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BPD und Pflegedienst?

Thema: BPD und Pflegedienst?

Hallo ihr, im Juli kam unsere Tochter mit 25+2 auf die Welt. Sie brachte stattliche 993g mit. Die Zeit bisher hat sie recht gut überstanden und so wie man hier liest auch nicht allzu viel mitgenommen. Wir starteten mit CPAP und nach einer Lungeninfektion mit b-Streptokokken und Ureaplasmen gab es 3 Wochen Tubus, zum Teil hochfrequent, und für eine Woche Kortison. Der Ductus war zunächst rückläufig, wurde dann aber doch vor 2 Wochen mittels Herzkatheter zugemacht. Das Herz sieht wohl super aus. Nun sind wir aber seit Juli auf der Neo-Intensiv, also seit über 4 Monaten und die Kleine kommt wegen der BPD einfach nicht von der Atemhilfe los. Sie hängt am High-Flow. Mit 10 Litern kommt sie gut klar und seit 4 Wochen wird es immer wieder stundenweise mit 9 Litern probiert. Das klappt aber nicht so richtig. Diese Woche werden wir noch ein Chefarzt-Gespräch bezüglich der weiteren Perspektive haben. Uns wurde aber schon vermittelt, dass es, wenn sie vom High-Flow runter kommt auf einen Low-Flow, mit 6 Litern, nach Hause gehen könnte. Allerdings mit einem 24h-Intensivpflegedienst und Heimmonitor. Hat einer von euch damit Erfahrung? Was macht dieser Pflegedienst, was wir nicht können? Sie trinkt sehr gut und es wird nun versucht sie auch nicht mehr nachts aufzusondieren. Was das angeht sind wir sehr optimistisch, dass das zeitnah klappt.

von Mariechen29 am 16.11.2020, 18:35



Antwort auf Beitrag von Mariechen29

Hallo. Meine Zwillinge sind 2010 in der 27. SSW geboren. Sohnemann hatte eine schwere BPD und wurde mit Sauerstoff entlassen, allerdings brauchte er damals weniger als 1 Liter. Highflow haben wir nie kennengelernt. Wir hatten einen Pfledienst für 3 oder 4 Stunden am Tag zu Hause (Pflegestufe 1), den hab ich nach 2 Wochen "abbestellt". Ich hab mich mit Fremden in meiner Wohnung überhaupt nicht wohl gefühlt, war unentspannt und fühlte mich beobachtet. Sie waren aber total bemüht, muss ich sagen! War halt mein Problem. Dummerweise haben die Zwillis auch fast immer geschlafen, wenn die Pflegekraft da war. Und da wir 20 €/Tag (!) dazu zahlen mussten, wurde es mir zu bunt Bei euch ist der Fall ja aber ganz anders und kaum zu vergleichen. Ich wünsche euch von Herzen alles Gute! PS: Heute ist Weltfrühchentag

von KleineKämpfer am 17.11.2020, 21:09



Antwort auf Beitrag von Mariechen29

Hallo Mariechen, es geht auch darum euch nachts zu entlasten, bzw. zwischendurch. Versucht es erstmal mit, Ausfälle etc. gibt es warscheinlich genug. Wenn es ohne geht, könnt ihr die Frequenz ja runterschrauben. Außerdem ist es gar nicht falsch eine Sicherheit für den Anfang im Hintergrund zu haben. Lg

von Winterkind09 am 18.11.2020, 07:05