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Habe mich endlich getraut

Thema: Habe mich endlich getraut

Hallo! Ich habe mich heute endlich nach langer Zeit getraut mal zu schreiben! Ich habe eine 12 Monate alte Tochte (Anna). Die keline Maus musste in der 30 SSW per Notsektio geholt werden, da ich auf Grund eines Wehenhemmers einen Herzstillstand bekommen habe. Ich habe lange Zeit alles vedrägt und merke jetzt immer mehr, dass ich wohl noch nicht damit abgeschlossen habe. Lange habe ich nach "Leidensgenossen" gesucht die meine Situation verstehen (ist gar nicht so einfach). Ich lese jeden Abend wenn die kleine Maus im Bett ist was es denn so neues von Euch und Euren Mäusen zu berichten gibt. Schön das ich Euch gefunden habe!!!! Liebe Grüße Nadine & Anna

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 18:20



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Hallo Nadine schön dass Du dich getraut hast. Ich glaube, dass man immer ´Zeit braucht es setzen zu lassen aber eines Tages komm es hoch und man muss es zulassen und annehmen um es verarbeiten zu können. Darf ich neugierig fragen ob das Partusisten war, das aufs Herz schlug ? Solltest Du nämlich je wieder in die Situaion kommen, da gibt es gute verträgliche Alternativen die zwar teurer sind aber kaum Nebenwirkungen machen.... Bei Interesse kann ich Dich da gerne mit Infos versorgen ! Aber zum Thema Frühgeburt und verarbeiten ich finde es unheimlich wichtig gefühle nicht wenzuschliessen sondern sie auszuleben viele eltern erleben das zum ersten Geburtstag dass es alles wieder hochkommt die schwere Zeit ist überstanden und man wird sich richtig bewusst wieviel Glück man hatte und wieviele Schutzengel ! Anfangs hat man Angst ums Kind kaum eine Mutter erkennt das das eigene Leben auch am seidenen Faden hing und man bewundert immer das kleine Kind, das so unmenschliches geleistet hat. Aber DU hast dies auch - hast du je daran gedacht wie groß auch Deine Kraft und Deine Leistung war ? Sei auch stolz auf DICH ich finde es wichtig der fehlenden Schwangercshaftszeit auch Trauer zu widmen, nicht als Selbstmitleid sondern als Erkenntnis, das auch einem selbst ein wichtiger Teil fehlt... Ich denke, du wirst hier tollen Austausch finden und wenn ihr wirklich verarbeitungsprobleme habt scheut euch auch nicht andersw Hilfe zu suchen ich bin ja der Freund der Frühchenreha im bromerhof weil einfach viele Eltern dort sind die endlich langa lange reden und erzählen können und der Gegenüber versteht es auch nicht wie Fremde die das Gefühl nicht kennen... LG dagmar

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 19:25



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Hallo Dagmar! Lieb das Du so schnell geantwortet hast.Du hast volkommen Recht, zu Annas Geburtstag am 26.10.09 haben wir uns nocheinmal Bilder von den letzten Monaten angeschaut und ich bin tränenüberströmt ins Schlafzimmer gelaufen um mich zu beruhigen. Das medikament heißt wie Du schon vermutet hast Partusisten. Ich glaube aber nicht das ich jemals wieder ein Wehenhemmendes Mittel brauche. Mein Mann stand neben meinem Bett als ich reanimiert wurde, sie haben vergessen ihn in der Hektik rauszuschicken, er möchte auf keinen Fall ein zweites Kind. Habe gerade mal auf der Internetseite vom Bromerhof nachgeschaut, hört sich richtig gut an. Danke für den Tip Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 20:18



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auch von mir ein herzliches Willkommen. Es tut gut sich auszutauschen mit solchen Personen die gleiches erlebt haben. Hier kann man jederzeit irgendein Problem ansprechen und bekommt immer ganz nette Antworten. Vor allem ist das d. einzige Forum wo nicht rumgezickt wird. Mein Sohn wurde vor 2,5 Jahren ebenfalls per NKS geholt. Er wog nur 780 g und war 34 cm klein. Ihm geht es trotzdem gut und er entwickelt sich ganz normal. @Dagmar Welches andere wehenhemmende Mittel meinst Du? ich bekam ich das berühmte Zeug und dachte ich sterbe. Leider gab es nichts anderes und es hieß Augen zu und durch. Die 10 Tage wo ich Wehenhemmer bekommen habe, waren die schrecklichsten meines Lebens. Vielleicht würde ich mich nochmal trauen schwanger zu werden aber schon alleine der Gedanke an den Wehenhemmer , löst bei mir Panik aus. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 20:47



