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Geschrieben von PoisonLady am 28.01.2020, 12:21 Uhr

Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Unser großer war schon immer ein sensibles, ruhiges und zurückhaltendes Kind. Er hat schon im Kindergarten gut ausgewählt wer ihm sympathisch war und wer nicht. Er hatte aber recht viele Freunde und draußen beim spielen immer jemanden, mit dem er über den Spielplatz flitzte.

In der Grundschule wurde es dann schwieriger, die ersten 2 Jahre gingen super, dannkam sein Bruder auf die selbe Schule und alles geriet aus den Fugen. (unser zweiter Sohn war/ist verhaltensauffällig und galt nach 4 MOnaten als unbeschulbar) Natürlich haben die Klassenkameraden vom großen viel auf dem Schulgelände mitbekommen was den Bruder betraf.
Es war auch seitens der Schulleitung und der Lehrerschaft auf einmal der dringende Wunsch da, meinen zweiten Sohn auch loszuwerden.
Er wurde übel gemobbt, ein gutes halbes Jahr, dann wechselte er auf Druck der Schule in eine "Außenklasse" (Auffangbecken für die schwereren Fälle, die nicht zwangsweise der Schule verwiesen werden können)
In dieser Klasse fand er einen Freund, einen richtigen Seelenevrwandten, wo der eine war war auch der andere, ich war so glücklich das mein sohn wieder aus seinem Schneckenhaus kam.

Tja und nach gut einem Jahr entwickelte sich sein Freund zu einem richtig A..., er hat meinen Sohn nur noch geärgert, bei Freizeitaktivitäten wie einen Außenseiter behandelt und war nicht mehr derselbe. Mein Sohn also wieder unglücklich, andere Freunde hatte er keine, wollte er keine.
Er ist wirklich ein toller Junge, hilfsbereit, klug und eigentlich müsste er kein Außenseiter sein. Wir schauen das er die selben Klamotten trägt wie die anderen, er hat nen Markenrucksack, wir leben zwar nicht wie Gott in Frankreich, sind aber auch nicht arm, es fehlt an nichts.
Trotz allem findet unser Sohn keinen Anschluss unter gleichaltrigen. Er geht jetzt in die 5.KLasse einer Realschule und fühlt sich in seiner Klasse nicht wohl. Er sagt weil er der einzigste Deutsche ist und ihn die anderen deswegen ärgern würdern, aber ich die Nationalität ist denke ich.
Er steht sich glaube ich selbst im Weg.
Er war auch schon in verschiedenen Vereinen, hat aber immer schnell das Interesse verloren, mit der Aussage keiner würde ihn mögen.
Wir wissen nicht mehr weiter, er geht kaum vor die Tür, hat keine sozialen Kontakte.
Ich will es ja auch nicht schlimmer machen, aber ich möchte etwas für ihn tun.
Nur was und wohin soll ich mich wenden?

Sorry für den langen Text, aber mir liegt das sehr im Magen mein Kind so unglücklich zu sehen, er ist eigentlich ein Geselliger, aber sehr zurückhaltend und hat viel Angst vor Ablehnung. Er lässt sich auch jede Frechheit gefallen und wehrt sich nicht, das macht ihn leider oft zum Opfer von Stänkereien.

 
13 Antworten:

Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von Summer80 am 28.01.2020, 18:11 Uhr

Fühl dich erstmal gedrückt!

Kurze Verständnisfrage: Kind A ist ruhig, zurückhaltend und "unauffällig".
Kind B kommt dann auf die gleiche Schule, gilt als unbeschulbar und muss die Schule verlassen.
Ein halbes Jahr danach muss Kind A (???) die Klasse wechseln und kommt in eine "Außenklasse"?

Ist das so korrekt? Warum musste Kind A denn wechseln? Was war die Begründung der Schule? Können die das einfach ohne Grund bestimmen (du sagst ja, Kind A hätte keine Probleme)?

Jetzt ist Kind A auf der weiterführenden Schule und fühlt sich in der neuen Klasse nicht wohl.

