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Geschrieben von myfirstbaby3 am 28.06.2020, 9:48 Uhr

Osteopathie

Da unsere Kleine so unruhig schläft - zappeln, strecken, meckern, grunzen,.. - ab der 2. Nachthälfte, sind wir zu einer Kinderosteopathin. Sie meinte jedes Kind hat Blockaden und unsere hatte eine Blockade beim Halswirbel und sich deshalb überstreckt.

Ich war echt guter Hoffnung, dass wir der kleinen damit geholfen haben... leider... wurde es jetzt noch schlimmer :-( sie ist total unruhig, nun auch untertags. Braucht ganz viele Nähe und streckt sich und ist unruhig. Nun ist Tag 3... Hat die Ärztin hoffentlich nichts falsches gemacht? Habt ihr Erfahrung mit osteopathie bei Babys?

 
12 Antworten:

Re: Osteopathie

Antwort von Schnegge89 am 28.06.2020, 10:32 Uhr

Man bedenke, dass die Wirksamkeit von Osteopathie nie bewiesen wurde. Ähnlich wie Globuli kann es zwar helfen in Einzelfällen, eine medizinische Evidenz gibt es aber nicht. Auch kann man durch einen kurzen Kurs zum Osteopathen (und auch zum Heilpraktiker) werden. Die Bezeichnung ist nicht wirklich geschützt. Das heißt, auf dem Gebiet gibt es auch genug, die mehr Schaden als Nutzen anrichten. Am besten ist es, wenn man zu jemanden geht, der zumindest eine medizinische oder therapeutische Vorbildung hat, also zum Beispiel ein Physiotherapeut ist und im Idealfall schon vorher viel mit Kindern gearbeitet hat.

Das jedes Kind Blockaden hat, zeigt eigentlich, dass ihr da an einen Menschen geraten seid, der sich nicht auskennt und dem es vor allem ums Geld geht.


Ich weiß nicht wie alt das Kind ist, aber es ist vollkommen normal, dass es gelegentlich schlecht schläft. Gerade Neugeborenen geht es so, aber auch bei Krankheit, Zahnen und Wachstumsschüben passiert das gern. Oder auch einfach so. Das ist nicht behandlungsbedürftig und verschwindet von selbst (wieder).

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Re: Osteopathie

Antwort von Schnegge89 am 28.06.2020, 10:33 Uhr

Man bedenke, dass die Wirksamkeit von Osteopathie nie bewiesen wurde. Ähnlich wie Globuli kann es zwar helfen in Einzelfällen, eine medizinische Evidenz gibt es aber nicht. Auch kann man durch einen kurzen Kurs zum Osteopathen (und auch zum Heilpraktiker) werden. Die Bezeichnung ist nicht wirklich geschützt. Das heißt, auf dem Gebiet gibt es auch genug, die mehr Schaden als Nutzen anrichten. Am besten ist es, wenn man zu jemanden geht, der zumindest eine medizinische oder therapeutische Vorbildung hat, also zum Beispiel ein Physiotherapeut ist und im Idealfall schon vorher viel mit Kindern gearbeitet hat.

Das jedes Kind Blockaden hat, zeigt eigentlich, dass ihr da an einen Menschen geraten seid, der sich nicht auskennt und dem es vor allem ums Geld geht.


Ich weiß nicht wie alt das Kind ist, aber es ist vollkommen normal, dass es gelegentlich schlecht schläft. Gerade Neugeborenen geht es so, aber auch bei Krankheit, Zahnen und Wachstumsschüben passiert das gern. Oder auch einfach so. Das ist nicht behandlungsbedürftig und verschwindet von selbst (wieder).

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Re: Osteopathie

Antwort von Foxy84 am 28.06.2020, 10:35 Uhr

Hey,
also soweit ich das kenne - braucht es paar Tage. Der Körper arbeitet ja. Gib deinem Baby und euch Zeit. Frag ggf noch einmal bei der Osteopathin nach. Wir waren auch und ich hatte auch anfangs das Gefühl, dass es „schlimmer“ geworden ist, dann war aber alles viel besser.

