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Geschrieben von Philo am 29.10.2019, 22:41 Uhr

Arbeitswege...

Hallo,
die Firma meines Mannes schließt zum 31. Dezember den Standort - haben wir heute erfahren. Mein Mann wird übernommen, allerdings nicht am jetzigen Standort, sondern ca. 500 km entfernt. Weitere Stellen sind im europäischen Ausland.
Nun sind wir am Überlegen, wie das mit Beziehung, Familie, Hobbys, Freizeitbeschäftigungen der Kinder, meiner Arbeit, 2 chronisch kranken Kindern etc. zusammengehen kann.
Tägliches Pendeln fällt weg, klar.
Wie weit / lange würdet ihr täglich zur Arbeit fahren (wollen)? Was wäre eure Schmerzgrenze?
Würdet ihr von eurer Heimat (wir haben gebaut) als Familie in eine andere Stadt wegziehen oder den Mann / Vater fahren lassen und eine Wochenendbeziehung führen? ...letztendlich zahlt mein Mann den Großteil des Hauses ab und würde dann in einem kleinen Zimmerchen hausen - auch nicht toll.
Fragen über Fragen.
Bislang hatten wir Glück und jeder konnte ca. 10 - 15 km mit dem Rad zur Arbeit fahren.

 
36 Antworten:

Re: Arbeitswege...

Antwort von Lina-vom-all am 29.10.2019, 22:59 Uhr

So ein Mist für euch.

Ich bin mal ein ganzes Jahr einfach eine Autostunde zur Arbeit gefahren. Das hat mich dann total genervt, soviel Zeit im Auto. Bin dann umgezogen.
Ich hoffe ihr findet für euch die passende Lösung. Viel Erfolg

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Felica am 29.10.2019, 23:01 Uhr

Nach mehreren Jahren pendeln? meien Grenze ist da bei 50km einfache Strecke, bei reiner Autobahn evtl auch etwas länger. Hieße, in einem solchen Falle würde ich entweder umziehen oder was neues vor Ort suchen.

Aber ihr müsst entscheiden.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Mai12.Okt14 am 29.10.2019, 23:08 Uhr

Hallo Philo!
Wäre es eine Option mit ins Ausland zu gehen?
Ich frage nur weil wir als Familie die letzten sechs Jahre im Ausland verbracht haben und seit drei Monaten wieder in Bayern leben. Ich möchte die Zeit nicht missen, es war ein Abenteuer und eine Bereicherung für uns alle.
Aber aus Deinem Text geht nicht hervor ob das in eurem Fall überhaupt möglich ist.

Lieben Gruß

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Re: Arbeitswege...

Antwort von malini am 29.10.2019, 23:13 Uhr

Hm, wir haben auch hier im Münchner Speckgürtel Familie und gebaut - ich denke, wir würden in erster Linie schauen, den AG wechseln zu können.

Aber mit unserem sozialen Rückhalt hier, würde ich wahrscheinlich erstmal eine Wochenendbeziehung eingehen und schauen, ob sich ne Alternative auftut jobmäßig.

Dauerhaft käme denk ich eine Fernbedienung nicht infrage.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von mellomania am 29.10.2019, 23:18 Uhr

ach scheiße.
ich wünsche euch, dass ihr eine lösung findet, die für euch machbar ist.

für uns gäbe es nur ein gemeinsam mit dem mann. nix wochenendbeziehung, doppelter haushalt etcpp.
die zeit zusammen ist uns so wichtig, da würden wir schon eine lösung bezüglich trennung von familie und freunden finden.

das haus verkaufen, am neuen standort was neues gemeinsam aufbauen und viel zeit miteinander verbringen. was anderes gäbe es für uns nicht.
eine stunde fahrt wären mal ok, aber auch dauerhaft nicht.

wir haben hier 5 km von meinem mann in die arbeit und bei mir 2.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von LaLeMe am 29.10.2019, 23:23 Uhr

Zusammen die Stadt wechseln, aber eher anderen Job suchen

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Mimi987 am 29.10.2019, 23:25 Uhr

Hey,
Da uns dieser Fall nicht nur hypothetisch auch bald trifft..l

Ist es denn eine Tätigkeit, die ausschließlich vor Ort möglich ist?