Ist das eine komplett neue Schule, auf die er aus Schulsicht als "weißes Blatt Papier" gewechselt ist oder steht sie mit der Grundschule in Verbindung, so dass dein Sohn A das Gefühl haben könnte, er sei weiter in eine Schiene gedrückt?
Und ist Kind B auf der gleichen Schule oder auf einer anderen? Das könnte ihn ja vielleicht durch seine Erfahrung an der Grundschule auch hemmen...

Sorry, viele Fragen, aber bevor ich anworte, wollte ich es unbedingt richtig verstanden haben...

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von PoisonLady am 28.01.2020, 18:44 Uhr

Tut mir leid das ich so wirr geschrieben habe, aber es ist alles sehr umfangreich.

Kind A ist in die außenklasse gedrängt worden, damit die Direktorin ihn vom hals hatte und famit mich, die unbequeme mutter, vom hals hatte.
Die außenklasse ist eine gastklasse von einer anderen schule sozusagen und durfte an dieser Grundschule einen raum nutzen. Die alte schule war somit nicht mehr für uns zuständig.
Die Begründung für den Wechsel war übrigens totaler Quatsch, unser sohn soll von jetzt auf gleich hoch agressiv geworden sein und hätte Mitschüler geschlagen und das stimmt nicht. Es gab sogar genug zeugen, dass er das komplette opfer war und er ist einfach ein duckmäuser und angsthase, ich kann mir nicht vorstellen das er uns das zuhause nur vorspielt. Er heult auch zuhause wegen jedem kleinkram.
Kind B ist seit september 2018 auf einer komplett anderen schule in einem anderen ort.


Kind A ist jetzt in der weiterführenden schule, eine komplett neue schule, mit nur 3 kindern von früher, aber die sind neutral und ärgern ihn nicht, sind aber auch nicht die besten Freunde.

Ich hoffe es ist jetzt etwas verständlicher.

Ich fühl mich von den ganzen vergangenen Schulproblemen völlig erschlagen und mit Kind B wirds keineswegs leichter, dadurch das er ist wie er ist.

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von niccolleen am 28.01.2020, 22:10 Uhr

Ich kann dir jetzt auch nicht direkt weiterhelfen, aber eines wollte ich schon erwaehnen: In beiden deiner Posts kommt schon sehr heraus, dass du deinen Sohn gern anders haettest, Tipps moechtest, wie man IHN aendern koennte, und dass du auf dieser Schiene auch schon oft mit ihm gesprochen hast. So baut man kein Selbstbewusstsein auf. Er ist doch wie er ist und hat genug Qualitaeten, von denen zu erzaehlst. Trotzdem bekommt er dieselbe Kleidung und dieselben Marken, um in der Masse zu verschwinden und bloss nicht aufzufallen, denn sonst wuerde man was ueber ihn bemerken? Mir kommt vor, du muss ein bisschen mehr an deine Sohn glauben, auch wenn er vieles anders macht als du es machen wuerdest. Dass du schaust, dass er auf die richtige Schule kommt, dass Mobbing unterbunden wird, usw. ist dein Job mit den Menschen um ihn herum. Aber so wie die Dinge stehen, ist es nicht er, der sich aendern und anpassen muss.

lg
niki

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von PoisonLady am 28.01.2020, 22:24 Uhr

Ich möchte meinen sohn ganz sicher nicht anders haben, ich bin froh und glücklich das er nicht eines dieser verzogenen gören ist, die glauben über allen anderen zu stehen und ihnen deshalb das leben zu vermiesen.
Ich kann leider diese welt, in der wir nunmal leben nicht ändern, auch wenn ich manche menschen gern mal schütteln würde, um ihnen klar zu machen was sie anderen Menschen mit ihrem Verhalten antun.
Ich wünsche mir nur eines, dass mein sohn mehr Selbstvertrauen findet und sich lernt gerade zu machen, vor Mitschülern die meinen ihn aufgrund seiner Abstammung, Persönlichkeit oder weil ihnen seine nase nicht gefällt, fertig machen zu müssen.
Er fährt nach der Schule jeden tag 2 busse später nach hause, um ganz sicher zu gehen seine ruhe zu haben.
Ist das auch ein Indiz dafür das ich versuche ihn zu etwas zu verändern das er nicht ist?
Ich möchte doch nur das er sich nicht rumschubsen lässt, das miss niemand mit sich machen lassen

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von Simmy86 am 28.01.2020, 22:58 Uhr

Gibt es an eurer Schule einen Schulsozialarbeiter/In?
An den oder die würde ich mich mal wenden und die Probleme schildern.
Evtl liegt doch was in der Schule im Argen.

