Geschrieben von Blue_Berry am 26.08.2019, 12:40 Uhr |
Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Hallo an Alle,
wir planen gerade Nummer 2 und es gibt etwas, was mir Sorgen bereitet. Nummer 1 hatte ein ziemlich hohes Geburtsgewicht (4200gr) während ich sehr klein und eher zierlich bin. In der Schwangerschaft war der erste Zuckertest auffällig, die folgenden Untersuchungen zogen sich lange weil ich wegen starker Übelkeit das süße Zeug immer wieder ausgespuckt habe. Ich habe nie den zweiten Test in allen 3 Durchläufen geschafft, spätestens das zweite Getränk ist mir wieder hochgekommen, aber die Ärztin meinte dass die jeweils einzelnen Tests noch nicht bedenklich waren und dass ich ja schlank sei, sie könne sich einen Diabetis nicht vorstellen. Im Nachhinein denke ich schon, dass da etwas war. Ich hatte auch unglaubliche Kreislaufprobleme und hab diese nur durch andauerndes naschen und Kakao trinken in den Griff gekriegt. Meine Schwangerschaft war generell nicht so toll, wie man schon raushören kann, und mir hat dann die Kraft gefehlt da noch genauer auf die Ernährung zu achten. Ich habe jetzt aber große Angst, dass ein zweites Kind noch schwerer wird, sowohl die Ärzte als auch die Hebamme meinten das sei eine Gefahr für mich da ich beim ersten schlimme Geburtsverletzungen hatte. Meine Hebamme hat mir empfohlen, ab der 30. Woche kohlenhydratarm zu essen, da gäbe es erste Studien dass dadurch das Geburtsgewicht des Kindes etwas weniger stark zunimmt.
Ich weiß, ich mache natürlich keine Diät in Richtung abnehmen in der Schwangerschaft und werde auch immer so viel essen wie ich möchte/ bis ich satt bin. Aber WAS ich esse, das möchte ich unbedingt von Anfang an besser kontrollieren und zwar so, dass es einen möglichen Diabetis in Schach hält.
Wer hatte Schwangerschaftsdiabetis und was habt ihr so gegessen? Habt ihr Tipps für mich wie ich mir einen kleinen Plan erstelle? Müsli zum Frühstück, Vollkornbrot statt Toast, kein Industriezucker? Soll man dann viel Eiweiss essen? Was ist wichtig, ich kenne mich da nicht richtig aus...
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Felica am 26.08.2019, 12:49 Uhr
Ich halte davon nichts. Hat man einen Diabetes und verfälscht den mit der Ernährung, dient es dem Kind am wenigsten. Allerdings ist die Umstellung der Ernährung nie verkehrt, aber dann bitte dauerhaft. Die Chancen nach einem Schwangerschaftsdiabetes später einen Altersdiabetes zu bekommen sind nämlich extrem erhöht. Ist ja eigentlich die gleiche Art von Diabetes. Zudem ist die Ernährung welche man mit Diabetes haben sollte die gesündeste, von der profitieren alle. Kind wie Erwachsene, gesunde wie kranke - außer diese müssen wegen der Erkrankung selbst eine bestimmte Diät einhalten. Insofern spricht da nie was gegen.
Schwere Kinder können auch familiär sein. Meine beiden waren auch schwer, die meiner Schwestern auch. Hatten in der weiteren Familie durchaus auch Fälle wo die 5kg Marke knapp überschritten wurde oder sogar drüber ging - ohne Diabetes.
Ansonsten mein Rat, in der nächsten Schwangerschaft gleich den großen machen lassen. Kannst du drauf bestehen. Peile aber nicht was du mit zweiten Getränk meinst. Beim großen musst du nüchtern bleiben, man nimmt nüchtern das erste Mal Blut, trinkst dann das Glas Zuckerwasser und dann wird nach 1ner Stunde und nach einer weiteren noch mal jeweils Blut genommen.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Mutti69 am 26.08.2019, 12:58 Uhr
Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob du auf der richtigen Fährte bist.
Klar, man kann sich gesund, ausgewogen und ohne Haushaltszucker ernähren, Kohlehydrate reduzieren...aber wenn man keinen Schwangerschaftsdiabetes hat, dann hat weder das eine, noch das andere Einfluss auf das Gewicht und die Größe des Kindes.
Ich würde zusehen, dass du in einer nochmaligen Schwangerschaft den Zuckertest dann hinbekommst, aber dass dein erstes Baby nach der Geburt unauffällig war, spricht ja gegen eben den Schwangerschaftsdiabetes.
