Frühchen

Forum Frühchen

Erfahrungen gesucht

Thema: Erfahrungen gesucht

Hallo, unsere Kleine musste gestern bei 31+1 per Notkaiserschnitt geholt werden. Sie ist 41cm groß und wiegt 1700g. Ihre Atmung wird mit CPAP unterstützt und ihr wurde eine Magensonde gelegt, weil ihr das trinken sehr schwer fällt. Gerne würde ich eure Erfahrungen lesen. Kann man ungefähr sagen, wie lange die Kleine im Krankenhaus bleiben muss? Gab es bei jemanden Komplikationen? Muss ich mit etwas rechnen? Welche Folgen können durch CPAP oder Magensonde entstehen? Wie haben sich eure Kleinen entwickelt? In mir ist gerade nur Caos im Kopf. Dazu bin ich noch sehr erschöpft. Hatte keine Ahnung, dass ein Kaiserschnitt so anstrengend ist. Gleichzeitig bin ich aber überglücklich, unser kleines Wunder scheint vollkommen gesund zu sein. Danke für jede Antwort. Bitte verzeiht, wenn ich nicht sofort antworte. Aber eine Rückmeldung kommt sicher.

von Reh77 am 07.06.2020, 13:41



Antwort auf Beitrag von Reh77

Liebe Reh77, habe gerade deinen Beitrag gelesen. Alles gute zur Geburt !!! Morgen früh macht das Frühchen-Expertenforum wieder auf. Die sind immer sehr nett und kompetent. Die können deine Fragen auf jeden Fall beantworten: https://www.rund-ums-baby.de/experten/fruehgeburt/ Liebe Grüße

von Barron am 07.06.2020, 20:54



Antwort auf Beitrag von Reh77

Hallo Reh77, erstmal herzlichen Glückwunsch und alles Gute! Meine Zwillinge wurden vor genau 10 Monaten bei 32+4 per Notsectio geholt. Sie hatten 1440 und 2090 Gramm. Magensonde, anfangs CPAP, Trinkschwäche. Sonst haben / hatten wir zum Glück weiter nichts. Wir durften die Klinik nach vier Wochen bei 36+4 verlassen. Heute haben beide knapp 10 kg und sind putzmunter. Zwilling 2 (der größere) sitzt schon selbstständig und krabbelt, Zwilling 1 übt auch schon fleißig und robbt wie ein Weltmeister. Beide essen schon (bis auf die Flaschen morgens und abends und ggf nachts) komplett am Familientisch mit. Im ersten Winter haben wir beim Kinderarzt alle vier Wochen eine RSV Immunisierung bekommen. Zwilling 1 (der kleinere) ist außerdem derzeit in Physiotherapie wegen einer ausgeprägten Lieblingsseite (das kann, muss aber nichts damit zu tun haben das er ein Frühchen ist). Alles Gute für Euch!

von InBr am 07.06.2020, 21:10



Antwort auf Beitrag von Reh77

Unsere Tochter war noch 2 Wochen eher und hatte nur 4 Tage immer mal wieder etwas CPAP, danach nicht mehr. Zur Entlassung und zu den Spätfolgen schrieb ich weiter unten was ;-) Glückwunsch zur Tochter und alles Gute!! (mittendrin denkt man die Klinikzeit vergeht nie, ich weiß, aber jeder Tag bringt sie näher ans Ziel "at home")

von BB0208 am 07.06.2020, 21:47



Antwort auf Beitrag von Reh77

Ich gratuliere dir zur Geburt deiner Tochter! Schade zwar, dass sie so früh kam, aber Frühchen sind Kämpfer und haben in dieser Woche sehr gute Chancen die Frühgeburt unbeschadet zu überstehen. Die Klinikzeit ist sehr hart, man funktioniert einfach irgendwie, aber man schafft es. Bei uns wurden die Kinder frühestens bei korrigiert 36 plus 0 SSW entlassen. Sie mussten außerdem selbstständig essen, alleine atmen ohne Sättigungsabfälle und ein Mindestgewicht von 2.500 g haben. Aber konzentriere dich noch nicht so sehr auf die Entlassung, sondern versuche Schritt für Schritt zu machen. CPAP und Magensonde machen nichts. Es ist sogar super, wenn sie es mit CPAP schafft und nicht intubiert werden musste. Alles, was nur unterstützend ist, ist super. Essen lernen sie meist erst zum Schluss. Die Magensonde bleibt oft länger, aber auch das kommt mit der Zeit. Mein Kleiner kam noch um einiges früher. Er hat viel mehr als CPAP und Magensonde gebraucht, viele Komplikationen gehabt, aber selbst er hat es toll gemeistert. Ich wünsche euch alles Gute, viel Gesundheit, Kraft und Durchhaltevermögen, dann werdet ihr die schwere Klinikzeit überstehen. Ich hoffe, du kannst dich gut vom Kaiserschnitt erholen. Die ersten Tage sind schrecklich, ich kann mich leider noch sehr gut daran erinnern... Alles Liebe!