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von niccolleen am 29.01.2020, 8:45 Uhr

"auch wenn ich manche menschen gern mal schütteln würde, um ihnen klar zu machen was sie anderen Menschen mit ihrem Verhalten antun."

Das waere eine Moeglichkeit. Die bessere Variante ist aber die, wo du deinen Sohn soweit in seinem Selbstbewusstsein unterstuetzt, dass ihm dieses "Verhalten" andere einfach nichts oder kaum was anhaben kann. Und den Eindruck habe ich bei deiner Schilderung halt nicht, aber was kann man schon aus einem Internetpost einer Fremden wissen. Ich geb nur meinen Eindruck wieder.
Opinion leader sind nicht die, die dasselbe tragen wie die anderen und gefaellig sind. Es sind die, die eigene Wege gehen und sich von der Masse abheben. Alle anderen sind nur Follower. Willst du ihn zu einem solchen erziehen? Die zeigen aber die Breitseite zum Gehaenselt werden.

lg
niki

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Re: Ziemlich ratlos

Antwort von Bela66 am 29.01.2020, 9:33 Uhr

Hallo,

ich kenne Deinen Sohn und Eure familiäre Situation nicht, deshalb einfach mal ein paar spontane Gedanken. Sie können zutreffen, oder auch nicht. Vielleicht ist ja ein Anstoß dabei:

- wenn zwei Kinder massive Schulprobleme haben, ist es sicher wichtig zu schauen, ob zu Hause irgendetwas verbessert werden kann und muss. Letztlich werden Kinder ja zu Hause erzogen, nicht in der Schule. Ich würde deshalb eine Erziehungsberatung wahrnehmen. Kostenlos und gut sind die Psychologen bei Caritas, Diakonie oder Kinderschutzbund (einfach mal anrufen und einen ersten Termin ausmachen).

- ich würde außerdem selbst mit der Schulpsychologin/dem Schulpsychologen sprechen (einfach die Schulleitung fragen, wann sie/er wieder im Haus ist, die kommen ja meist regelmäßig in größeren Abständen). Oft reden die nur mit dem Kind, aber es ist auch für die Eltern wichtig, sich hier mit einzubringen.

- Dein älterer Sohn ist sicher so sensibel und einfühlsam, wie Du sagst. Ich glaube aber, dass er in der Schule ganz sicher trotzdem auch problematische Verhaltensweisen zeigt, die Du nicht mitbekommst. Lehrer haben kein Interesse, hier zu lügen. Für mich selbst ist es immer unverständlich, wenn ich versuche, mit Eltern über das auffällige Verhalten ihres Kindes zu sprechen, und sie dann abblocken. Es geht doch hier gar nicht um Konfrontation oder darum, wer "gewinnt" oder mehr "Recht hat". Sondern es geht ums Kind. Und darum, für das Kind gemeinsam eine Verbesserung zu erreichen. Oft wird die aber von den Eltern verunmöglicht.

- Da Dein älterer Sohn offenbar durch seine Probleme schon sehr verunsichert ist, könnte man auch an Hilfe für ihn durch einen Kinder- und Jugendtherapeuten denken. Auch hier würde ich mir mal einen ersten Vorbesprechungstermin geben lassen, einfach nur, um zu hören, was der Psychologe rät.

Weißt Du, es hilft Deinem Sohn nicht, wenn Dir das Herz blutet, wenn er Dir Leid tut, und wenn Du alles ganz schlimm und belastend findest. Sondern Du kannst ihm nur helfen, wenn Du AKTIV wirst. Trau' Dich einfach, notfalls über Deinen Schatten zu springen und professionelle Hilfe für ihn (und ggf. auch Dein jüngeres Kind) zu suchen! In diesem Alter kann man noch so viel erreichen und zum Besseren verändern. Lass diese Chancen nicht ungenutzt.

