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Geschrieben von Regina87 am 02.11.2019, 17:38 Uhr

Freiheiten als Mutter

Es ist viel mehr eine Beziehungsfrage aber mit dem Elternsein als Hintergrund

Also kurz erstmal paar Grundinfos
Meine Tochter ist knapp 1 1/2, ich bin im zweiten Jahr Elternzeit
Mann Vollzeit berufstätig und aktuell leben wir in einer Baustelle

Vor der Bauzeit hatte ich viel Freizeit. Entweder mein Mann unternahm was mit unserer Tochter oder ich ging, wenn die Kleine im Bett war, mit Freunden was trinken. Mein Mann ging auch am Wochenende öfter mal alleine weg. Wir machten aber auch oft was zu zweit bzw zu dritt.

Jetzt ist es so, dass Ausflüge zu dritt gar nicht mehr vorkommen, da ja mein Mann nach der Arbeit auf der Baustelle anpackt. Und dass er allein was mit der Kleinen macht kommt deswegen natürlich auch nicht mehr vor.
Das alles ist ja verständlich und nicht das Problem.
Oma sei dank, können wir noch hin und wieder zu zweit weg und auch mein Mann hätte die Möglichkeit allein was zu machen, ist aber oft einfach müde und bleibt lieber zu Haus. Und somit kommen wir zum eigentlichen Thema bzw "Problem"
Ich gehe nach wie vor mindestens 2 mal die Woche allein aus, da ich das einfach brauche. Prinzipiell lassen es die Rahmenbedingungen nach wie vor zu, da ich erst gehe, wenn die Kleine schläft. Ist sie krank oder hat einfach einen schlechten Tag, bleibe ich jedoch da.
Nun beginnt mein Mann sich darüber zu ärgern und meint, ich will ja nur noch weg und keine Zeit mit der Familie verbringen. Mir selber kommt es nicht so vor. Meine Freundinnen sind geteilter Meinung. Die ohne Kinder sagen, es hätte sich ja nichts geändert. Die mit Kindern meinen ich hätte sehr viel Freiheiten und es würde sie wundern, dass er es überhaupt so lange mitgemacht hat.
So, nun möchte ich natürlich keinen unnötigen Streit mit meinem Mann, aber will auch nicht auf diese Freiheiten verzichten, da es bisher ja auch kein Problem war.
Auf die Frage, warum es ihn jetzt stört, meint er, dass es immer öfter vorkommt. Dem ist aber nicht so. Es sind nach wie vor 2 Tage in der Woche. Das einzige, dass sich geänder hat, es sind immer 2 Tage. Vor der Bauzeit war es mal nur einer aber nicht weniger.

Habt ihr einen Tipp, wie ich mit dieser Situation umgehen kann?

 
83 Antworten:

Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 02.11.2019, 18:02 Uhr

Wir haben unser Haus auch gebaut, als das erste Kind 1 - 1,5 Jahre war. Allerdings war ich zu der Zeit selbst wieder berufstätig. Vormittags arbeiten, nachmittags oft mit dem Knirps im Schlepptau zur Baustelle, den Handwerkern Essen und Trinken vorbeigebracht, nach dem Rechten geschaut, mit der Bauleitung oder den Handwerkern Details besprochen.

Später dann Kind bespasst und als er im Bett war mit meinem Mann noch Sachen besprochen, nach Angeboten bezüglich Ausstattung usw geschaut...


Ich fand die Bauphase sehr kräftezehrend und wäre nie auf die Idee gekommen, in dieser Zeit regelmäßig abends noch zweimal die Woche mit Freunden auszugehen.

Für mich klingt das so, als sei Dein Mann auch gerade überfordert? Vollzeit arbeiten, danach auf der Baustelle mitanpacken und abends dann allein zuhause sitzen weil die Frau feiern geht?

Unterstützt Du denn das Thema Bauen? Hilfst Du auch auf der Baustelle, bei der Organisation, Planung des Baus, des Umzugs... es steckt doch soviel dahinter.

Anstatt Dir selbst Freiräume zu erkämpfen, würde ich versuchen, Deinem Partner mehr Freiräume zu schaffen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von nachbarn am 02.11.2019, 18:06 Uhr

alos umgehen kannst du die Situation nicht, aber einen Kompromiss eingehen
einfach mal bei Ihm Daheim bleiben und zu Zweit auf einen Film schauen
man muss doch nicht zwingend aus gehen, ich dein Mann ist müde und der Bau nimmt Ihn
alle Energie da will er nicht mal mehr aus gehen.

mach doch auch mal Daheim etwas, also ich verstehe deinem Mann, und dein Satz
will auch nicht auf diese Freiheiten verzichten ist in meinen Augen egoistisch, 2x die Woche finde ich sehr viel, also ich wäre dann lieber mal Daheim geblieben meine Freundin zum spielen eingeladen oder zum DV schauen. denke mal darüber nach, wie sich dein Mann fühlen muss, er Arbeitet , dann ist er auch noch mit dem Bau beschäftigt
also ganz shcön Kräfte zerrend, und du willst nicht 1 Tag auch mal für Ihn da sein ?
hmmm das wundert mich auch, dass er so lange mitgemacht hat..

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Streuselchen am 02.11.2019, 18:12 Uhr

Hallo,
also ich finde 2x / Woche regelmäßig alleine weggehen viel.
Ich kann verstehen, dass dir nach 2 Jahren Elternzeit zu Hause die Decke auf den Kopf fällt.
Machst du irgendwas mit Freundinnen UND Kindern, Mutter-Kind-Turnen, Kleinkindschwimmen oder einfach nur Treffen auf einen Kaffee mit Freundinnen und Kindern? Dann hättest du Abwechselung und siehst auch mal was anderes.

Deinen Mann kann ich aber auch sehr gut verstehen. Er hat im Moment die Doppelbelastung Job und Baustelle. Wahrscheinlich geht er auf dem Zahnfleisch.
Da kommt es dann besonders gut, wenn du scheinbar ausgeruht noch Zeit und Nerven hast 2x wöchentlich auszugehen. Und er sitzt alleine zu Hause und kann den Babyschlaf bewachen.
Ehrlich, da wäre ich auch sauer.

Ich kenne diese Zeit der Doppel- und Dreifachbelastungen auch, weiß also von was ich rede.
Die Bauphase ist doch endlich. Tust du etwas, um deinen Mann zu unterstützen, damit ihr eher fertig werdet? Versuch ihm doch zu helfen. Dann habt ihr bald wieder mehr voneinander.
Dein Mann arbeitet doch auf der Baustelle für euch 3. Da würde ich jetzt lieber aktiv helfen und auf das regelmäßige Ausgehen mal verzichten.

LG
Streuselchen

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von BB0208 am 02.11.2019, 18:14 Uhr

Wir haben schlüsselfertig gebaut, da waren die Zwillinge 2 Jahre.
Mein Mann ist Mo bis Fr 10 Stunden außer Haus, ich bin froh, dass ich Großeinkäufe kinderlos erledigen kann und Arzttermine. Wir haben 3 Kinder zwischen 2 und 9 Jahren.
Alleine zu einer Geburtstagsfeier bei einer Freundin war ich im November vor einem Jahr.
Ich kriege das max 2x im Jahr hin.
Das ist sehr belastend, allerdings sind es von hoffentlich zahlreichen Lebensjahren nur im Verhältnis wenige, die aufgrund kleiner Kinder mit einer sehr mageren Freizeit bestückt sind.
Ich finde es am Schlimmsten, dass die Zeit als Paar fehlt.

Es wird wieder mehr irgendwann....

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Schnegge89 am 02.11.2019, 18:25 Uhr

naja. dein mann arbeitet Vollzeit, danach so viel er kann auf der baustelle und muss sich im Anschluss natürlich auch mal ausruhen. er würde sicher gern weg, kann es aber praktisch nicht, weil er einfach zu fertig ist. dadurch entsteht ein Ungleichgewicht. er ist unzufrieden, weil er sich wegen der baustelle im Gegensatz zu dir einschränken muss.

Du hast scheinbar noch freie Kapazitäten, die du, um wieder ein Gleichgewicht herzustellen, eher dazu verwenden solltest, beim Hausbau anzupacken. es gibt da mit Sicherheit genug zu tun, was du auch abends machen könntest, wenn die kleine schläft. somit wäre dein Mann ein wenig entlastet und wahrscheinlich mit der gesamtsituation deutlich zufriedener.

komplett auf freie Abende musst du nicht verzichten, aber ein wenig einschränken könntest du dich eine Zeit lang sicher. je schneller die baustelle fertig wird, desto eher wird es wieder wie früher.

davon abgesehen würde ich schon unterscheiden, was du machst. es wäre für mich ein Unterschied, um mein Partner vielleicht 1-2 stunden zum sport geht, oder mit dem besten freund ins Kino oder mal was Essen. oder ob er immer bis in die morgenstunden feiern und trinken geht.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Mibu am 02.11.2019, 18:31 Uhr

Hallo, wie ist denn deine aktive Rolle in der Bauphase? Hilfst du mit? Unterstützt du deinen Mann? Organisierst du etwas?
Wir haben nicht gebaut, aber ein Haus gekauft, in dem noch viel zu machen war vor Einzug.
Unsere Kinder waren zu dem Zeitpunkt 1 und 3, unser Sohn kam erst ein paar Jahre später.
Ich habe zu dem Zeitpunkt aber schon wieder Teilzeit gearbeitet und wäre viel zu kaputt gewesen, abends noch losziehen zu können.
Ich würde an deiner Stelle deinen Mann mental und auch tatkräftig mehr unterstützen.
Die Bauphase ist doch endlich, es kommen auch wieder entspanntere Zeiten.
Ich finde unter normalen Umständen, wenn beide ein ähnliches Pensum haben, ein bis zwei Verabredungen pro Woche okay.
Ich arbeite Vollzeit, habe drei Kinder und treffe mich mindestens einmal in der Woche abends mit einer Freundin.
Aber für meinen Mann passt das so, er nimmt sich seine Freiheit auch, wenn er möchte.
Rede mit deinem Mann. Er hat gerade echt was zu stemmen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 02.11.2019, 18:36 Uhr

Unsere drei sind jetzt zwischen 8 und 14.
Mein Mann ist dank Sparmaßnahmen im Unternehmen nicht mehr so oft auf Dienstreise sondern nutzt Skype...
Für uns kommt jetzt die Zeit, wo wir wieder mehr allein mit Freunden unternehmen oder auch mal als Paar.
Wobei meine Kinder auch heute motzen, wenn ich mal drei Wochen hintereinander je zwei, drei Abende weg bin (selbst wenn ein Teil davon Elternabende sind) "Du bist niieee daheim!!" ...hieß es neulich. *lach!!* ja sicher!!!

