zurück| Geschrieben von Lennina am 30.10.2019, 8:43 Uhr |
Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Hallo,
Ich war gestern mit meinem knapp 11 jährigen Sohn zur Kontrolle beim Zahnarzt. Es ist alles ok, er hat jetzt noch 7 Milchzähne. Er soll trotzdem mal zum Kieferorthopäden, obwohl die Zahnärztin sagt, sie sieht keine Fehlstellung? Nur um mal zu gucken weil es immer etwas zum "optimieren" gibt.
Was haltet ihr davon?
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Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von pauline-maus am 30.10.2019, 8:47 Uhr
drüberschauen lassen verpflichtet ja zu nix.
entscheiden ob und was gemnacht wird kann man dann ja immer noch.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mareike92 am 30.10.2019, 9:07 Uhr
Ich war auch mit den Kindern auch beim HNO,Augenarzt und Orthopäden zum Check ohne Verdacht, dass etwas ist.
Einmalig schauen lassen, würde ich einen Facharzt immer.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von banffgirl am 30.10.2019, 10:31 Uhr
Ich sehe es auch so, dass der Kieferorthopäde mal schauen sollte.
Mein Sohn wurde mit 13 geschickt, weil die hinteren Backenzähne noch nicht da waren. Es hat sich dann herausgestellt, dass die Weisheitszähne die Backenzähne am Herauswachsen hindern. Jetzt, nach einem Jahr, hat sich noch nichts verändert, und die Weisheitszähne werden wahrscheilich operativ entfernt werden müssen. - Obwohl er noch keine offensichtlichen Beschwerden hat.
Falls es bei euch um eine Klammer geht: Unsere Zahnärztin sagte damals ganz klar, dass sie keine Klammer nehmen würde, wenn die Krankenkasse das nicht zahlt. Dann sei die Fehlstellung auch nicht so schlimm, dass von späteren Schäden auszugehen sei. Das sei oft nur Geldmacherei... (Unser Sohn hat allerdings auch gerade Zähne. Wenn jemand schiefe Zähne im Vorderbereich hat, ist das ja schon aus optischen Gründen etwas anderes.)
Ich glaube, der Besuch beim Kieferörthopäden in dem Alter ist mittlerweile obligatorisch.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 30.10.2019, 10:35 Uhr
Nein würd ich nicht machen. Nur weil der Kieferorthopäde der Squash-Kumpel der Manns der Zahnärztin ist oder so und er an Euch mindestens durch den Check etwas Geld verdient ....
Sicher findet er "irgendwas". Bringt wieder Termine mit sich, Verunsicherung und im blödesten Fall eine teure und unangenehme aber völlig überflüssige Behandlung.
Wenn Dein Sohn Topmodel werden will sieht es anders aus ;-)
Ist ja nicht wie bei anderen Vorsorgeuntersuchungen, wo wirklich die Gesundheit auf dem Spiel stehen könnte. Geht ja in Eurem Fall rein um Optik.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von bebinchen am 30.10.2019, 10:37 Uhr
Lass ruhig gucken.
Meine große Tochter wollte auch unbedingt eine Zahnspange, aber der KfO findet bisher nicht (schon zwei mal gucken lassen), dass ihre Zähne schon (?) behandlungswürdig sind. Bei ihrer kleinen Schwester (noch viele Zahnlücken und Michis) habe ich von mir aus den KfO aufgesucht (ohne dass der Zahnarzt darauf hingewiesen hat) und zack, Zahnspange.
Will sagen, dass die KfO nicht jedem Kind eine Zahnspange aufdrücken will um Geld zu machen.
Sorry, das ist Unsinn
Antwort von Pebbie am 30.10.2019, 10:52 Uhr
Der Kieferorthopäde kann nur Behandlungen mit der Krankenkasse abrechnen, die wirklich notwendig sind. Zusatzversicherungen übernehmen ( hängt vom Vertrag ab ) nur Behandlungen die von der KK nicht übernommenen werden da medizinisch nicht notwendig.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Pebbie am 30.10.2019, 10:57 Uhr
Kieferorthopäden machen ein Panoramaröntgenbild ( ich glaube so heisst das, wenn mit einer Aufnahme das ganze Gebiss geröngt wird ) und können anhand dessen sehen ob es evtl. Probleme geben wird. Das kann der ZA nicht über die Kasse abrechnen.