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bei Ellert und mich haben sie mit rosa Pillen versucht ruhig zustellen dazu magnesium IV, davon sieht man doppeklt in der Dosis mit dem Partusisten wo das Herz zerspringt... ich such Dir mal den Link... dagmar

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 21:01



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26.10.2009 | 12:18 Uhr Frühgeburten: Jeder Schwangerschaftstag verbessert Überlebenschancen Tokolyse erfolgt oft nicht mit den modernsten Mitteln Initiative fordert Verbesserungen bei der Behandlung vorzeitiger Wehen Berlin (ots) - Jährlich kommen in Deutschland über 50.000 Kinder zu früh, also vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Trotz der schwerwiegenden Konsequenzen einer Frühgeburt erfolgt derzeit die Behandlung von Schwangeren mit vorzeitigen Wehen in den meisten Fällen nicht mit den modernsten Mitteln. Darauf wies heute im Rahmen des 9. Weltkongresses für Perinatalmedizin die neugegründete Initiative "Jeder Tag zählt" hin. Die Folgen sind höhere gesundheitliche Risiken für die betroffenen Mütter und Kinder sowie erhebliche mittel- und langfristige Folgekosten. Im Rahmen der Initiative "Jeder Tag zählt" fordern Geburtsmediziner, Hebammen und Betroffene deshalb eine konsequente Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Behandlung von Frühgeburten und den Zugang zu modernen Therapieoptionen für alle betroffenen Schwangeren. Je früher ein Kind geboren wird, desto wahrscheinlicher und schwerwiegender sind gesundheitliche Probleme, an denen die Betroffenen oft ein Leben lang leiden. Bei etwa 50 Prozent der Frühgeburten sind vorzeitige, zervixwirksame Wehen der Auslöser. In diesen Fällen ist es durch eine Tokolyse-Behandlung - also die Gabe eines wehenhemmenden Mittels - möglich, die Schwangerschaft zu verlängern. Oft kommen aus Kostengründen jedoch Mittel zum Einsatz, die für die Behandlung vorzeitiger Wehen nicht zugelassen sind ("Off Lable Use") oder so starke Nebenwirkungen für Mutter und Kind mit sich bringen können, dass die Therapie abgebrochen werden muss. So gehen wertvolle Tage für die Reifung des Kindes und die Verbesserungen seiner Lebens- und Überlebenschancen verloren. "Eine Frühgeburt stellt für die betroffenen Kinder und Familien nicht nur ein großes medizinisches Problem und eine emotionale Belastung dar, sondern ist auch für das gesamte Gesundheitssystem und die Gesellschaft eine Herausforderung", betont Silke Mader, Geschäftsführende Vorstandsvorsitzende von EFCNI (European Foundation for the Care of Newborn Infants). "In Zeiten des demografischen Wandels und der zunehmenden Kinderlosigkeit muss die Gesellschaft alle Anstrengungen unternehmen, um Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Gerade die medizinisch optimale Betreuung muss schon vor der Geburt die höchste Priorität haben, denn diese kann die Lebensqualität des Kindes entscheidend beeinflussen und sogar das Überleben dieses Kindes selbst sichern. Das Motto der Initiative 'Jeder Tag zählt' ist somit wörtlich zu nehmen. Dem sollte nicht ein kurzfristiges und eindimensionales 'Kästchendenken' entgegenstehen!" "Mit jedem gewonnenen Tag der Schwangerschaftsverlängerung, insbesondere vor der 28. Schwangerschaftswoche, steigt nicht nur die Überlebenschance für das Kind", erläutert Univ.-Prof. Dr. med. Werner H. Rath von der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Aachen. "Je länger die Schwangerschaft dauert, desto geringer ist für die Kinder auch das Risiko mittel- und langfristiger Folgeerkrankungen." Bei der Wahl des wehenhemmenden Mittels müsse der behandelnde Arzt aus medizinischer Sicht vor allem die Wirksamkeit des Mittels und die möglichen Nebenwirkungen für Mutter und Kind abwägen. Rath kritisiert, dass im Klinikalltag jedoch oftmals Budgetzwänge und die Richtlinien des DRG-Systems den Ausschlag für die eine oder andere Behandlungsmethode gäben. "Hier wird einfach zu kurzfristig gedacht. So steht beispielsweise seit dem Jahr 2000 mit Atosiban ein Wirkstoff zur Verfügung, mit dem zervixwirksame Wehen effektiv und besonders nebenwirkungsarm gehemmt werden könnten. Zum Einsatz kommen jedoch zumeist Medikamente, die kurzfristig kostengünstiger erscheinen, aber Mutter und Kind nachweislich mehr belasten. Diese medizinischen Nachteile und die möglichen langfristigen Folgekosten von Nebenwirkungen bleiben jedoch unberücksichtigt." "In der Öffentlichkeit werden die Kosten für die Behandlung von Schwangeren mit vorzeitigen Wehen und die Versorgung von frühgeborenen Kindern als enorm hoch diskutiert. Objektiv betrachtet liegt die Sache aber ganz anders: Die Geburtsmedizin als 'Medizin am Beginn des Lebens' gibt - vergleicht man sie mit anderen Bereichen der Medizin - unverantwortlich wenig Geld aus. Um den Start ins Leben für alle Kinder so gut wie möglich zu gestalten, müssen die Anforderungen der Geburtsmedizin in unserem Gesundheitssystem anerkannt und die Weiterentwicklung des Fachbereichs konsequent gefördert werden", betont Univ.-Prof. Dr. Holger Stepan, Leiter der Abteilung für Geburtsmedizin an der Universitätsklinik Leipzig. Die Initiative "Jeder Tag zählt" wurde von dem Unternehmen Ferring Arzneimittel GmbH finanziell unterstützt und mit EFCNI ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative durch Geburtsmediziner, Hebammen und Betroffene. Ziel der Initiative ist es, bei vorzeitigen zervixwirksamen Wehen allen Frauen den Zugang zu einer dem neusten Kenntnisstand entsprechenden Behandlung zu ermöglichen. Erste notwendige Schritte dazu sind die Etablierung einer langfristigen und ganzheitlichen Kostenbetrachtung von Tokolyse-Behandlungen durch die gesetzlichen Krankenkassen und eine Anpassung der derzeitigen Vergütungsrichtlinien an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse. Darüber hinaus soll durch die Initiative in der Öffentlichkeit das Verständnis für die medizinischen Herausforderungen der Frühgeburt und für innovative Behandlungsmöglichkeiten der Perinatalmedizin gestärkt werden. Pressekontakt: Pressebüro "Jeder Tag zählt" c/o Weber Shandwick Bärbel Hestert-Vecoli Schönhauser Allee 37, Geb. P 10435 Berlin Tel.: +49-(0)30 203 51-27 bhestert@webershandwick.com

