Wenn der nächtliche Bereitschaftsdienst mitgerechnet wird...

machen den denn berufstätige Eltern nicht auch? Als würden berufstätige Eltern, deren Kind nachts drei Maschinen Bettwäsche vollgespuckt haben, sich in ihren Betten wieder umdrehen und das Kind auf sich alleine gestellt lassen...

Ich habe noch keine Vollzeit-Hausfrau kennen gelernt, die wirklich rund um die Uhr nur für ihre Kinder und den Haushalt da gewesen wäre. Da bleibt doch gerne einmal Zeit für ein Käffchen mit Freundinnen oder einen regelmäßigen Besuch im Fitness-Studio - kurz: diese "Tätigkeit" ausschließlich ausführen zu dürfen und nicht noch zum Familieneinkommen beitragen zu müssen, ist in den meisten Fällen purer Luxus. Das betrifft natürlich nicht Eltern, die Night arbeiten gehen können, weil sie bspw. ein "besonderes Kind" oder einen älteren Familienangehörigen pflegen müssen. Das sind dann ja auch keine "Hausfrauen/-Männer", sondern pflegende Familienangehörige.

Übrigens: es stimmt schlicht nicht, dass Eltern mit kleinen Kindern nicht arbeiten können. Weder mein Mann noch ich haben Elternzeiten genommen, aber wir haben unsere Arbeitszeiten aufeinander abgestimmt (das geht schon, wenn beide mitspielen). So haben die Kinder eben nicht nur "Supermama" in den ersten Lebensjahren mehr mitbekommen, sondern auch einen "Superpapa" erleben dürfen. Und ich kann als Mutter sehr gut damit leben, dass die Kinder nicht nur an mir "kleben"...