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Frühchen immer Frühchen?

Thema: Frühchen immer Frühchen?

Ich selber bin zum glück keine Frühchen Mama bin, bin aber froh das die medizin heutzutage soweit ist, das man in der lage ist viele frühchen zu "retten". Mich würde mal intressieren, ob man im weiteren Leben eines Frühchen merkt das es eines ist oder ob sich das irgendwann verwächst? Lg

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 16:21



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hallo, es ist so, dass ab dem etwa zweiten geburtstag das alter nicht mehr korrigiert wird, dort hat sich dann meist das kind soweit angenähert, dass ein unterschied wohl nicht mehr auffällt. allerdings ist es wohl so, dass frühchen häufig kleiner und dünner als "normale" kinder sind. da kann ich aber noch nix zu sagen, mein kleiner wird jetzt erst ein jahr alt. liebe grüße steffi mit niclas (23+6)

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 16:42



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Den Fruehchen die ich kenne, merkt man nix an. Zwei sind jetzt zwei Jahre alt und eins ist jetzt 20 Jahre alt! LG, S

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 16:46



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Frühchen sind genauso unterschiedlich wie andere Kinder auch. Und es ist ein wichtiges Kriterium in welcher Woche das Kind geboren wurde. "Frühchen" deckt den Bereich zwischen 23.ssw und 37.ssw ab! Wenn man sich mal überlegt, dass das ein Zeitrahmen von über 3 Monaten ist...kann man sich auch vorstellen wie unterschiedlich die Probleme der Frühchen sind. Wobei das natürlich nicht immer an der Geburtswoche auszumachen ist. Manche haben in der 35.ssw mehr Probleme als ein 28.ssw-Baby. Aber je früher das Kind geboren wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Folgeschäden kommt. Viele haben Hirnblutungen, Darmerkrankungen, Probleme mit den Augen (durch die Beatmung). Einige tragen mehr oder weniger starke Behinderungen davon. Manche bleiben gesund. Manche sind schmal und klein, manche sind normal groß oder sogar "zu groß". Auch hier ist das unterschiedlich, genauso unterschiedlich wie die Gründe, weshalb ein Frühchen auf die Welt geholt werden muss/in die Welt purzelt. Bei vielen ist es so, dass die motorische Entwicklung verzögert ist, sie also Hilfe brauchen (Physiotherapie) um krabbeln und laufen zu lernen, viele bekommen später Sprachtherapie usw. ABER - und das Thema hatten wir weiter unten schon - viele Frühchen tragen vor allem auch psychische "Schäden" zurück. Leiden unter Lärmüberempfindlichkeit, Trennungsangst oder extremem Freiheitsbedürfnis und Angst vor Nähe. Das Trauma, was bei einer Frühgeburt entsteht kann sich später noch auf das Leben mit einem Frühchen auswirken. Ich selbst kann mich nicht davon frei sprechen manchmal auf der Straße zu denken "das ist bestimmt ein Frühchen" wenn ich extrem schlanke/kleine Kinder sehe, das ist so das gängige Klischee

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 17:33



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....bei "zwei Tiefschläge" Ich denke vieles kann zum Glück aufgeholt werden, aber einiges wird immer bleiben und sei es eine Sehschwäche, eine Schädelverformung, ein offener Ductus. Und das emotionale sollte auch nicht unterschätzt werden, denn was jede Hebamme erzählt, über die Wichtigkeit des Bonding etc können unsere Kinder nicht erleben. Sie liegen oft wochenlang allein mit Schmerzen im Inkubator, das prägt schon. LG kathrin

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 20:02



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Hi ich bin selber Frühchen und ich war bis zur Grundschule immer die Kleinste. Hatte aber Glück dass ich trotz der 26. SSW mit 720g keine Schäden davon getragen bin. Denke das kommt immer drauf an. Unsere Tochter auch 26. SSW, 420g, ist mit ihren 2 1/2 Jahren mit 8 kg sehr leicht, wir sind aber zuversichtlich dass sie das alles mal aufholen wird. Ich denke dass kann man so allgemein nicht sagen. LG Roxy

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:32



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geht man wirklich davon aus, das die kinder schmerzen haben? hört sich vllt doof an, finde aber das heranwachsen von frühchen intressan,weil ich besonders bei frühen frühchen immer denke, das ja immer kämpfer dein müssen! und früh lernen müssen sich durchzuboxen! Sieht man die unterschiede noch in Pupertät, z.B späteres "einsetzten" der Pupertät? Danke für die antworten!

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:45



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geht man wirklich davon aus, das die kinder schmerzen haben? hört sich vllt doof an, finde aber das heranwachsen von frühchen intressan,weil ich besonders bei frühen frühchen immer denke, das ja immer kämpfer dein müssen! und früh lernen müssen sich durchzuboxen! Sieht man die unterschiede noch in Pupertät, z.B späteres "einsetzten" der Pupertät? Danke für die antworten!