Deswegen denke ich das so ein Besuch nicht schaden kann.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mutti69 am 30.10.2019, 11:02 Uhr
Ich sehe das schon kritisch. Ich gehe mit dem Kind doch auch nicht zum Orthopäden oder Urologen oder oder...nur mal um zu gucken.
Kann man machen, kann man aber auch lassen.
Geht doch gar nicht darum ob Kassenleistung oder nicht....
Antwort von Anna3Mama am 30.10.2019, 11:05 Uhr
Ja und? Ich schrieb ja nicht, wer das bezahlt.
Einen Checkup kann er immer abrechnen.
Und je nachdem wie die Eltern finanziell dastehen und welche Zusatzversicherungen da sind...
Sagt der Kieferothopäde: Hier würde ich einen ... Bionator, Funktionsregler oder sonst irgendein Gimmick empfehlen mehr zur Vorbeugung als zur Therapie . Kann sich auch von allein verwachsen aber man weiß ja nie. Kostet halt 650 Euro weil in ihrem Fall die Kasse nicht zahlt dafür können Sie unter Umständen (!!) in der Zukunft Kosten in Höhe von 2000-3000 Euro abwenden.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mareike92 am 30.10.2019, 11:13 Uhr
Gehst du auch nicht regelmäßig zum Gyn zum Check up?
Du bist ja vom Fach und kannst das gut einschätzen.
Ich möchte keine Skoliose übersehen und dann den Ärger im Erwachsenenalter haben
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 30.10.2019, 11:19 Uhr
Eine Skoliose sollte der Kinderarzt bei den Vorsorgeuntersuchungen erkennen.... bzw hat er bei uns.
Ich bin auch vorsichtig mit Checkups völlig ohne Anhaltspunkt bei Fachärzten .
"Es gibt keine gesunden Menschen, nur solche die noch nicht intensiv genug untersucht worden sind" oder so ähnlich...
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mutti69 am 30.10.2019, 11:21 Uhr
Wieso bin ich vom Fach? Was meinst du?
Es geht doch primär darum, ob der Hausarzt oder KA eine Auffälligkeit sieht und zu einem entsprechenden Facharzt schickt, oder ob Vorsorgeuntersuchungen empfohlen, die der HA oder KA nicht durchführen kann.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mutti69 am 30.10.2019, 11:27 Uhr
Unser KA hat immer untersucht und wenn er meinte, da könnte was sein, dann hat er uns zum Facharzt geschickt. einzig zum Augenarzt hat er das Kind vorsorglich geschickt und auch schon recht früh, weil alle in der Familie extrem kurzsichtig sind.
Der Zahnarzt hat uns zum Kieferorthopäden geschickt aber auch genau benannt warum.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Sterntaler-2016 am 30.10.2019, 11:29 Uhr
Naja aber den Besuch beim fa zur krebsvorsorge - das ist übrigens der einzige Grund warum ich zum Frauenarzt gehe und einen facharztbesuch ohne wirklichen Grund, kann man nicht so wirklich vergleichen...
Hätte sie der Arzt zum Hautarzt geschickt um ein Muttermal abklären zu lassen- ok. Oder wäre eine Fehlstellung der Zähne zu erkennen - auch ok.
Aber ohne Grund würde ich persönlich auch nicht zum Facharzt gehen...
Lg
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von dhana am 30.10.2019, 11:46 Uhr
Hi,
ich hab da meinem Zahnarzt vertraut - der meinte bei allen 3 Jungs, ist nicht nötig, die Zähne passen so. Mein Mittlerer hatte zu dem Zeitpunkt sogar zwei schiefe Schneidezähne - unser Zahnarzt meinte die drehen sich zurecht, sobald die Milchzähne alle gewechselt sind.
Er hatte recht - alle 3 haben inzwischen ein schönes Gebiss - ohne Probleme.
Bei meiner Schwester meinte der gleiche Zahnarzt übrigens sie solle zum Kieferorthopäden gehen, da passen die Zähne nicht - bei beiden hat der Kieferorthopäde dann auch eine Behandung angesetzt.
Unser Zahnarzt ist da einfach super - er ist gut wenn was gemacht werden muss - und er ist auch so gut, das er sagt wenn es nicht nötig ist. Und da kann man sich dann voll drauf verlassen.
Nur so würde ich nicht zu einem Facharzt gehen.
Gruß Dhana
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Felica am 30.10.2019, 11:55 Uhr
Genau das.
