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Geschrieben von Millemoni am 01.09.2020, 11:56 Uhr

Wickelkampf

Hallo ihr Lieben,

unsere Tochter (15,5 Monate) hat in letzter Zeit eine starke Abneigung gegen das Wickeln. Wenn ich ihr sage, dass ich sie jetzt wickeln muss, dann läuft sie weg oder weint. Wenn ich sie ohne Ankündigung hoch nehme, dann brüllt sie richtig und wehrt sich.
Bei dem Papa geht es einigermaßen, aber der kommt ja nunmal erst Nachmittags nach Hause.

Jetzt ist sie auch noch krank und wir mussten Fieber messen und Zäpfchen geben, Nase abwischen zwischendurch und seit heute ist es ganz vorbei.
Sie schreit wie am Spieß. Das hab ich bei ihr noch nie erlebt. Beim Gesicht und Hände waschen drückt sie sich durch, beim Wickeln dreht sie sich, tritt, setzt sich hin. Ich versuche alles um sie abzulenken, viel Verständnis, Liebe und alles hilft nix.

Bin so am verzweifeln, weil es mir so verdammt leid tut, aber es sind Dinge, die sein müssen.
Achso, an einem anderen Platz wickeln funktioniert noch weniger. Da dreht sie sich weg und haut ab,wenn ich sie nicht aufhalte.

Vielleicht habt ihr Tippes

 
11 Antworten:

Re: Wickelkampf

Antwort von JakobsMutti am 01.09.2020, 12:04 Uhr

Also Wickeln im klassischen Sinne geht hier schon seit dem 9. Monat nicht mehr. Bin dann auf pants umgestiegen, die kann ich meinem Sohn im stehen anziehen, nebenbei werkelt er irgendwas.

Was das Waschen angeht, auch nur im Stehen oder Sitzen und nur das allernötigste - so schmutzig sind Babys/Kinder in dem Alter nicht . Ich mach das dann einfach mal schnell nebenbei, oder warte auf den richtigen Zeitpunkt, dann sind die kleinen halt mal bisschen schmutzig... - ansonsten wird gebadet, das klappt hier gut.

Anziehen ist auch ein Kampf, da wird auch mal genörgelt, muss dann aber halt mal sein.

Und fiebermessen und Zäpfchen muss halt dann auch mal sein in eurem Fall, das macht man ja hoffentlich nicht alle 5 Minuten, danach kann man doch kuscheln, rumtragen, was singen oder mal kurz die Glotze einschalten (mache ich beim Nägelschneiden alle zwei Wochen für 5 Minuten).

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Re: Wickelkampf

Antwort von Millemoni am 01.09.2020, 12:17 Uhr

Danke erstmal für die Antwort.
Fieber messen war nur gestern Morgen und Abend einmal und nur ein Zäpfchen. Habe nur das Gefühl, dass es dadurch noch schlimmer geworden ist, aber vielleicht liegt es auch nur am Allgemeinzustand.

Wie machst du das mit den Pants, wenn das Kind Stuhlgang hatte. Muss meine dann immer richtig sauber machen und sogar mit abgekochten Tee hinterher wischen, sonst wird sie sofort wund.

Oder eben nur dann auf den Wickeltisch?

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Re: Wickelkampf

Antwort von Storiette am 01.09.2020, 12:46 Uhr

Na deine Tochter ist nun ein Kleinkind und entwickelt ihren eigenen Willen.
Lass sie ganz einfach mithelfen. Sie darf z.B. beim Wickeln nachwischen, wenn du sie sauber gemacht hast oder die neue Windel selber zumachen.
Fürs Hände und Gesicht waschen gib ihr einen nassen Waschlappen und lass sie es selber machen oder stell ihr eine kleine Schüssel mit Wasser hin und gib ihr ein kleines Handtuch dazu.
Gib ihr einfach kleine Aufgaben, dann wird das Waschen und Wickeln wieder attraktiver für sie.

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Re: Wickelkampf

Antwort von Millemoni am 01.09.2020, 12:53 Uhr

Auch dir danke für die Antwort.

Sie hilft eigentlich immer überall mit. Sie darf selber Hände und Gesicht waschen (nur mit der Rotznase im Moment muss ich leider nach waschen, weil sonst alles fest trocknet). Beim Wickeln bekommt sie zB eine Windel in die Hand oder die Feuchttücher umd darf sie mir angeben, aber mittlerweile komm ich gar nicht so weit.

Sonst klappt alles super. Sie isst allein, wischt danach den Tisch ab, sie kocht mit mir, liebt umrühren, räumt den Geschirrspüler aus, gibt mir die Wäsche an oder räumt sie von der Waschmaschine in den Trockner. Saugt staub usw.

Das macht ihr alles einen riesen Spass. Nur eben, wenn ich dann doch mal ran muss, dann flippt sie vollkommen aus. Vielleicht muss ich auch dadurch und noch mehr versuchen abzulenken.

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Re: Wickelkampf

Antwort von Holzkohle am 01.09.2020, 13:12 Uhr

das ist bei mir jetzt schon lange her, aber ich habe meinen Sohn nur noch auf dem Boden gewickelt und nur noch pants angezogen, alles Andere war ein Ding der Unmöglichkeit. Hände und Gesicht waschen im Vorbeigehen, Waschlappen in die Hand und einmal drüber gewischt. Ich meine, wir reden hier von einem Kind und nicht einem Wildschwein, dass sich stundenlang im Dreck gesuhlt hat.

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Re: Wickelkampf

Antwort von Storiette am 01.09.2020, 13:17 Uhr

Oder eben statt Ablenkung ganz viel erklären.
Meine Tochter (3 Jahre) macht noch heute nur das, wovon sie auch überzeugt ist. Da ist erklären und von der Wichtigkeit überzeugen das A und O.

