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Geschrieben von AmyBell am 18.08.2017, 21:46 Uhr

Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Also, bis zur Schwangerschaft war Beckenboden nie ein Thema. Ab und zu (3-4 Mal Jahr) hat's eben getröpfelt, war schon immer so, war für mich normal....kannte es nicht anders

Jetzt hat mich die Schwangerschaft sensibilisiert und ich wurde stutzig, dass die anderen Mädels wirklich "dicht" sind.
Ich habe eine Gebärmutteranomalie und deswegen vor 9 Monaten wegen BEL per KS entbunden.
Rückbildungskurs gemacht, Beckenboden wieder wie vorher, also für mich normal, offensichtlich aber NICHT OK.
Jetzt sagte meine Hebi die Anomalie könnte mit daran schuld sein.

Ich mache Sport, immer schon, jetzt wieder. Deswegen mache ich mir jetzt Gedanken, dass das Problem vielleicht schwieriger ist, als gedacht.

Wir reden von wenigen Tropfen, vielleicht mal 1 Euro Stück gross. Nur beim unerwarteten Niessen und wenn etwas plötzlich sehr lustig ist und ich lache.
Ich kann springen, laufen, tanzen, Sport treiben.

So, jetzt die Frage, kennt das wer?????
Kann man wirklich jeden Beckenboden trainieren?
Wielange sollte ich das probieren, bevor es zum Arzt geht?

Ich hab ja schon Beckenboden Übungen gemacht und trotzdem....
Diese Beckenboden Gewichte kann ich auch alle halten. Daher meine Verwirrung und Bedenken

 
8 Antworten:

Re: Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Antwort von Trini am 18.08.2017, 22:11 Uhr

Ich habe mal in einer Zeitschrift eine Reportage über Jugendliche gelesen, die vor allem auch Probleme mit Lachen hatten. Da ging etwas medikamentös.
Es ist nicht immer ein muskulärer Problem.
Sprich es beim Arzt an.

Trini

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Re: Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Antwort von Fru am 18.08.2017, 22:13 Uhr

Ein BeckenBoden sollte/muss nach einer Schwangerschaft für gern Rest des Lebens trainiert werden. Die Übungen sollten ins tägliche Leben übernommen werden. Vor ner roten Ampel, beim Zähne putzen usw.

So habe ich es zumindest gelernt

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Re: Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Antwort von Laufente123 am 18.08.2017, 22:16 Uhr

aus meiner Erfahrung ja und nein.
Ich habe Beckenbodenprobleme seit der ersten Entbindung (Riss, etc.). Trampolinhüpfen geht nur kurz. Lachen, Nießen im Gehen führt zur Undichtigkeit. Kälte kann auch Probleme auslösen, dann bin ich u.U. auch beim Jogging undicht.

Wenn ich regelmäßig trainiere (z.B. Liebeskugeln direkt nach dem Aufstehen bis ich aus dem Haus gehe einsetzen, im Auto während der ganzen Fahrt zur Arbeit Anspannungs/Entspannungsübungen machen), dann ist es deutlich besser. Aber manchmal habe ich dann wieder keine Lust, komme aus der Routine mit den Übungen. Dann lässt mein Beckenboden auch wieder nach.

Also ich denke schon, dass Training hilft, aber es ist keine Sache von ich trainiere mal 3 Wochen und die Probleme sind dauerhaft weg. Dranbleiben ist meine Devise. Und Stehenbleiben wenn ich nießen oder lachen muss.

Zur Anomalie kann ich Dir leider gar nichts sagen.
Alles Gute
Laufente

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Re: Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Antwort von AmyBell am 18.08.2017, 22:59 Uhr

Danke schön. Das gibt mir Hoffnung, dass ich es vielleicht nur bewusster in den Alltag einbauen muss als bisher.

Ich dachte, dass ich nicht "lebenslang" dabei bin, weil ich ja nur ein Kind mit 3000g per KS geboren habe. Aber sie stand mir eben mit beiden Füßen auf dem Muttermund und ab dem sechsten Monat hatte ich täglich Schmerzen am Beckenboden. Wahrscheinlich hat das schon gereicht.

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Re: Alles normal - aber man darf mit dem Training nicht aufhören...

Antwort von Bonnie am 19.08.2017, 18:31 Uhr

Es gibt nur wenige Frauen, die nach einer oder zwei Schwangerschaften keine Belastungs-Inkontinenz haben (dass sie also bei voller Blase und plötzlichem Husten oder Niesen gelegentlich mal ein Tröpfchen verlieren). Ich sehe da rein gar nichts Unnormales bei Dir.