Dauert halt, je mehr und anspruchsvollere Kinder umso länger (ich hoffe, es geht Eurem Herzkind soweit gut ) aber es wird!! Und rückblickend kommt einem die Zeit eher kurz vor.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:01 Uhr

Danke für deine ehrliche Antwort.
Da wir in der Baustelle leben, bin ich natürlich auch involviert. Sind Handwerker im Haus, kümmere ich mich um diese.
Organisation läuft gemeinsam, immer in Absparche. Also es ist nicht so, dass ich mich nicht beteilige aber es gibt aktuell auch nicht viel, was ich tun kann.

Der Ausdruck "feiern" stößt mir aber doch etwas sauer auf. Ich gehe nicht feiern, ich trinke mit einer Freundin Kaffee und unterhalte mich. Aber das nur am Rande

An Überforderung dachte ich auch schon und sprach ihn an aber er stritt es ab bzw hatte ich den Eindruck, dass er es als Angriff auffasste. Er ist allgemein nicht der Typ Mann, der viel und direkt über seine Gefühle spricht.

Körperlich bin ich sicherlich nicht so ausgelastet wie mein Mann, aber nach 12 Std nur Kind und Haushalt fällt mir irgendwann die Decke auf den Kopf und dann möchte einfach was anderes sehen und hören.

Aber ich werde erneut das Gespräch mit meinem Mann suchen und versuchen ihm " aus der Nase zu ziehen" was los ist.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:05 Uhr

Von 7 Tagen, bin ich 5 bei ihm.
Ich hätte auch weniger überspitzt formuliert, verstanden was du mir sagen möchtest ;-)

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Mareike92 am 02.11.2019, 19:08 Uhr

Also ich wäre auch stinkig,wenn mein Mann Elternzeit nimmt und ich Vollzeit arbeite und mein Mann dann zwei mal in der Woche weg wäre. Egal ob das Kind schläft oder nicht, finde ich einfach, dass es 'unfair' ist ,wenn dein Mann arbeitet und dann abends noch aufs Kind aufpassen darf allein.
Natürlich ist es schwierig Balance zwischen Hausmütterchen und Partymaus zu finden. Ich hatte mal gefragt im Forum und ganz viele gehen gar nicht aus. Das ist natürlich eine Zumutung. Man sollte zumindest Sport machen und Freundschaften pflegen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:12 Uhr

Findest du es viel in der Bauphase oder allgemein? Würde mich wirklich interessieren warum? Also unabhängig von meinem Ausgangstext.

Ich geh mit Kind einkaufen, Spielplatz, zu Freundinnen mit Kindern, besuche meine Familie oder einfach nur in den Garten.

Wenn es Dinge gibt, die ich tun kann, pack ich mit an. Ist aktuell aber nicht so viel. Und mit Kind, dass alles erst in den Mund nimmt bevor es genau schaut was es ist, ist Baustelle auch nicht ungefährlich.

Aber ich danke auch die, für den Denkanstoß auch mal seine Seite zu beachten.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von malini am 02.11.2019, 19:13 Uhr

Ich finde 2x die Woche abends weg sein schon auch viel.

Bei mir kam das auch mit einem Kind nicht so oft vor!

Ich glaub auch, dass es deinen Mann einfach stört, weil er zu kaputt ist nach der Arbeit. Und wenn er sich auch die Abende so oft nehmen würde wie du, sinds schon 4 in der Woche!

An deiner Stelle würde ich es einfach mal auf 1x/Woche reduzieren und schauen, ob das nicht auch ok ist und ihm das dann leichter fällt.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:20 Uhr

Ich geh mit einer Freundin Kaffee trinken.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 02.11.2019, 19:20 Uhr

Dass dir die Decke auf den Kopf fällt, kann ich nachvollziehen.
Vor allem wenn Dein Mann nicht gerade das gesprächigste Exemplar ist...

Habt ihr bei Euch vielleicht so eine Art Spielgruppe wo Dein Kleines vormittags ein, zweimal die Woche hin kann? Dann könntest Du diese Vormittage nutzen für Sport oder Kaffee mit der Freundin (falls sie auch in EZ ist) .

Und abends ne Stunde mit der (berufstätigen?) Freundin telefonieren ... übergangsweise zumindest, so dass Dein Mann das Gefühl hat, dass Du "da" bist falls das Kind aufwacht und er sich entspannen kann.

Und oder Du überlegst Dir, ob Du einen Abend in der Woche auf der Baustelle irgendwas helfen kannst. Gerade wenn sie bei Euch im Haus ist. Babyphone mit zum "Ort des Geschehens" und leise Arbeiten am besten gemeinsam mit dem Mann erledigen. "Selbst ist die Frau"

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von wolfsfrau am 02.11.2019, 19:24 Uhr

Was machtt er denn abends auf der Baustelle?

Vielleicht hat er einfach das Gefühl, das er sich aufreibt und du nichts tust bzw. mehr tun könntest.

Wir haben noch ohne Kinder gebaut, und auch das war aufreibend.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:25 Uhr

Auch dich frage ich, warum? Warum findest du 2x die Woche viel? Unabhängig von meinem Anfangstext.

Ich versuche einen Kompromiss zu finden aber die Denkanstöße bzgl seiner Belastung sind definitiv hilfreich, dass es nicht zu sehr nach meinen Bedürfnissen geht. Danke

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:27 Uhr

Von Party war nie die Rede. Einen Kaffee trinken mit einer Freundin.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:32 Uhr

Sowas kenn ich hier nicht, hör mich aber mal um, ob es sowas gibt. Danke!

Meine Freundin ist ebenfalls in EZ, daher passte es ja die ganze Zeit so gut. Aber vermutlich muss ich wirklich zugeben, dass die momentane Situation gewohntes nicht zulässt.

Sobald es was zu tun gibt, bei dem ich helfen kann, wird es auch so laufen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von malini am 02.11.2019, 19:36 Uhr

Nun, ich hab gar nicht das Bedürfnis, so oft auszugehen. Meine Freundinnen treffe ich unter der Woche vormittags, meistens bei einer von uns zu Hause. Die Kinder, die noch nicht im Kindergarten sind, spielen dann zusammen und wir trinken Kaffee und quatschen daneben.

Abends gehört die Zeit eben meinem Mann oder wir schauen zusammen was an, ich geh in die Wanne, geh meinem Hobby nach...!

Wie gesagt, stell dir vor, er will nach der Arbeit und dem Baustress auch mit Kumpels was Trinken gehen und macht das 2x die Woche, dann seht ihr euch schon 4 Abende nicht.

Ich finde eben, so Auszeiten müssen ausgewogen sein - es ist immer eher schlecht, wenn sich einer mehr nimmt als der andere!

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Itzy am 02.11.2019, 19:37 Uhr

Mach es doch nicht an der Zahl 2 fest. In eurer!!! Situation ist es ihm zuviel. Als Paar muss/sollte man sich entgegen kommen, Kompromisse schließen. Es herrscht ein Ungleichgewicht bei euch, und du kannst ihm ganz leicht entgegen kommen. Fällt dir das so schwer? Das wäre hier gar kein Thema. Ich bin einen Abend weg, Chor. Mal auch mehr, Essen mit Freundinnen z. B.
Mein Mann ist 1 Abend im Fitnessstudio. Auch mal mit seinen Arbeitskollegen. Aber wenn eine/r von uns sagt, hey das ist zuviel, bitte bleib hier, weil xyz (Gründe),dann ist das so! Wir haben 3 Kinder und sind froh uns mal mehr als 30 Minuten Abends ohne Unterbrechungen zu sehen und zu reden, uns zu haben. Einfach aufs Sofa, Wein dazu, auch mal nicht reden, einfach da sein.
Es mag andere Paare und ihre Situationen geben wo auch mehrere Abende ok sind, aber das kann man nicht vergleichen. Keiner geht in den Schuhen der anderen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:37 Uhr

Nichts. Wenn ich das Haus verlasse, liegt er geduscht auf der Couch. Gäbe es noch was zu tun, würde ich natürlich nicht gehen.

Sowas hat er auch schon gesagt, dass ich mich nicht beteilige. Aber auf die Frage, was ich denn tun könnte, was mit Kind machbar wäre, wusste er auch keine Antwort.

Er redet ja nicht mit mir und macht auch keinen überforderten Eindruck, was aber nicht bedeutet, dass er es doch ist und mein Verhalten ihn "provoziert "

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von elmedinabos am 02.11.2019, 19:37 Uhr

Hallo,

versteh mich nicht falsch, aber: Wäre ich dein Mann, ich wäre schon lange stinkig in der Situation.

Von seiner Seite aus gesehen: Arbeitet den ganzen Tag, kommt abends heim, schuftet auf der Baustelle damit er ein Heim für EUCH bauen kann und dir ist die "Doppelbelastung" Haushalt und Kind zu viel?
Ja natürlich ist er stinkig, denn für Menschen, die man liebt, muss man auch verzichten können.
Eine Baustelle geht vorüber, das ist ja kein Permanentzustand, oder?

Nein, ich verstehe deinen Mann zu 100%, denn ich würde zu Hause bleiben, ihn abends bissl verwöhnen(was weiss ich, Massage, mit ihm quatschen, TV schauen) und wissen, dass der Mann alles für seine Familie gibt, um ein Zuhause zu schaffen.
Er steckt zurück, aber du lebst deine Freiheiten aus und bist stinkig weil er mal was sagt.

Nope, nicht mein Fall , aber wünsche euch dass ihr bald ein Traumhaus habt und "bessere" Zeiten!