Ansonsten bezüglich wickeln wäre noch eine Idee sie momentan wenn es noch warm ist viel nackig laufen zu lassen, sodass sie merkt, wenn die Windel ab ist, dann läuft es und daher muss man manchmal eine Windel anziehen. Und du musst nur nachwischen und nicht das Kind wickeln. Meine Tochter blieb dann automatisch stehen, wenn unten was raus kam.

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Re: Wickelkampf

Antwort von JakobsMutti am 01.09.2020, 13:34 Uhr

Ich bereite alles soweit vor, wenn ich weiß, dass es ne kacka-Windel ist (mein Sohn macht aber nur alle 1-2 Tage groß und überwiegend fester Stuhlgang) - da muss man nicht mehr viel wischen oder so. Dann wasche ich ihn unten rum, während er am Klo steht oder am Badezimmerschrank. Manchmal hoppelt er weg, er läuft noch nicht. Und dann lauf ich ihm hinterher. Irgendwie klappt’s dann eben schon. Wenn er gepieselt hat, wasche ich ihn nicht jedes Mal im Intimbereich.
Und ich lasse ihn danach immer ne halbe Stunde ohne Windel, damit viel Luft an den Popo kommt.

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Re: Wickelkampf

Antwort von Baerchie90 am 01.09.2020, 13:55 Uhr

Wir hatten damals ein Kommunikationsproblem.
Ich hatte mir damals ganz blöde rhetorische Fragen angewöhnt, die Sohnemann gar nicht beantworten durfte. Also sowas wie: "Wollen wir dich mal wickeln?" Antwort: "Nein". Tja, und dann standen wir da.
Als mir das irgendwann bewusst wurde, half eine simple Umformulierung plus eine wirkliche Entscheidungsoption fürs Kind: "Du musst gewickelt werden. Kommst du mit ins Kinderzimmer, oder soll ich dich rübertragen? " (Soll Mama oder Papa wickeln? Erst X oder Y? Jetzt oder in X Minuten? Hier oder da? ... irgendeine Entscheidungsmöglichkeit fand sich da immer ^^)

Auch war ein akkustisches Signal oft hilfreich ("wenn der Wecker klingelt, wird gewickelt"), eine Sanduhr (gibt es auch als Handy-App ) oder auch Bildkarten (selbstgebastelt, die hingen bei Bedarf im Badezimmer aus - Hände waschen, Zähne putzen, Wickeln, baden usw).

Ansonsten könnte es auch helfen die Windeln wegzulassen, da lasse ich mal das Stichwort "Windelfrei" hier. :-)
Beim ersten Kind kannte ich das noch nicht, denke aber rückblickend, dass es hilfreich gewesen wäre.
Töchterchen war bereits 10 Monate alt, als wir sie einfach mal ohne Windel ließen und sie zeigte direkt an, wann sie musste und nahm es auch dankend an, wenn ich ihr die Möglichkeit zum Pieseln gab. Gerade abends war sie dadurch wesentlich entspannter und kam dann auch viel schneller zur Ruhe. :-)

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Re: Wickelkampf

Antwort von MamavonMia123 am 01.09.2020, 13:56 Uhr

Wir haben das zur Zeit auch. Es hilft wenn sie selber mit einer kleinen Trittleiter auf den Wickeltisch klettern darf.
Wobei das auch nur hilft.. Einmal oben mag sie dennoch häufig nicht gewickelt werden... Da muss dann schon die nächste Action warten

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Re: Wickelkampf

Antwort von KeiKeiKei am 01.09.2020, 14:31 Uhr

Ich schätze mal deine Tochter will schlicht weg nicht mehr wie ein Baby behandelt werden und will, dass auch ihr Wille Beachtung findet. Um den Dreh rum wurde es mit meinem Sohn auch sehr viel komplizierter. Ich habe angefangen ihm immer vorher zu erzählen was ich als nächstes vorhabe. Und ihn auch gefragt, ob ich ihm die Windel wechseln kann oder ihm gesagt, dsss wir erst die Windel machen müssen und dann spazieren gehen. Oft hat er Nein gesagt und ist weg gerannt. Dann habe ich mich tatsächlich bis zu 10 Minuten vor den Wickeltisch gestellt und gewartet. Er kam immer von alleine an, und hat sich dann problemlos wickeln lassen. Ich habe ihn dann gar nicht mehr einfach hochgehoben und aus dem Spiel gerissen sondern er hatte genug Zeit sich drauf vorzubereiten. Nach ein paar Monaten wurde es wieder einfacher. Man muss viel Geduld und Zeit mitbringen aber letztendlich wollen sie in dem Alter schon für voll genommen werden und ihre Meinung soll respektiert werden. So haben wir noch nie wirklich ei ne Windel unter Tränen wechseln müssen.

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Re: Wickelkampf

Antwort von lymue92 am 01.09.2020, 14:36 Uhr

Warscheinlich unpädagogisch, aber ich wickel am Fenster. Der Floh hält nicht still seit sie stehen kann.

Griffe haben wir gegen abschließbare getauscht.

Gardine auf, Wickelkram auf dem Fensterbrett, Kind drauf und los gehts. Inkl. aus - und anziehen.

Protest gabs am Anfang nur, wenns wieder runter ging. Aber da haben wir einfach noch bischen zusammen rausgeschaut und ich hab auf Sachen gezeigt und diese benannt.

Floh hat während dem wickeln entweder raus geguckt, ans Fenster geklopft oder dieses mit einem Feuchttuch geputzt.

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