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 21:02



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Vielen Dank für den Link. Das ganze ist sehr interessant Als ich damals im KH lag hieß es, dass das die einzigen wehenhemmende Mittel sind die man einsetzt. Die ersten paar Tage ich nur an den Kleinen um jeden einzigen Tag dazu zu gewinnen aber nach 10 Tagen konnte ich nicht mehr und war froh dass er endlich kam. Jetzt habe ich schlechtes Gewissen das zuzugeben aber damals dachte ich wirklich ich überlebe es nicht. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 21:37



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huhu die 10 Tage haben sicher schon ganz ganz viel gebracht ! Vor 12 Jahren bei Ellert gabs nichts anderes aber heute ha man alternative medis würden die Kassen da liegen und das erleben was wir erleben unter den Medis die würden keine Sekunde zögern das nebenwirkungsfreiere Medi zu zahlen... Aber die entscheide ja nur vom Schreibtischen. KÄMPFT - alle in der Situataion für Euch und Eure Kinder !!! dagmar

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 22:26



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Hallo, das hast du aber echt toll geschrieben. Es entspricht genau meinen Ansichten und hat mir aus der Seele gesprochen. Liebe Grüße Pauline

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 08:31



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Ich hatte ein schlechtes Gewissen weil ich 24 Stunden am Tag liegen musste und nicht mal auf die Toilette aufstehen durfte. Und an dem Tag als ich mich aufrecht gesetzt habe kam er dann auch weil er noch tiefer i. Becken gerutscht ist. Wäre ich liegen geblieben, dann würde er noch länger drin bleiben können. Aber das war sogar meine Absicht mich kurz mal hinzusetzen weil ich von den Nebenwirkungen fertig war. Im liegen konnte ich nicht essen und es war schrecklich. In den 10 Tagen nahm ich 5 Kilo ab weil ich weder essen noch trinken konnte. Es lief alles durch die Nase wieder raus. Bin froh, dass er gesund ist, sonst würde ich mir Vorwürfe machen warum ich nicht länger ausgehalten habe ... LG Tanja

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 10:23