Lg
Elmedina

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von dann am 02.11.2019, 19:40 Uhr

Ich versuche es mal aus seiner Sicht zu sehen: er arbeitet Vollzeit, macht viel auf der Baustelle, hat dadurch trotz vielleicht möglicher Kapazitäten keine Energie mehr auch etwas für sich zu machen. Was ihm aber bestimmt trotzdem fehlt...du machst mit Kind zu Hause natürlich auch einiges, aber dennoch hast du noch so viel Energie abends viel und regelmäßig wegzugehen. Dieses andauernde Ungleichgewicht macht unzufrieden, denn egal aus welchen Gründen, er sich viel mehr einschrenken muss als du..... Und da ist es egal, ob dann das Kind schläft oder nicht.
Ich treffe mich auch gerne mit meinen Freundinnen, aber 2 mal pro Woche finde ich schon extrem viel. Wie wäre es denn, das vorübergehnd auf ein Mal in der Woche zu beschränken. Das ist denke ich immer noch recht viel um rauszukommen für dich, aber eben auch für ihn ein Zeichen, dass ihr alles gemeinsam stemmt.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:41 Uhr

Danke! Das "zu viel" ist dann eher subjektiv.

Ich bin einfach froh, wenn ich wieder arbeiten gehn kann. Dann habe ich den Ausgleich zum Mutter und Hausfrauen Leben

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 02.11.2019, 19:42 Uhr

Wenn sie auch in EZ ist, könnt ihr doch tagsüber mit den Kids was machen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Nettes Gespräch und Kinderbespassung.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:45 Uhr

Ich danke dir. Ich glaube, du hast genau das geschrieben, was mein Mann nicht ausspricht und ich zu engstirnig war zu erkennen. Neue Situation gleich neue "Rahmenbedingungen"

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Mandarine1987 am 02.11.2019, 19:48 Uhr

Hallo Regina!

Also wie viele schon geschrieben haben, ich finde 2 Abende pro Woche auch viel - aber jetzt eher deswegen, weil ICH zu müde wäre dafür (ja, auch nur fürs Kaffee trinken :D). Wenn meine Kinder schlafen, entspanne ich mich am liebsten auch einfach auf der Couch.

Aber jetzt zu deiner Frage: Dein Mann hat dir ja zu verstehen gegeben, dass ihn das so wie es ist stört. Du machst was die Baustelle betrifft was du kannst (dafür musst du dich auch nicht rechtfertigen meiner Meinung nach!), und er halt andere Dinge, die natürlich Kräfte zehrend sind. Aus dieser Warte kann ich ihn schon ein wenig verstehen.
Ich würde meinen, dass man in einer Ehe soweit auch einfach Rücksicht aufeinander nehmen sollte, und das tust du ja indem du dir Gedanken darüber machst. Geht doch beide ein Stück aufeinander zu, und einigt euch auf einen Kompromiss (zb das naheliegendste, erstmal nur 1 mal pro Woche oder so). Du brauchst Abwechslung nach einem 12 Stunden Mama Alltag (völlig verständlich und legitim!), er braucht dich nach einem anstrengenden Tag bei sich (auch völlig verständlich). 2 Bedürfnisse die gestillt werden wollen, da geht wohl nur ein Kompromiss der für beide passen muss.

Alles Gute euch beiden! :)

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:49 Uhr

Auch dir danke ich, für die ehrliche und direkte antwort.
Deine Argumente sind treffend geschrieben und nachvollziehbar, basierend auf den Infos, die ich gebe.
Aber mit deinem Text hast du etwas getriggert bei mir, was sicherlich auch mit ein Grund ist, warum ich aus seiner Aussage so ein "riesen Ding" mach.
Ganz ehrlich, danke. Jetzt weiß ich, wo ich bei MIR ansetzen muss, dass es für uns besser wird

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:52 Uhr

Das machen wir auch, wenn mal keine Handwerker im Haus sind.
Danke, dass du dir so viel Mühe gibst, eine Lösung zu finden :-)

Aber der Text einer anderen Userin, hat mich zum Nachdenken gebracht und ich glaube bevor ich eine Lösung suche, muss ich rausfinden, warum es mir so schwer fällt auf 2 Tage "Luxus" zu verzichten

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:55 Uhr

Danke für eine Antwort. Den Rat werde ich beherzigen

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 19:57 Uhr

Vielen Dank für diese treffenden Worte. Du hast sowohl uns als auch unsere Situation sehr treffend, wertfrei und unparteiisch beschrieben

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von elmedinabos am 02.11.2019, 20:01 Uhr

Ich hoffe, es kam nicht zu harsch rüber, das war nicht meine Absicht.
Ich wollte damit nur sagen - Zu lieben, heißt zu verzichten.

Wünsch euch von Herzen, dass ihr es hinkriegt !

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:05 Uhr

Ich glaube wirklich, dass wieder ein Gleichgewicht rein kommen muss. Danke für deine Antwort

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:10 Uhr

Nein, nein, alles gut. Vermutlich habe ich es genau so lesen müssen.
Weißt du, es war auch schon genau anders rum bei uns. Ich hatte viel zu stemmen (Mental) und mein Mann lebte wie immer. Wir haben es aufgearbeitet aber scheinbar hab ich es nicht wirklich überwunden. Deine Worte haben mich daran erinnert, dass mir der "verzicht" evtl deswegen so schwer fällt. Denn eigentlich sollte es ja wirklich selbstverständlich sein, für seinen Partner auch mal zu verzichten und einzustecken, weil man sich ja liebt

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von elmedinabos am 02.11.2019, 20:18 Uhr

Das wusste ich natürlich nicht, aber auch da würd ich jetzt sagen: Kann es sein, dass du es ihm einfach heimzahlen möchtest? Dass ihr es oberflächlich aufgearbeitet habt, es aber einen Riss in deinem Herzen gibt bzgl dem Ganzen? Wenn er dir nämlich damals nicht der Partner war, den du gebraucht hättest, scheint es mir einfach so zu sein, dass du ihm jetzt, wo er zumindest körperlich leicht angeschlagen sein wird(denn eine Baustelle geht nie spurlos an einem vorbei), etwas zurückgeben möchtest.

Ich glaube, dein Problem liegt absolut nicht im Verzicht, ich denke das wäre kein Problem für dich.
Aber jetzt bist du die "Stärkere" und reibst es ihm jetzt unter die Nase, bewusst und zugleich unbewusst.

Lass es dir durch den Kopf gehen, ich denke, ich hab Recht

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von stella_die_erste am 02.11.2019, 20:29 Uhr

Tipp: nimm dich selbst mal etwas zurück und achte darauf, was der Rest der Familie "braucht".

Ich fände es umgekehrt auch nicht prickelnd, ginge mein Mann in so einer Stressphase 2x die Woche auf die Piste und würde dann mit "das brauche ich einfach" argumentieren, während ich Vollzeit arbeite und abends noch auf einer Baustelle schufte, damit die Familie es schön hat.


Ehrlich gesagt habe ich kein Verständnis für dein exzessives Weggehen und sehe das wie dein Mann.
Freiheiten hat in unserer Familie auch jeder. Einen Egotrip zieht trotzdem keiner durch.
Familie bedeutet eben auch, Kompromisse einzugehen und sich nach den Bedürfnissen der anderen zu richten.
Zumal es sich bei euch - wenn ich das richtig verstehe- um einen begrenzten Zeitraum handelt, denn irgendwann ist der Hausbau ja durch.

Sei froh, dass du überhaupt so privilegiert leben kannst.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von stella_die_erste am 02.11.2019, 20:33 Uhr

Abends? Kannst du dann nachts überhaupt schlafen?
Habt ihr keine Kaffeemaschine zuhause?
Telefonieren ginge auch, um sich zu unterhalten.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Hurch am 02.11.2019, 20:40 Uhr

Ich persönlich finde 2 Abende pro Woche mit so einem kleinen Kind auch viel, vor allem wenn eben jetzt auch noch Baustelle dazu kommt. Ist aber völlig egal was ich finde, was zählt ist, dass es deinem Mann zu viel ist und dass seine Kritik in dem Fall jedenfalls nicht übertrieben ist.

Vielleicht hilft dir ein anderer Blickwinkel:
Die meisten Frauen wären umgekehrt vermutlich sehr froh, wenn der Gatte abends öfter mal zu Hause bleibt und erstens das Familienleben schätzt und zweitens die Abwechslung zum Alltag mit Kleinkind darstellt (ein Erwachsener zum Reden) und dann auch Paarzeit vorhanden ist.
Auch ein Mann kann Wünsche haben. Nicht immer nur Arbeit Stress und an 1000 Dinge denken, sondern nach Hause kommen, Familie sein, zur Ruhe kommen. Schließlich hat er vermutlich genau deswegen sein Leben so eingerichtet mit einem zu Hause und einer Familie..

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:50 Uhr

Ja, den Gedanken hatte ich auch. Ein Trotzverhalten oder " wie du mir, so ich dir" trifft es auch gut.
Bewusst nicht aber dein Text, deine Auflistung all der Dinge, die er doch verdient hätte, hat mich wirklich "wach gerüttelt ".
Dann muss ich jetzt schauen, wie ich mit diesem Wissen ungehe...

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:53 Uhr

Mir ist schon klar, dass es Alternativen gibt aber wenn es einem darum geht das Haus zu verlassen sind die dann wohl überflüssig...für einen Kompromiss aber natürlich wieder relevant...

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:57 Uhr

Exzessiv??? Bei 2 Tagen in der Woche? Nun gut, ist deine subjektive Wahrnehmung, die dir natürlich zu steht. Denn Rest nehm ich zur Kenntnis und schau dann was ich draus mach. Danke

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 20:58 Uhr

Ich danke dir, für deine Antwort

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von chrissicat am 02.11.2019, 21:19 Uhr

Na ja, einen Tipp habe ich nicht. Aber von dem was du schreibst, kann ich deinen Mann schon verstehen. Durch die Baustelle hat (insbesondere) er weniger Zeit, ist durch die Mehrfachbelastung auch häufiger einfach k.o. und geht daher auch weniger weg, ist wahrscheinlich froh, wenn er sich auch einfach mal nur ausruhen kann oder vielleicht mit dir auf der Couch oder zusammen im Bett liegen kann (mit dir zusammen geht natürlich nicht, wenn du weg bist).

