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Frühchen und Stillen

Thema: Frühchen und Stillen

Hallo, seit langem bin ich wieder hier, ich habe vor 5 Jahren ein Frühchen entbunden, 34. ssw. Nun habe ich letzte Woche wieder eins bekommen, 29. ssw, 1215 g. Meine Frage: Mein Kind muss ja noch lange im Krankenhaus bleiben. Wie lange mussten Eure Kinder bleiben? Mit welchem Geburtsgewicht wurden sie enlassen? Und ist es möglich, sie trotzdem zu stillen auch wenn sie 8 Wochen oder länger nur abgepumpte Milch bekommen haben? Vielen Dank für Eure Antworten! Liebe Grüße Annette mit Benjamin (34. ssw, 2430 g) und Alina (29. ssw, 1215 g)

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 10:02



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Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem kleinen Wunder. Mein Sohn ist auch aus der 29 SSW, war 1110 gramm und 38,5cm. Er mußte 6 Wochen im KH bleiben und hatte GOTT SEI DANK keinerlei Komplikationen, mußte nicht beatmet werden oder so. Er ist dann mit 1980 gramm entlassen worden. Leider hat er von Anfang an die Muttermilch nicht vertragen, ständig Magenreste gehabt. Daher haben die im KH dann auf Pulvermilch umgestellt und von da an ging es.Du wirst doch wenn Du deinen Mini besuchst auch bald stillen können. Hatten viele auf Station die Milch ins KH gebracht haben und wenn sie dann da waren haben sie gestillt, sonst haben die Kinder die Flasche bekommen. Alles alles liebe Danika mit Jonas ( 29SSW mitlerweile 2 Jahre ) und Melina

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 11:04



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Auch von mir ein herzlichen Glückwunsch. Unser kam 30+5 SSW mit 1800 g auf die Welt. Nach 6 Wochen wurden wir entlassen mit 3175g. Ich hatte immer abgepumpt und in der letzten Tagen vor Entlassung wurde er dann immer mal wieder angelegt und der Rest wurde mit der Flasche gegeben. Zu Hause habe ich das Anfangs auch so gemacht, dann habe ich ihn nur angelegt immer wann er wollte. Uns sehe da er wurde 10 Monate gestillt. Also es klappt. LG

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 12:13



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hallo, also das mit dem stillen kann ich gleich mal bejahen! nina wurde bei 31+3 mit 1105 g und 38 cm geholt. sie war insgesamt 6 wochen im kh, wurde also noch vor et geburtstermin entlassen. normalerweise, wurde mir damals so erklärt, kommen sie so um den eigentlichen termin herum nachhause. mal früher, mal später. je nachdem, wie sich die kleinen so machen und wie es die eltern sich zutrauen. nina wurde anfang per sonde, fläschchen und brust ernährt. nina war zum glück eine ganz tapfere und hat sich beim stillen super angestellt. wenn ich bei ihr im kh war, habe ich gestillt und sonst hat sie eben fläschchen bekommen. wenn sie mal zu müde war fürs stillen/fläschchen, dann hat sie den rest noch per sonde bekommen. ich bin dann die letzte woche bei ihr geblieben, wir hatten ein mutter-kind-zimmer. wir hatten das glück, dass mal eine tolle schwester dienst hatte und sie es uns ohne sonde versuchen lassen hat. der arzt hatte sie nämlich noch geweigert, weil nina noch nicht ganz auf die menge gekommen ist, die sie trinken hätte sollen. aber dank der schwester haben wir es eben dann ohne sonde probiert und ab da war sie dann vollgestillt. wir konnten also tatsächlich vollgestillt nachhause gehen. war zwar anfangs sehr komisch/mühsam etc. weil ich ab da nicht mehr wusste, wieviel sie getrunken hat, aber wir haben es genossen. nina hat dann bis kurz vor ihrem 2. geburstag gestillt, sie war ein totaler stilljunkie! *gg* abgepumpt hab ich zuhause dann nur mehr einmal, und das auch nur, damit mein busen nicht geplatzt ist. nina konnte ja noch nicht so viel trinken, aber das hat sich dann sehr schnell angepasst. also entlassen wurde sie also 6 wochen nach der geburt mit 1868 g! das mit dem entlassungsgewicht ist glaub ich von kh zu kh unterschiedlich. bei uns wurden kinder erst ab 1800 g entlassen, wenn die eltern es sich zutrauen! ich wünsch euch alles gute für die kleine maus und drück euch ganz fest die daumen, dass ihr bald nachhause dürft und das mit dem stillen auch gut klappt! liebe grüße irene

