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Geschrieben von Fikusaat am 10.12.2019, 12:57 Uhr

Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Gibt es hier jemand der vom Gym runter ist und sich dort viel aufgehobener fühlt?

 
64 Antworten:

Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von dhana am 10.12.2019, 14:23 Uhr

Hallo,

ich hab 2 Jungs, die vom Gymnasium runter sind auf die Realschule.

Der Große Mitte der 7. Klasse - er kam mit Latein gar nicht zu recht. 2 Fremdsprachen gingen gar nicht.
Er ist dann in den Mathezweig der Realschule gewechselt - zusätzliche Stunden im Mathe/Physik - und ist da voll aufgeblüht. Das halbe Jahr nachlernen Physik hat ihn überhaupt nicht gestört, war auch kein Problem.
Er hat dann einen sehr guten Abschluss gemacht, ist dann an eine Fachschule gegangen und hat in 2 Jahren eine Berufsausbildung (Physikalisch-techn. Assistent) und die Fachhochschulreife gemacht - auch wieder mit einem sehr gutem Abschluss - inzwischen studiert er Energietechnik - und gerade die erste Zeit war er den Abiturienten in Physik und Mathe vorraus und hat sich recht leicht getan, der Wissenvorspruch ist zwar inzwischen nicht mehr relevant, aber Studium läuft gut - in einem Jahr ist er vermutlich fertig.
Er hat mit dem "runtergehen" nicht mal ein Jahr verloren, sondern hatte ja nach 12 (Schul)Jahren die Fachhochschulreife und eine abgeschlossene Berufsausbildung - mit 21 Jahren wird er mit dem Studium fertig.

Meinen Jüngster ist auch aufs Gymasium, was da genau schief gelaufen ist, kann keiner nachvollziehen. Im ersten Jahr lief alles prima, Notenmässig alles ok. Lehrer sahen kein Problem. Dann kam die 6. Klasse und er ist in allen! Fächern komplett abgestürzt - Lehrer konnten die Kinder nicht auseinander halten, ich hab in der Sprechstunde die Probleme von einem komplett anderen Kind erzählt bekommen, dachte erst "hilfe, ich hab nichts mitbekommen von Hefteinträgen die unterschrieben werden mussten ect. dachte mein Kind fälscht die Unterschriften ect...) naja war nicht das Heft meines Kindes sondern bei einem Klassenkameraden...
Und das zog sich durch die komplette 6. Klasse und mein Sohn hat dann alles verweigert - musste dann auch an der Realschule die 6. Klasse wiederholen.
Dort ist er aber richtig aufgeblüht - war in einer Sportklasse, tolles Klassenklima, sehr engagierte Lehrer. Inzwischen ist er in der 8. Klasse Französischzweig, hat überhaupt kein Problem mit den 2 Fremdsprachen, naja Mathe läuft nicht ganz so rund aber das wird schon.
Momentan plant er nach der Mittleren Reife auf die FOS zu gehen, und dort das Abi nachzumachen - Französisch als 2. Fremdsprache hat er dann schon in der Tasche.

Bei uns war es für beide Kinder gut runter zu gehen - gut für Selbstbewustsein, sie haben sich dann selber auch wieder etwas zugetraut. Und gut von der Schule her - ich hatte den Eindruck am Gymasium sind die Lehrer weniger Pädagogen und mehr nur für das fachliche zuständig, alles andere intressiert nicht. An der Realschule wird deutlich mehr das ganze Kind gesehen.

