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Geschrieben von AnnaRi84 am 27.10.2019, 5:29 Uhr

Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Hallo,

ich habe folgendes Problem, mein Kleiner ist 12 Tage alt, seit gut über einer Woche füttern wir PRE HA von Bebevita zu. Gern würde ich voll stillen, jedoch haben meine Brustwarzen so höllisch weh getan, dass ich nur noch abpumpe + der Kleine seit Tagen schreit sobald ich ihn anlegen will..

Nach dem Fläschen hat er permanent Weinkrämpfe, mal leichter, mal stärker.. wir versuchen, dass er Bäuerchen macht, klappt jedoch noch immer.. wir geben ihm auch Lefax Pump Liquid..

Speziell nachts um die Abendstunden wird es schwer ihn zu beruhigen..

Ich weiß grad nicht weiter .. wir verwenden die Avent Fläschen.. er verschluckt sich leider ab und an zudem, da er sobald er wach wird absolut hungrig ist.. die Hebamme meinte, dass er kräftig wächst und somit mehr isst.. aber zwischen 4-6 OZ jedes Mal?..

Ich würde gern meine Milchproduktion steigern, aber mehr als 2-4 OZ pro Abpumpen ist nicht drin (trotz Vitamalz, Hafer, Zimt, Fenchel-Milch-Tee)...

Bitte um Tipps :(

 
8 Antworten:

Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von Lottchen1983 am 27.10.2019, 6:06 Uhr

Zuerst möchte ich sagen, dass die Abpumpmenge gar nichts über die tatsächliche Milchmenge aus. Ich stille meine Tochter nun seit 5 Monaten voll und kann nie mehr als 10ml abpumpen.

Für mich klingt dies viel mehr mach einer Saugverwirrung und ich würde dir dringend zu einer fachkundigen Ibclc Stillberaterin raten. Eine Saugverwirrung kann durch die Flasche auftreten, da das Kind dort anders trinken muss.

Übrigens in den ersten Wochen ist es normal, dass Babys permanent an der Brust hängen. Das nennt sich Clustern und regelt die spätere Milchmenge. Angebot und Nachrage.

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von Atombiene am 27.10.2019, 7:26 Uhr

Liebe Anna,

Ich kann dir deine Verzweiflung sehr gut nachfühlen. Man möchte als Mutter nur das Beste für sein Baby und dann scheitert man an der natürlichsten Sache der Welt - dem Stillen. Du bist nicht alleine, es geht sehr vielen Frauen wie dir.

Ich rate dir auch zu einer Stillberatung. Leider kommen die meisten nicht mehr persönlich vorbei, aber vielleicht hast du in deiner Stadt ja Glück. Hier habe ich damals eine Stillgruppe gefunden, die von einer Stillberaterin geleitet wurde. Sie schaut sich z.B. eure Anlegetechnik an, das Zungenbändchen und gibt auch sonst hilfreiche Tipps und einfach Zuspruch :)

Dein Baby ist noch sehr jung. Es ist ganz natürlich und normal, dass er unruhig wird und deine Nähe sucht. In den ersten Wochen meines Sohnes habe ich quasi dauerhaft gestillt, mehrere Stunden am Stück. Kurze Pause und wieder von vorn. Das ist anstrengend und es zehrt an den Kräften. Wenn dann das Baby auch noch weint, sich permanent verschluckt und kaum zu beruhigen ist, dann ist das sicherlich sehr belastend.

Du schreibst, du pumpst 2 bis 4 OZ ab - das sind zwischen 60 und 120 ml. Das ist nicht wenig, sondern ziemlich beachtlich. Die Abpumpmenge sagt zudem nichts über deine Milchproduktion aus. Das muss dir klar sein. Ich habe ebenfalls abgepumpt, und zwar nach jeder Stillmahlzeit und während er geschlafen hat. Mehr wie 30 ml sind da nie rausgekommen. Ein Baby saugt ganz anders an der Brust als eine Pumpe, die Milchproduktion wird beim Baby auf eine andere Weise angeregt. Manche Frauen können gar nicht abpumpen, dafür stillen sie Zwillinge voll ;)

Du schreibst, du würdest gerne vollstillen. Hier kann dich eine Stillberatung sicherlich am besten anleiten. Es gibt einige Möglichkeiten, insbesondere um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Z. B. Zufüttern über Becherchen statt Flasche oder das Brusternährungsset (bekommt man in der Apotheke). Falls es so gar nicht funktioniert, dann würde ich immer wieder die Flaschen von Lansinoh empfehlen. Bei diesen schießt die Milch nicht einfach unkontrolliert raus, sondern das Baby muss sich beim trinken anstrengen, vergleichbar wie an der Brust. Das hilft euch vielleicht auch gegen das Verschlucken.

Gegen wunde Brustwarzen (hatte ich auch, richtig blutig und verkrustet, wahnsinnige Schmerzen die ersten Wochen) haben bei mir tatsächlich die Multi-Mam Kompressen und Hydrogel Pads von Medela geholfen.

Egal wie du dich entscheidest, lass dich nicht entmutigen. Irgendwann wird der Druck weniger. Auch mit Flasche bist du eine gute Mutter und kannst deinem Kind die nötige Liebe und Nähe geben. Fühl dich gedrückt

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von nachbarn am 27.10.2019, 9:16 Uhr

es gibt für die Brust Aufsätze zum stillen, Brusthüchen , vielleicht wäre dies eine Hilfe für
euch beiden.
Herzlihen Glückwunsch zur Geburt

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von AnnaRi84 am 27.10.2019, 9:31 Uhr

Hallo Lottchen,

als er von der Brust getrunken hat, hätte ich auch kaum was vom Abpumpen.. Problem schaukelte sich hoch, als die Schmerzen größer wurden, ich parallel abgepumpt habe und das Gefühl hatte, dass nichts drin war, als ich den Lütten anlegte. Hinzu kommt der Druck meines Mannes „Solltest du nicht abpumpen?“ „Er ist hungrig, wir sollten zufüttern!“

Weil seine sch***** Schwester von vornherein nur Flasche gegeben hat, um sich fröhlich zu besaufen... die scherer sich einen Dreck drum, ich dagegen möchte stillen. Das mit der Beraterin habe ich in Erwägung gezogen, da die Hebamme nicht wirklich hilfreich ist..