Ich vermute, du bist wahrscheinlich eher weniger auf der Baustelle tätig? Für dich hat sich nicht sooooo viel geändert seit der Bauphase.

Wenn ich dich richtig verstehe, bist du jetzt IMMER zweimal die Woche weg und vorher häufig auch nur einmal? Somit ist es jetzt doch durchaus mehr geworden, da es scheinbar jetzt eine gewisse Regelmäßigkeit gibt. Dazu kommt noch, dass dein Mann jetzt seltener weg ist und somit wahrscheinlich stärker wahrnimmt, dass du so häufig weg bist.

Ich könnte mir vorstellen, dass er das Gefühl hat, dass er jetzt nur schuften muss (arbeiten + Bau) und du trotzdem dein Leben wie vorher weiterlebst. Er hätte sicherlich auch gerne mehr (Frei)Zeit. Du schreibst, aus deiner Sicht hat sich eigentlich nicht viel verändert, aber vielleicht ist genau das das Problem. In der Bauphase muss halt jeder ein bisschen zurückstecken und nicht nur einer.

Ich an deiner Stelle würde, glaube ich, wirklich zusehen, dass ich nicht mehr so häufig weggehe, wenn es deinen Mann stört, vielleicht fehlt ihm die Gemeinsamkeit mit dir.

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2x die Woche weggehen finde ich nicht viel.

Antwort von emilie.d. am 02.11.2019, 21:19 Uhr

Bei uns war es schon immer so, dass die Abende aufgeteilt waren. Mit 2 Kindern hat sich da einiges geändert, aber Dienstag und Donnerstag sind grundsätzlich meine Tage. Mein Mann ist grundsätzlich Mittwoch und Freitag unterwegs.

Ich verstehe Dich völlig, dass Du auch mal ohne Kind raus willst. Was Du dann machst, ist ja Deine Sache.

Würde auch mal fragen, wo das Problem ist. Für mich klingt das auch eher so, dass er neidisch ist.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 21:34 Uhr

Danke für deine Antwort
Ja, es hat sich eine gewisse Regelmäßigkeit entwickelt und in kombi, dass er weniger weg geht, trifft es schon zu, dass es ihn stört. Wir werden um ein Gespräch nicht drum rum kommen. Denn ganz ehrlich, ich möchte ihm entgegen komme aber dann auch nach einem richtigen Gespräch. Nicht einfach " nur" weil er sagt es stört ihn. Ich möchte von ihm hören warum und gemeinsam einen Kompromiss finden

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Re: 2x die Woche weggehen finde ich nicht viel.

Antwort von Regina87 am 02.11.2019, 21:37 Uhr

Danke, dass du es auch nicht als viel empfindest. Unabhängig von der Bauphase.

Neid trifft es vllt auch ganz gut aber denoch haben die anderen recht damit, dass es aktuell ungleich verteilt ist. Somit müssen wir einen Weg finden, mit dem beide zufrieden sind

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von dana2228 am 02.11.2019, 22:54 Uhr

2mal die Woche. Ne, das würde mein Mann auch nicht mit machen.
Haben 5 Kinder zwischen 9 und 3.
Mein Mann ist in der Woche meist kaum vor 20 Uhr Zuhause (außer Freitag). Da möchte ich auch noch 2 Stunden mit ihm haben, ehe ich Tod ins Bett falle.

Ich gehe vormittags mal mit Freunden ein Kaffe trinken oder Frühstücken. Und so 1 mal im Monat abends "aus" (Kino, was Essen gehen). Das tut mein Mann auch. Dazu macht er einmal die Woche Sport mit Freunden, das finde ich auch okey, er hat ja kaum Möglichkeiten sie tagsüber zu sehen.

Alle 2 Monate gibt's mal ein Abend zu Zeit. Wir nehmen die Kinder aber auch oft mit. Gestern hat ne Freundin Geburtstag feiert, bei ihr im Partykeller. Da waren ca. 12 Kinder die oben gespielt haben und zur späteren Stunde eine Film gesehen haben oder geschlafen haben. Das war ein netter Abend.

Letzends muss das jeder selber wissen aber mich würde es auch stören währe mein Mann 2.mal die Woche weg.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Meyla am 02.11.2019, 22:57 Uhr

Was ist denn so wichtig an diesen beiden Tagen?

Ich würde das nicht mit machen. Hatten das Thema selber heute. Meine Tochter ist 1 Jahr alt, ich war abends noch nie weg seit der Geburt, muss mit der kleinen meist früh zu Bett (sie schafft es derzeit nicht alleine) und der Papa war 2 bis 3 mal die Woche weg. Immer was anderes.
Man fühlt sich enorm alleine gelassen, zu langweilig für den Partner, eigene Grenzen können nicht eingehalten werden weil man IMMER in habachtstellung ist falls das Kind wach wird.

Nein, als der zurückgelassenen Part fühlt man sich einfach scheisse. Und auf Dauer würde ich da/ werde ich da die Notbremse ziehen.

Wenn dir was an deiner Beziehung liegt, würde ich dieses egoistische Handeln dringend einstellen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Rucolaendivie am 02.11.2019, 23:09 Uhr

Ich möchte noch einen anderen Aspekt einbringen. Es wurde hier schon mehrfach geschrieben, der Mann müsse zurückstecken, da er eine Vollzeitstelle hat und zusätzlich nach Feierabend auf der Baustelle arbeitet. Das stimmt natürlich und das will ich auch in keiner Weise kleinreden. Aber die Ausgangsposterin hat natürlich auch zurückgesteckt, mindestens seit der Geburt des Kindes, evtl. schon in der Schwangerschaft. Das liegt in der Natur der Sache; Schwangerschaft, Geburt und Baby sind einfach ein großer Einschnitt im Leben. - Wir wissen ja weder, ob es da Komplikationen gab noch wie anhänglich das Baby war, wie oft es geschlafen, geschrieen, an der Brust gehangen hat. Von daher kann ich völlig verstehen, dass man mal raus muss. Je nach Temperament des Kindes ist es auch mehr oder weniger entspannend, sich mit dem Kind mit Freundinnen zu treffen.

Davon abgesehen finde ich zwei Abende in der Woche jetzt nicht "sehr viel". Ich war bei beiden Kindern schon sehr früh regelmäßig einmal pro Woche weg: beim ersten zunächst bei der Rückbildung ohne Baby (von der Hebamme empfohlen, sie war der Meinung, das sei viel effektiver als ein Vormittagskurs mit Baby), später im Chor. Beim zweiten bin ich vier Wochen nach der Geburt wieder zur Chorprobe gegangen. Beidesmal hat mein Mann das Kind bzw. die Kinder übernommen und bei Bedarf abgepumpte Muttermilch gefüttert.

Allerdings sind wir erst in ein eigenes Haus gezogen, als die Kinder schon 3 und 5 waren, und es war auch nichts auf der Baustelle zu tun, da wir von einem Bauunternehmen gekauft haben. Daher war unsere Situation anders. Ich würde ein ruhiges Gespräch suchen und Deinen Mann fragen, was er genau erwartet und wie Du ihn am besten unterstützen kannst. Ich nehme an, seine Unzufriedenheit resultiert eher aus dem Ungleichgewicht der Arbeit, die er sieht, aber so wie Du schreibst, kann man daran nicht direkt etwas ändern. Er braucht also eher mentale Unterstützung als direkt Hilfe auf der Baustelle, kann dies aber nicht so recht ausdrücken.

Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie alles Gute und Dir ein glückliches Händchen beim Versuch der Einigung mit Deinem Mann!

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 0:00 Uhr

Ich danke dir sehr, dass du diesen Aspekt einbringst. Ich habe wirklich aus fast jeder Antwort was für mich rausnehmen können, war aber doch sehr überrascht, dass ein vollzeit arbeitender Mann, der nach der Arbeit noch weiter arbeitet, in vielen Köpfen immer noch " mehr" leistet als eine Hausfrau und Mutter.
Was mich aber auch erstaunt hat, dass man meint, man sei nicht ausgelastet, wenn man noch Kapazität findet das Haus zu verlassen. Für die einen ist "Feierabend" auf der Couch, für mich bedeutet Feierabend eben auch mal meinen "Arbeitsplatz" zu verlassen

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 0:03 Uhr

Bei 5 Kindern wüsste ich ehrlich auch nicht, ob ich es machen würde.
Mit einem und vor der Bauphase war es hier ja bisher unproblematisch, da mein Mann ja auch aus gegangen ist

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 0:12 Uhr

Ich brauche eben für mich diesen Ausgleich. Ich merke, dass ich ab einem gewissen Punkt gereizter werde und unausgeglichener bin, wenn ich mir nicht auch mal Zeit ohne Kind außerhalb der aktuellen 4 Wände nehme. Von diesem Zustand hab ich nix, mein Mann nicht und noch viel weniger meine Tochter. Aber das die momentane Situation gewohntes nicht zulässt, müssen wir eben gemeinsam einen Kompromiss finden.
Aber ich bin doch recht sicher, dass meine Ehe nicht den Bach runter geht, nur weil ich meine eigenen Bedürfnisse ausleben möchte, zumal ich es ja auch nicht auf Teufel komm raus durchziehe. Ich mache mir da schon meine Gedanken und mache keine Egotour draus

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Meyla am 03.11.2019, 0:35 Uhr

Wenn du mehrmals die Woche für dich alleine sein willst und ein Verzicht von dir so akribisch abgewogen werden muss, hättest du vielleicht kein Kind bekommen sollen.

Jeder braucht mal Zeit für sich. Aber mehrmals pro Woche? Und das ohne echten Grund? "Ich brauche das" wird deiner Tochter nicht reichen. Es reicht deinem Mann nicht. Von daher sind alle anderen Meinungen total egal. DEINER Familie schadet dieses Verhalten offenbar.

