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Geschrieben von Jade488 am 21.12.2019, 6:36 Uhr

Kleinkind ist sehr fordernd

Guten morgen zusammen, es geht um meine Tochter, 14 Monate. Sie ist generell schon immer kein einfaches Kind, hat viel viel geweint, musste immer viel getragen werden, lässt sich bis heute nicht von anderen betreuen, auch nicht von vertrauten Menschen.
Nun ist es so, dass sie überall dabei sein möchte, ist ja auch klar. Wenn das dann aber nicht so geht, wie sie möchte ( beim kochen auf den Arm, der lernturm reicht nicht, beim Geschenke einpacken muss sie unbedingt auf dem Geschenk sitzen), flippt sie aus und ist auch kaum wieder zu beruhigen. Als ich mich gestern erdreistet habe, Nudeln abzugießen und sie dafür auf den Boden gestellt habe, war der Abend gelaufen. Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass mein Mann jetzt 3 Monate in elternzeit war...er ist nämlich jedes mal gesprungen, wenn die kleine nur einen piep von sich gegeben hat. Sie hat in der Zeit nie auch nur eine Minute mal warten müssen und das hat ihr glaube ich nicht so gut getan. Papa hat auch sein Essen und den Toilettengang abgebrochen, wenn die kleine spielen wollte...
Nun ist die elternzeit vorbei und ich bekomme nichts mehr gebacken, oder ich hab den halben Tag ein weinendes Kind. Trage ist auch leider keine Option mehr, seit sie laufen kann. Mit Spielzeug oder kleinen Aufgaben ist sie auch nicht abzulenken. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll und bin dankbar für Tipps.

 
15 Antworten:

Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Babyborn18 am 21.12.2019, 7:31 Uhr

Guten Morgen,

Uns geht's oft ähnlich, aber wir springen nie direkt, wenn der Kleine was will.

Je nachdem, wie es ihm geht (z. B. schlecht drauf wg zahnen oder krank) kann ein einfacher Toilettengang schon mal zur Apokalypse werden.
Er war von Anfang so fordernd. Während andere frisch geschlüpfte Babys schliefen, und das auch, wenn man sich mal einen Meter entfernte, wurde unser Sohn sofort wach, wenn ich nur mal kurz raus bin.

War das bei deiner Tochter denn vor der Elternzeit schon ähnlich? Falls ja, würde ich denken, sie ist eben auch einfach ein temperamentvolles Kind und man muss eben lernen damit umzugehen und auch nicht gleich klein bei zu geben.
Falls nein, würde ich tatsächlich denken, dass ihr das nun antrainiert wurde bzw sie gelernt hat, dass sie immer alles bekommt, was sie will.
Dann muss man ihr das wieder entwöhnen. Dazu muss dein Mann lernen (und das finde ich, sollte er grundsätzlich beherzigen) auch mal konsequent zu sein. Das ist hart und anstrengend, lohnt sich aber am Ende.

Schöne Weihnachten :)

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Mutti69 am 21.12.2019, 7:40 Uhr

Mir scheint von Wichtigkeit, dass du Ruhe bewahrst. Es ist ein kleines Kind und die sind nicht emphatisch, sondern bedürfnisorientiert und egoistisch. Das ist ein gesundes Verhalten. Das sollte dich beruhigen.

Dein Kind muss aus deinen Reaktionen Sicherheit gewinnen. Mach einfach das, was wichtig ist und was getan werden muss und diskutiere es auf keinen Fall mit dem Kind aus. Ein knappes "Ich gieße jetzt die Nudeln ab, dafür musst du kurz runter.", zack, gemacht und weiter im Programm. Wenn das Kind dann schreit, tobt, was auch immer, dann zeige Verständnis, tröste und weiter im Programm.

Wenn ein Kind ruft und man sitzt auf dem Klo, dann reagiert man natürlich bedürfnisorientiert, erklärt, dass man gleich fertig ist und dann kommt und bricht natürlich nicht ab, nur um dem Kind gefällig zu sein.

Je klarer du in deinen Aktionen bist, je verlässlicher deine Reaktionen, desto schneller spielt sich das ein.
Durchhalten und unbedingt auch auf Auszeiten für dich selber achten!

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von linghoppe. am 21.12.2019, 7:52 Uhr

ISo wie Mutti das vorschläft habe ich auch gemacht, es braucht vie Geduld aber es Lohnt sich.

