Einfach auskotzen

Wo schreibe ich das alles damit gut therapiert werden kann ? Mein Sohn war auch entwicklungsverzögert, in manchen Teilen war er 2 Jahre zurück. Und das bei einem knapp 4 jährigem Kind. Da ist klar, das das nicht einfach mit ordentlichem Vorsprechen getan ist. Aber es sind eben die nebensächlichen Sachen die dann wichtig werden. Und ich finde es enorm wichtig, das man mit den Therapeuten abspricht was man zu Hause zusätzlich zu den Therapien ausser Haus machen kann. Ein Beispiel aus der Geschichte meines Sohnes. Er hat ( leider immer noch ) Probleme mit seiner Mundmotorik, so das ihm Zischlaute fast unmöglich sind.
Er hatte das oft mit der Logopädin geübt, und als wir dann zur Sprachheilreha waren weil seine Lehrer in der Schule der Meinung waren, das er nach so vielen Jahren einfach therapiemüde war. Andere Therapeuten mit anderen Ansätzen sollten ihn wieder motivieren. Mit was kam er nach der ersten Logo-Stunde wieder ? Mit dem selben Kram zum lernen was er auch schon zu Hause gemacht hat. Ich habe dann vor der nächsten Stunde mit der Dame gesprochen und dann hat sie eben andere Dinge mit ihm geübt. Mein Sohn hatte zu seinen wildesten Zeiten Logopädie, Ergotherapie, Psychomotorisches Turnen und noch Logo in der Schule. Er hatte viele Baustellen, aber man muss dann auch Prioritäten setzen und dem Kind zwischen den Therapien auch mal Zeit zum Luft holen und seine eigene Entwicklung ohne Menschen die an ihm ziehen machen.
Was ich damit sagen möchte, Therapien sind gut und wichtig, aber es gibt oftmals ein "zu viel". Und für mich ist der Augenmerk auf die Alltagssprache enorm wichtig.

Interessant bzgl. des Kindes ist z.B. die Frage wie es mit dem sprachlichen Verständnis ist. Mein Sohn konnte im Kindergarten zum Morgenkreis nichts beitragen was verständlich war. Aber wenn die Erzieherin ihm Aufgaben gab die aus mehreren Teilen bestand ( hole mal eine Schere, bunten Karton usw ) ohne Probleme aussprechen konnte. Er selbst wusste für sich sehr lange nicht, wozu Sprache da ist.