Was würdet ihr machen?

Ich würde, in einer solchen Konstellation, den Ex nicht zur Geburt mitnehmen. Das ist ein intimer Moment und dabei geht es um dich und nicht um Konventionen, Verbindlichkeiten oder anderen Zwängen.

Ich möchte auch zu Bedenken geben, dass man ja auch ein bisschen weiter denken muss.

Der Kontakt zum Kindsveter kann für das Kind sehr wichtig sein und natürlich muss man zum wohl des zukünftigen Erdenbürgers denken...aber mir wäre die Gefahr auch einfach zu groß, dass der Kindsvater durch die Erfahrung der Geburt (wenn er sie denn miterleben dürfte) eine spontane emotionale Eingebung erfährt, sich um das gemeinsame Sorgerecht und ggf. auch mehr zu bemühen. Das wäre ja auch im Interesse der Oma, die ihn sicher begeistert unterstützen wird.

Momentan ist es für ihn ein unerwünschtes Kind (von dem er sich wünscht, er ist nicht der Vater) und einzig die Oma väterlicherseits versucht eine Bindung aufzubauen.
Auch da würde ich die Kontakte so knapp wie möglich halten. Wenn eine Bindung nachweisbar existiert und Kontakte stattfanden, dann kann auch eine Oma einen Umgang einklagen.

Unterm Strich, behandeln sie wie anderen Besuch auch und lege dir vorher zurecht, wie du einen normalen Besuch definierst.
Darf ein normaler Besuch dich bedrängen? Darf ein normaler Besuch mit Kind aus dem Raum? Darf ein normaler Besuch Fotos machen etc.. Bleib ganz klar in deiner Sache.
Klingt alles sehr wahrhaftig, aber nach der Geburt bist du sicher in einer eher geschwächten Position. Dann erst nachzudenken, was du zulassen willst, das geht in die Binsen. Ich würde vermutlich auch dafür Sorge tragen, dass eine weitere neutrale Person (eine Freundin) mit anwesend ist.

Die Beziehung zum Vater kann man wachsen lassen, aber dafür braucht es keine Geburtsbindung.