Die Kinder produzieren über ihre Bauchspeicheldrüse Insulin für die Mutter mit. Nach der Geburt kann sich die kindliche Drüse nicht so schnell runterregulieren und die Kinder unterzuckern.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Regina87 am 26.08.2019, 13:29 Uhr
Ich hatte Schwangersschaftsdiabetis, ohne Insulin spritzen zu müssen. Meine Kleine wog bei der Geburt "nur" 3400g.
Der erste Satz meiner Diabetolgin war: halten sie keine Diät und geben sie sich nicht die Schuld!
Mir wurde es so erklärt, dass die Hormone in der Schwangerschaft, die BSD drosseln. Sie schafft es daher nicht ausreichend mit dem "Zucker" zurecht zu kommen. Man kann dies nicht verhindern, wenn man im Vorfeld Diät hält oder verzichtet. Somit ist es auch nicht 100% sicher oder vermeidbar, in einer Folge Schwangerschaft erneut daran zu leiden.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Blue_Berry am 26.08.2019, 13:47 Uhr
Bei mir war es so, dass ich für den großen Test mehrmals Zuckerwasser trinken musste Also Blut, trinken, warten, testen, Blut, trinken, warten usw. Die letzte (dritte) Messung habe ich nie geschafft.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Blue_Berry am 26.08.2019, 13:49 Uhr
Oh okay, das ist ein wichtiger Beitrag für mich. Mir wurde nämlich von einer Ernährungsschulung erzählt und die Ärztin hat mir mitgegeben, dass der Test zwar nicht vollständig war, ich aber möglichst wenig Zucker und vor allem keinen Saft zu mir nehmen soll. Von daher meine Kombination von Ernährung und Schwangerschaftsdiabetis...
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Thiara82 am 26.08.2019, 13:56 Uhr
Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes. Bei mir war allerdings immer nur der Nüchternwert zu hoch. Dieser lässt sich, so wurde mir gesagt, nicht durch Ernährung beeinflussen.
Ich musste also Insulin spritzen. Immer nur zur Nacht und recht schwach dosiert.
Unsere Tochter kam mit 3.800g auf die Welt und hatte trotz meinem Schwangerschaftsdiabetes keinerlei Anzeichen, was aber natürlich auch daher kommen konnte, weil ich so gut eingestellt war.
Ich würde an beider Stelle auch gleich den großen Test machen lassen. Der kleine zeigt wohl gerne falsch negativ an...
Und wenn du die Zuckerlösung nicht runterbekommen solltest, dann lässt sich das doch bestimmt auch anders feststellen. Ich musste vier mal täglich meinen Blutzuckerspiegel selber messen...
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Regina87 am 26.08.2019, 14:05 Uhr
Wenig Zucker schadet nie. Und mit "Diät" meinte sie insbesondere Lowcarb u.ä.
Bei mir war es zb so, dass sich Kartoffeln kaum auf meinen Zucker ausgewirkt hatten, Weizenprodukte (besonders Nudel) dafür sehr extrem, so dass ich darauf fast vollständig verzichten musste. Alternative wäre Insulin gewesen. Da war der Verzicht das kleinere Übel.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Felica am 26.08.2019, 14:11 Uhr
Dann gehe das nächste Mal zum Diabetologen. Da wird dann der richtige Test gemacht und nicht so ein komischer. Den die sind eindeutig standardisiert damit man eben Vergleichswerte hat.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von misses-cat am 26.08.2019, 19:03 Uhr
Ich hatte zwei Mal Diabetes in der Schwangerschaft und Felicia hat Recht den großen Test immer beim Diabetologen machen
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Macana am 26.08.2019, 19:51 Uhr
Ich hatte in der ersten Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes, in der zweiten nicht.
Ich habe mich an Low Carb/Slow Carb angelehnt ernährt, aber mit ausreichend Kohlenhydraten in Form von Vollkornprodukten und mal Kartoffeln. Kein Zucker, das heißt auch keinen Saft, keine Fertigprodukte, nichts süßes.
Re: Ernährung bei drohendem Schwangerschaftsdiabetis Tipps
Antwort von Blue_Berry am 27.08.2019, 20:20 Uhr
Danke für die Beschreibung, genau so etwas habe ich gesucht und in die Richtung soll auch meine "Ernährungsumstellung" gehen. Ich will nicht Low Carb essen aber eben darauf achten, das mein Blutzucker nicht mehr so verrückt spielt. Meine Motivation ist die Schwangerschaft und das Kind aber natürlich sollte ich auch langfristig und für die Zukunft bis ins Alter darauf achten. Meine Oma hat auch Altersdiabetis, also ich sehe da für mich definitiv eine Gefahr.
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