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Geschrieben von steffi220 am 29.12.2019, 18:59 Uhr

Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Hallo liebe Mamas,

ich habe mich dazu entschlossen meinem Baby die sogenannte Zwiemilch zu füttern.
Ich möchte auch verschiedensten Gründen Abends und Nachts die Flasche geben.
Tagsüber möchte ich weiterhin stillen.

Hat denn das jemand schonmal gemacht und kann mir sagen, wie und wann ich das am besten anfange?

Ich möchte nochmal ausdrücklich erwähnen, das ICH meine Gründe dafür habe und jetzt keine PROVOLLSTILLEN Predigt haben möchte.
Leider kann ich darüber auch nicht mit meiner Hebamme sprechen, da diese mich umbringen würde, wenn ich von meiner Entscheidung erzählen würde.
Deswegen dieser Weg.

Baby ist 7 Wochen und in 1 bis 2 Wochen würde ich gerne damit anfangen wollen.
Wenn es klappt, wär das toll, wenn nicht dann ist es so. Wär aber schade.
Komplett abstillen kommt nicht in Frage.

Gerade Nachts sind meine Brüste voll wie nix und ich habe Angst, dass ich einen Milchstau bekomme, wenn ich die erste Flasche gebe, Milch abpumpen würde dann ja wieder für Nachschub sorgen.
Wie kann ich das am besten Anstellen?

Bin dankbar für jeden Tipp und vorallem auch Erfahrungen, ob positiv oder negativ.

LG

 
9 Antworten:

Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von emilie.d. am 29.12.2019, 20:14 Uhr

Ich musste beim ersten Kind zufüttern. Am Anfang zu jeder Mahlzeit, später nur noch abends und morgens, dann irgendwann nur noch abends.

Meine Erfahrungen sind nicht so gut, mein 2. Kind wurde deshalb vollgestillt bzw. hat abgepumpte Mumi bekommen. War ab ca. 6 Monaten bei unserer Kinderfrau, da hat er bei Hunger Mittagsbrei bekommen und Wasser.

Es sollte die gesamte Flaschenzeit (meist so 2 Jahre) eine Pre sein. 2er und Co gibt es, weil Hersteller sich da nicht mehr an gesetzliche Vorgaben halten müssen.

Mumi enthält pre und probiotische Zusätze. Solche Milchen sind teurer, wenn Du eh parallel stillst, reicht auch eine Pre ohne Zusätze (erkennst Du bei den Inhaltsstoffen an Laktobazillen bzw. GOS oder FOS. Mumi enthölt nur GOS. Ich hatte Pre in Bioquali, mir war nicht egal, was die Kuh oder Ziege frisst.

Ich würde morgens mal ein Milchpäckchen Pre anbieten und schauen, wie es vertragen wird. Wenn es vertragen wird, immer mehr Pre geben und immer weniger Mumi. Für eine Mahlzeit solltest Du etwa eine Woche rechnen, bis der Darm Deines Babys und Deine Brust sich angepasst haben.

Gleiches Spiel dann abends. Bei einem so jungen Säugling kann es sein, dass der nicht mehr an die Brust will und sich zur Flasche hin abstillt. Deswegen rät halt auch Deine Hebamme von Zwiemilch ab.

Ich würde frühestens ab dem 3. Monat zufüttern. Wenn Allergien bestehen bei Vater oder Mutter kein Kuh oder Ziegenprotein vor der 20. Woche.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Schnegge89 am 29.12.2019, 20:20 Uhr

schwierig, da gute Ratschläge zu geben. zufüttern führt manchmal zu ungewollten abstillen. die Gefahr besteht immer, man kann sie aber minimieren durch die richtige Wahl der Flasche. das Kind soll dabei möglichst genau so stark saugen müssen, wie an der Brust.

da dein kind noch so jung ist, stellt sich die Frage, ob deine milchproduktion sich schon an die Nachfrage angepasst hat. bei mir war das zu dem Zeitpunkt nicht der Fall, bei den meisten anderen wohl schon.

milchstau ist definitiv möglich. dagegen hilft kühlen nach dem letzten stillen.