Hebammen sind keine Ärzte, die Vermutung einer Hebi zu Deiner Gebärmutter-Anomalie würde ich nicht besonders ernst nehmen. Ich glaube nicht, dass sie hier Spezialwissen hat.

Ich denke, da darf der gesunde Menschenverstand sprechen: Der Beckenboden hat rein gar nichts mit der Gebärmutter zu tun, daher kann man ihn auch trainieren. Das Problem: Um wirklich "dicht" zu sein, muss man dies lebenslang machen. Da reichen ein paar Wochen Rückbildungsgymnastik nicht. Sobald man damit aufhört, werden die Muskeln am Beckenboden wieder schlapper. Ist genau wie mit allen Muskeln.

Lebenslang ist aber gar nicht wild: Nimm Dir vor, z. B. an jeder roten Ampel fünf Mal den Beckenboden anzuspannen (dabei weiter atmen!) und wieder loszulassen. Oder wähle einen anderen Auslöser im Alltag. Das klappt super, kostet keine Zeit und man muss auch nicht ständig extra dran denken.

LG

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Leider...

Antwort von Trini am 19.08.2017, 20:54 Uhr

...suggerieren Eure Antworten, dass man an einer Senkung selbst schuld ist, weil man nur zu faul war zu trainieren.

Lt. meiner Gyn ist das NICHT so. Denn Bindegewebe kann man nicht trainieren. Und die Hormone spielen da auch noch mit.

Trini

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Re: Kann man JEDEN Beckenboden trainieren?

Antwort von niccolleen am 19.08.2017, 23:11 Uhr

Das nennt sich Stressinkontinenz und ist wirklich trainierbar.
Ich hab auch immer die beneidet, die das Problem auch nach mehreren Kindern nicht hatten. Bei mir ist das Problem nach meinem ersten Kind aufgetaucht, da ich in der Schwangerschaft unter schwerer Verstropfung gelitten habe. Beim zweiten Kind hat sich nichts veraendert, aber das Problem ist lange lange bestehen geblieben, einige Jahre. Bis mich dann meine Frauenaerztin ganz entsetzt angeschaut hat, als ich das erwaehnt habe, und mir Uebungen mitgegeben hat.
Ich habe die Uebungen einmal ausprobiert und sie waren mir zu fad. Ich hab allerdings bisschen gegooglet und dann folgendes gemacht: 1. Beim Klogehen druecken vermeiden. 2. Beim Stehen und beim Heben von schweren Sachen immer den Beckenboden anspannen. 3. Immer wenn ich mal Zeit hab, z.B. vor dem Einschlafen, an der Bushaltestelle, im Stau, im Buero,... Beckenboden anspannen und lockerlassen und das ganze 30-100 Mal. Unterschiedlich auch, mal fest und lange einige Male, mal kurz und leicht viele Male, mal einfach nur halten und dann wieder komplett entspannen, mal vorne anspannen mal hinten anspannen, etc.
Und es hat wenige Wochen gedauert, da waren 80% meiner Probleme weg, und weitere einige Monate und der Rest hat sich auch erledigt. Wenn ich das frueher gewusst haette, haette ich mir viel erspart. Ich habe mir angewoehnt, Punkt 1 und vor allem PUnkt 2 in meinen Alltag einzubauen.

lg
niki

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Re: @trini: Hier geht es nicht um eine Senkung!

Antwort von Astrid am 20.08.2017, 10:21 Uhr

Ich glaube, Du verwechselst da etwas: Eine Beckenbodenschwäche ist KEINE Senkung! Eine Senkung betrifft die Gebärmutter. Sie kann tiefer in die Scheide rutschen, weil die Bänder, an denen sie im Bauchraum aufgehängt ist, durch Schwangerschaften ausleiern können. Dies kann man durch Training nicht verhindern.

Eine Beckenbodenschwäche mit Harn-Inkontinenz dagegen ist ein ganz anderer Befund. Hier hat auch niemand geschrieben, dass man daran selbst Schuld sei! Sondern dass man den Beckenboden trainieren kann, was alle Frauenärzte empfehlen (NICHT bei einer Senkung natürlich, sondern bei einer Beckenbodenschwäche!). Was hier trainiert wird, ist die Schließmuskulator der Harnröhre. Beckenbodentraining meint, dass man diesen Schließmuskel bewusst an- und entspannt. Dass dort ein Muskel ist, spürst Du sofort, wenn Du mal versuchst, den Pipistrahl mittendrin kurz zu unterbrechen.

LG

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