Wir werden das mit 3:4 Nächteb lösen. D.h. Er wird 3 Nächte dort bleiben und 4 hier.
Er kann minimum 2 Tage / Woche homeoffice betreiben. So funktioniert das - bei uns wir es nur München- Frankfurt sein - also um die 400km .

Mal scgauen wie es läuft 2021 kommen die Kinder in die Schule... bis dahin muss due Entscheidung dallen

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Die Tippfehler bitte ich zu entschuldigen...

Antwort von Mimi987 am 29.10.2019, 23:26 Uhr

...ist schon spät

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Korya am 30.10.2019, 1:24 Uhr

Das ist natürlich Mist. Es wird gerade überall reduziert, bei uns sind auch etliche Kollegen betroffen und jeder hofft dass es ihn nicht trifft

Ganz doofe Situation für euch, ich drück euch die Daumen dass ihr eine akzeptable Lösung für euch findet.

Zu deinen Fragen:
- Bis zu einer Stunde finde ich ehrlich gesagt normal. Gerade bei anspruchsvolleren Tätigkeiten / Großkonzern wohnt man doch selten zu Fuß der Firma. Ich habe einmal 7 Minuten von meiner Arbeitsstelle gewohnt, das war Luxus - meist war ich 40-60 Minuten einfach unterwegs.

(Wo wir jetzt wohnen, gelten bis zu 2 Stunden als normal, mit Firmensitz im teuersten Fleck einer Großstadt, wo sich in weitem Umkreis niemand die Mieten leisten kann - das wäre so meine persönliche Schmerzgrenze.)

- Wegziehen:
Ja, sofort, wir haben es auch schon ein paarmal gemacht und es war im Rückblick jedes Mal die richtige Entscheidung. Aber ihr - du und dein Mann- müsst dahinter stehen und abschließen können: nicht dem Alten hinterher jammern und dem Neuen ausgeschlossen gegenüber stehen, euch ein wenig drauf freuen.

Ausland: angeknüpft an oben, ist eine Zwischenstation im Ausland in solch einer Situation manchmal einfacher, um den Schnitt zu machen. Du schreibst es gibt dort Stellen - wäre das keine Option?
Von allem anderen abgesehen, wäre es zudem evtl. Karrierefördernd oder wenigstens stabilisierend für deinen Mann, und eine tolle Bereicherung für eure Kinder.

- Wochenendbeziehung:
Für uns wäre das ein absolutes No-Go. Mal für einen Monat, als Überbrückung, aber nie nie nie als Lösung. Allerdings mein sehr persönlicher Standpunkt, ich kenne einige Familien die es über Jahre so gemacht haben und damit happy waren...

LG und alles Gute!

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Mareike92 am 30.10.2019, 1:35 Uhr

Das tut mir leid für euch!
Wenn meinen Mann das gleiche passieren würde, hieße es,ab in die ostdeutschen Provinz. Da hätte ich keine Lust zu. Ich würde hoffe,dass mein Mann etwas ähnliches finden würde hier in unserer Region.
Ich fahre selbst 45min rund zur Arbeit, weil ich da den ' besseren' Job hab,abee mit den Kindern und der Teilzeit, wäre ich fast gewillt das KH zu wechseln, dass ich mit drm Tad fahren könnte.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von mausebär2011 am 30.10.2019, 3:41 Uhr

Eine Wochenendbeziehung käme für mich auf keinen Fall in Frage.
Wenn wir Eigentum hätten würde ich aber ebenso niemals wegziehen wollen, außer ich habe das nötige Kleingeld um mir am neuen Wohnort ebenfalls einen min gleichwertigen Eigentum anzuschaffen.
Daher würde ich den Arbeitgeber wechseln und mir etwas vor Ort bzw mit überschaubarer Distanz suchen.
Bei mir wäre bei 30min pro Strecke Schluss.
Das ist ja zusätzlich zu den Arbeitszeiten schon bei hin- und Rückfahrt 1std. Da ist man ja auch fast den ganzen Tag weg.
Ganz ganz vielleicht wären auch 45min pro Strecke noch drin. Mehr aber auf keinen Fall.


