von Pebbie am 26.07.2018, 12:18 Uhr |
Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
der ohne Befund war. Eigentlich wollte sie nach jetzt 5,5 Jahren statt alle 3 Monate auf alle 6 Monate US gehen, aber ich habe nach wie vor das Problem mit meiner GM-Schleimhaut.
Also darf ich weiter alle 3 Monate dort antanzen, um das weiterhin zu beobachten. Sie sagte das blöde an der Geschichte ist, das es nun mal so ist bei Tamoxifen. Und es kann ausarten. Dann wäre es fahrlässig, wenn man etwas übersehen würde. Und wenn ich dann eh´da bin, macht sie dann US der Brust gleich mit.
Ich weiß, das ist zu meinen Gunsten, aber es setzt mich immer so unter Strom, wenn ich weiß das so ein Termin an steht.
Alles doof......
So, genug gejammert. Nun muss ich weiter arbeiten....örks.....
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von kanja am 26.07.2018, 13:16 Uhr
Na ja, aber wenn nix ist, ist doch alles gut!
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von Pebbie am 26.07.2018, 15:57 Uhr
Brusttechnisch ja. Nur der Rest ist halt extrem kontrollierbedürftig ( komisches Wort ). Nur muss ich weiterhin alle 3 Monate zum Gyn. Das ist das, was mich nervt. Keine Chance, das Ganze mal lockerer zu sehen und ein Stück weit hinter mir zu lassen.
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von bea+Michelle am 26.07.2018, 16:03 Uhr
Auch wenns nervt, ist doch gut, das alles soweit ok ist!!
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von Trini am 26.07.2018, 16:07 Uhr
Sieh doch das halb volle Glas, nicht das halb leere.
Ich habe das Problem unten rum nicht mehr.
Sono oben auch nur halbjährlich und Mammo jährlich, wahrscheinlich, so selten, wegen der Mastektomie.
Witzigerweise habe ich aber für unten und oben auch getrennte Praxen und Ärzte (innerhalb eines "Großunternehmens").
Trini
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von Pebbie am 26.07.2018, 16:16 Uhr
Mit dem halb vollen/leeren Glas hast Du recht.
Es ist nur so anstrengend immer wieder neue Baustellen auf zu machen und nicht einmal mit etwas abschliessen zu können. Dem was meine Gyn gestern so sagte "dann müssen wir evtl. in einem Jahr noch einmal eine Abrasio machen" entnehme ich, das sie die Entfernung der GM nicht als Lösung an sieht. Deswegen habe ich sie nicht darauf angesprochen. Vor allem wer weiß, bei meinem Glück, mache ich dann wieder neue Baustellen auf.
Gegen meinen Ausfluß soll ich jetzt mal Tampons austesten, die mit verdünntem Teebaumöl getränkt sind. Das nervt auch, nur mit Slipeinlagen rum rennen zu können.
Weil es hier gerade passt, muss ich mal was erzählen
Antwort von Trini am 26.07.2018, 17:28 Uhr
Habe die Geschichte vor zwei Wochen erfahren und wusste nicht, ob ich sie erzählen soll, weil es auch Angst macht.
Eine Freundin einer Freundin lebt in England. Sie ist mit deutlich über 40 per IVF schwanger geworden.
Bekam dann als der Kleine 2 Jahre war ein Mamma Ca. Chemo, Mastektomie, Implantat. Nachsorge nach englischem Plan. Das ist jetzt 6 Jahre her. Vor kurzem entdeckte sie auf der Oberfläche des Implantats Knoten. Leider sind die nicht allein, es gibt auch eine Lebermetastase. Und die Prognosen sind düster.
Wir sollten also unendlich dankbar sein, wenn man uns mit Nachsorge foltert.
Ich fand es letztes Jahr noch überflüssig, das mein " Bauchspeck" in die Mammografie sollte. Mein Operateur hält das auch noch für unnötig, schallt aber natürlich auch die Neobrust. Jetzt bin ich dankbar darum.
Nachdenkliche Grüße
Trini
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von Trini am 26.07.2018, 17:32 Uhr
Och, letzteres Problem hab ich leider auch noch.
Und ich befürchte, dass es sich ohne einen weiteren Eingriff nicht lösen lässt.
Trini
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von bea+Michelle am 26.07.2018, 19:11 Uhr
Das habe ich allerdings auch
Re: Weil es hier gerade passt, muss ich mal was erzählen
Antwort von Pebbie am 26.07.2018, 20:08 Uhr
Ja, da hast Du recht.
Allerdings verstehe ich immer noch nicht warum bei der Nachsorge mit unterschiedlichen Maßstäben nachgesorgt wird.
Ich habe ja über Facebook engen Kontakt mit anderen pinken Damen, wo ich auch genau weiß welche Art eines CA sie hatten. Wir sind alle in BK-Zentren, aber die eine bekommt jedes Jahr einen PET-Scan, wieder eine andere bekommt regelmäßig Leber-Sono.
Wenn so etwas wie bei der von Dir beschriebenen Dame nach 6 Jahren nach Ersterkrankung auf tritt, macht es mir wieder Angst, das man nicht sicher sein kann.
Ich weiß es zwar, aber man versucht ja immer das Glas halb voll zu sehen, wie Du so schön sagst. Und bei solchen Nachrichten hat das Glas einen defekten Boden, und wird nie halb voll sein.
Trini, ich finde es richtig das Du das geschrieben hast. Aber neben aller Dankbarkeit über unser Gesundheitssystem, macht Dir das keine Angst?
Doch, macht es.
Antwort von Trini am 26.07.2018, 20:29 Uhr
Und deshalb habe ich auch zwei Wochen mit mir gerungen, ob ich es erzähle.
