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Geschrieben von Anuschka1978 am 05.02.2020, 11:53 Uhr

Entscheidungshilfe

Ihr Lieben!!!

Ich will meinen Job kündigen, Frist läuft in zwei Wochen ab. Habe auch schon Hospitationstermine. Ich gehe schon fast von Zusagen aus.

Mein AG will mich nicht freiwillig gehen lassen und wenn er tatsächlich ahnt, dass ich gehe, dann würde ich nie im Leben frei bekommen. Er wird für mich keinen Ersatz finden und sehr große Probleme bekommen.

Meine Hospitation am Freitag ist schon fast illegal. Bin mit Kind Krank zuhause. Geht aber nicht anders, da ich sonst nicht frei bekommen hätte um rechtzeitig zu hospitieren und kündigen zu können.

Jetzt muss eine OP die für heute geplant war aufgrund Erkrankung des Kindes verschoben werden.

Auf den Tag der Kündigung. Will also am Tag vorher kündigen und dann direkt ne Woche krank zuhause bleiben. Oder die Op besser auf eine Woche später schieben?

Heute habe ich einen weiteren Anruf für eine Traumstelle bekommen ... weiß aber nicht, wie ich hier noch eine Hospitation möglich machen soll.

Mich plagt mein schlechtes Gewissen!!!

 
7 Antworten:

Re: Entscheidungshilfe

Antwort von cube am 05.02.2020, 11:57 Uhr

Versteh ich nicht: dein Chef hat doch keine Macht über dich und kann dich von einer Kündigung abhalten??
Du willst eh kündigen, dann mach einfach wie es für dich am Besten passt.

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Trini am 05.02.2020, 13:11 Uhr

Noch mal für Menschen, die nicht zwischen den Zeilen lesen können:

Du willst kündigen und hast wovor Angst???
Dass du nicht spontan frei bekommst, um dich woanders vorzustellen?
Wie lang ist die Kündigungsfrist? Zwei Wochen zum Monatsende?

Wer wird operiert? Du? Wie lange bist du danach krank geschrieben?

Kündigen kannst du auch aus dem Krankenstand schriftlich per Einschreiben mit Rückschein.

Eine Nachfolgerin einzuarbeiten, ist bei so kurzer Frist eh nicht möglich.

Wenn du wirklich ein schlechtes Gewissen hast, kündige früher. Dann hat dein Chef eine Chance zu reagieren.

Trini

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Philo am 05.02.2020, 13:19 Uhr

wenn Du kündigen willst, musst Du vorher anteilig Deinen Jahresurlaub aufbrauchen. Notfalls dafür einen Urlaubstag "opfern".

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Anuschka1978 am 05.02.2020, 13:30 Uhr

Zum besseren Verständnis, ich bin festangestellte Tagesmutter. Die Bezahlung ist in der untersten Gehaltsstufe. Ich bin aber Dipl. Heilpädagogin mit einigen Jahren Erfahrung in einer KiTa. Ich habe die jetzige Stelle auch nur angefangen, weil es sich gut mit der Betreuung meines zweiten Kindes gepasst hat und man mir im Bewerbungsgespräch (Juni 2018) schon gesagt hat, dass man mich gerne in der Kita sehen würde, die im April diesen Jahres eröffnet. Meine neue Chefin will davon nichts wissen, weil sie niemanden finden der meine Stelle übernehmen könnte. Somit wollen sie mich nicht wechseln lassen und werden, so oder so ab April Probleme bekommen.

Kündigungsfrist ist 6 Wochen zum Quartalsende. Sie werden niemanden finden, der für so wenig Gehalt das macht, wenn er als Selbstständiger das doppelte verdienen wird. Ich möchte zumindest etwas fair bleiben und nicht kündigen und dann auch noch sofort für ne Woche Kind-Krank (Kind hat eine OP) ausfallen. Dann stehen mir noch 5 Urlaubstage und 15 Überstunden zu. Bin also im März evtl. auch schon kaum noch da.
Mit mir wird sehr wahrscheinlich noch jemand kündigen und somit haben dann 9(!!) Familien keine Betreuung mehr. Ich finde es furchtbar und hadere ob ich wirklich so egoistisch sein darf.

Ich möchte natürlich bevor ich kündige einen Vertrag in Händen halten! Ich bin aufgrund meiner Kinder und deren Betreuung nicht räumlich flexibel, muss innerhalb von 15 Min mit dem Fahrrad zu erreichen sein. Das wären die mir angebotenen Stellen.

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Anuschka1978 am 05.02.2020, 13:32 Uhr

Ich werde aber vor dem 18.2 sehr wahrscheinlich keinen Tag mehr bekommen. Ich werde heute Nachmittag mit meiner Chefin sprechen, ob sie mir nächste Woche noch frei geben kann. Wird nur nicht gehen, wenn jemand krank ist. Sie darf nur eine von uns vertreten.

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Anuschka1978 am 05.02.2020, 15:53 Uhr

Ich habe jetzt für den 12.2 Urlaub bekommen und kann so mein letztes Vorstellungsgespräch/Hospitation wahrnehmen. Mein Arbeitgeber weiß noch nichts von meinen konkreten Plänen. Das ich auf der Suche bin, weiß er aber. Ich befürchte nun, dass er in zwei Wochen aus allen Wolken fallen wird.

Vor der Reaktion habe ich tatsächlich Angst ...

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Re: Entscheidungshilfe

Antwort von Schniesenase am 05.02.2020, 20:00 Uhr

Hallo Anuschka,

Du hast Sorge um die Familien, deren Kinder dann nicht betreut werden können. Das ist verständlich und zeigt, wie verantwortungsbewusst Du bist.

Du wirst weit unter Niveau bezahlt, bist eigentlich überqualifiziert und suchst daher einen neuen Job. Das wiederum sollte keinen Arbeitgeber wundern. Wenn Du da Skrupel hast, kannst Du höchstens mit Deinem Arbeitgeber in Verhandlungen treten, im Sinne von "Ich mach das gern und auch gern weiter, dann aber für eine angemessene und meiner Qualifikation entsprechende Bezahlung."

Wenn das für Dich nicht in Frage kommt, dann geh' Deinen Weg. Das System ist Mist, nicht Deine absolut nachvollziehbaren und legitimen Wünsche und Forderungen! Also bist nicht Du "Schuld" an der Misere, sondern die Verantwortung liegt bei denen, die den Job der angestellten Tagesmutter nicht besser bezahlen.

Viel Erfolg! Sie werden sich um Dich reißen!

VG Sileick

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