Auch als ich selbst mal war.. hab mich elends gefühlt, dann wie neugeboren.

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Re: Osteopathie

Antwort von Foxy84 am 28.06.2020, 10:37 Uhr

Ps - seid ihr auf Empfehlung zu der Osteopathin oder „auf gut Glück“? Das spielt auch eine Rolle. Meine Stillberaterin hatte uns unsere empfohlen und die war echt gut.

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Re: Osteopathie

Antwort von sunnydani am 28.06.2020, 10:45 Uhr

Meine Kinder sind beide schlechte Schläfer gewesen bzw. der Kleine immer noch. Überstreckt haben sich auch beide viel.
Ich war mit beiden bei einer Osteopathin, aber bei zwei verschiedenen. Beim Großen hab ich auch noch gehofft, es würde helfen, dass er dann wenigstens etwas besser schläft. Ich war dreimal bei der Osteopathin, es ist nicht schlimmer geworden, es hat aber auch nicht geholfen. Irgendwann hab ich es dann einfach so akzeptiert, dass er eben schlecht schläft und hab versucht, es mir so einfach wie möglich mit dem nächtlichen Aufstehen zu machen bzw. es einfach anzunehmen. Er hat dann mit 4,5 Jahren erst verlässlich durchgeschlafen, aber von alleine, ohne dass ich irgendetwas gemacht habe.

Der Kleine ist ein Frühchen und hatte zwischendurch ganz schlimme Schreiphasen abends. Deshalb war ich bei ihm auch bei einer Osteopathin, weil ich mir gedacht habe, er hat doch viel durchgemacht und vielleicht hilft es ja. Wir waren bei einer, die auch eine Ausbildung zur Physiotherapie gemacht hat, jedoch mehr in der Osteopathie arbeitet. Ich hatte schon das Gefühl, dass das passt, was sie macht und wie sie es erklärt, aber wirklich geholfen hat es bei ihm auch nicht. Er hat dann zwar wieder mit den Schreiphasen aufgehört, aber nach einer Zeit hatte er noch mal so eine Phase. Ich hab dann auch hier versucht, es einfach anzunehmen und durchzuhalten, ihm beizustehen und irgendwann hat er sich dann auch wieder beruhigt.

Die zweite Osteopathin hat aber auch zu mir gesagt, dass sich das Verhalten in den nächsten Tagen nach der Behandlung verstärken kann, eben weil die Kinder spüren, dass sie mit ihnen gearbeitet hat und sie merken, dass sich etwas verändert hat. Also vielleicht ist das bei euch der Fall.
Beobachte es einfach noch ein paar Tage und wenn du das Gefühl hast, sie hat Schmerzen oder so, dann frag beim Kinderarzt nach. Aber ich gehe mal davon aus, dass sie nichts getan hat, was dem Baby schadet, aber wissen kann man es von der Ferne natürlich auch nicht.

Ich für mich habe aber nach unseren Erfahrungen den Schluss gezogen, dass ich nicht so viel von Osteopathie halte. In manchen Fällen kann es vielleicht wirklich gut helfen, aber bei uns war es umsonst, außer dass es viel Geld gekostet hat.

Babys und Kleinkinder haben viele Phasen, die anstrengend sind. Das ist aber normal. Sie entwickeln sich sehr schnell, wachsen viel, lernen täglich neue Dinge dazu und haben ständig neue Eindrücke, die sie verarbeiten müssen. Die einen kommen damit besser zurecht und die anderen schlechter. Es ist aber völlig normal, wenn sie eben schlecht schlafen oder viel quengeln. Irgendwann hört das von allein auf.

Alles Gute!

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Re: Osteopathie

Antwort von bea+Michelle am 28.06.2020, 11:19 Uhr

Ich meine auch, das das ein paar Tage dauern kann.

