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Essen -das große Problem hier

Thema: Essen -das große Problem hier

Hallo, Mein Sohn (31+1) ist jetzt knapp 13 Monate alt und ißt immer noch 4 Monatsgläßchen, da er keine Stücke verträgt. D.h. Wenn ich ihm mal 8 monatsgläßchen gebe oder mal nen Hirsekringel oder so, würgt es ihn und zu 90% übergibt er sich dann. Das kann doch nicht normal sein, oder? Ich fände es schön ihn langsam am Familientisch teilhaben zu lassen. Aber so wird das nix. Er interessiert sich schon sehr für die Knabberreien und Co von seinen gr. Brüdern, es tut mir immer so leid, wenn ich ihm nix abgeben kann. Hat jemand die gleiche Erfahrung, oder ein paar Tips? Bin etwas verzweifelt. Ach ja er hatte drei Wochen ne Magensonde auf der Neo. Chrisy

von chrisy1205 am 02.09.2012, 22:40



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hallo Chrisy bei meiner Tochter (23 SSW) war es genauso. Schon der kleinste Krümel im Essen brachte sie zum Würgen und Erbrechen. Und alles, was sie bis dahin gegessen hatte (sie war eh so schmal) war umsonst... ihre Zwillingsschwester aß schon richtige Malzeiten von unserem Mittagessen. Der Arzt hat uns erklärt dass das bei Frühchen öfter vorkäme (enge Speiseröhre, empfindlicher Rachenbereich durch Beatmung u. Magensonde etc.). Geholfen hat nur Geduld. Wir haben es immer wieder ausprobiert und die Stückchen die sie Essen konnte wurden immer größer, glaube so mit einem guten Jahr vom korriegierten Alter ausgehend wurde es besser. Gruß Ute

von UtiB am 03.09.2012, 12:42



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Wenn du so Sorgen hast, dann laß es doch mal von kompetenter Seite anschauen. Hatte dir ja glaube ich schon mal geantwortet, dass es bei uns ähnlich war, dann aber irgendwann doch so einigermaßen funktioniert hat. Mit 17 Monaten waren wir dann aber wegen was anderem im SPZ und die Logopädin hat schon nach kurzer Zeit gesagt, dass mit der gesamten Mundmotorik und Zungenmotorik etwas nicht stimmt und dass es kein Wunder wäre, dass wir so Probleme mit dem Essen hatten. Wir haben dann Logopädie bekommen und es ist damit deutlich besser geworden. Mein Sohn hat aber zusätzlich auch noch extrem gesabbert, weil er einfach keinen Mundschluß hinbekommen hat.

von Bajuli am 03.09.2012, 14:21



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Darf ich mal nachfragen wie der Logopäde/die Logopädin bei einem Baby feststellt, dass etwas mit der Mund- und Zungenmotorik nicht stimmt?? Ich dachte, dass Logopädie erst viel später "möglich" ist?!? Wir haben wirklich erhebliche Probleme beim Essen... im Grunde eine permanente Nahrungsverweigerung... die Flasche ist vom ersten bis zum letzten Tropfen ein Kampf, wobei sie die Hälfte aus den Mundwinkeln rauslaufen lässt oder gezielt ausspuckt bzw. mit der Zunge gegen den Flaschensauger drückt um ihn "loszuwerden" Beim KIA bekam ich bisher nicht wirklich brauchbare Hilfe... bis auf den Vorschlag eines Klinikaufenthaltes um sich die Füttersituation anzusehen Wir waren schon dreimal in der Klinik (wegen extremen Spucken bzw. Nahrungsverweigerung) und es hat nicht´s gebracht... ausser Stress für meine Kleine ...und Frust für uns. Ich möchte meiner Tochter (korr. 7 Monate) weitere Klinikaufenthalte echt ersparen... und vor allem möchte ich kein Sondenkind aus ihr machen... aber so kann´s ja auch nicht weitergehen... ich bin fast am Ende meiner Kräfte und echt verzweifelt