Ich persönlich würde sogar eine Familientherapie machen, um das Gesamtgefüge der Familie anzuschauen, denn natürlich spielen alle Beteiligten, Mutter, Vater und Kinder hier eine wichtige Rolle im Gesamtsystem und bei der Problematik. Das wäre am effektivsten. Klar fällt es Eltern, und hier vor allem den Vätern oft schwer, sich helfen zu lassen. Aber letztlich muss man wissen, wie wichtig einem die Kinder und ihre gute Entwicklung sind.

LG

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von nils am 29.01.2020, 12:39 Uhr

Ich würde mir "Hilfe von außen" in Form von Familienberatung holen.
Leider passiert das oft viel zu selten, weil viele denken die braucht man nur bei extremen Fällen oder weil man denkt man hätte als Mutter versagt - aber das ist nicht so.
Ich denke es ist sehr mutig sich einzugestehen alles erdenkliche versucht zu haben, aber das "Problem" alleine nicht lösen zu können, weil ihm oft der eigentliche Grund nicht ersichtlich ist.
Außenstehende sehen das von neutraler Seite.

Ich hatte auch einen ganz schüchternen (mittlerweile fast 22 J.), dessen Selbstbewusstsein nicht groß war.
Und nun einen, der mit seinem Verhalten ständig auffällt, weil er laut,... ist.
Wir haben uns Hilfe geholt und nun auch mal eine andere Sicht auf Dinge bekommen.

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von zweizwerge am 30.01.2020, 9:32 Uhr

Huhu,

ich würde den Sohn bei einem Kampfsport anmelden, z.B. Judo oder ähnliches. Das soll sehr gut für's Selbstbewusstsein sein. Er lernt sich zu wehren und für sich einzustehen, und gleichzeitig wird dort üblicherweise sehr viel Wert darauf gelegt, dass sie auch lernen, Gewalt nicht unnötig einzusetzen.

Dass er da evtl. auch nette Kinder kennenlernt, ist ein Nebeneffekt, aber nicht die Hauptsache. Und die Trainer achten im Allgemeinen auch sehr darauf, dass die Kinder fair miteinander umgehen.

Ansonsten geht bei Jungs in dem Alter grundsätzklich viel Selbstbewusstsein und auch Achtung der anderen über Sport. Klar, Mannschaftssport ist so eine Sache, die man mögen muss, aber in einem Schwimmverein z.B. geht es auch nur am Rande drum, ob die anderen die besten Freunde sind, da kann man im Wesentlichen schwimmen.

Im Übrigen würde ich die Erfahrung Deines Sohnes, wegen der Nationalität geärgert zu werden, nicht abtun. Wieso nicht? Kinder ärgern andere wegen allem Möglichen, und Ausgrenzung von Minderheiten ist da sicherlich nicht die seltenste Möglichkeit. Eine befreundete Mutter erzählte mir ähnliches von ihrem flachsblonden Sohn auf der Hauptschule, der angeblich weniger geärgert wurde, als er behauptete, sein Vater sei Schwede und die Mutter Halbniederländerin, er hätte also auch Migrationshintergrund.

Aber Du kannst ja auch mal bei der Klassenlehrern nachfragen, was ihr Eindruck hat, und ob sie merkt, dass er außen vor steht, oder ob das eher sein subjektives Gefühl ist.

Alles Gute!

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von MamaMalZwei am 30.01.2020, 9:58 Uhr

