Eine Freundin von mir ist Mutter einer 1-jährigen Tochter und erwartet Zwillinge (ET Ende Januar 17). Leider verläuft die Schwangerschaft nicht komplikationsfrei, so dass die Ärzte im Krankenhaus (wo sie eine Woche stationär lag, wegen vorzeitigen Wehen) schon gesagt haben, dass sie vermutlich ab Dezember langfristig stationär betreut werden muss, aufgrund der Gefahr einer Frühgeburt.
Nun muss schnell alles fertig werden für die Zwillinge.
Eigentlich war sie sich schon sicher, dass es ein ABC-Zoom werden sollte (Wagen voreinander), aber nun möchte sie doch lieber einen haben, wo sie ein Geschwisterboard mit dran machen kann, was da wohl nicht geht.
Da die 1-jährige (wird im Februar 2) entwicklungsverzögert ist (Stand 16 Monate laut Kinderarzt) und besonders motorisch viel Hilfe braucht wird sie keine langen Strecken laufen können.
Sie möchte gerne wieder viel Tragen (Manduca, das hat sie bei der Großen fast 1,5 Jahre gemacht), doch sie ist sich unsicher ob dieses mit zwei weiteren Kindern dann gut klappen wird.
Daher will sie sich mit Kinderwagen und Geschwisterboard absichern. Welchen Wagen könnt ihr empfehlen?
Wer hat Zwillinge bekommen und hatte noch ein älteres Kind zu Hause? Wie habt ihr die Zeit überstanden, als die Mutter im Krankenhaus lag (was ja durchaus auch eine längere Zeit sein kann)? Der Vater arbeitet von 6-15 Uhr, Krippe ist von 7-16 Uhr. Somit wäre das Kind morgens 1,5h ohne Betreuung (mit Fahrzeit vom Vater bis zur Arbeit berechnet). Arbeitszeiten verkürzen geht nicht, da er an einer Maschine tätig ist. Entweder er ist die Zeit da oder braucht nicht mehr zu kommen.
Besteht die Möglichkeit auf Hilfe bei der Krankenkasse?
Nachmittags können die Großeltern helfen, so dass der Vater auch ins Krankenhaus kann. Doch morgens können diese nicht (selbst berufstätig).
Wieviel Monate Elternzeit mit Elterngeld stehen der Mutter zu? Nur 12 (wie bei einem Kind) oder 14?
Der Vater wird direkt in Anschluss die übrigen Monate nehmen. Wieviele Monate Elternzeit mit Elterngeld stehen ihm zu 2 oder 4 (weil Zwillinge)?
Welche Hilfen stehen der Familie für die Zeit nach der Geburt zu, wenn die Zwillinge zu Hause sind? Der Vater wird nach der Mutter in Elternzeit gehen, weil sie mit Beendigung des Elterngeldes wieder arbeiten gehen wird und er dann noch seine Elternzeit nehmen wird, in der Hoffnung dass dann Betreuungsplätze da sind (bei Kind 1 hat es gut geklappt, so dass dieses bereits mit 10 Monaten in die Krippe kam, anfangs für 4h, nach 14 Monaten dann 6-9h).
Die Mutter geht noch arbeiten, trotz bereits aufgetretenen Komplikationen. Ihr Frauenarzt meint, dass das noch normal sei und er sich keine Sorgen machen würde, denn ihre Werte seien normal und die Kinder wochenmäßig gerecht entwickelt. AG sagt, wenn sie nicht mehr kommen kann (wegen der Schwangerschaft), dann muss das der Frauenarzt bestätigen.
Ich würde ihr gerne helfen. Sie ist nachmittags total fertig und Papa mit Umbau vom Haus beschäftigt (wenn alles nach seinem Plan läuft ist es Mitte November fertig). Daher nehme ich ihr 1-2xWoche nachmittags für 1-2h die Große ab, gehe mit dem Kind spazieren.
Die Großeltern versuchen so oft wie möglich, die Große zu nehmen, was die Mutter wiederum nicht möchte, da sie Sorge hat, dass die Große sich zu sehr an ihnen bindet und nachher, besonders wenn sie im Krankenhaus liegt bzw. die Zwillinge da sind, lieber dort sein will als zu Hause. Ich versuche ihr nahezulegen die Hilfe der Großeltern (ihre Eltern) anzunehmen und es als Entlastung zu sehen, aber zurzeit ist das Verständnis dafür gering, so dass die Großeltern die Große nur max. 2xWoche sehen. Einmal für 4h (manchmal auch mit Übernachtung, die Großeltern würden gerne, dass sie einmal die Woche da schläft, Mutter ist das aus o.g. Gründen zu viel). Das zweite Mal in der Woche (wenn es überhaupt dazu kommt) ist das Kind zwischen 2-4h da.
Welche Hilfsmöglichkeiten kann die Familie ggf. noch in Anspruch nehmen?.
von
Ani123
am 24.10.2016, 21:58
Sie haben Post
von
reblaus
am 25.10.2016, 09:40
Hallo ,
Ich war mit Drillingen schwanger und meine Tochter 1 1/2 Jahre alt.