Ich selber bin eine Zeitlang gependelt. Jeden Tag pro Strecke 2 1/2 bis 3 Stunden.
Bin morgens um 05uhr los und erst gegen 19uhr zu Hause gewesen. Das habe ich genau 3 Monate ausgehalten, dann war ich fix und fertig und hab's geschmissen!

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Lovie am 30.10.2019, 5:45 Uhr

Ihr wohnt in München, da sollte es möglich sein, sich einen neuen Arbeitgeber zuzulegen.

Ansonsten habt ihr auch den nötigen finanziellen background, erstmal mit umzuziehen wenn sich da ad hoc nichts finden lässt mit neuer Arbeit und dann wieder zurück zu gehen wenn ihr feststellt, dass ihr am neuen Standort nicht glücklich werdet. Dem neuen Ort würde ich aber mindestens ein oder zwei Jahre eine Chance geben.
In deinem Beruf findest du sicherlich da wie dort Arbeit.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Itzy am 30.10.2019, 6:49 Uhr

Mein Mann fährt seit 4 Jahren jeden Tag pro Strecke 1 Std/80km.
Vorher 15 Minuten, aber er wollte genau den Job. Ich habe knapp 20 Minuten.
Bei 500km käme für mich nur Umzug in Frage, zumindest solange Kinder im Haus sind. Oder ein anderer Arbeitgeber. Je nach Job und Qualifikation geht das ja oft sogar schnell.
Wir hatten 1 Jahr Fernbeziehung, da waren es 200km, wir sahen uns am Wochenende. Ich fand es so schrecklich. Nie wieder. Ich wünsche euch alles Gute! Blöd ist das auf jeden Fall!!!

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Anna3Mama am 30.10.2019, 6:53 Uhr

Das ist echt eine blöde Situation, tut mir leid für Euch.

Ich würde mir mal alle Standorte genau anschauen, auch die im europäischen Ausland, wenn es da auch für Deinen Mann Möglichkeiten gäbe.
Überlegen, ob Wohnung, Hobbys, Arbeitsstelle für Dich, Schulen, Kindergärten und bei Euch ja auch ganz wichtig die medizinische Versorgung gesichert wäre.

Ggf unterstützt das Unternehmen Eures Mannes Euch ja bei der Suche .
Dann könntet ihr Euch überlegen, ob ihr das nicht als Ergänzung der Lebenserfahrung nutzen wollte, Eure Kinder sind noch klein genug, dass sie dort schnell neuen Anschluss finden.

Wenn Dein Herz Dir aber sagt, Du willst genau da bleiben, wo Du bist und Dein Mann eigentlich auch, dann bleibst Du mit den Kindern vor Ort. Dein Mann kann ja etwas anderes suchen und solange pendeln.

Meine Schwester pendelt München/Zürich. 3 Tage München, 2 Tage Homeoffice in Zürich, WE in Zürich (keine eigenen Kinder aber der Partner hat jedes 2. WE und unter der Woche einen Tag seine Kinder da)
Anfangs fand sie es toll. Mit Bahn oder Flixbus konnte sie die Strecke auch zum Arbeiten oder für Privates nutzen. Aber nach 6 Monaten war es dann vorbei mit der Euphorie. Zu viel Zeit auf der Strasse. Arbeitgeber bzw Kollegen sahen das viele Homeoffice kritisch, sie wurde kein Teil des Teams. Dazu bist Du eben unflexibel, kannst nicht "mal schnell" nach Hause....

Tägliche Fahrt pro Strecke würde ich mit max. 30 min bei Teilzeit 45 min bei Vollzeit sehen.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Charo258 am 30.10.2019, 7:01 Uhr

Als mein Mann noch Soldat war, war er für 2 Jahre 400km weit weg stationiert. Wir hatten eine alle 2 wochen Wochenendbeziehung. Für mich war es damals ok, weil ich wusste er kommt ja wieder. Allerdings jetzt mit Kind könnte ich es nichtmehr. Ich bin derzeit für eine Fortbildung 3 Monate 150km weg und nur am Wochenende zu Hause. Das nagt schon gewaltig. Ich würde entweder neuen Job suchen oder mit umziehen.
Tägliche Pendelstrecken von 1,5h einfach sind bei uns auf dem Land hier aber normal. Wer was verdienen will muss einfach nach Nürnberg oder Regensburg. Ich hätte jetzt nach meiner Elternzeit auch nach Nürnberg genusst, da meine regionaldirektion wegrationalisiert wurde. Daher hab ich mich nun entschieden zum staat zu gehen. Da gibt es aufm Land halt auch viele Stellen. Und es werden sogar viele große Ämter aufs Land verlegt um dort Arbeitsplätze zu bieten.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von lejaki am 30.10.2019, 7:18 Uhr

Das ist ja echt doof.