von XXIndyXX am 04.09.2012, 17:07



Antwort auf Beitrag von XXIndyXX

Das war die Logopädin vom SPZ, die haben ja Erfahrung mit solchen Problemen. Unser Kleiner war zum Untersuchungszeitpunkt allerdings schon 17 Monate. Sie hat ca. 30 min mit ihm gespielt, mit ihm zusammen Butterkekse gegessen und was getrunken und ihn genau dabei beoachtet. Und danach konnte sie eben ihre Diagnose stellen. Wir hatten dann 10 Therapiestunden a 60 min bei ihr. Da hat sie mir viele Sachen gezeigt die ich mit dem Kleinen zuhause machen konnte. Vor allem auch Stimulation im Mund und am Mundboden. Das hat wirklich viel gebracht auch wenn es immer noch nicht optimal ist. Sie meinte dass der optimale Therapiezeitpunkt bei uns zwischen dem 3. und 6. LM gelegen hätte. Aber da wollte uns unser Kinderarzt einfach nicht zuhören...

von Bajuli am 05.09.2012, 14:19



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

ja dieses problem hatten wir auch. mein sohn (23+SSW) konnte fuer lange zeit nur puerierte speisen vertragen. hier hilft nur viel zeit und geduld. gestern wurde mein kleiner kaempfer 12 jahre alt......er hat fast keine probleme beim essen mehr.....nur bei fleisch (steak) muss ich noch aufpassen.....ausserdem muss ich ihn manchmal noch erinnern zu kauen und nicht nur zu schlucken. uebrigens mein sohn war 30 tage intubiert und hatte lange zeit eine magensonde. ich wette du kannst deinem sohn alles zu essen geben.....musst halt alles puerieren. seltsamerweise hatte freddy nie probleme beim essen von keksen oder kitkat...

von lakotagirl am 04.09.2012, 03:23



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Hallo Chrisy, wir hatten genau das selbe Problem wie ihr. Bis mein Sohn 14 Monate war konnte er nichts Stückiges essen. Kein Gläschen nach dem 6. Monat, da hat er sich immer übergeben. Ich hatte mir dann auch Sorgen gemacht, aber was soll ich sagen?! Ich habe ihm dann klitzekleine Keksstückchen gegeben, die er im Mund hin- und herschob und dann anfing zu kauen. Und dann ging es ganz schnell. Nun will er nur noch Stückes, was er kauen muss. Und er will nur noch alleine essen. Brei lehnt er total ab. Ich bin so stolz auf ihn, weil wir monatelang das Thema hatten, dass er sich immer wieder übergeben hat. Aber nun ging alles ganz schnell. Vielleicht ist dein Kleiner noch nicht soweit? Einfach immer wieder probieren. Irgendwann in nächster Zeit wird er es können. Bei uns ging es dann von einem Moment auf den nächsten. Die Kleinen überraschen einen doch immer wieder! Alles Gute!

von Englo2011 am 04.09.2012, 11:28



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Ja,das kenne ich auch. Unsere Maus korr.17 Mon. (27+4) will auch nicht so recht ans Essen ran. Wir haben bis Mitte Mai voll gestillt, weil sie alles andere abgelehnt hat. Jetzt ißt sie zwar Brei und Püriertes, aber nur im "Fruchtzwerg" . Den nimmt sie uns schon eine Weile ab und wir haben einfach alles reingemischt, was sie so braucht.(Fleisch, Kartoffeln, Gemüse, Obst) Am Anfang nur wenig und dann die Menge gesteigert. Jetzt sind wir bei halb und halb. Ach ja, das Phänomen mit den Keksen und entsprechenden Krümeln kennen wir auch. LG

von wunder2x am 04.09.2012, 14:55



Antwort auf Beitrag von chrisy1205

Meine Tochter (24+4 SSW) hatte auch das Problem und was soll ich sagen: mit Zeit und Geduld kommt alles von allein. Wir haben es immer wieder angeboten und mit 23 Monaten klappte es endlich mit Stückchen ohne Würgen.

von minkabilly am 07.09.2012, 21:55