Gruß Dhana

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Mala28 am 10.12.2019, 19:00 Uhr

Hi,

ich kann dir folgendes sagen als Lehrerin.
Viele Eltern denken wenn sie ihr Kind auf die Gesamtschule oder das Gymnasium schicken, waeren das die einzigen Schulen, an denen aus den Kindern was wird.
Ich sage die das stimmt nicht.
Viele wissen gar nicht, dass man nach der Realschule aufs Gymnasium, Gesamtschule oder vor allem auch aufs Berufskolleg gehen kann. Man kann Vollabi, Fachabi, schulische Ausbildung etc. machen.
Meine Nichte kam am Gymnasium aufgrund einer Lehrerin nicht klar. Sie wechselte, hatte super Noten an der Realschule. Ist dann aufs Berufskolleg, hat Abi gemacht und ist nun auch Realschullehrerin.
Kinder können alles werden was sie wollen, wenn sie durch Eltern unterstützt werden. Es ist vollkommen egal, ob man einem Abschluss am Gymnasium, an der Realschule oder sonst wo macht.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von sojamama am 10.12.2019, 20:43 Uhr

Nicht vom Gym, runter, aber mit Absicht gleich auf die Realschule.
Beide Kinder wären im Gymnasium untergegangen, einfach weil sie es von ihrem Charakter nicht geschafft hätten.
Sie sind keine Karrierekinder, sie wollen mit möglichst wenig Aufwand dennoch einiges schaffen. Und vor allem, das ganze mit Freude und auch Freizeit haben.

Da beide Kinder sich beim Lernen nicht überanstrengen und teilweise auch Probleme haben, den Stoff schnell zu verstehen, ist die Realschule die ideale Schule für unsere Kinder.

Sie können danach genauso viel Chancen ergreifen und haben meiner Meinung nach einen wesentlich entspannteren und ruhigeren Weg zu einem Schulabschluss gewählt.

Unsere Schule hier ist sehr gut, die Lehrer sind, bis auf sehr wenige Ausnahmen, absolut okay, die Schule bietet sehr viel und die Kinder gehen gerne hin.

Ich würde diesen Weg jederzeit wieder so wählen.

melli

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von SkyWalker81 am 10.12.2019, 21:01 Uhr

Was verstehst Du denn unter "aufgehobener" ?
Wenn es darum geht sich wohl zu fühlen dann kann man sicher nicht pauschal sagen, dass der Wechsel einer Schule dazu beitragen kann.
Wenn der Stoff im Gym zu anspruchsvoll ist und das Kind leidet ist die Überlegung sicher sinnvoll aber kein Garant dass dann alles super entspannt laufen wird.

Auch auf der Realschule muss gelernt werden, auch dort wird es gute und weniger engagierte Lehrer geben , sowie es gute Klassenverbände und total chaotische geben wird.

Daher bringen dir die Erfahrungen anderer nicht wirklich viel. Ihr müsst eine Entscheidung treffen, bezieht vor allem das Kind mit ein, sprecht mit den Lehrern, schaut Euch die Schulen genau an.

Das ein Wechsel von Gym auf Realschule kein "Abstieg" ist, ist euch ja hoffentlich klar.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 9:18 Uhr

Vielen Dank für die ausführlichen Berichte. Ich denke vielen Kindern wird vom Elterhaus oder auch von den Lehrern eingetrichtet, dass nur ein Gymnasium etwas zählt. Und viele wissen auch um die Möglichkeiten der Realschule nicht. Wenn ein Kind Sport macht oder vielseitige Hobbies hat, kann es diese auf einem Gymnasium teilweise gar nicht mehr ausüben, da der Druck und das Pensum so hoch sind.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Holzkohle am 11.12.2019, 9:46 Uhr

"Wenn ein Kind Sport macht oder vielseitige Hobbies hat, kann es diese auf einem Gymnasium teilweise gar nicht mehr ausüben, da der Druck und das Pensum so hoch sind."

Sind das eigene Erfahrungswerte?

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Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 10:26 Uhr

Ja, das Gymnasium existiert nur für aufgeblasenen Über-Eltern, die ihre Kinder zum Abi prügeln, weil sie selber so arme Würstchen sind. Gymnasiasten müssen 14 Stunden am Tag lernen und haben für nichts anderes Zeit. Wenn sie nicht grad lernen müssen, sitzen sie apathisch in der Ecke und denken an Selbstmord.

Gymnasien sind per se Kinderquälerei und gehören abgeschafft.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 10:32 Uhr

Du hast was vergessen: Faule Schüler mutieren beim Wechsel auf die Realschule sofort zu fleißigen Schülern.