wünsche dir viel Erfolg.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von drosera am 29.12.2019, 20:51 Uhr

Hi, das ist ein guter Punkt: nach etwa 3 Monaten stellt sich die Milchproduktion um, dann ist das Volllaufen der Brüste bei einer längeren Pause nicht mehr so ein Problem. Vielleicht ist dann dein Vorhaben leichter?
Wäre sonst teilweises Pumpstillen eine Option? Das könnte den Druck reduzieren un den Brüsten und die Milchproduktion stabil halten. Wenn du nicht zu viel abpumpst, hält sich das mit dem Anregen der Milchproduktion ja auch in Grenzen.
Außerdem brauchst du eine Pre, die das Kind auch will. Meine haben Pre lange nicht so gerne wie die MuMi gemocht. Ansonsten: der Hunger treibt's rein.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Ivdazo am 29.12.2019, 21:08 Uhr

Bezüglich Milch abpumpen: Immer nur so wenig abpumpen, dass die Brust nicht mehr hart ist bzw. weh tut und spannt, und den Rest drin lassen.
So wird die Milchproduktion möglichst wenig angeregt.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Meeresschildkröte am 29.12.2019, 21:28 Uhr

Hat bei uns nicht funktioniert... Wir wollten bzw. mussten auch abends und nachts Pre geben und das hat dann letztendlich dazu geführt, dass wir voll auf Fläschchen umsteigen mussten. War für uns trotzdem die richtige Entscheidung, aber man muss halt wissen, dass dieses Risiko besteht.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Lewanna am 30.12.2019, 0:10 Uhr

Wenn deine Brüsten grade nachts voll sind würde ich grade dann weiter stillen.
Außerdem fande ICH es grade nachts am praktischen.
Kein in die Küche rennen, Wasser passen mischen und Pulver rein. Das dauert gefühlt ewig.
Eben andocken geht viel schneller.

Ich habe bei meinem 2. Kind erst nach Einführung der Beikost mit der Abendflasche angefangen. Da war es kein Problem mit Wechsel zwischen Flasche und Brust.

Beim ersten Kind habe ich schon im KH den Fehler gemacht und zur Flasche gegriffen. Danach lief alles blöd. Er wollte dann kaum noch an die Brust.

Das kann bei dir natürlich anders sein. Kann man leider nicht vorhersehen.

LG

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von sunnydani am 30.12.2019, 9:41 Uhr

Ich habe meinem Großen auch zwischendurch eine Flasche gegeben, weil er dauerhaft an der Brust hängen wollte und mir das zwischendurch einfach zu viel war. Ich wusste nicht, ob er nur dran hängen will, wegen der Nähe oder ob er nicht satt wird. Schnuller hat er keinen genommen, egal welche Marke ich probiert habe, er hat bei jedem Schnuller gewürgt. Milch hatte ich zwar genug, die lief auch immer aus, aber irgendwie hat es anfangs nicht so super geklappt.
Er hat zuerst problemlos beides genommen.

Dann so ab drei Monaten lief es mit dem Stillen super, meine Brust hatte sich endlich eingespielt und lief nicht mehr aus und mein Kleiner hatte auch immerhin ein paar Stillpausen dazwischen. Da hab ich ihm dann keine Flasche mehr gegeben.
Als er jedoch vier Monate alt war, fing er mit einem Stillstreik an, obwohl er da bereits seit einem guten Monat nur mehr die Brust und keine Flasche mehr bekommen hatte.
Er hat die Brust nur angeschrien, war nicht zu beruhigen. Ich war bei einer Stillberatung, sie meinte, ich müsse da durch, kann bis zu einer Woche dauern.
Ich habe es versucht, aber er wollte einfach nicht mehr andocken, egal, was ich gemacht habe und hat stundenlang nicht getrunken und nur gebrüllt. In meiner Verzweiflung habe ich dann wieder eine Flasche gemacht, die hat er anstandslos genommen. Und das war dann bei uns der Anfang vom Ende.