Am Anfang der Schwangerschaft habe ich viel Wert drauf gelegt das die große selbständiger wird. Das Chaos musste oft mein Mann abends wegräumen weil ich keine Kraft mehr hatte. Sie war ein Kind das absolut nicht zu anderen ging. Die einzige Möglichkeit bestand beim Opa bis zum Ende der Schwangerschaft ging sie dann mal mit ihm auf den Spielplatz. Ich hatte sonst keine Hilfe. Mein Mann war auch mit Renovierungen beschäftigt nach der Arbeit. Irgendwie kamen ich und meine Tochter so durch.
Ich legte mich viel mit ihr ins Bett las ihr Geschichten vor usw. Und sagte oft ganz klar: ich kann jetzt nicht spielen ich muss mich ausruhen. Sicher war es hart für die Prinzessin aber was blieb mit anderes übrig am Ende als die Schwangerschaft dann kompliziert wurde lies ich mich krank schreiben
So bekam mein Mann ein gelben Schein vom Hausarzt den reichte er bei der Krankenkasse ein und erhielt ca 80 % seines Gehaltes von der Krankenkasse.
Wenn die die Betreuung für das erste Kind ausfällt-indem Fall die Mutter kann der Vater einspringen.
Sein Jahresurlaub ging für meinen Krabkenhausaufenthalt drauf, nach der Geburt begann seine zweimonatige Elternzeit.
In dieser Zeit verbrachte ich den ganzen Tag im Krankenhaus bei meinen Babys ( da Frühchen) als sie heimkamen endete die Elternzeit meines Mannes und ich hab mich allein um alle vier gekümmert.
Ich verstehe das deine Freundin ihr Kind nicht so viel weggeben will. Es tut keinem Kind gut rumgereicht zu werden. Es ist ein schmaler Grad zwischen rumreichen und versuchen eine intensive Bindung zum Erstgeborenen zu erhalten. Gerade in dieser schweren Zeit wo die Mutter viel beim Arzt und im Krankenhaus ist,das beunruhigt das Kind auch. Aber es ist auch wichtig das es die Abläufe mitbekommt. Wir haben versucht unsere Tochter immer überall einzubeziehen am Ende wo es hieß die Babys werden geholt weinte sie. Nur einmal in der ganzen Zeit um ihre Mutter. Als ich wieder zu Hause war suchte sie erstmal keine Nähe zu mir aber innerhalb von paar Wochen war es wieder gut.
Sie hat das alles gut weggesteckt. Ich denke wichtig ist das die Mutter dem älteren Kind Sicherheit gibt.
Wenn da viele Menschen mitmischen ist da noch ein Unruhepol für das Kind.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit das die Großeltern das Kind nicht mit zu sich nehmen sondern sie besuchen kommen und von dort mal auf den Spielplatz oder kochen usw.
Zum Kinderwagen den Mountainbuggy kann ich empfehlen. Die große ist entweder auf so ein angehängtes Board gestanden. Das war uns irgendwann zu laut so musste sie laufen. Dann macht man halt nicht so lange Spaziergänge. Auch wenn sie motorisch nicht so fit sind können Sie laufen. Durch die Heulerei, dass sie nicht mehr wollen muss man sich eben durchkämpfen da kann man sich nicht vorbeidrücken. Bei mir hat das schnell gut geklappt. Mein Mann trägt sie heute noch mit drei
LG 
von
Einsplusdrei
am 18.12.2016, 15:50
Noch ein Nachtrag :
Elternzeit gibt es zusammen 14 Monate wenn nur die Mutter elternzeit nimmt kriegt sie 12 Monate
Das ist wie bei einem Kind
Wichtig ist das der Vater gleich nach der Geburt seine elternzeit nimmt da es vielleicht frühchen werden und er somit das ältere Kind betreuen kann
Hilfen gibt es aber ob man sie bekommt ist eine andere Frage
Wir bekamen keine
Am Anfang kam jemand für drei Monate drei Stunden die Woche und half uns beim Baden diese Hilfe bekommt mn aber erst ab Drillingen
Ich bekam nichtmal eine Hebamme
Aber unversucht würde ich es nicht lassen.
Es ist aber so das die meisten Hilfen wie Haushaltshilfen übers Jugendamt laufen.
Dann gibt es noch frühe Hilfe Verein und bunter Kreis Verein aber da muss man mal regional schauen
Da kommt es auch immer drauf an ob frühchen oder krank usw. Die treten nur bei bestimmten Kriterien ein
Am besten Bescheid wissen die Leute aus dem Krankenhaus die haben uns damals über alles informiert
Warscheinlich bleibt am Ende nur die Nachbarschaftshilfe kann man für seinen Ort googeln. Da kommt jemand aus dem Dorf und packt mit an kostet glaub 5 Euro die Stunde ich hab das abgelehnt denn ich hätte bei all dem Chaos keine Lust auf die quatschoma aus dem Dorf die bei uns das Chaos mitbekommt
von
Einsplusdrei
am 18.12.2016, 16:03