Und: Wer schlechte Noten in Latein schreibt hat über das Umkehrprinzip bewiesen dass er ach so praktisch veranlagt ist und sich für eine handwerkliche Ausbildung eignet.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 10:37 Uhr

Lustig finde ich ja immer dass gerade die Eltern die uns die Realschule als beste Lösung verkaufen wollen den Satz "mein Kind geht auf die Realschule" nicht aussprechen können ohne entweder mindestens eine Relativierung (damit kann sie auch noch studieren und alles erreichen) oder eine Entschuldigung (ich will ihr die Kindheit nicht rauben) anzuhängen.

WENN ich so richtig überzeugt bin von etwas dann muss ich mich doch nicht ständig erklären oder?

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Mala28 am 11.12.2019, 10:50 Uhr

Da sind aber die Eltern der Kinder nicht Schuld. Es ist einfach von der Gesellschaft, von andern Eltern, die den Eltern dieses Gefühl vermitteln.

Ich sage meinen Schülern, die ans berufliche Gymnasium meines Berufskollegs kommen und dann in den ersten Tagen erzählen wer sie sind und von welcher Schule sie kommen, immer das gleiche.
Ich habe Schüler vom Gymnasium, von der Realschule, von der Hauptschule und von der Gesamtschule. Ich freue mich über jeden der da sitzt. Mir ist vollkommen egal ob man von der Realschule oder etc. kommt. Ich behandele niemanden besser oder schlechter, egal welche Schulform, welcher Familienhintergrund.
Am Ende machen die alle ihren Abschluss und keiner fragt dich welche Schulform man besucht hat.

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Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 10:58 Uhr

Man ist immer entweder praktisch oder theoretisch begabt. Und alle, die es mit der Theorie nicht so haben, müssen praktisch veranlagt sein.

Und wer im Gymnasium Vierer schreibt, wird auf der Realschule automatisch zum Einserkandidaten.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 10:59 Uhr

Du hast mich nicht verstanden.

Ich meine das so: Man lernt irgendwo wen kennen oder trifft ein Kind nach längerem wieder, fragt wo gehst du zur Schule. Kind oder Eltern: "Auf die Mariairgendwas Realschule. Da kann man später auch noch studieren und alles werden."

Das finde ich immer sowas von zum Brüllen! Bei keiner anderen Schulart ist das so. Aber bei der Realschule wird das immer in einem Satz genannt. Warum?

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Ach komm, bitte!

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 11:02 Uhr

Man muß sich doch inzwischen für jede Schulform entschuldigen. Wer sein Kind aufs Gym jagt, ist ein Kinderquäler, der seinem Nachwuchs die Jugend klaut.

Manchmal glaube ich, daß das vielgeschmähte Empfehlungsprinzip wie in Bayern doch seine Vorteile hat. Nicht etwa, weil die Lehrerempfehlungen eine höhere Trefferquote haben als die Elternwünsche - das haben sie erwiesenermaßen nicht - sondern weil ich als Mutter dann immer sagen kann: "Der Lehrer hat für Heinz-Otto das Gymnasium empfohlen!", und mich damit aus der Rechtfertigungspflicht elegant rauswinden kann.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 11:04 Uhr

Das ist weil es auf der Realschule nicht passieren kann dass ein Lehrer die Schüler und deren Hefte verwechselt.

Seit vielen Jahren erwähnt dhana dieses Beispiel als Wechselargument vom Gymnasium zur Realschule. Und jedes mal wieder frage ich mich was nun ist wenn auf der Realschule das gleiche passiert. Was das dann beweist. Ich komme auf keine Antwort.

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Re: Ach komm, bitte!

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 11:07 Uhr

Ich rechtfertige mich nie. Und ich quäle gleich zwei Kinder.

Wenn mich jemand fragt wo die Kinder hingehen sage ich auf das Schlauberger Gymnasium. Ohne den Zusatz "Da hat man schon auch noch ein bisschen Freizeit".