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Re: Osteopathie

Antwort von Shanalou am 28.06.2020, 12:08 Uhr

Das dauert meist ein paar Tage. Manche Kinder bekommen sogar Fieber nach einer osteopathischen Behandlung. Ob die Blockierungen allerdings Schuld an dem schlechten Schlaf sind, wirst du dann sehn. Eine weitere Behandlung würde ich aber frühestens in 4 Wochen in Betracht ziehen.

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Re: Osteopathie

Antwort von grunz am 28.06.2020, 12:52 Uhr

Sehe ich auch so Babys sind einfach oft anstrengend und die Erschöpfung der Eltern nutzen viele für Geschäftemacherei. Durchhalten auch diese Phase geht vorbei.

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Re: Osteopathie

Antwort von kamut am 28.06.2020, 13:25 Uhr

Hallo,
Leider ist Deutschland eines der Länder, wo die Osteopathie noch nicht voll anerkannt ist. Andere Länder wie Frankreich und England, sind uns da weit voraus. In den USA muss man ein Studium absolvieren.
Natürlich musst du hier in Deutschland auf die Qualifikation des Behandelnden Osteopathen achten.
Mein Sohn hatte auch eine Blockade im Halswirbelberreich.
Bei ihm hat eine Sitzung nicht ausgereicht, manchmal braucht es einfach mehr Zeit, die Blockade zu lösen. Es gibt auch eine sogenannte "Erstverschlimmerung" die sollte aber nach 24 Stunden wieder weg sein.
Mach doch einfach noch ein Termin.
Liebe Grüße

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Re: Osteopathie

Antwort von OliviaÖl am 28.06.2020, 13:26 Uhr

Bei Osteopathie kommt es danach meistens zu einer Erstverschlimmerung.

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Wichtig wäre mir immer das es ein gut ausgebildeter Osteopath ist.

Antwort von Charlie+Lola am 28.06.2020, 15:49 Uhr

Also die 4 Jährige Ausbildung hat.

Mit meiner Tochter war ich nur zur Beurteilung des Kiefers und der Sprunggelenke einmal da, aber ich selber war und bin lange Jahre dort in Behandlung.

Nach der ersten Sitzung war ich komplett überstimuliert und er hat nur Punkte gesucht zur Beurteilung, noch nicht mal behandelt.

Das sie das nach einer Sitzung so klar hat und das jeder Blockaden hat lässt mich aufhorchen. In guter Osteopathie müssen sich Therapeut und Patient erstmal annähern. Das geht nicht im Hauruck.

Und ja, Physiotherapeuten bieten auch oft Osteopathie an. Von der Kombi würde ich auch ganz klar abraten.

Ich persönlich schwöre drauf, wenn man einen guten Therapeuten hat.

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Re: Wichtig wäre mir immer das es ein gut ausgebildeter Osteopath ist.

Antwort von Mapel86 am 28.06.2020, 21:48 Uhr

Warum würdest du ganz klar von einem Physiotherapeuten abraten, der auch die Osteopathieausbildung (4 Jahre) gemacht hat? Was gibt es denn für eine bessere Kombination als jemand, der einen Grundberuf erlernt hat, bei dem er täglich so viele verschiedene Menschen 'in der Hand' hat und somit ein enormes Gespür entwickelt.
Wichtig finde ich, dass der Osteopath eine fundierte Ausbildung hat. Hierfür ist er nach Abschluss eigentlich meistens einem Verband zugehörig, das erleichtert die Abrechnung.
Aber zu sagen, dass von einem Physiotherapeuten, der als Osteopath arbeitet ganz klar abzuraten ist, ist für mich nicht verständlich.

Zur eigentlichen Fragestellung. Was hat die Osteopathin denn gesagt, was für eine Reaktion zu erwarten ist?
Ich würde mich mit ihr in Verbindung setzen und erzählen, wie es jetzt aussieht. Eine gute Kinderosteopathin sollte da weiter Hilfestellung leisten können und ist auch auf Rückmeldung angewiesen. Es sind leider nicht alle Dinge mit nur einer Behandlung zu regeln. Und klar, dann kommen natürlich auch noch die verschiedenen Entwicklungsschübe der Mäuse dazu...

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