Persönlich kenne ich übrigens keinen Fall wo der KO nur geschaut hat. Die haben immer was gefunden was man machen müsste. Darunter auch Fälle wo sich später herausstellt, Behandlung war völlig unnötig oder von Anfang an die falsche.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von kravallie am 30.10.2019, 12:14 Uhr
bei meinem kind2 hat er geschaut und eine Behandlung bei solch perfekten zähnen NICHT für nicht notwendig erachtet.
ICH vertraue dem kfo absolut.
korrektur
Antwort von kravallie am 30.10.2019, 12:20 Uhr
er hat sie NICHT für notwendig erachtet!
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Septemberblume am 30.10.2019, 12:41 Uhr
Sehe ich ebenfalls so.
Ich habe laut Röntgenbildern im Kiefer 2 Weisheitszähne (anstatt oft ja 4).
Diese sind,trotz meiner fast 40 Jahre,noch nicht raus gekommen,machen keine Beschwerden,Platz wäre aber da.
Nun sagt mir meine Zahnärztin schon seit etwa 15 Jahren, dass die bei ihrer Mutter mit 50 durch gekommen sind ganz überraschend und ich die doch einfach raus nehmen lassen soll.
Wenn ich immer nach dem Grund frage, antwortet sie,damit die später eventuell keine Schmerzen machen.
Daraufhin antworte ich dann jedes mal,dass man sie ja dann raus operieren lassen kann,woraufhin sie jedes mal bejaht.
Ich lass mir ja auch nicht schon vorher die Gallenblase oder den Blinddarm entfernen.
Lg September
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Jeckyll am 30.10.2019, 12:57 Uhr
Früher haben die Krankenkassen sehr vielen Kindern eine Zahnspange bezahlt. Heute übernehmen viele Eltern die kosten wenn die Fehlstellung nicht so gravierend ist dass die Krankenkasse die Behandlung übernimmt, sie aber der Meinung sind dass das Kind perfekte Zähne haben muss.
Die Krankenkasse zahlt nicht für schöne, aber für gesunde Zähne. Wenn also die Krankenkasse ihren Anteil der Zahnspange übernimmt (einen Anteil muss man immer selbst zahlen, das Geld bekommt man aber am Ende der Behandlung von der Kasse zurück) hat dies einen medizinischen Grund, den man unter Umständen aber nicht deutlich durch schiefe Zähne erkennt.
Ich würde also einmal den Kieferorthopäden drüber schauen lassen und einer Behandlung zustimmen wenn die Krankenkasse es auch tut.
Jeckyll
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Felica am 30.10.2019, 13:08 Uhr
Glück gehabt, die KO hier jedenfalls finden immer was. Selbst Kindergartenkinder haben schon angeblich was und die bösen KK die das nicht zahlen natürlich keine Ahnung.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mutti69 am 30.10.2019, 13:19 Uhr
Unser KFO ist auch extrem korrekt. Der hat uns genau erklärt was, wie und warum und es gab Vorstellungsrunden, wo er definitiv erklärt hat, dass zum jetzigen Zeitpunkt nix ansteht.
Jetzt gibt es allerdings eine feste Spange, die Zähne, bzw. der Zahnstand haben sch genau wie vorhergesagt entwickelt.
Aber unnötig ist halt unnötig, wir wussten ja, warum wir hinmüssen, der Zahnarzt hat es empfohlen.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von kravallie am 30.10.2019, 13:23 Uhr
ich halte es diesbezüglich wie Jeckyll, denn ich habe kein Fachwissen eines kfo.
mein Kind1 benötigte eine korrektur und um ihr die Behandlung zu erleichtern habe ich gerne dazugezahlt.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Mutti69 am 30.10.2019, 13:45 Uhr
Hm...absolut korrekt. Aber der Zahnarzt hatte - im Beispiel der AP - ja gar keinen Hinweis, dass da etwas sein könnte.
Gut, man kann natürlich annehmen, dass versteckte Zahnerkrankungen (welche könnten das sein?) aufgedeckt werden könnten.
Dann gehen wir also davon aus, eine Kontrolle, ohne Anlass beim KFO ist sinnvoll (tut ja auch nicht weh). Aber WANN sollte die denn erfolgen? Mit 6? Mit 10? Mit 13?
Mir sind keine diesbezüglichen Empfehlungen bekannt.