Mein Mann ist bei der Bundeswehr und wir kannten es früher nicht anders. Er wurde alle paar Jahre versetzt und es war eine Wochenendbeziehung für lange Zeit. Ich war dann mit Haus und kleinen Kindern alleine.
Dann vor fast 10 Jahren der Glücksrreffe und er ist fahrradnahe versetzt worden und dort geblieben.

Für uns war klar, wir würden nur mitgehen solange die Kinder klein sind und er sicher sein kann nach ein paar Jahren nicht wieder versetzt zu werden. Sowas tritt in seinem Alter nicht ein und wir haben beschlossen, wir bleiben nun hier wohnen aufgrund Eigentum, Familie und Freunde und nehmen, wenn es mal wieder so ist, in Kauf.

Nun bin tatsächlich ich die letzten 3 Jahre gependelt und war nur am Wochenende Zuhause. Ich fand's Scheiße, aber gut machbar. Zum Glück muss ich das jetzt nie wieder machen. In der Zeit sollte er versetzt werden, was natürlich nicht ging, weil ich auch weg war. Deswegen durfte er noch an seinem Standort bleiben und wird aber nun in 1.5 Jahren versetzt werden. Wohin wissen wir nich nicht.

Dann wird es wieder eine Wochenendbeziehung werden auf lange Sicht. Aber er wird alles daran setzen wieder heimatnah versetzt zu werden und somit sind es dann "nur" hoffentlich 2-4 Jahre.

Die Frage ist ja, könnt ihr euch den neuen Standort als Lebensmittelpunkt vorstellen für alle. Bekommst du dort auch ohne Probleme Arbeit? Wie sicher ist der Arbeitsplatz dort auf Dauer wenn man tatsächlich das Haus verkauft und mitzieht. Nur für wenige Jahre würde ich das nicht machen.

Kann er die Arbeitsstelle wechseln und was neues bei euch in der Nähe zu finden was vergleichbar ist? Dann wäre das wohl meine erste Option. Umzug nur wenn das ansere dauerhaft wäre, der Arbeitsplatz sicher, du ohne Probleme dort neue Arbeit findest und man sein Eigentum dort in neues umwandeln kann.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Baerchie90 am 30.10.2019, 7:21 Uhr

Das ist echt blöd..

Wir kamen in den letzten Jahren in den Genuss beide Varianten mal zu testen, da mein Mann, der Soldat, auf verschiedene Lehrgänge geschickt wurde.
Als erstes kam ein einjähriger Lehrgang, etwa 300km entfernt. In der Zeit war er dann nur am Wochenende zu Hause und ehrlich gesagt fand ich das ganz furchtbar. Unsere 2 Kinder waren anfangs 1 & 3 Jahre alt und gerade der "große" (entwicklungsgestört) hat sich völlig von Papa zurück gezogen. Die Kinder und ich legten uns in der Zeit "eigene Routinen" zu, bei der der Papa meistens eher ein Störfaktor als eine echte Hilfe war...
Wenn mein Mann Freitag Abend nach Hause kam, war er meist zu kaputt, um was zu machen und sonntags musste er schon wieder los, heißt es blieb nur der Samstag.
Alles in allem fand ich es echt grausam..

Als der Lehrgang endlich rum war, kam direkt ein weiterer Lehrgang, diesmal 2 Jahre und 900km entfernt. Ohne groß zu überlegen kam ich diesmal mit. Unterm Strich war es dort auch echt schön und ich denke, wir hätten auch gut da bleiben können. Gerade meinem Sohn tat es dort echt gut und dem Kindergarten trauere ich immer noch hinterher, aber ich habe unsere Freunde und Familie doch sehr vermisst.