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 12:43



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Hallo! Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus! Leider läßt sich das mit der Entlassung nicht beantworten. Meine Zwillinge kamen bei 27+5 und während mein Sohn nach 9 Wochen nach Hause gedurft hätte mußte meine Tochter wegen Problemen bis zu ET in der Klinik bleiben.. Es kommt darauf an, ob und welche Komplikationen auftreten... Ich drücke Dir die Daumen, daß Alina sich wacker hält und "durchflutscht". Auch das Stillen ist Glückssache und natürlich abhängig davon, wie die Klinik dazu steht. Ich durfte nach 5 Wochen das erste Mal versuchen zu stillen, meinem Kleinen war es zu anstrengend, meine Tochter fand es klasse... Auch hierfür wünsche ich Dir alles Gute. Bis bald kathrin

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 18:56



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Hallo Annette, aufgrund Deiner Frage habe ich mich jetzt auch mal in diesem Forum angemeldet. Also, Frida wurde in der 35+2 SSW mit einem Gewicht von 1690g geboren. Ich habe dann im Krankenhaus gleich gesagt, dass ich stillen will und mir wurde vom ersten Tag an eine Milchpumpe zur Verfügung gestellt, so dass ich schon auf der Station abpumpen konnte. Die abgepumpte Milch bekam Frida dann direkt vom 1. Tag an mit dem Fläschchen. Ich durfte sie dann am Nachmittag nach der Geburt das erste Mal anlegen. Da sie aber sehr trinkschwach war, drängten die Schwestern immer sehr schnell dazu, sie weiter mit der Flasche zu füttern. Ich bin aber beharrlich geblieben und habe darauf bestanden, sie immer erst anzulegen, damit sie sich an das Trinken an der Brust gewöhnt. Allerdings ist es da wichtig, seine Meinung auch deutlich zu vertreten. Denn nicht alle Krankenhäuser sind gleich stillfreundlich. Eine Woche vor ihrer Entlassung habe ich dann auch ein Mama-Kind-Zimmer beziehen können, so dass ich mich voll um sie kümmern konnte. Zur Entlassung wurde mir geraten, Frida weiter auch mit der Flasche zu füttern, damit sie nicht abnimmt. Sie hatte da ein Gewicht von ca. 2200g. Da ich aber eine tolle Hebamme hatte, habe ich einen Tag nach der Entlassung direkt mit dem Vollstillen begonnen. Das war zwar nicht immer leicht, da Frida in den ersten Tagen ständig trinken wollte und musste, aber das regulierte sich schnell. Was mir dabei sehr geholfen hat, war der Tipp, im Liegen zu stillen, da Frida dann nicht auf dem Arm liegen und ihren Körper halten muss. Dies fiel ihr zunächst noch schwer, da sie aufgrund der Mangelversorgung einen recht großen Kopf im Vergleich zum Körper hatte. Nun stillen wir seit 9 Monaten erfolgreich und gerne. Man darf nur nicht aufgeben und muss wissen, was man möchte und kann. Ich hatte das Glück, dass Frida mein erstes Kind ist und ich die Ruhe hatte, mich ganz auf sie einzulassen. Ob es geklappt hätte, wenn schon Geschwisterkinder da gewesen wären, kann ich so nicht sagen. Ich wünsche Dir aber viel Glück und alles Gute für Alina. fridasmama