von sunnydani am 07.06.2020, 22:58



Antwort auf Beitrag von Reh77

Herzlichen Glückwunsch zur kleinen Maus! Unsere Zwillinge sind bei 32+3 geboren. Unsere Tochter hat nur 1450g gewogen, hat auch CPaP und Magensonde gehabt. Der CPaP konnte aber nach einigen Stunden weg und die Magensonde hat sie sich nach ca. drei Wochen selber gezogen. Jetzt mit fast zwei Jahren hat sie keine Entwicklungsverzögerungen, oder ähnliches. Das einzige was sie von der Magensonde hat, sie mag keine größeren Stücke und hat recht spät so richtig mit Brei angefangen, obwohl sie schon mit fünf Monaten immer mal probieren wollte. Bei uns in der Klinik durften die Babys nach Hause, sobald sie selbstständig geatmet haben, selbstständig trinken konnten und ihre Temperatur halten. Es war dann auch egal, wie schwer die Kleinen waren, oder wie alt sie korrigiert wären. Ich wünsche euch, dass die Kleine ohne Komplikationen schnell fit wird und nach Hause darf.

Mitglied inaktiv - 07.06.2020, 23:51



Antwort auf diesen Beitrag

Glaubst du wirklich, dass sie nur wegen der Magensonde keine Stücke wollte bzw. so ein Essverhalten hatte? Ich frage so blöd, weil es mich echt interessieren würde, ob das irgendjemand gesagt hat bzw. ob das wirklich bei vielen so ist. Mein Frühchen hatte nämlich lange eine Magensonde, wurde sogar mit Magensonde entlassen. Als er das Essen dann aber draußen hatte, war er ein guter Esser. Er hat sehr früh Interesse für Beikost gehabt, sehr brav und viel auf einmal gegessen und hat auch sehr früh Stücke gegessen und mit uns mitgegessen. Das Essen war nie mehr ein Problem, seit wir mit Beikost angefangen haben und er ist da wirklich total unkompliziert und isst echt alles. Der Große war bei mir dafür der, der immer schlecht gegessen hat. Er hat bis zu 18 Monaten keine Stücke akzeptiert und es musste alles fein püriert sein und er hat auch nie viel Beikost gegessen, sich lange hauptsächlich von Milch ernährt . Er hatte jedoch nie eine Magensonde, da er ein "normales" Baby war. Demnach habe ich da irgendwie darauf geschlossen, dass das eine Charaktersache der Kinder ist, da ich auch bei beiden vom Essen anbeiten nichts anders gemacht habe und sie doch so ein unterschiedliches Essverhalten haben. Ich wünsche dir alles Liebe!

von sunnydani am 08.06.2020, 14:23



Antwort auf Beitrag von sunnydani

Ja, das kann von der Magensonde kommen. Unser Sohn war ja schwer Herzkrank und in der Herzklinik wurde uns vom Pfegepersonal gesagt, das fast alle Kinder da, die eine Magensonde hatten, nachher erst mal Probleme mit fester/ stückiger Nahrung haben, weil sie das Gefühl des Schlauchs mit den großen Stücken verbinden und es ablehnen. Manche Kinder müssen dann sogar zur Sondenentwöhnung, weil sie auch keine Flüssigkeit in der Speiseröhre akzeptieren. Aber das sind alles Kinder, die mehrere Monate bis Jahre eine Magensonde hatten. Wir haben das erst auch nicht so gedacht, bei unserem Sohn war es klar, der hat auch keinen Brei gegessen und bis zum Tod nur Muttermilch bekommen. Aber bei unserer Tochter hatten wir das erst gar nicht auf dem Schirm, weil sie eigentlich nie Probleme hatte.

Mitglied inaktiv - 08.06.2020, 15:51



Antwort auf diesen Beitrag

Ach so, ok, das wusste ich nicht. Danke für die Erklärung! Klingt logisch. Dann hatten wir vermutlich einfach Glück, dass meinem Kleinen das so gar nichts ausgemacht hat bzw. hatte er sie ja nur am Anfang, aber da auch vier Monate lang. Danke nochmal, jetzt hab ich wieder was dazu gelernt. Ich wünsche dir alles Liebe!

von sunnydani am 08.06.2020, 16:26



Antwort auf Beitrag von Reh77

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Mein Sohn kam bei 30+6 zur Welt mit ca 1700g, mit nur einer Lungenreifespritze. Mit 36+0 und ca. 2500 g wurde er entlassen. Bei uns gab es keine Probleme. Klar, am Anfang sieht das alles schrecklich aus, das kleine Baby, der Brutkasten, mit einer Frühgeburt hatte keiner gerechnet. Aber im Nachhinein betrachtet verlief alles positiv. Unser Sohn hat sich gut entwickelt, immer Fortschritte gemacht. Mittlerweile ist er 7 und topfit. Alles Gute euch! LG luvi

von luvi am 08.06.2020, 17:08



Antwort auf Beitrag von Reh77

Danke an euch.

