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Geschrieben von mausebär2011 am 20.01.2020, 13:27 Uhr

Ganz doofe Frage

Ich habe diese Katze bekommen als ich in die 4te Klasse kam. Letztes Jahr verstarb sie. Ich war da knapp 32.
Sie hat mich somit fast mein ganzes Leben lang begleitet. Sie war immer da. Und unsere Beziehung ging für mich weit über eine "Besitzer-Katze" Beziehung hinaus.
Sie hat mich jeden Tag zur Bushaltestelle gebracht, saß dort bis ich einstieg, ging dann auf ihren Streifzug.
Wenn ich zurück kam saß sie bereits an der Bushaltestelle und brachte mich nach Hause.
Auf dem Weg habe ich ihr von meinem Tag erzählt, manchmal hat sie mir eine Maus oder einen kleinen Vogel mitgebracht (den ich gebührend gewürdigt habe).
Manchmal kam sie dann mit ins Haus und hat sich mit mir das Mittagessen geteilt, manchmal wartete sie nur bis ich drin war und hing dann wieder los die Gegend unsicher machen.

Wenn es draußen stark stürmte oder es gewitterte rannte ich nach draußen und suchte sie, wenn ich sie fand kam sie sofort angerannt und wollte auf den Arm genommen werden. Ich rannte dann so schnell ich konnte mit ihr nach Hause und sie blieb in meinem Zimmer bis es draußen wieder schön wurde.

Jedes Jahr an ihrem Geburtstag habe ich ihr etwas besonderes zu essen gemacht, mit ihr am Tisch gesessen und gefeiert.
An Weihnachten, Ostern und Nikolaus lag auch immer ein Päckchen für sie zwischen unseren.


Und als sie mit ca 14jahren sehr krank wurde habe ich sie gepflegt. Und als es so schlimm wurde das sie nicht mehr raus durfte, habe ich es ihr drinnen so schön wie möglich gemacht und mich stundenlang mit ihr auf dem Boden gewälzt oder die Treppen rauf und runter gerannt wenn ihr im Haus mal wieder die Decke auf den Kopf fiel.


Und als ich meinen heutigen Mann kennen lernte und bei meinen Eltern auszog um bei ihm zu wohnen, habe ich sie schweren Herzens bei ihnen gelassen weil sie einfach nicht mehr kräftig genug war um den Umzug zu überstehen.

Ich bin sie ständig besuchen gefahren, immer als erstes zu ihr. Habe ihr immer etwas mitgebracht.

Irgendwann wurde sie wieder gesund, bis dahin waren Jahre vergangen und wir hatten unseren Sohn. Da konnte ich sie auch nicht mehr nehmen, das hätte sie nicht mehr mitgemacht.

Und dann, vor 3 oder 4 Jahren, wurde sie taub und fast blind. Schlief nur noch, liess sich kaum noch blicken. Aber wenn ich zur Tür reinkam, dann dauerte es nicht lange bis sie mich wahrnahm und schnurstracks zu mir kam. Wir haben uns ausgiebig begrüßt, ich habe ihr mein Geschenk für sie gegeben und dann hat sie sich wieder schlafen gelegt.


Das war mehr als "Besitzer-Katze".
Sie war Familie. Mehr Familie als die meisten meiner Blutsverwandten Familienmitglieder.
Sie war mein ein und alles. Und ich weiß noch immer nicht wie ich jemals ohne sie auskommen soll.
Jedesmal wenn ich dort bin ist mein Herz so schwer... Ich kann es nicht ertragen ihren alten Platz zu sehen.
Nein, sie war nicht nur mein Haustier. Sie war meine erste große Liebe!

 
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