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 15:03



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Hallo, bei meinem Sohn (32+0) war es auch so, dass er anfangs die von mir abgepumpte Milch bekam und wir dann im Krankenhaus die ersten Stillversuche unternahmen, als er vom Inkubator ins Wärmebettchen verlegt wurde. Die Schwestern waren dabei sehr kooperativ und haben es immer unterstützt, wenn Frauen versucht haben, ihre Frühchen zu stillen. Entlassen wurde er dann nach 5 Wochen mit einem Gewicht von 2720 Gramm. Was war denn bei dir der Grund für die erneute Frühgeburt? LG und alles Gute, Christina

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 15:51



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JAA! Es ist moeglich. Wir haben es geschafft. Du solltest schauen, ob Du im KH oefter anlegen kannst. Frag nach einer Stillberaterin, die Dir hilft. Im KH sollten sie eine haben. (Meine war nicht she rhilfreich, aber naja.) Mein Zwerg war 7 Wochen im KH und hat es nicht oft geschafft, eine volle Mahlzeit zu stillen. Als er dann entlassen war, war er am 2. Tag voll gestillt. Ich weiss, wir hatten Glueck, dass es so schnell ging. Abe rich hatte mit meinem Grossen Erfahrung und wir haben uns super viel Zeit und Ruhe genommen. Es hat geklappt :). Er war auch richtiger Stilljunky, hat mit 11/12 Monaten erst gegessen und hat erst mit knapp 2 1/2 abgestillt ;). Duch Dir Hilfe und ihr kriegt das hin! LG, Katja

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 17:32



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Hallo Annette, auch von uns einen herzlichen Glückwunsch zu eurem Schatz!! Unsere Muck kam in der 33 SSW mit 1410g und 44cm auf die Welt. Nach einigen Komplikationen und einer OP konnte ich nach 5 Wochen anfangen zu stillen und nach nur 3 Tagen konnten wir komplett aufs Stillen umstellen. Sprech es bitte mit den Schwestern ab. Dann könnt ihr, wenn Benjamin kräftig genug ist, ihn immer wieder anlegen. Ist zwar in der Anfangszeit umständlich, weil ich die Kleine immer vorher und nachher wiegen musste. So konnten wir kontrollieren wie viel sie getrunken hat. Du solltest es auf jeden Fall versuchen!! Drücken euch die Daumen! Sabrina mit Zoe

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 17:33



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Herzlichen Glückwunsch! Meine Tochter kam in der 28 SSW und war ca 2 Monate im Krankenhaus. Mit viel Geduld und Hebammen Unterstützung hat es mit dem Stillen auch geklappt. Meine Tochter ist unkorrigiert 1 JAhr alt und nachts wird sie immer noch gestillt. Alles Gute für euch

Mitglied inaktiv - 19.01.2010, 21:38



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Hi erstmal herzlichen Glwückwunsch. Ich habe nicht lange abgepumpt da ich kaum Milch hatte und auch gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen bin. Unsere Tochter wurde mit 420g in der 26. SSW geholt und durfte nach 3 1/2 Monaten mit 2250g nach hause. Zum Glück gab es bei uns nicht diese 2.500g-Regelung sonst wäre sie bestimmt um einiges länger im KH geblieben. LG Roxy