Diesen entschuldigenden Nebensatz kenne ich tatsächlich nur von Realschülern bzw. deren Eltern.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:31 Uhr

nein, aber ich sehe es aber an vielen Kindern im Bekanntenkreis.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:32 Uhr

das hab niemand gesagt, rede nur über Erfahrungswerte meinerseits was man so hört von guten Bekannten und deren Kinder.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von memory am 11.12.2019, 11:36 Uhr

Herrlich... ihr 2 . Im Teenie F. meint 1 Mutter sogar , jedes Kind was auf dem Gym. gute Noten hat , wäre halt ein Blender. Himmel hilf .....mir sind den anderen ihre Schratzen ja eh recht egal.....aber auf die Idee solche depperten Theorien aufzustellen , nur weil der eigene Spross halt notenmäßig nur Mittelmaß ist , finde ich genauso haarsträubend, wie die Hefterverwechslungssache.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:36 Uhr

nein, nicht immer, aber sehr oft. ich lebe in baden würtemberg, hier hört man das sehr oft.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:39 Uhr

sicher ist das auch Bundesland abhängig, kann mir vorstellen, dass es auch Unterschiede gibt in der Schwere des Stoffes, welcher vermittelt wird. Ich höre hier immer nur von Kindern, die zwar gute Noten haben aber für nichts anderes mehr Zeit ausser für Schule.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:39 Uhr

Sind deine Kinder denn auf dem Gymnasium?

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ich vermeide das irgendwie .....

Antwort von Caot am 11.12.2019, 11:44 Uhr

..ich sage immer auf die Frage, wohin die Kinder gehen, "auf die Schule hier im Ort. Klasse a und b".

Ich find es nämlich - so ganz persönlich - total doof, dass getrennt wird. Da hat das eine Kind das Gefühl nicht gut genug zu sein, da andere das Gefühl was Besseres zu sein und das Kind auf der Hauptschule das Gefühl hier die dritte Geige zu spielen. Denn oft wird da ganz real unterschieden, da kann man hier schreiben was man will.

Mir tut das weh - in jeglicher Form. Von daher gibt es bei mir immer die selbe Antwort: mein Kind geht in die x.Klasse. Kein Mensch getraut sich da nach der Schulform nachzufragen. Fertig!

Ich wäre für lernen in einerm Klassenverbund. Ab Klasse 1 bis Klasse 10. Differenziert natürlich. Ab Klasse 11 darf der eine dann weiter zur Schule gehen oder eben einen Beruf erlernen, in 12 oder 13 Jahren etwas durchlaufen. Bis dahin bin ich einfach Teil der Gemeinschaft und nicht Realschüler, Hauptschüler oder Gymnasiast.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 11:45 Uhr

Was glaubst du was meine für eine Blenderin ist?

Sie ist damit aber jetzt aufgeflogen. Letzte Schulaufgaben Runde Deutsch 2, Mathe 2, Englisch 2, Latein 5. Da hat sie das Blenden verlernt und hat sich geoutet .

Dann kam sie nach Hause und hat geheult dass sie nun auf die Realschule will, da gäbe es kein Latein (bis zum letzten Jahreszeugnis stand sie in Latein auch auf 2).

Am nächsten Tag hat sie sich von dem Schock erholt und will nix mehr von einem Wechsel wissen. Es gibt nämlich noch andere Lernziele auch. In ihrem Fall Resilienz und Frusttoleranz. Man kann nicht alles hinwerfen nur weil es mal nicht so rosig läuft.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 11:46 Uhr

Ja! Ich quäle gleich zwei Kinder auf einem bayerischen Gymnasium.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 11:51 Uhr

Ich lebe in Bayern und höre das auch oft - aber immer nur von denen, anderen schlaue Ratschläge geben. Erlebt habe ich das konkret noch nie.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 11:55 Uhr

Also mein Sohn spielt vier bis fünf mal die Woche Basketball und Fußball im Verein.

Meine Tochter drei mal Basketball. Zusammen gehen wir einmal pro Woche schwimmen, sie machen diese Woche das goldene Abzeichen. Im Winter gehen wir sehr oft Skifahren.

Reicht das denn nicht? Ich glaube auch auf der Realschule hätten sie nicht mehr Bedarf an Sport.