Als Mutter hast du nun mal nie Feierabend, kannst keinen gelben Zettel einreichen und musst eben alles tun was möglich ist, um ein gemeinsames Leben zu gestalten. Das müssen beide.

Und doch, das ist eine reine Egotour. Du machst die Gedanken ja... aber was man denkt, ist nicht unbedingt das, was eine Person ausmacht. Dein Umfeld kann dich nur an deinen Taten messen und die sehen so aus: ich will das, ich brauche das, ich mache das und fertig.

So bekommst du, ob du es hören willst oder nicht, über kurz oder lang einen ziemlichen Knacks in eure Ehe. Deinem Mann hilft es nämlich wenig, dass du drüber nachdenkst ob er unter diesem Handeln leidet... er leidet einfach nur und fu änderst es durch kreisende Gedanken nicht.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von aeonflux am 03.11.2019, 0:38 Uhr

Hallo,
es wurde ja schon viel geschrieben und du bist ja auch bereit Kompromisse einzugehen.
Trotzdem fehlte mir noch ein Aspekt, den ich als wichtig erachte. Ob 2 mal wöchentlich viel ist, ist relativ. Der Bedarf an Ich-Zeit ist sehr unterschiedlich. Mein Mann benötigt davon mehr als ich und es gab Phasen, in denen er davon sehr viel benötigte. Da waren es oftmals auch 2-3 Abende.
Ich gehe viel seltener abends weg, aber ich bin auch beruflich 1-3 Abende und Nächte weg, da will ich nicht oft abends ausgehen.
Ich kann mir meine Ich-Zeit aber durch den Schichtdienst auch über Tag holen, zumal meine Kinder älter sind und zur Schule gehen (1.&5. Klasse)
Ich gehe einmal im Monat mit einer Freundin Mittagessen. Da ist mein Mann manchmal „neidisch „ weil meine Arbeitszeiten das einfach über Tag zulassen, ohne das ich dadurch Familien oder Paarzeit verpasse.

Es ist gut, dass du deine Bedürfnisse im Blick hast! Ihr werdet bestimmt einen Weg finden!

Alles Gute
Aeonflux

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 1:05 Uhr

Du interpretierst recht viel in meine Person und besonders in meine Rolle als Mutter. Du kennst mich nicht, nur dass was ich hier von mir schreibe. Du hast dir ein Urteil über mich gebildet, okay. Aber ich lasse mir von dir nicht vorhalten, ein Kind bekommen zu haben.
Du weißt nicht was ich durchgemacht habe um Mutter zu werden, weißt nicht was ich als Mutter schon alles durchgemacht habe und warum ich so darauf achte, einen Ausgleich zu finden. Du weißt nicht was ich für meine Ehe und meine Familie schon alles geleistet habe, ebenso wie mein Mann.

Dein Text ist mehr als anmaßend, auch in einem anonymen Forum
Dass was du da schreibst ist nicht einfach nur deine Meinung, das ist ein Urteil und eine freche Unterstellung!!!

Ich will sicher kein Recht bekommen für mein Handeln und bin durchaus kritikfähig. Aber ich muss mich hier nicht als "schlechte Mutter" darstellen lassen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 1:09 Uhr

Ich danke dir sehr für diese Worte.
Nach dem letzten Text, tut es gut sowas zu lesen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Meyla am 03.11.2019, 1:21 Uhr

Es geht nicht um deinen Umgang mit dem Kind, sondern den Umgang mit deiner neuen Rolle.

Jede hier hat selber Kinder, jede hat ihre eigene Koffer zu tragen, jede kennt diese Belastungen. Mich eingeschlossen.

Ich muss das alles bei dir nicht kennen, ich reagiere auf deine Postings. Und da war eines bei, wo du deinen Feierabend einforderst.
Du hast keinen, nur weil es Abend wird. Du kannst Zeit bekommen, in der man dich entlastet soweit es für ALLE passt. Aber auf dieses "für alle passen" nimmst du keine Rücksicht. Was auch immer du meinst besonders belastendes wegen Schwangerschaft, KiWu oder sonstigem erlebt zu haben, gibt einer Frau einfach keine Sonderrechte auf permanente ALLEINIGE Freizeit, vor allem nicht, wenn es den anderen kränkt.

Du redest hier mit jemandem, der in der Rolle deines Mannes lebt. Klar schmeckt dir das nicht, aber so ist es nun einmal. Nur das ich neben Kind, Haus und Hund noch auf 75% Schichtarbeit in die Klinik Straxen darf UND dann noch den einseitigen Freizeitwunsch des Vaters ausgleiche.


Wer sich nicht einschränken will sollte keine Familie gründen denn die kann da im Endeffekt nichts für. Wenn es wenigstens gemeinsame Zeit mit den Männern wäre, ok, aber alleine? Mehrmals die Woche und dann auf "ich Brauch das aber!," pochen? Das ist anmaßend und egoistisch, nichts anderes.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 1:50 Uhr

Ja, jede hat ihren Koffer und jede trägt ihn auf ihre eigene Weise. Wenn die eine keine Auszeit braucht oder sich keine nimmt, okay, jedem seine Entscheidung. Deswegen muss ich mich noch lange nicht rechtfertigen, wenn ich mir diese Auszeiten nehme.

Ich fahre keine Egotour, denn ich ziehe es nicht durch sondern respektiere die Aussage meines Mannes. Ich hinterfrage mich, mein Handeln und unsere Situation. Genau so hinterfrage ich aber auch den Grund seiner Aussage. Mit all dem bin ich gewillt eine Lösung zu finden, mit der alle 3 zurecht kommen. Diesen Aspekt hast du scheinbar komplett überlesen, denn ja, du lebst in der Rolle meines Mannes, ABER ich bin nicht dein Partner, also lade den Frust darüber bitte an richtiger Stelle ab.

Den Post hab ich geschrieben um andere Sichtweisen zu lesen. Denn im Alltag übersieht man manchmal kleine Dinge, die doch wichtig sein können. Alle haben wertfrei ihre Meinung geschrieben, bis auf dich. Da du, durch deine ähnliche Situation, nur auf der anderen Seite, voreingenommen bist.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Mutti69 am 03.11.2019, 6:43 Uhr

Wenn sich keiner in der Beziehung dran stört und das Kind betreut ist, dann ist das ein tolles Konstrukt.

Ich könnte mir aber tatsächlich vorstellen, dass die nun vorhandene Regelmäßigkeit deinem Mann suggeriert, ohne gehe es nicht. Die Leichtigkeit ist futsch und es könnte ihm so vorkommen, dass er dir nicht genug ist und wenn es dir 2 Tage nicht geben könnte, die Beziehung in Frage gestellt wird.

Kann man mein verschwurbeltes Schreiben verstehen?

Das ist wie Schönsaufen einer Beziehung. Mit Saufen ist es scheiße aber man hält verzweifelt aneinander fest, ohne Saufen muss man sich der Situation stellen und es scheitert. So halt irgendwie.

Das empfindest DU ja nicht so und DAS solltest du deinem Mann zeigen. Dass es keine Flucht vor ihm und eurer Beziehung ist, sondern deiner Persönlichkeitsentfaltung dient.

Vielleicht nicht IMMER wie in Stein gemeißelt die 2 Tage und einfach REDEN!

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 7:18 Uhr

Oh, das ist mal ein ganz anderer Ansatz.
Romantisch betrachtet, dass er also Angst hat "er" sei nicht gut genug bzw unsere Situation und ich fliehe oder er könnte mich verlieren? Hab ich es richtig verstanden?

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Mutti69 am 03.11.2019, 7:23 Uhr

Ja, im Sinne einer Flucht.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 7:26 Uhr

Danke für diesen Hinweis. Wäre natürlich auch denkbar und ein wichtiger Aspekt, der im Gespräch thematisiert werden muss

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Mir ist bei einigen Antworten schon auch die Kinnlade runtergeklappt.

Antwort von emilie.d. am 03.11.2019, 7:45 Uhr

Die Sichtweise 'Man ist Mutter, also hat man nie Feierabend' hätte ich in der Massivität in einem Mütterforum nicht erwartet.

Ich finde, es ist ÜBERHAUPT nichts dabei, EIN schlafendes Kind zu hüten. Und selbst als meine Kinder noch frische Säuglinge waren und mein Mann die in den Schlaf tragen musste, bin ich zweimal die Woche rausgegangen,da habe ich diesen Ausgleich noch viel dringender gebraucht als jetzt.

Warum das einen als Mutter disqualifiziert, verstehe ich nicht. Wenn man als Pärchen nur glücklich zu Zweit ist, dann passt das ja. Aber mein Mann hätte genausowenig wie ich Lust Tag aus Tag ein zusammen die Abende auf der Coach zu verbringen und in den Fernseher zu starren. Und auch mein Mann hätte keinen Bock, nur vormittags seine Zeit mit Hausmännern zu verbringen, die arbeitende Bevölkerung hat nun mal logischerweise nur abends und am WE Zeit.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 03.11.2019, 7:58 Uhr

Aber bist Du Dir sicher, dass DU DIR die Beziehung nicht gerade "Schönsaufen" musst - und sei es mit Kaffee - damit es funktioniert?

Dein Mann ist viel am Arbeiten. Danach geht er auf die Baustelle. Danach ist er müde, platt, antriebslos.
Das heisst, er ist als Vater und Ehemann quasi ohne Funktion.

Verschärft wird das ganze noch dadurch, dass er nicht viel über Gefühle spricht. Kann auch sein, dass viele Wunden der Vergangenheit noch nicht besprochen und geklärt sind.

Seine Laune wird gerade nicht die beste sein, zumal er das Gefühl hat, dass Du nicht wirklich viel leistest zuhause.
(Und ehrlich: Haushalt mit einem Kind kann -je nach Kind- sehr freizeitoptimiert gestaltet werden)

Von Deiner Art zu schreiben her geh ich davon aus, dass Du in Deinem 'Leben vor dem Kind' einen anspruchsvolleren Job hattest. Mit eloquenten netten Kollegen. Der Dir jetzt fehlt.

Hast Du überhaupt Lust auf das Ergebnis der Baustelle, ein größeres Zuhause? Mit diesem Mann auf Dauer... Platz für noch mehr Kinder....

