Langzeitstillen und vermutete Gelbkörperschwäche plus FG

Dr. med. Helmut Mallmann Frage an Dr. med. Helmut Mallmann Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Langzeitstillen und vermutete Gelbkörperschwäche plus FG

Guten Tag, mein Jüngster wird nun schon bald 22 Monate und stillt morgens und abends noch kurz. Nur beim 1. Kind wurde ich nicht stillend schwanger - bei Kind 2 und 3 aber sehr wohl (insgesamt kam es stillend bereits zum Eintritt von 6 Schwangerschaften). Abgestillt habe ich Kind 1 und 2 jeweils ca. in der Mitte der SS mit dem nachfolgenden Geschwisterkind (sie wollten dann nicht mehr - hat für alle so gepasst). Die Mens habe ich nach allen 3 Geburten nach 11- 16 Wochen wieder bekommen und ab da jeweils Zyklen mit Eisprüngen. Ich vermute eine leichte Gelbkörperschwäche, da meine 2. Zyklushälfte 12 Tage lang ist, die letzten 3 davon mit Schmierblutungen; dazu ist der Temperaturanstieg nach dem ES schleppend. Nun durchlebe ich gerade meine 4. Fehlgeburt (Frühaborte, 1 vor Kind 2, 2 vor Kind 3) - Ursache(n) unbekannt. Könnte es wirklich sein, dass ein komplettes Abstillen in meiner Situation einen Vorteil für den Kinderwunsch bringen würde? Könnte die leichte GKS tatsächlich durch das Stillen bedingt sein? Ungern würde ich jetzt grundlos abstillen (finde es immer noch wunderschöne Momente) - aber ich bin bereit alles dafür zu tun, damit ich bald wieder schwanger werden kann und die Chancen für eine neuerliche FG so gering wie möglich sind.... Vielen Dank!

von schnuckibutz am 06.09.2011, 14:38



Antwort auf: Langzeitstillen und vermutete Gelbkörperschwäche plus FG

Während des Stillens sind die Hormone recht launisch. Das lässt sich aber nur durch das Abstillen lösen. Letztlich erhöht aber das Stillen nach meiner Kenntnis das Fehlgeburtsrisiko nicht dramatisch. Ich würde weiter stillen. Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt, ob bei Ihnen individuelle Gründe dagegen sprechen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 07.09.2011



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