Hallo, dass es schwierig werden kann, wenn Dein Sohn auf einer Schule einer der wenigen Deutschen ist, möchte ich gerne glauben. Das war auch bei meinen Kindern schwierig, Freundschaften mit Kindern aus anderen Kulturkreisen zu schließen, obwohl wir sehr offen, tolerant und freundlich sind.
Dass zwei Kinder Probleme mit dem Sozialverhalten haben, muss nicht unbedingt am Elternhaus liegen. Wenn die Kinder ihr Päckchen zu tragen haben mit unerkannten Wahrnehmungsstörungen, ADHS usw. kann man es der Erziehung und den Eltern nicht unbedingt anlasten. Das müsste der erste Schritt sein, unerkannte Entwicklungsstörungen auszuschließen.
Ich würde auch sehen, dass ich einen Termin bei der Familienberatung bekomme. Dein älterer Sohn hat, bedingt durch seine Erfahrungen mit Gleichaltrigen, Probleme durchzuhalten. Er steckt sehr schnell den Kopf in den Sand, meint, dass ihn ja doch keiner mag. Da würde ich an seinem Selbstbewusstsein arbeiten, eventuell kann außer einem Therapeuten auch Ergo oder ein Kampfsport helfen. Wobei er ja sehr schnell sagt, dass er da weg will.
Mein Sohn ist sehr musikalisch, den meldete ich damals zum Kampfsport und zum Congaspielen an. Bei beiden hatte er Schwierigkeiten, dabei zu bleiben. Beim Kampfsport hatte ich dann irgendwann ein Einsehen, da wollte er wirklich nicht hin. Aber dem Congaspielen ist er sehr lange treu geblieben, was aber auch an der sehr guten Lehrerin lag und daran, dass sie ihre Trommlergruppe gut im Griff hatte. LG

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von niccolleen am 30.01.2020, 23:09 Uhr

Meine Kinder waren beide in Judo, und meine Erfahrung mit fast allen Kampfsportarten ist, dass ein Kind wirklcih selbstbewusst hinkommen muss, um dort Spass zu haben! Selbstbewusstsein lernt man dort nicht, im Gegenteil.
lg
niki

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von Hase67 am 31.01.2020, 9:17 Uhr

Abgesehen davon sollte man Selbstbewusstsein ja aus dem "Selbst" heraus entwickeln, also aus einem sicheren Gespür für sich selbst und dem Einstehen dafür. Und da stellt sich mir die Frage, ob ein Kampfsport für einen grundsätzlich eher zurückhaltenden, scheuen Jungen die passende Wahl ist. Oben schrieb es ja schon jemand: Man tut einem Kind, das "anders" ist, keinen Gefallen, indem man es durch übergestülpte Stereotype vordergründig einem vermeintlichen "Standard" anpasst. Zumal dieser Standard überall anders aussehen kann. Gestärkt wird ein Kind, wenn man es so annimmt, wie es ist und es sich daraus zu einer eigenständigen Persönlichkeit entwickeln kann.

Andererseits finde ich auch, dass ein Beratungsgespräch mit einer Person, die nichts mit der Schule zu tun hat (für mich klingt es so, als sei euer Verhältnis dort "verbrannt") viel bringen kann, weil man euch dort professioneller und vorurteilsfreier begegnen wird. Die eigenen Glaubenssätze auch als Eltern zu hinterfragen, schadet nie, aber es ist im Fall eurer Jungs vielleicht auch einfach eine Verkettung von unglücklichen Konstellationen, die bisher ineinander gegriffen hat und sich jetzt nicht mehr so einfach durchbrechen lässt. Da tut es gut, mal einen Profi von außen draufschauen zu lassen, der das Ganze vielleicht aufdröseln kann und euch Schritt für Schritt da heraushilft oder euch zumindest sinnvolle Anstöße dazu gibt.

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Re: Ziemlich ratlos wegen unserem 11 jährigen bzgl. sozialverhalten (achtung lang)

Antwort von babyno2 am 31.01.2020, 14:50 Uhr

Hallo,
Ich habe nicht alles gelesen... sorry, wenn ich etwas wiederhole!

Ich glaube wirklich, dass euch diese Situation natürlich sehr stark belastet. Als Mutter leidet man ja doch immer besonders mit den Kindern mit finde ich.

Mir würde nun spontan eine Ergotherapie einfallen. Keine normale Ergotherapie, sondern eine Verordnung für psychisch-funktionelle Ergo. Wir haben eine Ergotherapeutin die noch eine psychologische Ausbildung hat. Die hat sich besonders auf die Fahnen geschrieben Kinder zu stärken, bei Mobbing zu unterstützen, und auch das ganze Verhalten zu durchleuchten und mit den Kindern aufzuarbeiten. Ängste, Verhalten... vielleicht gibt es sowas bei Euch auch bzw. Passt auf Deinen Sohn. Ich habe der Ergotherapeutin mal mein Kind beschrieben, sie hat entschieden, dass sie helfen kann- erst dann bin ich zum Kinderarzt gegangen

Alles Gute Euch!

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