Jetzt sind wir wieder in unserer Heimat und versuchen hier wieder "Fuß zu fassen", Sohnemann wird nächstes Jahr eingeschult und das Prozedere beginnt nun langsam.. nochmal möchte ich nicht umziehen, da ich es auch für die Kinder doof finde, sie "rauszurupfen". (Töchterchens (4) erste und beste Freundin lebt 900 km von uns entfernt, das ist einfach scheiße )

Achja, unsere Schmerzgrenze beim täglichen Arbeitsweg sind 60 Minuten, egal mit welchem Verkehrsmittel. In dem Radius haben wir uns eine Wohnung gesucht, wobei näher dran natürlich schöner ist.

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Nachtrag

Antwort von lejaki am 30.10.2019, 7:33 Uhr

Unsere Schmerzgrenze zum täglichen Pendeln liegt bei einer Stunde.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von memory am 30.10.2019, 7:33 Uhr

Das kommt auf euer jetziges soziales Netzwerk an. Ich habe nur 1 krankes Kind gehabt und bin damals nach 5 Jahren 500km mit Kind wieder nach Hause gezogen , weil es ohne Familie , in der Ferne zu schwer war. Mein Mann war insg. 10 Jahre nur das We zu Hause. Fazit: materielle Dinge kann man sich ( nach einiger Zeit)überall aufbauen...Familie, Freunde und auch Hilfe mit kranken Kindern, würde ich aber für kein Job der Welt aufgeben. Also entweder etwas anderes suchen oder den Mann erstmals vielleicht für 6 Mon. " machen" lassen. Meiner hat dann auf 4 Tage reduziert....ging so , Familie ist was anderes!

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Re: Arbeitswege...

Antwort von 2o11 am 30.10.2019, 7:45 Uhr

Ich fahre täglich 20 km zur Arbeit. Könnten gern auch 50 km sein, ich fahr gern Auto.

Mein Freund fährt die ganze Woche quer durch Deutschland und ist nur am Wochenende zuhause. Wir, auch die Kinder, kommen damit super klar. Leiden tut darunter gar nichts, zumindest bei uns.

Vorher war er jeden Tag zuhause aber sowas von mies gelaunt weil ihm sein Job keinen Spaß mehr gemacht hat, dass das ganze viiiiiel anstrengender war als jetzt wo er halt nur am we da ist.

Ich wollte vor einem Jahr ein Haus kaufen welches knapp 600 km weg ist von der Heimat... Klar wäre es ne Umstellung...

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Maxikid am 30.10.2019, 8:03 Uhr

Wir sind selbständig, die Firma ist nur 3 km entfernt. Das ist super, wollen das gar nicht anders haben. Meinen Mann sehe ich trotzdem fast nur am WE, kommt oft nur zum Schlafen nach Hause. Mit den Kindern, war ich über Jahre für alles alleine zuständig. Daher, würde für uns eine WE Beziehung passen. Ich kenne viele, wo der Partner nur am WE zu Hause ist. Könntest Du denn im Ausland arbeiten?
LG maxikid

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Streuselchen am 30.10.2019, 8:12 Uhr

Liebe Philo,

Ich bin mal täglich mind. 3 Std. (oft auch länger) zum Job gefahren (Hin- und zurück).
Ich wußte schon bei der Abfahrt, wo ich wieder im Stau stehe. Es war die Hölle. Ich bin krank geworden durch den Streß. Dann bist du auf der Arbeit und sollst natürlich Top-Leistung bringen und bereit für Überstunden sein. Das geht nicht auf Dauer.

Ihr solltet euch folgendes überlegen:
1.) dein Mann nimmt den Job 500 km weit weg an.
---- Dann braucht er dort ein Zimmer oder Wohnung.
---- Wie lange soll er so weit weg arbeiten? Das ist keine Dauerlösung. Und schädlich für
die Beziehung, ihr entwickelt euch auseinander.
---- Wenn du 2 kranke Kinder hast, dann hast du keinerlei Unterstützung und Hilfe im
Ernstfall.
--- Im jeden Fall bedeutet es, dass du erheblich mehr belastet werden wirst.

