Frage: Schmerzen im Unterleib

Guten Abend, Dr. Mallmann, ich habe zwei Kinder per Kaiserschnitt entbunden. Jetzt ist meine jüngere schon anderthalb Jahre und ich habe seit Januar diesen Jahres wieder meine Periode. Leider habe ich das Problem, dass ich mittlerweile fast bei jedem Geschlechtsverkehr starke Unterleibsschmerzen habe; ganz besonders immer rechts. Das Problem hatte ich auch schon vor einem halben Jahr und wenn ich mich richtig erinnere, schon seit Jahren. Nur wurde das immer auf die Schwangerschaft, auf die Stillzeit geschoben. Ich dachte, dass es vielleicht auch an zu wenig Feuchtigkeit liegt, durch die Hormone. Aber mittlerweile habe ich schon so lange dieses Problem und ich kann ganz ganz sicher sagen, dass es mit der Trockenheit ab und zu mal nichts zu tun hat. Vor einem halben Jahr habe ich das Problem bei meiner Frauenärztin angesprochen, sie meinte, ich solle abwarten, bis sich der Zyklus bei mir einstellt. Jetzt habe ich ja seit einem Halben Jahr schon meine Tage wieder und es wird überhaupt nicht besser. Das ist ein ganz heftiges Ziehen drinnen im Bauch. Um den Schmerz bisschen zu erleichtern hilft minimal, mit den Fingern an die schmerzende Stelle zu drücken. Diese Schmerzen entstehen durch Stöße und Bewegung, egal wie stark die sind. Noch habe ich auch so oft dumpf schmerzenden/stark stechenden und Druckempfindlichen Unterleib und aufgeblähten und der Eisprung ist bei mir immer ganz schmerzhaft und die Periode dauert bei mir immer ziemlich lange, ist aber nur in den ersten Tagen ganz stark, danach ist es nur minimale Blutung, oder eher schmiere, hat aber das letzte mal 10 Tage gedauert, bis der Ausfluss komplett Blutfrei war. Jetzt habe ich ganz viel geschrieben und meine Frage ist, nach was es sich für Sie anhört. Hört es sich eher nach Verwachsungen an, oder doch nur PMS oder gar Endometriose? Oder noch was anderes, von dem ich noch nie was gehört habe? Gibt es etwas, auf was ich meine Frauenärztin speziell ansprechen könnte? Und wenn es Endometriose sein könnte, könnte man eventuell das bei einem dritten Kaiserschnitt untersuchen? Oder entwickelt sich in einer Schwangerschaft die Endometriose komplett zurück, sodass dann nichts mehr sichtbar ist? Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Ich bin nämlich erst 23 und habe noch sehr viele Jahre mit meinem Mann vor mir, in denen ich mich nicht ständig mit Schmerzen quälen will:-( Liebe Grüße:-)

von Lotusflower am 08.06.2017, 22:16



Antwort auf: Schmerzen im Unterleib

Zunächst sollte versucht werden den Schmerz genau zu lokalisieren. Das lässt sich heutzutage mit einem Vaginalultraschall fast immer klären. Dabei kann auch eine Zuordnung erfolgen. Gebärmutter, Eierstöcke oder Darm oder ….... Durch Untersuchung des Scheidensekrets können entzündliche oder hormonelle Probleme eingegrenzt werden. Chlamydien sollten ausgeschlossen werden. Die Operationsberichte der Kaiserschnitte sollten noch einmal genau studiert werden (Endometriose, Verwachsungen usw.???????) Zusammenhang mit Ernährung und Magen/Darmtrakt nicht vergessen (mit Frauen- und Hausarzt besprechen). Wenn zum guten Schluss die Ursache nicht feststeht, bliebe noch eine Bauchspieglung in einem spezialisiertem Zentrum. Davor sollte (das schlage ich zumindest häufig meinen Patienten vor) auch ohne Nachweis des Ursprungs eine Hormontherapie (zyklisch Gestagene, die Pille usw.), eine Antibiose mit Doxycyclin (nicht erkannte Chalmydien, Mykoplasmen usw....) erwogen werden. Damit kann man die operative Diagnostik und Therapie nicht selten umgehen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 09.06.2017



Antwort auf: Schmerzen im Unterleib

noch ein Nachtrag: im Ultraschall war bisher immer alles unauffällig. Ich war zwei mal akut wegen Schmerzen bei der Gynäkologin und bei den beiden malen hat man Flüssigkeit gesehen. Da meinte die Ärztin dann immer, dass es eine geplatzte Zyste ist. Wenn sie noch nie was von Myomen gesagt hat, kann man die ausschließen? Die sieht man ja im Ultraschall?

von Lotusflower am 08.06.2017, 23:24



Antwort auf: Schmerzen im Unterleib

Die Flüssigkeit könnte auch durch eine nicht erkannte Infektion (Chlamydien) verursacht sein. Beim Ultraschall kann man den Schmerz zumindest genau lokalisieren!!! Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 09.06.2017



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