Meon Mann ist auch sofort gerannt wenn das Kind schrie, also hat sie schnell bemerkt bei Papa geht es, aber bei Mama nicht.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Jade488 am 21.12.2019, 8:11 Uhr

an der absoluten Klarheit kann ich wohl noch arbeiten. Ich habe immer im Hinterkopf, dass ich ihr vielleicht doch unrecht tue, wenn ich sie zetern lasse....vielleicht tut ihr ja gerade irgendwas weh oder sie hat Durst oder oder.
Das merkt sie sicherlich

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Meeresschildkröte am 21.12.2019, 8:17 Uhr

Das ist doch normal. Was nicht heißt, dass du keine Nudeln mehr abgießen darfst. Da helfen nur Gelassenheit und ein liebevoller Umgang. Wenn etwas sein muss, muss es sein, dann muss das Kind eben zetern und flippen und Mama trösten (nicht schimpfen). Generell darf man einem Kind in dem Alter viel Aufmerksamkeit geben und auch mal den Haushalt stehen lassen. Aber man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn das Kind mal warten muss.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Babyborn18 am 21.12.2019, 8:20 Uhr

Selbst wenn sie durst hat etc, sie wird nicht verdursten, nur weil du kurz Nudeln abgießt ;) den moment muss sie sich eben gedulden.
Ich weiß, wie schwer das ist. Unser sohn versteht leider noch so gar nicht, was "ja, gleich" und ähnliches bedeutet. Er ist also direkt frustriert.
Aber wir ziehen das durch. Die kleinen müssen das eben erst lernen.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Aubergine123 am 21.12.2019, 9:05 Uhr

Ich glaube nicht, dass der Papa schuld ist. Meine ist 15 Monate und verhält sich derzeit genauso. Sie wollen jetzt einfach alles mitmachen oder alleine machen. Sie sind frustriert, weil sie es nicht hinbekommen oder wir Erwachsenen es ihnen nicht erlauben.
Du wirst Möglichkeit finden gewisse Dinge zu erledigen aber du wirst trotzdem nicht alles so hinbekommen, wie du es möchtest, sie ist jetzt einfach in dieser Phase. Versuch dich damit zu arrangieren.
Meine Kleine will jetzt auch zb den Geschirrspüler einräumen, darf sie nicht dann gibt's Geschrei. Dann lass ich sie ungefährliche Sachen einräumen wie zb ihr Besteck. Sobald sie weg geht um mit etwas anderem zu spielen, räum ich den Rest ein. Alles macht man jetzt wo sie so mobil sind mit Unterbrechungen. Du hast nunmal kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind, da kann der Vater nichts dafür...

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Aubergine123 am 21.12.2019, 9:15 Uhr

Was ich noch erwähnen möchte: natürlich gibt es auch Sachen, wo du sie nicht einbinden kannst und das Geschrei unmittelbar darauf folgt. Ich erkläre dann dass sie warten muss und wenn ich fertig bin, widme ich mich wieder ihr. Bei gewissen Dingen wie zb Klogang versteht sie das mittlerweile und wartet auf mich. Nur Geduld, es ist eine wichtige Entwicklungsphase.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von AnnaRi84 am 21.12.2019, 10:10 Uhr

@jade488 - ich finds süß, dass der Papa so lieb mit dem Kind umgeht - denke nicht, dass er Schuld ist.. man möchte einfach nichts falsch machen..

Unser ist knapp über 2 Monate um vom ersten Tag sehr fordernd... mir graut es ein wenig vor den nächsten Phasen.. bin da leider sehr sensibel und aufgrund der Geburt überempfindlich und springe ebenfalls bei jedem Piep.. der kleine Sack weiß, sobald er hustet, brech ich mir fast die Beine wie der Roadrunner zu ihm.. Papa ist da eher Slowmotion.. ich kann mir das nicht vorstellen ihn in irgendeiner Form weinen zu lassen.. er rastet dann immer so aus, selbst wenn man bei ihm ist... es gibt ja unterschiedliche Kinder/Leute/Wesenszüge.. einige heulen, können allein gelassen werden, kommen klar - andere wiederum weinen und müssen gekuschelt werden - man möchte aber auch nicht zu solchen Helikoptereltern werden... andererseits testen die Lütten auch, wie weit sie gehen können... Boss Baby

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Blömsche am 21.12.2019, 10:28 Uhr

Dein Kind ist 8 oder 9 Wochen alt und du glaubst wirklich, der "kleine Sack" (sic!) testet aus, wie weit er gehen kann?
Nein. Tut er nicht. Er manipuliert nicht. Er hat Bedürfnisse! Lies dir bitte mal an, wie die Entwicklungsschritte der Säuglinge so verlaufen. Und fall nicht auf solche Sprüche rein wie "der hat euch ganz schön im Griff...".