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 21:45



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Frühchen sind sozusagen "durchlöchert" mit Infusionen und Zugängen usw. Und diese werden alle paar Tage neu gestochen. Alle anderen Kinder schreien ja auch beim Impfen oder wenn man ihnen Blut abnehmen muss oder eine Infusion legt. Jede Mutter, deren Kind schonmal in die Klinik musste weiß wie das dann ist, bei Frühchen wird dann dann irgendwann "Alltag" und manche lernen dann auch schon selbst Magensonden zu legen usw. Viele Frühchen sind längere Zeit (besonders die ersten Tage oder nach einer OP) sediert (also mit Medikamenten ruhig gestellt) weil sie es anders garnicht verkraften würden. Es ist im Prinzip wie bei Erwachsenen, die durch Maschinen am Leben erhalten werden. Keine selbstständige Atmung oder Nahrungsaufnahme. Zudem noch unreife Organe, die den Körper noch nicht selbst versorgen können (weshalb es zB gerade beim Darm oft Probleme gibt) viele viele Medikamente, Monitore usw. Wenn keine Behinderungen vorliegen würde ich sagen, das "verwächst" sich dann irgendwann. Und die Pupertät setzt ja auch nicht bei jedem Jugendlichen gleichzeitig ein ;) Von dem her machen dann später mal 2-3 Monate hin oder her keinen Unterschied mehr. Das ist, wie bereits gesagt wurde, vor allem in den ersten Lebensjahren so, wenn die Entwicklungsschritte bei den Kindern noch so zeitnah verlaufen.

Mitglied inaktiv - 29.04.2010, 23:04



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Mein Frühchen 25.SSW ist ein großer Kämpfertyp und überhaupt nicht wehleidig. Aber er lag 6 Monate auf 5 verschiedenen Stationen und hat Trennungsängste. Er ist jetzt 4 Jahre alt. Psychisch-emotional sind diese Kinder stark belastet, mußten sie sich doch teilweise monatelang fast alleine durchschlagen. Das hat Auswirkungen....!Daran arbeitet man lebenslang! Übrigens ist es ein riesiger Unterschied ob man eigentlich fix und fertig in der 36.SSW geholt wird oder in der 25.SSW rausgeschnitten wird, wo nichts von alleine funktioniert und du monatelang ums Überleben kämpfst. Viele Grüße

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 10:30



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Hallo Ich hab das jetzt alles gelesen und ich hab auch ein Frühchen( SSW 24+2), Ich weis das auch alles,aber es lief mir jetzt voll kalt den Rücken runter. Ich hab das alles so verdeängt. Sie hat auch heute noch nach 2,5 Jahren so gewisse Sachen mit denen sie nicht klar kommt. Man darf sie nicht an den Händen halten die zieht sie sofort weg ,volglich geht sie nicht an der Hand . Wenn sie wütend ist oder sie losgelassen werden möchte muß man sie los lassen sonntst flippt sie total aus. gruß rega

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 11:38



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ich finde sie haben alle meist ein ganz zartes zerbrechliches gesicht. letztes jahr also wir in den urlaub flogen war dort eine stewardess, ich dachte sofort, die ist bestimmt nen frühchen gewesen. als wir oben in der lust war frate sie mich, ist ihre tochte ein frühchen?

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 13:21



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Unsere Tochter wird nächste Woche 8 Jahre und so nach und nach kommt all das, was uns das SPZ vorrausgesagt hat bzw. die ganzen kleinen Problemchen werden größer. anja

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 16:29



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Hallo, unser großer Sohn ist jetzt 6,5Jahre und auch ihm sieht man es deutlich an das er ein Frühchen war (Kopfform, Größe Gewicht) Auch wir haben Probleme die man voerher nicht hat sehen können Julia

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 17:12



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mein Sohn jetzt 11j geb 34ssw hat sich zu anfag nomal entwickelt im kiga alter kamm alles raus,sprach probleme,motorik schlecht usw.Heute mit 11j ist er etwas entwicklungsverzögert,hat ads und is auf einer förderschule.Mein 4 tes kind jetzt is 9 monate ,klein und zierlich und etwas in der motorik zurück..geb 36 ssw..Ich hoffe das wird alles besser....Muss aber nicht sein.

Mitglied inaktiv - 30.04.2010, 21:27



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catarina, 26 SSW 780g jetzt 12 jahre alt sie ist schlank (eher duenn) aber teilweise groesser als ihre kolleginnen und sonst ist ihr das fruehchen sein auch nicht mehr anzusehen denke ich

Mitglied inaktiv - 02.05.2010, 19:01



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also eigentlich hat sich unser Sohn 29+ 6SSW gut entwickelt. Er war schon immer zu leicht. Heute sieht ist er immer noch zu leicht. Jetzt mit 7 Jahren wiegt er gerade mal 20 kg bei ca. 122 cm. Und bei der Einschulung wurde dies hier in Hessen wirklich zum Thema gemacht." Ach je, er ist in der 29 SSW geboren worden?! mh.... ; tja, da müssen sie ja fast ein Jahr in seiner Entwicklung abziehen." da hätte ich meinen Sohn am liebsten schon fast in die Vorklasse gegeben. Die Ärzte haben dies nie so gesehen. ok, wir haben Ergotherapie gemacht, doch ansonsten habe ich diese damals erst mal nie so als Problem gesehen. Mit seiner Lehrerin habe ich auch schon über seine Frühgeburt gesprochen, weil er feinmotorisch nicht sooo gut ist. Dabei kann ich schon lesen was er schreibt, auch wenn es nicht immer so hübsch aussieht. Lg HW

Mitglied inaktiv - 13.05.2010, 17:53