Ich habe dann noch gut drei Wochen herumgedoktert, immer wieder anlegen versucht, manchmal hat es geklappt und er hat getrunken, manchmal hat er nur gebrüllt und ich habe ihm eine Flasche gegeben.
Mit knapp fünf Monaten hatte ich dann keine Kraft mehr für diesen Kampf und habe das Stillen schweren Herzens aufgegeben.

Ich weiß jetzt nicht, ob es bei uns daran gelegen hat, dass er in den ersten drei Monaten immer mal wieder Flaschen bekommen hat oder ob es sowieso so gekommen wäre. Ich kann auch nicht sagen, dass ich es im Nachhinein anders machen würde, denn die ersten drei Monate waren wirklich sehr, sehr hart in unserer Stillbeziehung und scheinbar hatte ich nicht den richtigen Dreh heraußen oder keine gute Beratung oder keine Ahnung. Aber es war mit meinem Großen wirklich extrem anstrengend und natürlich hätte ich sagen können, egal, ich bleibe halt wochenlang nur zu Hause mit Baby auf der Couch und er hängt mir 24/7 an der Brust, wobei selbst das oft schwer war, da er auch da die Brust oft angeschrien hat, herumgewuselt hat, mit der Brustwarze im Mund den Kopf herumgedreht, sich weggebäumt hat. Er war also auch beim Stillen sehr unruhig und hat hundertmal an- und abgedockt und es war einfach anstrengend. Und Dauerstillen wollte ich ganz einfach nicht, ich wollte zwischendurch mit Baby mal das Haus verlassen können und nachts auch einmal schlafen, ohne dass er meine Brust im Mund hatte oder an ihr herumgerissen hat.

Ich finde, es muss für Mama und Kind passen. Du wirst deine Gründe haben, warum du das so machen willst, die würde ich dir nie absprechen. Aber dir muss bewusst sein, dass es passieren könnte, dass dein Kind sich dann abstillt und es dann gar nicht mehr mit dem Stillen geht.
Wenn du dieses Risiko eingehen willst, dann würde ich auch langsam beginnen an die Flasche mit Pre-Milch zu gewöhnen, mal eine Mahlzeit täglich und das dann eben immer weiter langsam steigern, damit deine Brust es mitmacht und die Verdauung vom Baby auch. Wenn du zu viel Druck in der Brust hast, würde ich schon ein wenig abpumpen, um den Druck zu mildern. Durch kurzes Abpumpen wird der Milchfluss normalerweise nicht angeregt.
Wenn du das Risiko nicht eingehen willst, dann würde ich es lassen und weiterhin vollstillen und erst später die Flasche geben, wenn das Beikostalter erreicht ist. Da akzeptieren sie es oft besser und stillen dann trotzdem weiter, auch wenn es zwischendurch Flasche oder Brei gibt.

Alles Gute!

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Mutti69 am 30.12.2019, 10:26 Uhr

Hab ich mich erst nach 6 Monaten getraut, weil ich meine angepeilte Stillzeit dann durch hatte.

Wie man das am Besten anfängt? Das ist sicher immer völlig unterschiedlich und kann zur Stillverwirrung, zu Brustentzündungen und zum ungewollten Abstillen führen. Musst du wissen, das kann dir keiner abnehmen und auch die Schilderungen werden nicht hilfreich sein, weil es einfach nicht wirklich vorhersehbar ist.

Ich kann dir aber sagen: nächtliches Stillen fand ich viel angenehmer als nächtliches Fläschchengeben. Es blieb außerdem doch an mi hängen, weil das Kind von meinem Mann die Flasche nicht nehmen wollte.

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Re: Einführung Zwiemilch, Erfahrungswerte

Antwort von Felica am 30.12.2019, 10:44 Uhr

Abpumpen und die Milch geben. Oder sich damit abfinden das du schnell abstillen wirst. Deine Brüste machen doch schon nachts Probleme, wenn du da dann noch längere Pausen machst wird das ziemlich sicher schiefgehen. Von der Gefahr der saufverwirrung mal abgesehen. Und die ist bei einem so jungen baby sehr wahrscheinlich.

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