Oder würde Dir gerade eine Ein-Zimmer-Wohnung völlig ausreichen? Allein und ...frei?

Wenn ich aus Deinen ganzen Postings etwas völlig falsches herauslese, nimm es mir nicht krumm... wenn ein Körnchen Wahrheit dabei ist, denk drüber nach - vielleicht würde ein guter Job Dich wieder in Balance bringen, vielleicht ist es Zeit für eine Eheberatung.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von luna8 am 03.11.2019, 8:20 Uhr

Ich finde 2x die Woche auch viel bei den Umständen, aber das ist subjektiv- wie du schon geschrieben hast.

Deinem Mann scheint es aber ( auch subjektiv) zu viel zu sein.

Ist denn bei euch finanziell alles cremig?

Das würde mir noch einfallen, könnte auch ein Aspekt sein, warum er nicht mehr so oft ausgeht und es bei dir Zuviel findet. Ein Kaffee kostet nicht die Welt, aber vielleicht spürt er da ( finanziell) auch einfach Druck.

Es wird auch bestimmt wieder besser, aber ich würde jetzt schon ein bisschen mehr auf die Wünsche meines Mannes eingehen.

Alles Gute euch

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 8:22 Uhr

Ich kann nicht abstreiten, dass ich mich darauf freue, wieder arbeiten zu gehen. Und sobald der Bau vorbei ist, gehe ich auch wieder paar Std in der EZ.
Sicherlich sind paar Punkte dabei, die zum Teil zutreffen. Aber soweit, dass es eine Paartherapie bräuchte, sind wir noch nicht.

Ja, es gibt alte Wunden. Bei mir, als auch bei ihm. Und sehr gut möglich, dass diese viel Einfluss haben, auf die aktuelle Situation. Die Erkenntnis darüber, bekam im Laufe der Antworten hier.

Ich freue mich auf unser fertiges Haus. Und es ist ja auch nicht so, dass ich gerade meine Ehe bzw mein ganzes Leben anzweifel. Erscheint mir, doch sehr übertrieben.
Woraus schließt du das denn? Weil ich Zeit für mich möchte? Das ist ja sehr individuell. Die eine Mama braucht es gar nicht oder kaum, die andere öfter. Aber sicher ist, dass ich mir klar werden muss, dass es aktuell nicht so möglich ist wie bisher.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 8:26 Uhr

Auch ein wichtiger Punkt, danke.
Er ist ein sehr sparsamer Mensch, da könnte es schon passen, dass er sich nun viel Gedanken über die Finanzen macht. Kind UND Haus, sind ja auch nicht günstig. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass es uns an was fehlt, wobei das ja auch subjektiv ist

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Cothaila am 03.11.2019, 8:33 Uhr

Du kannst nur damit umgehen indem du mit deinem Mann redest und wenigstens versuchst seine Ansichten zu verstehen. Da bringt es nicht viel wenn du auf deine Ansicht plädierst, dass das ja wenig sei und doch vollkommen in Ordnung und man nichts verändern braucht. Denn so zeigst du nämlich, dass du deinen Mann nicht ernst nimmst und verletzt sogar seine Gefühle.

Also setzt euch zusammen und beredet wie ihr die Probleme GEMEINSAM verbessern könnt. Das heißt aber auch, dass du evtl abstriche machen musst.

Denn für mein Empfinden ist dein Mann da grad sehr benachteiligt. Er geht vollzeit arbeiten, baut in seiner Freizeit am Haus, findet dennoch Zeit mit dir ohne Kind zeit zu verbringen und auch mit dir und Kind. Dann kann ich verstehen wenn er kaputt ist und mal auch nur auf der Couch sitzen möchte und dann auch keinerlei Energie mehr findet auszugehen. Wann denn?

Du bist mit Kind zu Hause. Machst vermutlich den kompletten Haushalt und kümmerst dich um die kleine. Ansonsten hast du keinerlei Verpflichtung. Tagsüber findest du sicherlich Zeit dass du auch mal nur auf der Couch sitzen kannst oder dass du mit Kind mal andere Menschen siehst und mit ihnen was unternimmst. Du wirst wohl schlecht von morgens bis abends nur mit Haushalt und kind beschäftigt sein und das Haus nicht verlassen können. Dazu hast du regelmäßig kindfreie zeit während du allein mit Mann was machst und gehst noch 2 mal die Woche mit Freunden aus.

Da ist es dann doch schon sehr ungerecht verteilt.

Klar brauchst du das ausgehen etc. Das unterstelle ich dir nicht. Aber stell dir jetzt vor, du wärst dein Mann und dein Mann würde wie du leben. Das würdest du sicherlich auch nicht schön finden.

Man sollte in einer Familie schauen dass alle glücklich sind und evtl auch selber verzichten können. Sowohl du, als auch dein Mann und euer Kind haben Bedürfnisse die ernst zu nehmen sind.

Wenn also dein Mann sich benachteiligt fühlt dann solltest gerade du das ernst nehmen und mit ihm darüber reden. Und dann auch Kompromisse finden. Und nicht argumentieren "ich finde das nicht so und das war schon immer so und daher gibts da kein Problem". Deine Bedürfnisse hat er ja anscheinend auch immer zu seinen Kosten erfüllt ;)

Es gibt viele Möglichkeiten wie ihr eine Lösung für euer Problem finden könnt. Aber das setzt voraus dass beide Parteien zuhören können, Verständnis aufbringen können und Kompromissbereitschaft zeigen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 8:40 Uhr

Ich danke dir für deine Antwort.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Anna3Mama am 03.11.2019, 8:48 Uhr

Nein, ich schließe das nicht NUR daraus, dass Du regelmäßig flüchten musst.
"Weil Dir die Decke auf den Kopf fällt" .

Ich schließe es daraus, da ich denke, dass Dein Leben vor 2 Jahren noch ein komplett anderes war, wie es jetzt ist. Und vielen Frauen fällt nach 1, 2 Jahren Muttersein auf, dass es doch nicht so erfüllend ist, wie sie es sich erhofft hat. Manche trauern dem alten Leben hinterher.

Dein Mann, der Dich immer unterstützt hat, ist jetzt vor allem in der Bauphase nicht mehr so für Dich da wie früher, auch später wird er jetzt in seiner neuen Rolle ein anderer sein als früher.
Viele viele Freiheiten hast Du aufgegeben.
Das Kind ist vielleicht nicht das ersehnte und lang erhoffte idealisierteTraumkind sondern ein ganz normales Kind mit schwierigeren Seiten, die man vor der Schwangerschaft nicht so gesehen hat.
Dein Job oder irgendein Job umgeben von Menschen, die mit Dir auf Augenhöhe sind, fehlt Dir.
Du schreibst, dass Du eben mit Kind nicht viel helfen kannst auf der Baustelle. Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Hättest Du starkes Interesse, würdest Du das Kind bei der Oma oder Freundin parken und helfen . Und abends auch was tun, anstatt in Ruhe Kaffee zu trinken. Wenn es eine Baustelle ist, die viel Eigenleistung erfordert und so klingt es.

Das sind die Dinge, die ich herauslese.

Auch auf Basis der Erfahrung der letzten 20 Jahre. Einige Beziehungen im Umfeld sind während des Hausbaus in die Brüche gegangen oder bekamen einen Knacks, der die Beziehung nur wenige Jahre überleben ließ.

Wir hatten uns deswegen bewusst für eine zentrale Bauleitung und einen schlüsselfertigen Bau entschieden mit sehr wenig tatsächlicher Eigenleistung am Bau. Und trotzdem war es eine sehr harte Zeit. Ich war froh, meine Kollegen und meinen Job "als Ausgleich" zu haben auch wenn es das ganze noch vom Zeitmanagement her verschärfte.

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Re: Anteilnahme/moralische Unterstützung

Antwort von cube am 03.11.2019, 9:23 Uhr

Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen und wiederhole vielleicht etwas, was schon geschrieben wurde.
Ich glaube, deinem Mann fehlt es an deiner Anteilnahme. Vielleicht hat er auch den Eindruck, du schätzt nicht wert, was er alles tut. Das mag objektiv betrachtet nicht stimmen, da du an 5 Tagen bei ihm bist und nur an 2 Tagen weg gehen willst. Subjektiv kann aber ein ganz anderer Eindruck entstehen:
Er geht VZ arbeiten, danach Baustelle, ist erschöpft weil er sich den ganzen Tag um Dinge gekümmert hat, die für EUCH, also auch DICH später perfekt sein sollen.
Du hingegen hast den ganzen Tag frei, bist nur auf der Baustelle, wenn wirklich nötig, könntest dich dank Oma auch tagsüber mit Freundinnen treffen, willst aber abends, wenn er auch endlich frei hat, lieber noch weg gehen.
Da könnte der Eindruck entstehen, du interessierst dich gar nicht wirklich für den Bau oder für ihn, nachdem er den ganzen Tag auch für dich gerackert hat.
Dabei geht es nicht darum, dass du abends irgendetwas für ihn tun sollst - aber wenigstens da sein und ihm so das Gefühl geben, das du seinen Einsatz wertschätzt.
In dem du aber auf 2 Abende in der Woche bestehst, entsteht eben eher der Eindruck, du nimmst das alles als selbstverständlich hin.
Im Grunde beschwerst du dich darüber, dass DU jetzt keine Freizeit mehr hast - während ER eigentlich derjenige ist, der keine mehr hat.

Ich glaube, deinem Mann fehlt dein Interesse an EUREM Haus, Anteilnahme an dem, was ER täglich leistet. Und sei es nur, in dem du abends bei ihm bist und ihm nicht erzählst, das DU jetzt bitte mal Freizeit brauchst.

Warum er das nichts sagt? Weil er sich vermutlich wünschen würde, das er genau das nicht sagen muss sondern von dir selber kommt. Und natürlich auch, weil er sich nicht als "überfordert" von dir bemitleiden lassen will.