2.) den Job im Ausland annehmen:
--- es gibt auch im Ausland (meist tolle) deutsche Schulen für die Kinder.
--- Das wäre für euch alle eine Erfahrung fürs Leben.
--- Was würdest du im Ausland beruflich machen können? Könntest du (ich glaube, du bist
Erzieherin?) im Ausland einen Job finden? Oder dich als Hausfrau sinnvoll
beschäftigen?
--- Ihr könntet euer Haus für die Dauer des Auslandsaufenthalts vermieten. Gibt nochmal
schönes Geld (mit hoffentlich guten Mietern)

3.) Fände dein Mann denn vor Ort oder im erreichbaren Umfeld einen anderen Job?
Da würde ich auf jeden Fall auch mal anfangen zu suchen.

Das sind so meine Gedanken.

LG
Streuselchen

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Philo am 30.10.2019, 8:38 Uhr

so leicht ist es nicht. Mein Mann ist Medizintechniker, der sich ziemlich spezialisiert hat. Das Gerät, das er die letzten 10 Jahre "betreut" hat, gibt es weltweit genau 3x, einmal München (ok, bald nicht mehr), einmal USA und einmal Dänemark.
Gut bezahlte freie Stellen sind in München rar. Leider

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Lennina am 30.10.2019, 8:39 Uhr

Ich an der Stelle deines Mannes würde erstmal dringend versuchen, den Job zu wechseln. Ich war auch mal in so einer Situation. Der Standort meiner Firma wurde verlegt. Man könnte mitgehen oder sich eine Abfindung auszahlen lassen.
Umzug käme für mich nicht in Frage.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von MrsC am 30.10.2019, 8:43 Uhr

Da ihr in München lebt, würde ich meinen, es findet sich ein anderer Job für deinen Mann! Das würde ich probieren.
Da eure Kinder eh immer in ärztlicher Behandlung sind, würde ich versuchen zu bleiben, damit man da nicht auch noch ständig neue gute Ärzte suchen muss (mir wäre das sehr wichtig).

Lg

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Lovie am 30.10.2019, 9:06 Uhr

Nun, ich denke, als Medizintechniker gibt es in München bestimmt Arbeit. Ich weiß natürlich nicht ob es für deinen Mann nicht möglich ist, sich auf neue Geräte einzuarbeiten...

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Salkinila am 30.10.2019, 9:38 Uhr

Vor dieser Frage standen wir vor fünf Jahren, bei uns wäre es allerdings nur um 250 km Entfernung gegangen, trotzdem zu viel, um jeden Tag hin- und herzufahren. Hätte mein Mann sich entschieden, den Job in der alten Firma anzunehmen (er wäre dann in die Zentrale versetzt worden), hätte er die Woche über dort gewohnt und wäre nur am Wochenende nach Hause gekommen. Mit der ganzen Familie umziehen wäre nicht in Frage gekommen, da wir hier ein Haus haben und wir unseren Sohn (damals 13) nicht aus seinem Freundes- und Familienkreis reißen wollten. Unsere beiden Familien wohnen hier in der Nähe. Außerdem wäre er in eine Stadt versetzt worden, in der wir beide nicht wirklich leben wollten.
Er hat sich dann entschieden zu kündigen und einen neuen Job zu suchen. Den er glücklicherweise auch relativ schnell gefunden hat. Jetzt hat er einen Arbeitsweg von 60 km einfach im Vergleich zu 5 km, ist in der neuen Stelle aber sehr glücklich und verdient nicht weniger als vorher. Mittlerweile kann er sogar zweimal die Woche von zu Hause aus arbeiten.
Eine frühere Kollegin von ihm, ohne Familie, hatte sich in die Zentrale versetzen lassen und bangt jetzt wieder um ihren Job, da die gesamte Abteilung nach Polen verlegt werden soll....

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Re: Arbeitswege...

