zurück| Geschrieben von Sterni-Mama2017 am 01.07.2019, 8:57 Uhr |
Beikost Start
Huhu,
meine Maus ist eine absolute Brei Verweigerin...! Sie ist mittlerweile 8 Monate alt und ich stille sie noch voll!
Womit habt ihr denn so gestartet und was kann ich ihr schon zutrauen?
Sie würgt leider sehr schnell, was es mir nicht einfacher macht ihr mal was in die Hand zu geben!
Bei einem Stück Banane hat sie letztens so doll gewürgt, dass sie spucken musste! :/
Kennt das jemand von seinem Knirps?
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Re: Beikost Start
Antwort von Mutti69 am 01.07.2019, 9:33 Uhr
Ich würde das Baby in seinem eigenen Tempo voranschreiten lassen. Wenn sie noch nicht mag, dann sollte es kein Muss für dich sein, mach dir deswegen keinen Stress!
Re: Beikost Start
Antwort von misses-cat am 01.07.2019, 9:37 Uhr
Mein jüngster Sohn hat bis er 18 Monate war alles verweigert ausser seine pre Milch meine jüngste Tochter bis sie 12 Monate alt war.
Sie sind heute 3 und 2 und essen alles.
Lass dein Kind einfach sein eigenes Tempo bestimmen.
Ich habe auch drei Kinder die Brei nach Plan gegessen haben aber ich sehe da in Nachhinein keinen Unterschied in der Entwicklung.
Lg
Re: Beikost Start
Antwort von Meeresschildkröte am 01.07.2019, 10:23 Uhr
Dein Kind kann sein eigenes Tempo haben, ich würde aber aufpassen, ihm die Möglichkeit, bei euch mitzuessen, nicht durch Ängste zu rauben. Dass Kinder anfangs würgen, ist normal. Der Würgereflex ist noch sehr weit vorne, es sieht dramatischer aus, als es ist, und hat nichts mit Verschlucken zu tun (im Gegenteil). Biete ihm doch mal weichgekochtes Gemüse oder ein Stück Butterbrot an oder so. Er muss das Essen doch einfach noch üben, das wird schon.
Re: Beikost Start
Antwort von Konfusius am 01.07.2019, 10:45 Uhr
Hi,
also das Würgen klingt jetzt für mich so, als wäre sie einfach noch nicht bereit für feste Nahrung.
Falls du Angst hast, dass das Stillen nicht reichen könnte, dann sei unbesorgt. Bis zum ersten Geburtstag kannst du locker vollstillen. Zwar sehen die Kinderärzte es nicht gerne, weil man ihrer Meinung nach schon früh mit Beikost anfangen sollte, aber dein Kind wird nicht verhungern und ist ganz sicher auch nicht unterversorgt. Mein Sohn ist ein Fliegengewicht im Vergleich zu anderen Kindern seines Alters, aber er ist ein halber Riese, obwohl mein Mann und ich selbst nicht besonders groß sind.
Falls du jetzt einfach abstillen möchtest, weil du genug hast, dann kannst du versuchen, auf Säuglingsnahrung umzusteigen. Mein Sohn hätte mir gehörig den Vogel gezeigt, wenn ich das versucht hätte, aber vielleicht klappt es bei dir. Ich würde dir auf jeden Fall die Daumen drücken.
Wenn deine Tochter schon Zähne hat, dann kannst du den Brei auch Brei sein lassen und es mal mit "echter" Nahrung versuchen. Also das, was du ihr als Brei geben würdest, einfach in unzermatschter Form geben. Lass sie auch bei euch am Tisch sitzen, wenn ihr esst, damit sich euch beobachten kann. Nimm die dazu vielleicht sogar auf den Schoß, wenn das geht. Und wenn sie das schon kann, lasst euch von ihr füttern. Meiner macht das gerne, vor allem hat er dann seinen Spaß daran, wenn er sich die Nudel, die er anbietet, im "letzten" Moment selbst in Mund schiebt und wir uns empört geben. ;-)
Lass sie auf jeden Fall ein bisschen mit dem Essen spielen, Tischmanieren kommen eh erst sehr viel später.
Ach ja, ich hab selbst bis kurz vor seinem ersten Geburtstag voll gestillt und musste dann ganz plötzlich von heute auf morgen abstillen, weil der die Brust gar nicht mehr wollte. :-D Kinder haben ihr Tempo und irgendwann wünscht man sich fast die Zeit zurück, als man einfach nur seinen Busen auspacken musste, wenn der Nachwuchs "ganz plötzlich" Hunger bekommt und man ganz schnell was aus "Heiß" (= Herd/Ofen) oder "Eis" (= Kühlschrank) herzaubern muss. :-D Also falls du jetzt nur auf Beikost umsteigen möchtest, weil man das halt so machen soll, dann setz dich nicht unter Druck, sondern still einfach so lange weiter, wie es für euch beide angenehm ist.
Viel Erfolg euch, egal wie ihr euch entscheidet!