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Babyborn18 am 21.12.2019, 11:02 Uhr

Ich habe das jetzt eher so verstanden, dass das auf die Zukunft bezogen war. Und wenn die im Kleinkindalter sind stimmt das ja sehr wohl, dass sie Grenzen austesten.

Und den "Sack" hat sie ganz sicher nicht böse gemeint. Ich würde sowas nicht auf die Goldwaage legen. Anhand ihres Textes merkt man ja deutlich, wie doll sie ihr Kind liebt.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Mondmädchen am 21.12.2019, 13:08 Uhr

Nein, dein kind testet nicht aus, wie weit es gehen kann. Ein Baby ist noch gar nicht in der Lage so komplex zu denken. Das Kind hat in dem Moment ein Bedürfnis, das befriedigt werden soll.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Mareike92 am 21.12.2019, 13:30 Uhr

Dann ließ mal " Warum unsere Kinder Tryrannen werden " .
Da ist auch so ein Verhalten beschrieben, dass Kinder nichts aushalten müssen und nur verhätschelt werden beschrieben.
Ich hatte das Problem und denke Kinder sollten lernen mit Frustrationen umzugehen.
Ich lese keine Ratgeber mehr und denke,jeder sollte seinen Weg suchen.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von Monroe am 21.12.2019, 16:07 Uhr

Ich denke, es tut Kindern in dem Alter tatsächlich gut, wenn sie gut umsorgt sind und man sich kümmert.
Aber ich denke auch, dass sie lernen müssen kurz (!) Zu warten.
Erzähl ihr du gießt die Nudeln ab und dazu setzt du sie ab, hebst sie aber gleich wieder hoch. Dann mach das auch. Egal, ob sie zetert oder leise ist. Verlässlichkeit ist da ganz wichtig.
Wenn du sie nur dann hochhebst, wenn sie zetert, wird sie sich das merken und immer zetern, wenn sie etwas will.
Das ist ja ganz normale. Da ist es an dir eine verlässliche Basis zu schaffen.
Zur Toilette kann sie ja mitkommen und mit etwas im Bad spielen. Für Eltern meist nicht die optimalste Lösung, für das Kind aber ganz normal.
Abbrechen braucht man da nichts.

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Re: Kleinkind ist sehr fordernd

Antwort von AnnaRi84 am 21.12.2019, 23:36 Uhr

..nun - was sich genau in einem Babykopf abspielt weißt weder du noch ich... ich gehe aber schwer von aus, dass wir es nicht mit Spatzenhirnen zu tun haben, sondern emotionalen Wesen (sicherlich mit Grundbedürfnissen)...
Wieso spricht man zB von Geburtstrauma bei Babies, wenn die sowieso „nichts“ mitbekommen..? Wieso sind die ersten Jahre der Entwicklung so wichtig..? Wieso soll man nichts versprechen und viel mit den Lütten reden?

Ich denke schon, dass bei denen mehr abgeht, als wir vielleicht wissen oder glauben mögen. Ich mag mich täuschen - aber auf irgendwelche Theorien und Ärzte und Psychologen mag ich mich ungern verlassen.

Der Persönlichkeit eines Kindes ist von Anfang an gegeben - bildet sich im Laufe der Jahre aus.

Und ja ich denke schon, dass er das als Instrument nutzt - denn er grins sich jedes Mal einen ab, wenn ich mit nem halben Herzinfarkt angerannt komme.. ich hab’s sogar mal extra beobachtet an seiner Reaktion, wenn ich den Raum verlasse.. wie er sich verhält etc..
Was nicht bedeutet, dass er gleich Megamind ist - er beobachtet viel und lernt.. wie wir alle mal.. und ist nicht verkehrt einem Baby mehr zuzurechnen als vielleicht andere.. nur weil sie sich nicht anders ausdrücken können und es irgendwann mal von irgendwem irgendwie aufgezeichnet wurde.. genauso wie die Trulla die meint die Babysprache entcodet zu haben.. mag auf einige zutreffen.. auf andere wiederum nicht.. oh! wenn er HEH oder NAH oder BLA von sich gibt juckt sein großer Zeh.. nee.. doch nicht.. war nur ein Furz der quer saß.. daher.. wir sind gleich und doch verschieden in vielen Facetten.

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