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Geschrieben von Quasizwilling am 28.07.2019, 20:36 Uhr

Unglücklich mit Kind

Hallo zusammen.
Ich bin 20 Jahre alt und habe einen 8 Monate alten Sohn. Ich habe in der 13 Schwangerschaftwoche gemerkt das ich schwanger bin und war da mit meinem Freund noch zusammen. Wir haben gedacht das stehen wir durch und habe es behalten. Er geriet an Drogen. Vernachlässigte mich und ließ mich alleine. Ich machte Schluss mit ihm. Er sieht seinen Sohn zwar, aber es gibt immer wieder Probleme da er sich nicht altersgerechte gegenüber ihm verhält..
Seitdem habe ich meinen Sohn. Ich liebe ihn und anfangs war mir alles egal. Mittlerweile bring er mich oft zur Weißglut. Ich will ihn einfach oft nicht mehr. Ich merke das mein Leben einfach viel mehr ohne ihn hergibt. Und das ich Tod unglücklich bin. Ich war sehr sportlich und war immer spontan.
Ich habe bis vor 1 Monat gestillt, ab jetzt fühle ich mich aber nur noch schlecht. Ich wohne noch bei meinen Eltern. Und merke ich will nur noch weg. Weg für ein Wochenende weg für eine Woche. Ich liebe meinen Sohn und trotzdem merke ich wie ich das alles immer wieder nicht kann und möchte..
was kann ich tun? Wie komme ich aus diesem Gefühlsloch raus? Wäre schön wenn jemand Erfahrung damit hat. Weil bis jetzt war ich ja keine schlechte Mutter nur weil ich so Gedanken habe...

 
13 Antworten:

Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von uriah am 28.07.2019, 20:59 Uhr

Bitte hole dir professionelle Hilfe (z.B. Caritas Beratungsstelle), denn diese Gedanken schaden dem Kind und deiner Beziehung zu ihm. Evtl kommt auch eine Adoption in Frage, falls du das Kind loswerden möchtest. Aber in diesem Zustand solltest du nicht verbleiben.

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von Meeresschildkröte am 28.07.2019, 21:19 Uhr

Klingt nach Depression und schreit nach professioneller Hilfe. Dein Kind kann nichts dafür, aber es stellt eine Projektionsfläche für deine Probleme dar, und das schadet sowohl dir als auch ihm. Bitte such dir Hilfe.

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von Meyla am 28.07.2019, 21:19 Uhr

Das klingt für mich ganz arg nach einer Depression..... sprich da so schnell wie möglich mit deinem Frauenarzt oder deinem Hausarzt drüber.
Man kann dir über diese negativen Gefühle hinweg helfen und dir gleichzeitig bei der Gestaltung deines Alltags unter die Arme greifen. Bei richtiger Diagnose steht dir u.A. eine Haushaltshilfe zu.
Auch das Jugendamt kann dir Hilfe zur Seite stellen. Dennoch empfehle ich erst den Gang zum Arzt.

Du bist da nicht alleine

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von Quasizwilling am 28.07.2019, 21:22 Uhr

Mein Frauenarzt und ich sind seit der Schwangerschaft nicht im Reinen. Ich bin sehr unzufrieden damit gewesen wie ich behandelt wurde und habe noch keinen Ersatz richtig gefunden. Deshalb fühle ich mich nicht Wohl.
Ich habe eine super Hebamme. Sie ist fenomenal. Wirklich! Aber sie erzählt von all den schönen Dingen und schafft es zu kochen 5 Kinder groß zu ziehen nie einen Tag das Haus dreckig zu haben.. und dann soll ich mit meinem kleinen Engel Probleme haben? Werde da eher verurteilt als Gefühl her

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von Quasizwilling am 28.07.2019, 21:23 Uhr

Ich war bei Pro Familia von Anfang meiner Schwangerschaft an. Sie weiß von allem und sieht das Milan sich prächtig entwickelt. Und der Vater solle sich einfach mehr einbinden. Das er aber positive Drogentests hat und der kleine sich in deiner Gegenwart verletzt ist da nur eine Sache der Übung..

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von Meyla am 28.07.2019, 22:28 Uhr

Es geht wie gesagt auch der Hausarzt. Und einen neuen Frauenarzt musst du so oder so finden, von daher könntest du die Chance ja jetzt nutzen.