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von AnnaRi84 am 27.10.2019, 9:40 Uhr

Liebe Atombiene,

ich danke dir ganz herzlich für deine Worte und dein Verständnis!! Es ist offenbar keine Seltenheit, dass Druck von Außen ausgeübt wird (Familie zB bei einer Freundin „Du hast Zwillinge, du musst zufüttern!!!!“) .. bei mir wars, dass ich noch mit Geburtsverletzungen zu kämpfen hatte, bedeutet, wenn ich ihn auf dem Arm hatte, konnte ich kaum sitzen (verschlimmerte Schmerzen/Blutung) + verkrampft durch die Nippel-Schmerzen..bin mir sicher, dass er das gespürrt hat, dass ich jedes Mal verkrampft bin... :‘( Dann gab es Situationen, bei denen mein Mann versucht hat ihn zu beruhigen, nach einer längeren Zeit frustriert war und ihn mir weinend/brüllend an die Brust übergeben hat.. er also jedes Mal bereits frustriert und aggro war und kaum die Brustwarze in den Mund bekam.

Heute Nacht hat sich mein Mann auf die Couch ausquartiert ..ich habe ihn die ganze Zeit mit Muttermilch über Fläaschen füttern können, bisher ist er sofort eingeschlafen - ohne Terz..

Kann sein, dass er diese Nahrungsgeschichte nicht verträgt..

LG

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von Nuritouri am 27.10.2019, 11:03 Uhr

Lass das abpumpen- besorg die Stillhütchen von Medela!
Ich habe sie dann nach 3-4 Wochen mal unterwegs nicht dabei gehabt und schwups waren sie abgewöhnt!

Was aber noch viel wichtiger ist, du möchtest ja stillen und mir ging es da ganz ähnlich, wie Dir - auch mein Partner hat mich wenig unterstützen können!

Nimm bitte den Druck raus, du kannst stillen und es wäre schade, wenn du und dein Kind das nicht genießen könntet.
Versuch dein Kind so oft wie möglich anzulegen, nicht erst, wenn er total unruhig und hungrig ist - sollte er schreien beim anlegen - bewege dich - versuche auf und ab zu laufen - ihn zu wiegen und dann wieder vorsichtig mit etwas Nachdruck anzulegen.
Die anderen Tipps bzgl Brustwarzenpflege würde ich auch empfehlen!

Mach deinem Mann klar, wie es dir mit der Situation geht und dass du seine Hilfe und Unterstützung brauchst und wie wichtig und schön, es für euch alle sein kann!

Ganz liebe Grüße und viel Erfolg!!!

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von Felica am 27.10.2019, 11:18 Uhr

Wenn du wirklich stillen willst, dann still. Egal wie sehr die Brustwarzen schmerzen. Nur wenn sie wirklich blutig-wund sind ist das ein Thema. Um die ersten Tage Schmerzen kommt so gut wie keine Frau drum herum. Da kann man auch im Vorfeld nichts abhärten oder so.

Allerdings bezweifel ich das das noch was ohne eine gute Stillberatung wird. Deine Hebamme scheint jedenfalls keine wirkliche Hilfe zu sein,. sonst hätte sie da schon zu anderem Managment geraten. Davon ab hört es sich an als ob dein Kleiner inzwischen saugverwirrt ist, deshalb das schreien an der Brust. Aus der Flasche trinken ist nämlich deutlich einfacher, daran gewöhnen sich die Kinder sehr schnell. Vor allen wenn so früh bereits die Flasche zum Einsatz kommt.

Abpumpem sagt nichts über die Menge der Milch aus und ist auch nur dann wirklich Milchsteigernd, und dein Kind braucht ja jeden Tag mehr Milch, wenn du wirklich spätestens alle 2 Stunden pumpst. Und dann dürften die Warzen auch höllisch schmerzen. Davon ab sollte immer erst kontrolliert werden ob das Kind überhaupt korrekt angelegt ist und auch richtig trinken kann. Mitunter stört nämlich das Zungenbändchen oder es gibt versteckte Gaumenspalten oder Kind ist zu schwach zum trinken. Manche Kinder stört dann auch der einsetzende Milchspendereflex und sie fangen das meckern an. bei all diesen Dingen kann aber eine erfahrende Stillberaterin vor Ort helfen und die solltest du dir dringend suchen.

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Re: Milchproduktion, Brustschreiphase, Fläschen

Antwort von AnnaRi84 am 27.10.2019, 11:49 Uhr

Hallo Felica,

ja, sie haben geblutet, die eine ist immer noch an der Seite wie abgeteilt :( - es war schon ein Brustwarzenmassaker, hab wirklich alles gegeben..

Habe heute per Mail eine Stillberaterin kontaktiert, denn ja, die Hebamme kannst du vergessen!!!! Brustwarze fällt ohne Sch**** fast ab „Anlegen!!!“ Ja nee is klar!!!!

Vermute auch eine „Verwirrung“, da es zuvor eigtl klappt, bis eben auf a) dass er danach relativ früh wieder aufwachte und Hunger hatte b) die Brustwarzen echt nicht mehr zu verwenden waren..

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