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Geschrieben von sunnydani am 31.05.2020, 11:25 Uhr

Nicht endender Stillstreik

Ich hatte das bei meinem Großen. Nach 4 Monaten fing er an die Brust zu verweigern. Er hat so hysterisch gebrüllt, sie einfach nicht genommen und hat sich durch nichts beruhigen lassen.
Schnuller hat er sowieso nie genommen, der konnte also nicht daran schuld sein und Flasche auch nur ganz selten. Ich habe eigentlich bis dahin fast voll gestillt, bis auf ein paar Flaschen hin und wieder. Ich hatte auch mehr als genug Milch und ich habe ihn auch bis dahin jeden Tag sehr oft angelegt, oft sogar alle 1-2 Stunden und teilweise hat er auch geclustert.

Trotzdem fing er ab diesem Zeitpunkt an die Brust nicht mehr zu nehmen. Ich habe dann auch eine Stillberatung aufgesucht bzw. hab mich bemüht, denn so ab 3 Monaten fing es bei mir richtig gut an mit dem Stillen, dass ich endlich keinen Milchstau mehr hatte, dass die Brust nicht mehr so viel auslief, wie in den ersten Wochen, dass die Stillabstände teilweise etwas länger wurden. Die ersten drei Monate war das Stillen bei uns nämlich sehr mühsam, aber ich habe es durchgezogen, weil ich unbedingt stillen wollte und deshalb wollte ich dann auch nicht aufgeben, als er sich so aufgeführt hat.

Die Stillberaterin hat mir auch gesagt, nicht nachgeben, keine Flasche geben und es dauert eine Woche, dann müsste es vorbei sein.
Tja, ich habe es versucht, er hat fünf Stunden nichts getrunken und fast nur gebrüllt. Dann konnte ich nicht mehr und hab ihm eine Flasche gemacht. Diese hat er reingeschlungen und ist dann total erschöpft eingeschlafen.
Ich habe es dann immer wieder versucht, in allen möglichen verschiedenen Positionen, mal komplett wach, mal im Halbschalf, in der Nacht ging es noch am besten, manchmal hat er die Brust auch genommen, aber meistens fing er an sich wieder in Rage zu brüllen und hat nicht aufgehört, bis er eine Flasche bekam.

Nach ca. 3 Wochen Kampf hab ich es dann aufgegeben und habe abgestillt. Es hat mir leid getan, aber es war nur mehr anstrengend für uns beide. Es sollte scheinbar nicht sein.
Als ich den Entschluss gefasst hatte und mir sicher war, war es für uns beide wieder entspannter. Somit hat er ab ca 4,5 Monaten nur mehr die Flasche bekommen, aber er war damit zufriedener und ich musste mich nicht mehr abmühen.

Keine Ahnung, ob ich etwas falsch gemacht habe oder ob die Stillbeziehung zwischen uns einfach nicht so gut gepasst hat. Ich fand es sehr schade, habe mir auch nicht gedacht, dass ein Kind so früh anfängt die Brust zu verweigern, aber bei uns kam es eben dazu und bevor ich so weiter gemacht hätte, auf Biegen und Brechen, mit Zwang und so viel Geschrei, war es für uns alle besser damit aufzuhören, auch wenn es mir schwer gefallen ist.

Wenn es nur mehr Stress bei euch ist, dann ist es vermutlich am besten, du stillst ab. Wenn du das aber noch nicht willst, dann kannst du nur versuchen durchzubeißen und ihm die Brust immer wieder anzubieten, ruhig zu bleiben und zu versuchen, ob es irgendwann wieder klappt. Milch abpumpen, damit die Milchmenge nicht weniger wird. Bei mir sind die Brüste fast explodiert, als er so plötzlich nicht mehr an die Brust wollte. Ich hatte so viel Milch und er trank sie auf einmal nicht mehr, das war echt unangenehm.

Ich wünsche dir alles Gute, egal ob du dich fürs Weiter-Durchhalten oder fürs Abstillen entscheidest!

 
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