Ich kann auch verstehen, dass dir die Decke auf den Kopf fällt - aber muss es unbedingt abends sein? Warum triffst du dich nicht tagsüber?
Stell dir einfach mal vor, du wärest diejenige die VZ arbeitet, danach auf dem Bau ist und dann von ihrem Partner - der den ganzen Tag zur freien Verfügung hatte - gesagt bekommt "mir fällt die Decke auf den Kopf, ich muss jetzt erst mal raus. Du bist ja eh müde und liegt nur auf dem Sofa. Tschüssi".

Zu deiner Frage, ob 2 x wöchentlich grundsätzlich viel wäre: ja. Weil du selbst sagst, vor dem Bau war es nur 1 Abend. Und ausgerechnet jetzt, wo dein Mann kaum Freizeit hat, musst du raus als wenn du diejenige wärest, die sonst gar keine Freizeit hätte.

So wird es auf ihn vermutlich wirken.
Egoistisch und wenig interessiert/wertschätzend seinem Engagement für eure Familie gegenüber.

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ich bin bei emilie!!!

Antwort von kravallie am 03.11.2019, 10:10 Uhr

was ich aber glaube und die antworten geben mir zum teil recht, ist dass dein mann eifersüchtig ist. das abendliche kaffeetrinken mit einer freundin kann ich auch kaum glauben und wenn man das immer 2x/woche macht, ist das mindestens genauso fad wie 7x in der woche zehen massieren beim gatten!
wenn du 2x abends arbeiten würdest und/oder im kirchenchor singen, yoga, meditieren, dann wären sicher die antworten anders ausgefallen.
das darf die gute mutter.

was erwartet dein mann denn spannendes am abend von dir, wenn er abgearbeitet heimkommt? was macht man denn 7 tage die woche bei einem passabel schlafenden kleinkind zusammen?
ich würde deinen ganzen zauber ja verstehen, wenn du feiern gehen würdest, aber kaffee trinken mit der freundin?
geh mal in dich und nimm deinem mann befürchtungen....

und was meyla schrieb ist totaler unfug, macht sie öfter.

ich finde wie emilie, in einer partnerschaft muss man nicht ständig aneinander kleben und schon gar nicht den pausenclown für erschöpfte ehegatten/-gattinnen spielen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von bea+Michelle am 03.11.2019, 10:55 Uhr

Das eine will man, das andere muß man.
Wir waren auch am bauen, als die Kleine kam. Da war gemeinsame Zeit auch Mangelware. Das Jahr war nicht leicht, aber es war ja absehbar.

Dann hättet ihr euch das mit dem Bau vorher überlegen sollen.

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Mit 1 1/2 jährigen Kind hat man den ganzen Tag frei?!?

Antwort von emilie.d. am 03.11.2019, 11:57 Uhr

Ich frage mich gerade, wofür ich meine Kinderfrau bezahlt habe. Eigentlich eine Frechheit, dass sie nicht nebenher noch unseren Haushalt erledigt hat und mein Mann und ich das nach der Arbeit selbst erledigen mussten. Ironie off

Ich hab nirgends gelesen, dass das Kind in die Krippe geht. Und auch, dass der Vater Freizeit habe, schreibt die AP. Inwieweit nun die AP mit Kleinkind auf dem Arm auf der Baustelle rumturnt und Handwerkern hinterhertelefoniert, wissen wir nicht, aber zu unterstellen, dass sie den ganzen Tag sich einen gemütlichen Lenz macht, find ich schon krass.

Für mich ist Kleinknd hüten und Haushalt machen nicht weniger wert als Arbeiten gehen und Baustelle betreuen. Ich persönöich mache letzteres deutlich lieber, wobei Bauen schon echt Streß ist. Ich hatte allerdinga auch meistens noch ein Kind dabei am Rockzipfel, einfach mal in Ruhe streichen oder Kabel ziehen ist dann auch wieder was Anderes.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Regina87 am 03.11.2019, 12:51 Uhr

Vllt einfach mal noch ein paar Details zur Situation

Wir sanieren ein Haus, in dem wir bereits leben. Der "Wohnbereich" hat keine Küche, somit sind wir fast täglich zum Essen bei meiner Schwiegermutter. Da ich allgemein nicht der Typ bin, der viel um Hilfe bittet, außer vom Partner, fällt es mir schwer, Kind bei Oma zu lassen um irgendwas am Bau zu machen. Ich bin der Meinung, sie unterstützt uns schon enorm. Wäre es meine Mutter, würde es evtl anders aussehen.

Aktuell ist es ein Rohbau. Ich half Tapeten abreißen, mit Kind, habe Schutt gesammelt, mit Kind. Jetzt sind die Fachleute am Werk bzw sind nun Dinge zu tun die ich einfach nicht könnte und erstrecht nicht mit Kind.

Ich habe meinem Mann zu Beginn und auch jetzt angeboten, dass er nach der Arbeit mit Kind was unternehmen kann und ich bleibe bei den Handwerkern. Das lehnte er ab.

Ich sitze, an diesen 2 Tagen, entweder in einer Brasserie oder bei einer Freundin und wir quatschen. Vor dem Bau, kam sie auch mal zu uns, was aber, wegen der aktuellen Wohnsituation nicht möglich ist (Wohn und Schlafzimmer ist ein Raum)

Unabhängig von all diesen Faktoren, respektiere ich die Aussage meines Mannes, dass es in stört und bin ja auch gewillt gemeinsam eine Lösung zu finden und möchte ja auch verstehen, warum es ihn stört.

Sicherlich haben wir gewisse Altlasten, die in solchen Stressphasen, gerne mal wieder zu Tage kommen. Auch das berücksichtige ich bei meinen Lösungsversuchen.

Aber: ob nun 2 Tage zu viel sind, ist subjektiv. Also rechtfertige ich mich hier nicht dafür. Das es aktuell schwer umzusetzen ist, ist natürlich eine andere Sache.

Wie viel man mit einem Kind schafft bzw ab wann man überlastet ist, ist auch subjektiv. Also erkläre ich mich hier auch nicht dafür, dass mir EIN Kind und "nur" der Haushalt, manchmal zu viel sind. Nicht der Tätigkeit wegen, sondern wegen der Eintönigkeit.

Ich habe mit der Zeit gerlent auf mich zu achten und mir meine "Pausen" zu schaffen. Ich tue dies nicht auf Kosten meiner Familie, sonst hätte ich ja gar nicht erst hier um Tipps gebeten. Deswegen zu schreiben dann hätte ich kein Kind bekommen sollen oder kein Haus umbauen, finde ich anmaßend. Das ist jetzt ganz allgemein gehalten und soll niemanden persönlich meinen

Nichts desto trotz, habe ich auch sehr viele Denkanstöße erhalten, die in einem Gespräch mit meinem Mann hilfreich sein werden.

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Re: Mit 1 1/2 jährigen Kind hat man den ganzen Tag frei?!?

Antwort von cube am 03.11.2019, 14:51 Uhr

Ich habe nirgendwo gesagt, das sie sich den ganzen Tag an den Füßen spielt. War mehr so gemeint, wie es evt beim Mann ankommt. Der Verpflichtungen hat wie Arbeit, die er nicht frei einteilen kann. Ich war auch lange zu Hause und damit mir nicht die Decke auf den Kopf fällt, habe ich eben Veraredungen tagsüber getroffen. Kinderturnen, Schwimmen etc gemacht. Die Oma engagiert, damit ich zB zum Sport gehen kann. Damit ich eben nicht darauf geiere, das Papa endlich kommt und ich endlich mal raus komme. Klar ist ein Kind auch Arbeit - aber es ist doch wohl ein Unterschied ob ich letztendlich frei einteilen kann, was ich tagsüber mache oder nicht - oder ob ich erst arbeiten gehe, dann am Haus baue und dann noch gesagt bekomme “ich bin mal weg, mir fällt hier echt die Decke auf den Kopf. Viel Spaß mit Kind und bis später“.
Ganz ehrlich: hätten wir in der Zeit ein Haus gebaut, hätte ich wohl dort mit Freuden mitgeholfen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Patte78 am 03.11.2019, 14:56 Uhr

2 Abende die Woche? Finde ich ne Menge.
Wir haben 2 Kinder 5 und 1 1/2 und ich gehe vielleicht 2-3x im Monat abends weg.
Bin auch in Elternzeit und mein Mann arbeitet voll. Und wenn ich mit ner Freundin Kaffee trinke, dann mache ich das am Tag und nicht abends.
Wäre ehrlich gesagt, wenn ich dein Mann wäre auch nicht begeistert, denn ihr seit grad in einer ganz anderen Situation, als vor der Baustelle und ich denke, da sollte sich jeder anpassen, etwas einschränken wie auch immer man es nennen will. Dein Mann arbeitet voll und dann noch auf der Baustelle
Und du? Bist zu Hause und machst was? Und dann gehst du abends noch 2x weg... So sieht das für ihn aus...da ist klar, dass Unmut entsteht. Das wäre hier nicht anders. Ich würde mich an deiner Stelle für die Bauteit einfach ein wenig zurück nehmen und vielleicht mal nur einen Abend oder garnicht weggehen...es dauert ja nicht ewig, diese Zeit.
Ich bin früher auch öfter alleine weggegangen, aber seit die Kinder da sind und ich vor allem zu Hause bin, ist das halt weniger. Manchmal doof...aber auch diese Phase geht vorbei, wenn die Kinder größer sind.

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Re: Anteilnahme/moralische Unterstützung

Antwort von Rucolaendivie am 03.11.2019, 15:02 Uhr

- "Du hingegen hast den ganzen Tag frei"
- "den ganzen Tag zur freien Verfügung"
- "dank Oma auch tagsüber mit Freundinnen treffen"

WO steht denn das?

Die Oma hütet abends das Kind, damit sie als Paar etwas unternehmen können, ja. Dass sie zusätzlich auch tagsüber zur Verfügung steht, habe ich nicht gelesen.

Die AP hat doch nicht frei?! Sie betreut ihr Kind und dafür ist sie in Elternzeit. Je nach Temperament, Selbständigkeit oder Anhänglichkeit des Kindes kann es sein, sie hat mehr oder weniger "Freizeit". Und selbst wenn man sich mit anderen Müttern plus Kindern trifft, kann es sein, dass man kaum einen Satz zu Ende sprechen, kaum einen Gedankengang ausführen kann, weil die Kleinkinder schon wieder knatschen, heulen, streiten etc. Wissen wir das??