Und irgendwie rede ich mir dann wieder ein, dass die dort einfach nicht ordentlich operiert haben.
Trini
Re: Doch, macht es.
Antwort von Pebbie am 26.07.2018, 21:15 Uhr
Ich glaube man muss immer im Hinterkopf haben, das jede Krebserkrankung ihre individuelle Handschrift hat.
Ich hatte z.B. einen G3-Tumor, alleine gesehen eine schlechte Ausgangsposition. Allerdings war er unter 2cm und hatte nicht gestreut, noch nicht einmal in die Lymphknoten. Und der Radiologe sagte, durch die Lage in der Axilla sieht er das als isolierte Geschichte und er schätzt mein Risiko nochmal zu erkranken bei 10%. Also genauso hoch wie bei jeder anderen Frau.
Das sollte mich optimistisch stimmen, aber ich habe halt permanent ein kleines Teufelchen auf meiner Schulter sitzen, welches mich ärgert.
Und dieses Teufelchen werde ich nicht los.
Re: Doch, macht es.
Antwort von Bookworm am 27.07.2018, 7:12 Uhr
Seid froh, wenn Ihr engmaschig kontrolliert werdet. (auch wenn es nervig ist, das kann ich mir sehr gut vorstellen)
Ich kenne so einen ähnlichen Fall wie Trini, hier aus D, auch ca. 6 Jahre nach Mamma-CA, sieht leider überhaupt nicht gut aus, (Metastasen im Darm)
Alles Gute für Euch :-)
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von Julia+Christopher am 27.07.2018, 8:23 Uhr
Das kann ich verstehen. Solche Termine sind immer belastend.
Ich hatte Anfang der Woche Nachsorge und laut neusten Richtlinien soll die Nachsorge nun nur noch jährlich sein. Aufgrund des festen Narbengewebes habe ich jetzt trotzdem im September den nächsten Mammographie-Termin und dann im Januar die nächste Nachsorge bei meiner Gyn.
Mir machen solche Fälle auch immer Angst. Aber man hört halt auch schneller von den Fällen wo noch was aufgetreten ist und weniger von den Fällen, die jetzt schon sein z.B. über 20 Jahren ohne Rezidiv sind. WEnn man sich dann mit Leuten unterhält kommt dann doch ganz oft: Ach ja die Frau .... die hatte auch. Ich kenne mittlerweile so viele Frauen (und auch einen Mann) die seit Jahren krebsfrei sind.
Daran sollten wir immer AUCH denken.
Alles Gute.
Krebs Überlebensraten GB
Antwort von Salkinila am 27.07.2018, 11:16 Uhr
Großbritannien hat die schlechtesten Krebs Überlebensraten in West-Europa. Sie hinken anderen Nationen über zehn Jahre hinterher und geben pro Person mehr als 20% weniger für Krebserkennung und -behandlung aus. Außerdem werden oft ältere Medikamente verwendet. Deutschland steht da wesentlich besser da, man kann die beiden Länder in dieser Hinsicht nicht wirklich vergleichen.
Re: Krebs Überlebensraten GB
Antwort von lilly1211 am 27.07.2018, 11:59 Uhr
Das wundert mich überhaupt nicht.
Eine Freundin von mir aus England hatte mit 37 ein mammakarzinom.
Sie hat es selbst getastet. Ist zum Arzt. Wurde nicht ernst genommen. Es sei vom stillen.
Nächster Arzt das selbe.
Erst der dann nächste hat sie ernst genommen- das war aber leider 7 Monate nachdem sie es bemerkt hatte.
Dann masektomie beide Seiten. Chemotherapie....aber die Zeit die am Anfang verloren ging ist eine Katastrophe.
Sie hat auch schon festgestellt dass der englische Plan zur nachsorge wesentlich lascher ist als der deutsche.
@Julia+Christopher
Antwort von Pebbie am 27.07.2018, 13:47 Uhr
Ja, das sollte man sich wirklich regelmäßig sagen, das man fast ausschließlich nur von den schlechten Verläufen hört. Ich lasse mich nur sehr schnell runter reißen wenn ich z.B. lese ( und das jetzt nicht durch rum googelei ), das die 5 Jahres-Überlebensrate bei 88% ( gerade mal aktuell geschaut, mir war bislang nur 80% geläufig ) liegt . Aber dann lese ich, das gerade Frauen die bei der Ersterkrankung keine Metastasen hatten, bei einer Folgeerkrankung häufig Metastasen bekommen.
Als ich im April zur Mammographie war habe ich mich mit dem Arzt unterhalten. Mein Krebs ist etwas besonderes für ihn, da bis zu meiner Erkrankung noch kein bösartiger Tumor in der Mamma aberrata dokumentiert wurde. Und er hat ihn gestanzt. Er erfreut sich immer wieder über meine gut zu diagnostizierenden Brust, man kann wohl gut alles sehen. Er ist eigentlich derjenige, dem ich diesbezüglich am ehesten glaube wenn er sagt, das alles gut aussieht.
Re: Och Mensch, gestern war Möpse-TÜV
Antwort von puja am 27.07.2018, 21:06 Uhr
Zum Thema Krebs mag ich eigentlich nicht viel sagen, da ich panische Angst davor hab.
Aber mal zum Mut machen, ich kenne 4 Frauen die Brustkrebs hatten.
Eine starb 40 Jahre später am Schlaganfall, mit immerhin 82 Jahren , 2 sind seit 10 bzw. 15 Jahren krebsfrei, die 4. erst seit 4 Jahren, sie ist aber sehr optimistisch.
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