Antwort von miaandme am 30.10.2019, 9:42 Uhr

Für mich gäbe es nur eine Lösung. Er geht zunächst mit und nimmt sich dort ein Zimmer und sucht in Ruhe eine neue Stelle in München.
Ich wollte weder das Haus aufgeben noch mein Kind aus gewohnter Umgebung rausreißen.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von kaempferin am 30.10.2019, 10:31 Uhr

Hallo,

erst mal - das ist natürlich saudoof und absoluter Bockmist :-( . Aber was will man/wollt Ihr machen... Eine Frage - wäre es evtl. möglich, dass Dein Gatte auch von zuhause aus arbeiten könnte? Denn Heimarbeit ist ja heutzutage gar nicht mehr so unüblich. Natürlich geht das (leider!!!) auch nicht immer und überall, aber es wäre zumindest eine Option.

"Wie weit / lange würdet ihr täglich zur Arbeit fahren (wollen)? Was wäre eure Schmerzgrenze?"
30 km (eine Strecke - also insgesamt - hin und zurück - 60 km). Das wäre aber meine Schmerzgrenze. Alles andere wäre mir dann doch schon etwas zu weit - ob nun mit dem eigenen Pkw oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln spielt keine Rolle.

"Würdet ihr von eurer Heimat (wir haben gebaut) als Familie in eine andere Stadt wegziehen... "
NEIN - AUF GAR KEINEN FALL! Und 500 km sind ja nicht gerade nah - ganz im Gegenteil.

"...oder den Mann / Vater fahren lassen und eine Wochenendbeziehung führen? ...letztendlich zahlt mein Mann den Großteil des Hauses ab..."
JA, DAS AUF JEDEN FALL! Schon alleine deswegen - also wegen der Abzahlung Eures Hauses! Und auch natürlich wegen zig anderen Dingen, aber die kannst Du Dir ja selbst denken. Nämlich die, die Du auch schon angesprochen hast.

"...und würde dann in einem kleinen Zimmerchen hausen - auch nicht toll."
Klar ist das nicht toll. Aber; wie gesagt; ich würde eher diese Variante wählen als komplett bei Euch die Zelte abzubrechen. Klar finde ich eine WE-Beziehung auch nicht gerade berauschend, aber besser eine WE-Beziehung als gar keine.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von kaempferin am 30.10.2019, 10:33 Uhr

Nachtrag, da vergessen: Wo bzw. in welche Stadt würdet Ihr denn dann hinziehen "müssen"'? Würde mich mal so am Rande interessieren... Aber; wie in meinem anderen Beitrag hier geschrieben; ich würde es nicht machen.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von vb123 am 30.10.2019, 10:52 Uhr

Oh menno!

An Eurer Stelle würde ich für den Moment

- die Versetzung annehmen und schauen, ob ich eine steuerfreie Erstattung von Fahrtkosten/ Miete raushandeln kann

- parallel schon jetzt Bewerbungen in Eurer Heimatregion schreiben

- und Du Bewerbungen am neuen Standort

Wie sehr greift Ihr im Moment auf Euer soziales Netz vor Ort zurück? Wie gut lassen sich Therapeuten/ Ärzte für Eure Kinder finden?

Pendeln ist für mich auch nicht gleich pendeln. Bin früher 1 Stunde pro Richtung mit der S-Bahn gefahren, inklusive 2x umsteigen. Das war Stess pur. Jetzt die gleiche Zeit mit dem ICE nonstop. Super, ist meine tägliche „Privatzeit“.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Hurch am 30.10.2019, 10:57 Uhr

Das tut mir leid für euch, das ist echt ober - Kacke.
Ich kann nur sagen, wir hatten mal ein Jahr lang eine WE Beziehung wegen einer zusätzlichen Ausbildung von mir, die es 200km entfernt gab. Kinder hatten wir da aber noch keine, somit war das gut zu schaffen. Auch meine Wohnung dort wurde von meinem Arbeitgeber finanziert. Also eine deutlich einfachere Situation und trotzdem bin ich froh, dass es hinter uns liegt. Wir hatten jetzt keine Beziehungskrise deswegen, aber hilfreich war es auch nicht..
Könnte mir passieren, dass ich nochmal für 4 Monate sowas machen sollte und das dann aber mit 2 kleinen Kindern und tendiere da jetzt schon eher dazu es sein zu lassen. Ich werde eher den Arbeitsplatz innerhalb des selben Krankenhauses wechseln.