Zufallsbefund (beim Röntgen) bei meinem Sohn, neben einer offensichtlichen Zahnfehlstellung ist, dass ein bleibender Zahn nicht angelegt ist. Das wird additive eine Behandlung erfordern. Aber auch erst, wenn der Milchzahn tatsächlich ausfällt.
Wäre es jetzt nicht erkannt worden, das hätte auch nichts geändert.
Ich glaube, bei dem Fall der AP stört mich aber maßgeblich die Formulierung "Irgendwas lässt sich ja immer verbessern!", das könnte man analog auch auf den Schönheitschirurgen münzen.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 30.10.2019, 13:46 Uhr
Wir waren erst bei einer, die mich schon alles Mögliche unterschreiben lassen wollte. Die Kasse hätte nichts gezahlt, aber "auf jeeeden Fall notwendig" war es ihrer Meinung trotzdem.
Dann wegen eines anderen Kindes zu einem anderen gegangen, der hat dann auch unseren Sohn nochmal genau angeschaut ... und zum Warten geraten.
Zwei Jahre später. Kind 1 hat wirklich tolle Zähne, ist ohne Spange alles an den richtigen Platz gerutscht. Die Behandlung von Kind 2 zahlt die Kasse (bis auf die ein oder andere Schnickschnack-Aufwertung). "Schön" sind die Zähne auch, nur der Kiefer passt eben nicht .
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von As am 30.10.2019, 18:34 Uhr
Erstaunlich, wie viele Leute hier ihre Kinder ohne Not zu irgendeinem Arzt schleppen. Das führt im Zweifelsfall mit zur Überlastung und stundenlangen Wartezeiten bei Fachärzten. Und ist Ausdruck des Optimierungswahns mancher Mütter.
Warum in aller Welt sollte man einem Kieferprthopäden ohne jegliche Problemlage beim Kind selbiges vorstellen? Wenn der normale Zahnarzt nichts feststellt? Weil irgendwann eventuell vielleicht unter bestimmten Umständen mal ein Problem auftauchen könnte??
Der KO lacht sich ins Fäustchen!!
Ich lasse mir doch auch nicht die Arme amputieren, weil ich sie mir evt. sonst mal brechen könnte.
Zur Krebsvorsorge zum Gyn gehe ich allerdings. Das hält sogar die Krankenkasse für sinnvoll und bezahlt dafür nicht ohne Grund.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von kravallie am 31.10.2019, 8:08 Uhr
erstaunlich, heißt es denn, nur weil man einmal zu einem kfo geht, dass er IMMER gleich tätig wird?
man hat kein Mitspracherecht und ist v.a. einem kfo auf gedeih und verderb ausgeliefert?
ist ein Zahnarzt=Kieferorthopäde?
ist ein kfo der retter bei lebensbedrohlichen Krankheiten?
fragen über fragen.....
im übrigen sah ich auch viele erwachsene beim kfo, die Behandlung dann ist weitaus langwieriger, mühsamer und auch teurer und vll nicht notwendig, wenn Eltern mal früher darauf geschaut und entsprechend reagiert hätten....
Daumen hoch !
Antwort von Pebbie am 31.10.2019, 10:27 Uhr
Du hast kurz und knackig meine Gedanken zusammen gefasst.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 31.10.2019, 13:06 Uhr
Das kannst Du so nicht sagen.
Bei manchen Erwachsenen verschieben sich die Zähne auch noch im Alter. Hab hier zwei Fälle im Bekanntenkreis. Mit jahrelanger Spange mit allen erdenklichen Maßnahmen in der Kindheit gerade Zähne gehabt, dann so ab 40 wurde es immer krummer. Die Zähne drehten sich, der Kiefer änderte sich. Ergo gab es mit 42 bzw 47 wieder eine Spange, einmal fest mit Brackets und einmal eine durchsichtige Schiene zum Tragen ab 18 Uhr.
Dann gibt es die Fälle, wo ein kaputter Zahn gezogen wird und man sich statt Implantat für eine KFO-Behandlung entschließt usw .
Sagt ja hier auch keiner, dass man NICHT zum KFO gehen soll, wenn ein Problem mit den Zähnen, dem Kiefer besteht.
Aber ohne Indikation zum Facharzt .... kann man machen, muss man aber nicht.