Re: Beikost Start
Antwort von dann am 01.07.2019, 10:56 Uhr
Da kabn ich mich anschließen. 2 haben bei mir Brei gegessen ohne Probleme, eine alles verweigert bis 12 Monate, solange war sie voll gestillt. Kein Unterschied in der Entwicklung bzw. ganz im Gegenteil, das am besten Brei essende Kind war immer schon untergewichtig
Re: Beikost Start
Antwort von Meeresschildkröte am 01.07.2019, 11:03 Uhr
Bei fester(er) Nahrung ist es anfangs völlig normal, dass Kinder noch öfter würgen. Kann bei unbekannter Konsistenz auch später noch vorkommen. Hat nichts damit zu tun, dass das Kind noch nicht beikostreif wäre.
Re: Beikost Start
Antwort von Konfusius am 01.07.2019, 11:31 Uhr
Okay, dann war das bei uns anders, weil unserer Sohn hat nie gewürgt beim Essen, egal was wir ihm gegeben haben. Aber er ist eh manchmal ein spezieller Zeitgenosse, auch das Abstillen ging ja ad hoc bei ihm, vielleicht hängt das auch irgendwie zusammen.
Nach dem zweiten Kind bin ich dann auch schlauer. ;)
Re: Beikost Start
Antwort von Trini am 01.07.2019, 11:32 Uhr
Mein Großer hat schon ganze Gläser Brei vertilgt, aber zerdrückte Banane ließ ihn auch würgen. Das funktionierte nur durchs Sieb gestrichen.
Trini
Re: Beikost Start
Antwort von Mareike92 am 01.07.2019, 13:08 Uhr
Es gibt Studien dass es ein Zeitfenster für die Einführung von Brei gibt und damit das Allergierisiko reduziert wird.
Ich würde nicht mit Stückrn sondern Brei anfangen. Dazu trotzdem immer mal weiches Obst und Gemüse in die Hand geben. Essen soll Spaß machen.
Re: Beikost Start
Antwort von Konfusius am 01.07.2019, 13:38 Uhr
Dazu die WHO-Empfehlung:
"Mit acht Monaten können die meisten Kinder mit den Händen selbstständig essen."
Was sagte mal mein Kollege zu mir, als wir die Diskussion hatten, dass Stillen das Allergierisiko drastisch senken würde: "Unser erstes Kind wurde gestillt und es ist ein Wunder, dass er nicht noch gegen Atemluft allergisch ist und unser zweites Kind wurde nicht gestillt, das kann den Dreck vom Fußboden essen, ohne dass es ihm was macht."
Ich finde dieses ständige "wenn das Kind bis zum X. Monat nicht XYZ bekommen hat, dann wird es mit X-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine XYZ-Allergie" ziemlich problematisch, denn es baut gerade auf die jungen Eltern Druck auf, bei denen es eh schon nicht "vorschriftsmäßig" läuft.
Wir sollten uns vielleicht wieder darauf besinnen, dass bei aller Vorsorge immer ein Restrisiko bleiben wird. Das bedeutet nicht, dass man nicht sein Möglichstes tun sollte, um die Wahrscheinlichkeit zu senken, aber dabei sollte man es halt dann auch belassen.
Und wenn das Kind nicht will?
Antwort von misses-cat am 01.07.2019, 14:11 Uhr
Sorry aber was soll man dann machen?
Re: Beikost Start
Antwort von dann am 01.07.2019, 14:35 Uhr
Diese Studien sind mittlerweile widerlegt
Re: Beikost Start
Antwort von Sterni-Mama2017 am 01.07.2019, 15:17 Uhr
Mein Kind verweigert den Brei! Ich riskiere lieber eine minimale Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Allergie bekommt (Weder der Vater noch ich haben Allergien) als dass ich sie zum Essen zwinge!
Re: Beikost Start
Antwort von Katl_80 am 01.07.2019, 15:23 Uhr
Wenn es noch nicht geht, dann zwinge sie nicht. Sonst vergeht ja die Lust aufs Essen.
Wir haben mit ca. 5,5 Monaten mit Kürbis gestartet.
Unsre Kleine hat sich auch viel verschluckt, musste husten und würgen.
Ist auch heute mit knapp 2 Jahren noch so.
Die haben da einen sehr sicheren Reflex. =)
Ich würde aber an deiner Stelle einfach noch etwas warten.
Re: Beikost Start
Antwort von Pebbie am 01.07.2019, 17:29 Uhr
Ich habe damals gemeint meine Tochter mit 6 Monaten zum Brei zu bekehren. Sie hat mir den Stinkefinger gereicht und ich habe sie weiterhin bis knapp 9 Monaten voll gestillt. Dann war die Umgebung beim stillen interessanter und sie hat dann angefangen Brei zu essen.
Ich würde das anbieten, aber wenn sie nicht will, dann eben nicht. Nach einiger Zeit der nächste Versuch. Am besten erkennst Du wann die Zeit gekommen ist, wenn sie Interesse an Eurem Essen zeigt.
Re: Beikost Start
Antwort von Christine70 am 01.07.2019, 20:14 Uhr
Wenn ich schon das Wort "Studien" lese, geht mir der Kamm hoch
"Ich habe es im Internet gelesen, es muss wahr sein"
