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bewältigung

Thema: bewältigung

hi, ich habe mir gerade die reportage aus dem internet runtergeladen und angesehen. sie ist meiner meinung nach eine der besten und gleichzeitig schlimmsten reportagen, die ich bislang über frühchen gesehen habe, da ich uns auch mit einer tochter mit 430g unglaublich wiedererkannt habe... ich glaube eigentlich auch immer, dass ich die zeit gut "überstanden" habe, aber das ist wahrscheinlich doch ein irrtum. ich denke, ich kann im alltag gut verdrängen und wenn ich versuche, mich zu erinnern, dann schaff ich es aus eigenem antrieb nicht..... aber wenn ich so eine reportage sehe oder manchmal auch nur ein zitat höre, sind die ganzen erinnerungen wieder da. eigentlich sollte man ja glücklich sein, dass unsere kleinen solche kämpfer sind und trotz dieser ganzen probleme den weg gemeistert haben. aber wie ich euren beiträgen entnehmen konnte, geht es ganz ganz vielen ähnlich. ich wünsche euch allen ganz viel kraft und unterstützung, diese erfahrungen zu verarbeiten aber irgendwie hab ich leider den eindruck, dass man es vielleicht niemals wirklich richtig kann. oder (als frage an eltern nun schon etwas älterer frühchen) verblasst die erinnerung irgendwann? lg claudia

Mitglied inaktiv - 06.03.2009, 21:31



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Hallo! Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte aber nicht so ein frühes Frühchen. Meine Tochter wurde 31+5 geboren und ist mittlerweile 7 Jahre alt. Ich habe nicht um ihr Leben bangen müssen. Es war direkt nach der Geburt klar, dass sie durchkommt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch gesund. Mein Sohn kam dann 36+1. Also eigentlich kein Frühchen mehr. Aber die Schwangerschaft hat mich doch mehr mitgenommen, weil ich die ganze Zeit liegen musste und die Ärzte mir ständig sagten, das Kind könnte sofort kommen. Das ist, wenn man in der 20. oder 22. SSW ist, keine gute Nachricht. Ich habe auch sehr viele wirklich kleine Frühchen gesehen. Ein bisschen bedauere ich es schon, dass ich keine normale Schwangerschaft hatte. Ich beneide schwangere Frauen, die frei rumlaufen können. Gruß, Sabri

Mitglied inaktiv - 06.03.2009, 23:01



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Oh Gott, das kenn ich auch. Man läuft wie auf rohen Eiern und hört die Flöhe husten. Ich war in meinem ganzen Leben nicht so angespannt wie in den beiden Schwangerschaften. Und wenn man dann andere Schwangere sieht, wie sie ihre großen Kinder trotz Bauch hochheben dürfen, in der Stadt bummeln gehen oder gar in Urlaub fahren, dann versetzt es mir jedes Mal einen Stich. Ich würde auch so gerne eine SS relativ angstfrei genießen...

Mitglied inaktiv - 07.03.2009, 09:01



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Hallo mittlerweile wird unsere Kleine wie ein "normales" kind behandelt und wir machen uns längst nicht mehr so viele Sorgen wie am Anfang. Aber bei der Reportage (die wirklich gut war) kam wieder einiges hoch, weil unsere Kleine genau die gleiche OP (Darmverschluss) hatte, allerdings war sie "schon" Anfang 27.SSW was am anfang enorm viel ausmacht. Aber diese Stunden vergesse ich auch nie. Es war mir damals wie heute unbegreiflich, wie man so was Kleines operieren kann. gruß helga mit Leonie, 27. ssw, 625 g, mittlerweile 5 Jahre alt

Mitglied inaktiv - 07.03.2009, 18:00



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Wie schon öfter gesagt, mein Sohn 25+6 ist jetzt 3 Jahre, aber ich denke oft an die Zeit und stoße oft auf Unverständnis. Wir waren auch so furchtbar lange im Krankenhaus-6 Monate, es war die schwerste Zeit meines Lebens. Ich weiß manchmal gar nicht wohin mit meiner Traurigkeit. Viele denken, na und- ein Frühchen- ist ja heute kein Problem mehr-haha....! Das war so ein weiter Weg und ich muß das irgendwann aufarbeiten. Viel Kraft an alle!

Mitglied inaktiv - 07.03.2009, 20:46



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Hallo! Welche Reportage denn? Ich würde sie mir auch gerne ansehen, ich verdränge alles ganz gut, habe aber das dunkle Gefühl, dass das nicht so gut ist.. LG

Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 19:46



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Für mich ist so was auch noch immer ganz schlimm!!! Wir "üben" an Nr. 2, aber so richtig überzeugt bin ich noch nicht..... Zu schlimm war meine SS!

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 10:29