Fahrstrecke einfach zur Arbeit nehme ich nicht wahnsinnig viel in Kauf, ca 30 km würde ich sagen. Das liegt an meinen vielen guten Optionen im Umkreis. Ich habe einen Bruder der seit mehr als 10 Jahren tgl 1h pendelt, einfache Strecke. Er fährt Zug und kann die Zeit halbwegs nutzen (liest sowieso total gerne etc).

Wegziehen - noch undenkbarer für uns. Bei euch wäre ja alleine zu bedenken ob die Kinder dort medizinisch optimal versorgt sind. Neue Ärzte usw..

Ich für mich würde Job - Wechsel eigentlich als einzige richtige Dauerlösung sehen. Ich hoffe ihr findet einen guten Weg für euch!

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Re: Arbeitswege...

Antwort von lejaki am 30.10.2019, 11:57 Uhr

Und wie sicher ist, dass er dann am neuen Standort dauerhaft bleiben kann?

Ich würde erstmal eine WE Beziehung führen und gucken wie ihr damit zurecht kommt und wie deinem Mann die neue Stelle gefällt nebst neuer Stadt. Versuchen auf eine 4 Tage Woche zu gehen, dann ist er wenigstens 3 Tage am Stück Zuhause. Nur Wochenende ist verdammt kurz mit An- und Abreise.
Finanzielle Einbußen gegenrechnen (Zweitwohnung, Fahrt/Flugkosten wegen pendeln)

Dazu dann parallel eine neue Stelle bei euch in/um München suchen und schauen wir es sich im ersten Jahr entwickelt und dann entscheiden. Vielleicht habt ihr Glück und es findet sich eine neue Stelle nahe bei euch und das Problem hat sich erledigt. Oder ihr kommt gut mit der Wochenendbeziehung zurecht oder es läuft auf hinterziehen hinaus.
Dann würde ich euer Haus in München vermieten und mir so die Option offen halten wieder zurück zu kommen. Denn so schnell in München was neues finden ist ja auch nicht so einfach.

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Re: Arbeitswege...

Antwort von desireekk am 31.10.2019, 2:16 Uhr

Ich fahre täglich 100 km oder mehr einfache Strecke seit 20 Jahren.

Prickelnd ist das nicht, aber ich hatte immer das Pech nicht "nah genug" an meinen Jobs dran zu wohnen.

Ich würde an Eurer Stelle:

erst Mal ein Zimmer dort suchen und der Mann pendelt
- dann anfangen einen neuen Job in eurer Nähe suchen… und mich auf ca. 1 Jahr einstellen

LG

D

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Re: Arbeitswege...

Antwort von kaempferin am 31.10.2019, 11:42 Uhr

Nun noch eine Frage (und ja, es wäre echt schön, wenn Du nun auch darauf antworten würdest :-) !): Gibt es denn in einer/(Eurer) SÜDdeutschen GROSSstadt keinen ähnlich gearteten Job für Deinen Gatten? Da muss es doch auch irgendwas geben?! Wenn auch nicht ein und dasselbe, aber dann etwas ähnliches?

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Re: Arbeitswege...

Antwort von Mehtab am 31.10.2019, 23:20 Uhr

Hallo Philo,

das ist jetzt schon sehr schwierig. Ich würde wahrscheinlich an Stelle deines Mannes erst einmal die Stelle am anderen Ort annehmen und gleichzeitig eifrig Bewerbungen schreiben, und, sobald sich irgendeine Möglichkeit auftut, zurückkehren. Ich mag die Unsicherheit nicht, und aus dem Arbeitsverhältnis heraus hat er wahrscheinlich auch bessere Chancen eine neue Stelle zu erhalten. Außerdem hat er nicht so viel Druck, eine Stelle zu finden.

Allerdings weiß ich gar nicht genau, was ein "Medizintechniker" ist, und wie schwierig es da ist, zu wechseln, wenn er sich gerade auf dieses eine Instrument spezialisiert hat. Aber manchmal tut sich doch eine Möglichkeit auf, an die man erst gar nicht gedacht hat.

Amerika käme für mich gar nicht in Frage, wenn dann Dänemark.

In dieser Situation würde ich auch einen Arbeitsweg von einer Stunde einfach für eine neue Stelle in Kauf nehmen.

Alles alles Gute für euch!

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