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 12:43



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Hallo Annette, meine Tochter wurde bei 32+0 geboren und wog knapp 1500g. Sie war vier Wochen im Krankenhaus. Die letzte Woche hatte ich mit ihr ein Mutter-Kind-Zimmer. Ersteinmal vorneweg: Ich stille inzwischen voll, aber es war ein langer Weg. Von Anfang an habe ich abgepumpt. Dabei fand ich es angenehm das Doppelpumpset von der Pumpe Symphony von Medela zu nehmen. Erstens wurde die Milchbildung so gut angeregt, zum anderen dauerte das Pumpen auf die Weise nicht doppelt so lang. Ich habe dann tagsüber alle 3 Stunden und nachts alle 4 Stunden abgepumpt. So bekam meine Tochter von Anfang an Muttermilch. In der ersten Lebenswoche wurde meine Kleine sehr krank (NEC) und durfte nur über Infusionen weiter Nahrung bekommen. Ich habe weitergepumpt. Danach erholte sie sich völlig (Gott sei Dank!) und wohl auch wegen der Muttermilch konnte ihre Nahrungsmenge schnell wieder hochgesetzt werden. Sie bekam die Milch mit der Sonde, später mit der Flasche. In der ca. dritten Lebenswoche konnte ich sie zum ersten Mal anlegen. Das klappte nur mit Stillhütchen und das auch nicht gut. Ich habe trotzdem immer wieder, das heißt, ca. einmal täglich, das Stillen versucht. Dabei musste ich vorher und hinterher wiegen, um dann mit der Sonde oder der Flasche nachzufüttern. Ich konnte nicht häufiger stillen, weil das für die Kleine zu anstrengend gewesen wäre. Als meine Tochter entlassen wurde wog sie gut 2100g und schlief beim Essen mit der Flasche immer noch häufig ein, so dass es schwer war, ihr all die Milliliter zu "verkaufen". Meine Nachsorgehebamme motivierte mich dann, sie richtig anzulegen, also ohne Stillhütchen. Und siehe da, es ging ein bisschen. Inzwischen hatte meine Kleine eine ordentliche Saugverwirrung. Sie versuchte an der Brust so wie an der Flasche zu saugen, was mir wahnsinnig wehtat. Manchmal dauerte das Anlegen 20 Minuten und das mit vielen Schmerzen bei mir und Geschrei bei meiner Tochter. Die Tage waren hart. Ich wickelte und wog die Kleine, legte sie an (autsch!), wog wieder, fütterte mit Flasche nach, dann pumpte ich selbst ab. Dabei konnten gut und gerne 2,5 Stunden vergehen. Nach weiteren 1,5 Stunden wiederholte sich alles, und das Tag und Nacht. Dazu kamen noch ein paar schmerzhafte Milchstaus. Dann bekam ich den Tipp, die Flasche völlig wegzulassen und stattdessen einen Fingerfeeder zu benutzen. Das gab die Wende. Mit dem Fingerfeeder brachten wir meiner Tochter das richtige Saugen bei, indem wir die Milch dann gaben, wenn sie die richtige Zungenbewegung machte. So wurde ganz allmählich auch das Trinken an der Brust besser. Meine Tochter wurde kräftiger, trank immer mehr alleine und so konnte ich nach 9 Wochen ingesamt die Pumpe wegstellen und stille seitdem voll. Die ganzen Mühen haben sich gelohnt! Ich habe das Gefühl, dass ich etwas von der Zeit, die mir mit meiner Tochter durch die frühe Geburt fehlt, aufholen kann. Die Nähe tut mir und ihr gut. Ich wünsche euch einen einfacheren Stillstart. Aber wie es auch läuft, lasst euch nicht entmutigen! Die Mühe lohnt sich!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 16:15



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Das Ganze ist ein bisschen lang geworden. Ob irgendjemand bis zu Ende gelesen hat?

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 16:22



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ja ich habs fertig gelesen (-: Bei mir wars fast genauso. Meine Maus kam 31+6, war am Anfang auch zu schwach oder besser lustlos zum saugen sodass ich gleich nach der Geburt die Milch abgepumpt habe. Hab sie im KH auch täglich angelegt, vorher u. nachher gewogen. Aber sie wollte das nicht so und als sie mit nach Hause durfte (35+3) garnicht mehr. Habs immer wieder erfolglos versucht und dann doch gelassen, dafür aber 6 Monate abgepumt und sie somit voll mit Mumi ernährt. War froh ihr das Beste wenigstens über diesen Weg geben zu können.

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 16:54



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Hallo nadsen, 6 Monate pumpen, alle Achtung! Toll, dass Du das gemacht hast für Deine Kleine!

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 19:48



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danke (-: hatte das eigentlich nur 4 Monate lang vor, aber habs nicht fertig gebracht aufzuhören mit der Pumperei.... weil ich immer noch ein schlechtes Gewissen habe dass die Kleine früher kam, obwohl ich da auch nix dazu konnte.... Dir aber auch alle Achtung, war auch eine schwierige Zeit für dich und ich hatte keine Schmerzen wegen nem Milchstau etc. !

Mitglied inaktiv - 20.01.2010, 21:51