von Reh77 am 08.06.2020, 19:09



Antwort auf Beitrag von Reh77

Hallo! Herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Schatz! Ich hoffe eucht gehts soweit gut! Bei uns war es ähnlich, unsere Maus wurde bei 30+5 per Notkaiserschnitt geholt und hatte ebenfalls 41cm und 1673g. Sie bekam auch eine Magensonde und eine Art CPAP (nur kleine Röhrchen in der Nase, die ein wenig Raumluft reinblasen). Die Magensonde (, die sie übrigens täglich selber rausreißen wollte) bleibt wohl meist eine Weile drin. Sobald unsere Maus an der Flasche nuckeln konnte (das war glaube ich nach 1-2 Wochen der Fall), bekam sie die Muttermilch immer zuerst so und den Rest mit der Sonde. So ging das eine Weile bis die selbstgetrunkene Menge ausreichte. Die Sonde entfernte man ihr glaube ich so bei 40-50ml. Folgen der Sonde und der Beatmung gibt es eigentlich keine. Unsere Kleine hat jedoch seit dem Krankenhaus eine verschnupfte Nase. Manche Ärzte meinen, dass dies noch von der Beatmung kommt, dass alles noch ein bisschen empfindlich ist. Das ist aber nicht weiter schlimm! Nach 4 Wochen konnte ich dann mir ihr in ein gemeinsames Zimmer auf der Kinderstation ziehen. Dort waren wir dann noch 5 Tage. Was ich jedem empfehlen kann, falls dies in eurem Krankenhaus möglich ist, da man sich so super an das Kind gewöhnen kann, vor allem nachts. Und man fühlt sich einfach sicherer, wenn man dem Pflegepersonal noch ein paar Fragen stellen kann. Nach 5 Wochen Aufenthalt und mit 44cm und 2200g durften wir mit der Kleinen nach Hause. Das Trinken fiel ihr übrigens noch länger schwer. Sie ist nach kleinen Mengen immer eingeschlafen, dafür hat sie öfters getrunken. Das war aber okay, denn sie holen sich schon das, was sie brauchen. Frühchen benötigen da halt anfangs noch etwas Unterstützung. Mittlerweile ist sie 8 Monate alt und ganz gesund. Bei der Entwicklung muss man natürlich immer die 2 Monate, die sie zu früh auf der Welt war abziehen, aber das ist ja auch klar und vollkommen in Ordnung! Ich hoffe bei euch läuft auch alles weiter nach Plan!! Alles Gute!

von dinihopf am 27.06.2020, 11:50



Antwort auf Beitrag von Reh77

Im Februar kam meine Tochter spontan und ganz plötzlich bei 33+1 zur Welt Sie kam mit 40cm und 1490g. Außer einer Magensonde und einer Vigo hat sie nichts benötigt. Sie lag nur wegen der Wärme im Inkubator. und war 2 mal je 24std unter der Lampe weil sie etwas gelb wurde. Insgesamt war sie 4 Wochen und 1 Tag im Krankenhaus. Enlassen wurde sie mit 2010g. Voraussetzungen um Heim zu dürfen war'n: - Temperatur halten - selbstständig trinken (Pro Mahlzeit 60ml) Aktuell ist sie immer noch zu leicht - Wachsen tut sie super. Sie ist jetzt 20 Wochen - korrigiert 13 Wochen und ist mittlerweile 59cm groß und wiegt aber leide nur 4450g Damit sie besser zunimmt, bekommt sie FMS in die Milch Ich muss sie täglich wiegen und ein Ernährungsprotokoll führen, hatten wegen dem Gewicht auch schon einen weiteren Aufenthalt in der Kinderklinik. Als sie Heim kam hat sie immer sehr viel gespuckt und bekam bis vor 3 Wochen zusätzlich das AR-Andickungsmittel in die Milch. Das stillen hat hier leider nie richtig funktioniert, weswegen ich immer noch abpumpe. Da bei ihr Hackenfüße festgestellt wurden, bekam sie Physio, da gehen wir immer noch 1 x wöchentlich hin und machen Übungen für die allgemeine Entwicklung. Zusätzlich hat sie eine schiefe Haltung und den Kopf etwas verformt, weswegen wir ein Lagerungskissen bekommen haben und zum Osteopathen gehen. Gestern warn wir dann das erste mal beim SPZ und werden dort alle 3 Monate hin gehen bis zum 2. Geburtstag, weil so in kürzenren Abständen ihre Entwicklung beurteilt werden kann, als wenn wir nur zu den U's gehen. Desweiteren mussten wir 4 mal zur Augenärztlichen Untersuchung für den RPM, das wird jetzt 6 Monate später (im Okt) beim Augenarzt kontrolliert und dann sind halbjährlich Termine vorgesehen,

von Michi93 am 16.07.2020, 16:36