Profamilia ist auch nicht sie einzige Institution die hilft. Es wurden dir ja noch ein paar mehr vorgeschlagen.

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von luna8 am 28.07.2019, 23:42 Uhr

Das ist traurig, für deinen Sohn und für dich.

Ich wünsche dir alles Gute und dass du jmd. findest, der dir helfen kann.

Lg

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Depression

Antwort von tanzmit am 29.07.2019, 6:58 Uhr

Zuerst einmal: Alle Achtung, was du bisher geschafft hast, für dich und deinen Sohn. Und das in so jungen Jahren.

Und dann: Was du schreibst, klingt nach einer handfesten Depression, auch so lange nach Geburt kann das übrigens eine sogenannte postpartale Depression sein. Insbesondere der Wunsch nach Flucht in irgendeiner Form ist typisch. Und glaub mir, jede von uns Müttern hat Momente, wo sie die Kinder am liebsten verschenken möchte oder am besten nie bekommen hätte - und direkt danach das gleiche schlechte Gewissen, weil man doch als Mutter bitte immer perfekt und liebevoll und strahlend vor Glück zu sein hat. Vergiss es.

Was kannst du tun?
1. Versuch mal, einen Termin bei einem Psychiater zu bekommen, auch wenn das in erster Linie klingt, als wäre man ein endgültiger Komplettversager. Aber manchmal helfen einem die Gespräche wirklich weiter. Meist sind da aber lange Wartezeiten.
2. Mit 8 Monaten ist dein Sohn schon relativ groß. Du schreibst, du warst sportlich und spontan. Dann nutze das. Setz ihn in einen Jogger und geh mit ihm laufen. Oder, noch besser, lass ihn wenn möglich eine Stunde bei deinen Eltern, wenn er mit denen ausreichend vertraut ist, und mach alleine Sport. Viel draußen und wenn möglich im Grünen, ideal wäre Wald, der Anblick und Geruch beruhigt nachweislich das Gemüt und entspannt.
3. Wenn deine Eltern mitmachen, such dir einen Abend in der Woche, wo du ausgehen kannst. Vermutlich hast du kaum noch Kontakt zu deinen Freunden, weil irgendwie noch keine Kinder haben? Gönnen dir ab und an bewusste Auszeiten, um so glücklicher bist du, wenn du wieder Mamazeit hast.
4. Vom Alter würde ich raten, du warst in der Ausbildung? Oder war die abgeschlossen? Kann es sein, dass du auch etwas Sorge hast, wie es jetzt weitergeht? Versuch dir da konkrete Pläne und Ziele zu setzen.

Und zu der Hebamme: Ich bin ja im Vergleich zu dir schon deutlich "gesetzteren" Alters , habe "nur" 3 Kinder, gehe nicht wie deine Hebamme arbeiten, mein Mann teilt sich mit mir einigermaßen die Arbeiten, jeder wie er gerade Luft hat - eigentlich die perfekten Voraussetzungen für ein Dasein als Mutter aus der Wohnzeitschrift.
Und trotzdem sieht es hier oft aus wie bei Hempels unterm Sofa. Da stapeln sich zu bearbeitende Sachen auf dem Schrank, der Boden ist schon mal mehrere Tage voller Sandmatsch, wenn draußen Wasser und Sandkasten zur Verfügung standen, und entweder die Bedürfnisse der Kinder zu zeitaufwendig waren oder es einfach völlig sinnlos erscheint, abends um 21 Uhr zu putzen, damit morgens um acht alles sofort wieder voll ist. Da wird das Kleinste (2) auch schon mal entnervt etwas lauter gefragt, was um Himmels Willen es denn habe, wenn es wieder zwei Stunden nonstop gebrüllt hat. Kind 2 bekommt auch schon mal zu hören, es soll doch bitte mal 10 Minuten still sein, damit ich Auto fahren kann, weil ich es einfach nicht verstehe, es aber stur den gleichen Inhalt, aber immer lauter und in höheren Tonlagen, erzählt. (Aufgrund der Behinderung kann man nur in Verbindung mit der Zeichensprache erraten, was das Kind sagen will - und das geht nun einmal nicht, wenn es hinter dem Fahrersitz sitzt.)