Über die Situation, allein mit Baby bzw. Kleinkind zuhause zu sein, sind ganze Bücher geschrieben worden. Eines davon ist "Leben mit einem Neugeborenen" von Barbara Sichtermann, ich habe aber mindestens ein weiteres gelesen, von dem ich den Titel leider nicht mehr weiß. Der Mangel an Ansprache, an geistigem Austausch, die Tatsache, dass man ständig auf Abruf bereit sein und zur Verfügung stehen muss, dass man seine Zeit nicht eigenverantwortlich planen kann, wenn man Pech hat, noch nicht einmal für die Zeit des Mittagsschlafs, erzeugt enormen Stress. Vielleicht habt Ihr alle pflegeleichte Kinder, bei denen das nicht so ist. Bei meinen war es je nach Phase immer wieder unterschiedlich. Jedenfalls kann ich völlig verstehen, dass einem zuhause irgendwann die Decke auf den Kopf fällt.

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Wieso viel Spaß mit Kind?

Antwort von emilie.d. am 03.11.2019, 15:42 Uhr

Das Kind schläft doch, er muss nix machen.

Und ein normaler Vollzeitjob ist nicht so stressig und öde wie Vollzeit Hausfrau mit Kleinkind zu sein. Ich hab auch einen Bekannten, der seine Elternzeit verdaddelt hat und seine Frau nach der Arbeit dem Kind dann mal den Schlafanzug ausziehen hat lassen. Aber wenn man es einigermaßen normal betreibt, hat man ganz andere 'Arbeitszeiten'. Mit 1 1/2 jährigen kann man nicht frei einteilen, was man macht. Das fängt schon damit an, dass die fünfmal relativ regelmäßig essen, was man richten oder kochen muss. Die haben regelmäßige Schlafenszeiten, die müssen bewegt werden. Sie wecken einen oft noch nachts oder stehen um 5.30 auf.

Es ist langweilig und man bekommt Null Anerkennung dafür.

Wenn ich von ner Geschäftsreise komme, bin ich fix und alle. Nie im Leben würde ich aber meinem Mann nach 3 Tagen Vollzeit mit Kindern sagen, dass er nun doch bitte abends daheim bleiben solle, ich sei so müde. Ich kenn das und weiß, dass man dann 'raus' muss. Und unsere Kinder sind ja nun schon echt deutlich älter, wo man nicht mehr sich die Füße stundenlang am Spielplatz plattsteht, die Konversation aus 'Bäh, bäh, mamam' besteht und man dem 1-jährigen zum 438 mal den Turm zum Kaputtkloppen aufbaut.

Das alles muss der AP Mann ja aber wie gesagt gar nicht. Es stürzen sich keine Kinder auf ihn, die Abendessen brauchen, gewickelt und gewaschen, umgezogen und ins Bett gebracht werden müssen. Hat Frau alles schon gemacht.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Atombiene am 03.11.2019, 18:17 Uhr

Liebe Regina,

du hast zwar schon jede Menge Antworten und Denkanstöße erhalten und ich bin mir sicher, du wirst dir das, was euch hilft, herausziehen. Dennoch möchte ich dir gerne noch antworten, denn ich finde so manche Antwort hier sehr befremdlich und antiquiert.

Du bist Mutter einer 1 1/5 jährigen Tochter und leistest mindestens genauso wertvolle Arbeit wie dein Mann in seinem Vollzeit-Job. Noch dazu hilfst du generell auch bei der Baustelle (auch wenn das einige hier überlesen haben, ich nicht). Du musst dich nicht dafür rechtfertigen, dass du nach einem kinderreichen Tag auch mal Gesellschaft von Erwachsenen, insbesondere von Freundinnen, brauchst und suchst. Ich finde es erschreckend, wenn geschrieben wird, dass dein Mann sich einen abrackert für euch und eure Familie und du ja NUR Hausfrau und Mutter bist und dir deine Zeit frei einteilen kannst, seine Arbeit ggf. nicht schätzt etc. Ehrlich, wenn das die Ansicht DEINES Mannes sein sollte (was du ja nicht geschrieben hast, was aber von anderen hier in den Raum gestellt wurde), dann passt finde ich etwas ganz gravierendes in eurer bzw. ganz allgemein in einer Beziehung nicht. Denn solch eine Einstellung wäre sehr herablassend und wenig wertschätzend für die Arbeit eines Elternteils, welcher die Betreuung eines Kindes übernommen hat. Und du trägst diese Verantwortung gerade zu 100%, denn dein Mann übernimmt weder Zeit allein mit seiner Tochter, noch mit euch zu dritt. Du bist für die Versorgung und Betreuung eurer gemeinsamen Tochter derzeit allein zuständig.
Hätte mein Mann auch nur annähernd solche Gedanken geäußert, wie sie in einigen Antworten auf dein Posting enthalten waren, dann wäre hier der Haussegen gehörig schief gehangen. Aber mein Mann wusste ganz genau, was es bedeutet für einen Säugling und später Kleinkind verantwortlich zu sein, es den ganzen Tag zu betreuen. Denn wir sind ein Team, er hat sich von vornherein eingebracht und mich viel entlastet. Und so sollte es auch sein, trotz Vollzeit-Job. Ich finde übrigens arbeiten viel entspannender, als die Betreuung von einem Säugling und Kleinkind zu übernehmen. Und ich habe einen sehr anspruchsvollen Beruf ;)

Ansonsten finde ich es toll, dass du dich reflektierst und nach einem Kompromiss suchst. Du willst deinen Mann gerne verstehen und ihm entgegenkommen und hast erkannt, dass ihr noch einiges aufzuarbeiten habt. Die Größe hat nicht jeder. Du nimmst also deinen Mann sehr wohl ernst, nur muss er sich dir auch öffnen und mit dir über sein Problem und euren Konflikt sprechen. Ob es nun Neid ist oder Einsamkeit. Er kann sich nicht einfach verschließen und von dir erwarten, dass du schon nach seinen Wünschen handelst.

Ob 2mal pro Woche Ausgehen nun viel ist? Schwierig, dass ist sicherlich subjektiv. Vor der Baustelle war dein Mann ja auch oft alleine unterwegs, da hat es ihn nicht gestört. Jetzt ist eine Schieflage entstanden. Die Frage ist nur, würde es ihm wirklich helfen, wenn du dich einschränken würdest? Wäre er zufrieden, wenn du nur noch einmal die Woche am Abend weg wärst? Müsstest du ganz darauf verzichten? Ich finde im Übrigen nämlich nicht, dass es das gleiche ist, sich mit Freundinnen und deren Kindern zu treffen oder ganz allein in einer entspannten Atmosphäre ganz allein mit einer Freundin. Das wäre für mich persönlich also keine geeignete Alternative.

Es hilft nichts, ihr müsst miteinander reden. Einfach nur schlucken und das tun was der Partner erwartet würde euch und auch dich auf Dauer unglücklich machen.

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Clumsi am 03.11.2019, 20:55 Uhr

Ich klinge jetzt vielleicht etwas böse, aber Du klingst etwas verwöhnt: Zwei mal pro Woche ausgehen, ,,weil ich das brauche" ich ganz schön Prinzessin. Ich finde den Begriff Freiheit auch etwas falsch in Anspruch genommen heutzutage. Du hattest immerhin die Freiheit, Dich für Mann, Kind, Elternzeit und Hausbau zu entscheiden. Dann akzeptiere nun auch diese Umstände. Die Partyzeit kommt doch wieder, jetzt ist halt Nestbau, Kind hüten und zu zweit mal chillen angesagt. Ich arbeite vollzeit. Für mich ist der Inbegriff von Freiheit, mit meinem Sohn am Wochenende Ausflüge zu machen. Du kannst das jeden verdammten Tag machen, genieß das mal!

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Re: Freiheiten als Mutter

Antwort von Rucolaendivie am 03.11.2019, 23:59 Uhr

Ja aber wenn ich das richtig verstanden habe, liegt er abends müde auf dem Sofa und will eh nicht mit ihr reden. Das Kind schläft auch, damit hat er also auch keine Arbeit. Er neidet ihr also eher, dass sie noch genug Kraft zum Ausgehen hat. Wie ich oben schon schrieb, ist das eher etwas Mentales als die Frage der anderen Arbeitsverteilung beim Renovieren. Deshalb ist ein offenes Gespräch angesagt. Die Bedürfnisse sind auch einfach unterschiedlich: Er braucht nach einem langen Tag mit Arbeit im Beruf und auf der Baustelle Ruhe. Vermutlich hatte er da auch mehr als genug menschliche Kontakte. Sie dagegen war den ganzen Tag allein mit einem Kleinkind und braucht den Kontakt und das Gespräch mit Erwachsenen. Er will ja offensichtlich auch nicht mehr viel reden - was ich verstehen kann, bei der Doppelbelastung - und somit wäre sie auch abends "auf sich allein gestellt".

Außerdem: 2 Abende von 7? Da bleiben immer noch 5, von "dauernd weg" kann da doch noch keine Rede sein!

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Re: Freiheiten als Mutter ...ich habe jetzt nicht alles gelesen

Antwort von staubwedel am 04.11.2019, 7:45 Uhr

Wir hatten auch gebaut..
Den Innenausbau aus kosten Gründen hat fast so ziemlich alleine mein Mann gemacht.
Schön neben seinem 3 Schicht Vollzeit Job her.

Wir waren in der Zeit so gut wie gar nicht weg.

Er war zu kaputt und ich hätte noch dazu ein schlechtes Gewissen gehabt.
So viel Geld auszugeben ohne ihn.

Ich hatte zu der Zeit einen Mini Job und die 2Kinder samt Therapien und alles was dazu gehört.
Ich Endeffekt hatte ich auch keine Lust und Kraft weg zu gehen.

Versuche es doch etwas einzuschränken es kommen auch wieder andere Zeiten.

Vielleicht hat er das Gefühl DASS ALLES an ihm hängt.
Und du einfach“abhaust“..

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