(Sinnvolle Vorsorgen wie Hautscreening, Gynäkologie ... ausgeschlossen , wobei auch hier eine Indikation gegeben ist: Muttermale bzw Leberflecke z.B oder eine regelmäßige Pilleneinnahme bzw Krebsvorsorge ab einem gewissen Alter)
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von kravallie am 31.10.2019, 13:38 Uhr
weißt DU das bei deinen 2 fällen, dass alle erdenklichen Maßnahmen (retainer, Ziehung der weisheitszähne) ergriffen wurden??
nur der besitz einer Spange in der Kindheit sagt gerade bei älteren gar nichts aus. ich hatte auch eine als Kind, bei mir hat das gar nichts gebracht, aber ich habe auch nur einen leichten Überbiss und meine zähne sind schön, sonst hätte ich längst etwas unternommen.
*Dann gibt es die Fälle, wo ein kaputter Zahn gezogen wird und man sich statt Implantat für eine KFO-Behandlung entschließt usw *
was macht ein kfo in so einem fall??
ich hatte bei einer Zahnlücke nur drei alternativen, brücke oder Implantat-oder lassen!
eine kieferorthopädische Behandlung hilft maximal beim platzhalten für einen nichtangelegten zahn (ist bei meinem Kind der fall, so wie bei mutti69!)
*Sagt ja hier auch keiner, dass man NICHT zum KFO gehen soll, wenn ein Problem mit den Zähnen, dem Kiefer besteht*
DU sagst aber, dass es Nonsens ist ohne Probleme hinzugehen. die evtl Probleme SIEHT aber weder ein Zahnarzt, noch ein laie….deswegen ging ICH mit meinen kindern zum profi. und zwar zeitig....
man DARF aber auch aus kosmetischen gründen zum kfo gehen und man DARF auch so eine Behandlung aus eigener tasche zahlen.
(im übrigen kenne ich zwei erwachsene persönlich, die sich ü30 sogar den kiefer brechen ließen um mit offenem mund lachen zu können.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Felica am 31.10.2019, 15:23 Uhr
Hier auch. Nur das der Schiefstand nachweisbar durch KO verursacht wurde. Es hätte nie diese Behandlung so bei mir gemacht werden dürfen.
Würde ich das beseitigen wollen, hieße das mehrerer Implantate, monatelang physio, zudem Logopädie und Zahnspange. Zudem durchschneiden das zunhenbändchens was man vor 30 Jahren nicht gemacht hat und was eben das ganze verursacht hat.
felica
Antwort von kravallie am 31.10.2019, 16:25 Uhr
hilf mir auf den sprung, ich verstehe dein Posting nicht und es interessiert mich tatsächlich.
was ist bei dir schief und warum würden implantante helfen?
müsste gezogen werden?
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 31.10.2019, 16:27 Uhr
Was ich weiss ist, dass im einen Fall der "ganzheitliche KFO", der auch Osteopathie macht, sagte, dass die Zähne in der Kindheit mit zu viel Gewalt und Zug "in Form" gebracht wurden und dieser Druck sich jetzt im Alter auflöst und die Zähne deswegen wandern. Wie lange sie als Kind einen Retainer hatte weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, ob das Humbug ist, ich zitiere jetzt mal nur.
Die andere hatte über 10 Jahre KFO-Behandlung als Kind/Jugendliche und trotzdem verrutschte alles kurz nach dem 40. Geburtstag, ich glaube weil der Kiefer irgendwie breiter wurde?
Du sagst ja selbst, die Spange, die Du als Kind hattest, hat Dir gar nichts gebracht.
Und so viel weiter wie vor 20, 30 Jahren sind die KFOs heute auch nicht. Und selbst wenn sie im ein oder anderen Bereich bessere Lösungen haben, werden sie bis in 20 Jahren noch ganz andere Techniken haben.
In dem Fall oben klappt ein Implantat nicht - zumindest nicht ohne weiteres, man müsste Knochen aufbauen und überhaupt ist die Stelle blöd. Brücke wäre bescheuert, weil man zwei sehr gesunde Zähne kaputt machen müsste. Da gab es dann eine KFO-Lösung, wo der eine Zahn erst begradigt und dann nach vorne gezogen worden wäre, sodass der Gegenbiss besser funktioniert. Person wäre dann 3 Jahre regelmäßig zum KFO gegangen plus Retainerlösung und bliblablubb.
Ach mir ist noch ein Dritter eingefallen. Diesmal männlich. Übler Fahrradunfall , Kieferbruch, Zahnverlust. Auch ein Fall für den KFO .