Die wenigsten von uns sind die perfekten, immer ordentlichen, entspannten Ramamütter. Bei den meisten verschwindet erst mit dem Klingeln an der Tür nach drei Stunden hektischer Putzarbeit der Lappen unter der Spüle, damit wir sagen können, dass wir die Unordnung zu entschuldigen bitten, weil wir gar nicht zum Putzen gekommen seien.
Und kaum eine von uns kocht jeden Tag fröhlich lächelnd aus feinsten Bio Zutaten ausschließlich das köstlichste gesündeste Essen - oder wenn, ist genau das Ergebnis von 3 Stunden Arbeit dann "Bah" und man macht ein Butterbrot stattdessen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Versuch, jemand zum Reden zu finden, vielleicht auch das Sorgentelefon (ich glaube, das taucht nicht einmal auf der Telefonrechnung auf, einen Chat haben die auch). Nimm dir Pausen. Geh nach draußen. Du hast das bisher trotz aller Widrigkeiten sehr gut gemacht, du schaffst das auch weiterhin!

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Re: Depression

Antwort von Quasizwilling am 29.07.2019, 7:29 Uhr

Ich habe schwanger mein Sportabitur gemacht. Und sogar gut bestanden. Ich beginne meine Ausbildung bald deshalb habe ich abgestillt. Meine eltern unterstützen mich aber sehen meine Situation als (so schön mit Kind oder ).
Meine eltern werden ab meine Ausbildung halt viel auf meinen Sohn acht geben und dann habe ich noch weniger Zeit mal so...

Aber Danke für deine Worte.. die haben mir bisschen Hoffnung gegeben

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Re: Depression

Antwort von miaandme am 29.07.2019, 9:19 Uhr

Trotzdem, bitte gehe Mal zum Arzt (Hausarzt) und schildere das. Ich denke auch, dass dir der Stress etwas zugesetzt hat. Da können vielleicht Medikamente helfen.

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Re: Unglücklich mit Kind

Antwort von QueenMum am 29.07.2019, 10:49 Uhr

Also du hast wahrscheinlich eine sich entwickelnde Depression. Dies kann aber auch mit dem abstillen zusammen hängen, denn es werden bestimmte Stoffe beim Stillen und auch beim abstillen frei gegeben. Ich würde mal offen und ehrlich mit deinen Eltern reden, wie es dir wirklich geht. Du bist noch so jung und hast alles noch vor dir. Schäm dich nicht dafür , Sachen nicht so zu machen wie andere. Die Hebamme hat wahrscheinlich eine etwas andere Sichtweise, meine war immer ziemlich ehrlich. Kinder zu haben, zu betreuen und zu erziehen ist, verdammt noch mal, schwere Arbeit.

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Re: Depression

Antwort von Trini am 29.07.2019, 10:56 Uhr

Ich rate dir auch, die Hilfe zu suchen, aber ich möchte dich auch ermutigen, dass sich vieles von allein klären wird, wenn du deine Ausbildung beginnst, WENN du die richtige Einstellung dazu hast.

Sie Schule und Arbeit als Zeit für DICH an, nicht als lästige Pflicht.

Meine Kinder sind inzwischen erwachsen und ich war auch ganz fertig mit der Ausbildung als unser Großer geboren wurde.
Aber auch ich habe zu Hause gelitten wie ein Hund.
Als er mit 8 Monaten zur Tamu kam und ich drei tage die Woche wieder arbeiten ging, hat sich mein Verhältnis zu ihm deutlich verbessert.

Erst beim Kleinen konnte ich auch die Babyzeit genießen.

Trini

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Re: Depression

Antwort von emmielein am 29.07.2019, 15:52 Uhr

Da kann man gar nicht mehr viel hinzufügen. Ich wünsche, dass du aus dem Gefühlsloch wieder heraus kommst. Ich habe evtl. noch einen Tipp: Du sagtest, du lebst noch bei deinen Eltern. Ich würde mit den ganz offen darüber reden, wie du denkst & fühlst. Dann könnte man z.B. noch eine kleine Auszeit für dich vereinbaren und du einfach mal ans Meer für 1 Woche fährst und die Seele baumeln lässt. Und wenn du wieder da bist, sieht das Ganze bestimmt schon wieder ganz anders aus. Nebenbei würde ich mir auch noch Hilfe holen, um jemand an meiner Seite zu haben, der genau weiß wie er dir helfen kann!

Fühl dich gedrückt!

LG Emmie

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