Wollte ja nur sagen, dass nicht jeder Erwachsene, der beim KFO sitzt, dort ist, weil in der Kindheit irgendwas verpasst wurde, so wie Du es geschrieben hast.
Und Du kannst es drehen und wenden... bei KFO gilt nicht: je früher desto besser und auch nicht: je mehr umso besser.
Der einzige, der von so einer Vorgehensweise profitiert, ist der KFO.
Wegen Klammer und nicht zahlen Krankenkasse
Antwort von lejaki am 31.10.2019, 18:36 Uhr
Meine Tochter bekam auch keine Klammer bezahlt. Es war ja nur 1 Zahn sehr schief. Dummerweise genau der große Frontschneidezahn und das hat sie sehr gestört (was ich verstehen kann wenn es direkt vorne ist).
Wir haben ihr die Klammer gerne bezahlt (2.500€ für oben alles zusammen mit Nachsorge hinterher)
@Felica: Das kann ich nicht bestätigen
Antwort von lejaki am 31.10.2019, 18:42 Uhr
Meine Große hat die Spange von uns bezahlt bekommen weil sie den sehr schiefen großen Frontschneidezahn gerne grade haben wollte (Was für mich absolut nachvollziehbar ist). Rein optisches Problem und laut KFO nicht nötig aus medizinischer Sicht.
Tochter Mittel musste zur Kontrolle hin, da ihre Zähne leicht schräg nach innen stehen oben. Muss laut KFO nichts gemacht werden.
Sohn trägt seit er 10 ist eine lose Spange, aber das hätte jeder Laie gesehen, dass das nichts wird ohne frühzeitig einzugreifen.
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von kravallie am 01.11.2019, 7:48 Uhr
ich weiß gar nicht, was so ein armer kfo verbrochen hat, dass er so sehr gedisst wird.
meine spange war sinnlos, da nicht fest und nur selten getragen. ich denke sehr wohl, dass sich einiges geändert hat, zb hat mein kind1 einen retainer unten, den sie lebenslang tragen wird, des weiteren wurden die weisheitszähne entfernt, damit sich eben NICHTS mehr verschiebt. retainer konnte man in meiner kindheit nicht mal buchstabieren, geschweige denn einsetzen.
ich habe nie gesagt, je früher desto besser und je mehr desto besser. meine mir bekannten fälle waren in der kindheit und jugend eben gar nicht beim kfo, da desinteresse bei eltern. oder eltern die einem kfo die arbeit/verdienst nicht gönnen.
auch habe ich nicht gesagt, dass alle erwachsenen beim kfo nur deswegen da sitzen, weil in der kindheit was versäumt wurde.
mit sicherheit gibt es schwarze schafe, die gierig sind, ich las letztens, dass die krankenkassen rumjammern, da die kosten explodieren. in meinen augen alles kalkül, weil sie immer weniger zahlen wollen.
ich wiederhole mich gern: ein einziger besuch beim kfo tut nicht weh, kostet -vermeintlich -nichts und sorgt auch im terminplan nicht dafür, dass jemand anderes länger warten/leiden muß.
was das einem kfo an verdienst einbringt, weiß ich nicht. sicher keinen ferrari.
ich gönne unserem kfo den umsatz, den er mit meinen kindern macht(e). mitnichten ist er der einzige, der profitiert....
(btw ich gehe selbst nur zum arzt, wenn ich beschwerden habe oder eine au brauche. vorsorgeuntersuchungen lehne ich für mich ab, dann hat die arme kk das geld wieder drin 
)
Re: Kieferorthopäde obwohl alles ok ist?
Antwort von Anna3Mama am 01.11.2019, 20:58 Uhr
Passt schon. So hat eben jeder seine Erfahrungen gemacht und zieht für sich relevante Schlüsse. Ich bin bei KFOs vorsichtig, dafür "leiste" ich mir (bzw der KK) ein paar andere Vorsorgen. Nicht viele und auch nicht komplett ohne Indikation , aber es gibt Dinge, wo ich sage lieber einmal zu viel gucken als einmal zu wenig ;-)
Aus meiner Erfahrung raus kämpfe ich für den Erhalt der Weisheitszähne bei meinen Kindern. Ein "Ersatzzahn" ist manchmal sehr hilfreich... aber ist eben wieder persönliche Erfahrung , nichts anderes.