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Meine Kinder sind durch

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 11:57 Uhr

Zum Glück!

Aber bis sie durch waren, habe ich wirklich genug Vorurteile bezüglich diverser Schulformen gehört - und von einer ausreichender Anzahl von "Ich habe gehört....!"-Besserwissern schlaue Ratschläge bekommen.

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Re: ich vermeide das irgendwie .....

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:57 Uhr

und warum, ich würde dazu stehen, egal was die anderen denken. das ist unsere entscheidung und punkt.

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Re: Meine Kinder sind durch

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:58 Uhr

ich erlebe es ja mit, da meine Kinder auch mit anderen spielen, leben nicht isoliert. und wenn einem 10 Eltern dasselbe berichten, wird schon etwas Wahres dran sein.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 11:59 Uhr

und wie kommen sie klar?

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:01 Uhr

also deine Kinder sind/waren in Bayern auf dem Gymansium, haben sich leicht getan, hatten gute Noten und haben keinen enormen Druck verspürt? Konnten Leistungsport nebenher betreiben, ihre Freunde treffen und hatten an den Wochenenden Zeit für Freizeit ohne stundenlang über Bücher zu brüten, weil jede Woche eine Probe stattfand? Sie hatten 3 Fremdsprachen auf dem Gymnasium mit denen sie gut klarkamen bis zum Abi oder waren im naturwissenschaftlichen/technologischen Zweig mit informatik als Fach?

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Re: Meine Kinder sind durch

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 12:02 Uhr

Was berichten die denn? Luisa kann nun nie mehr Sport machen weil sie immer nur lernt?

Oder ist es so wie bei meiner Tochter dass sie sich mal abmeldet vom Training weil sie HEUTE lernen muss? Weil MORGEN Schulaufgabe ist und sie eben so veranlagt ist dass sie nie rechtzeitig anfängt?

Das liegt aber nicht an der Schulform, ich garantiere dir dass mein Kind auch auf der Mittelschule noch das Training absagen müsste weil es eben zu spät checkt was Sache ist. Nicht weil es NIE MEHR Zeit für Sport hat, sondern weil es heute schnell schnell noch was tun muss.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:02 Uhr

in welcher Stadt wohnt ihr? Eher ländlich oder Großstadt?

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Re: Meine Kinder sind durch

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:05 Uhr

Nun, sie berichten, dass die Kinder enormen Druck ausgesetzt sind, in der 5. Klasse schon ausgesiebt wird, oder später in der 7. Der Stoff ist sehr komplex, sehr viel, viele Vokabeln, viele Schulen beginnen mit Latein. Dass die Eltern mit den Kindern lernen ohne ist es schwer mitzukommen. Mehr als die Hälfte der Kinder hat bis zur 8. Klasse in mindestens 2 Fächer Nachhilfe. Das Tempo ist riesig, es wird jedes Wochenende mit den Eltern gelernt, das Familienleben liegt oft auf Eis. Für Hobbies und Freunde ist oft kaum Zeit, da das Pensum zu hoch ist. Das sind übrigens Kinder, die gute Noten beim Übertritt hatten nicht solche, die gerade so draufkamen.

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Ach, je

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 12:07 Uhr

Wenn ich mal so im Kopf durchzähle - lediglich bei sieben oder acht Kindern würde ich sagen, daß ich genug Informationen habe, um schlaue Ratschläge zur Schullaufbahn zu geben - incl. meiner eigenen wären das noch meine Nichten und Neffen und vielleicht zwei bis vier Kinder meiner wirklich guten Freundinnen, über die man sich häufig austauscht und die ich schon seit vielen Jahren kenne.

Alle anderen Eltern erzählen doch nur Bruchstücke. Ich habe auch nicht jedem die ganze Wahrheit und alle Schuldramen berichtet. Ich bezweifle ernsthaft, daß auch nur eine einzige Spielkameradenmutter jemals die ganze Geschichte gehört hat und danach in der Lage gewesen wäre, die Schullaufbahn meiner Kinder objektiv zu beurteilen (und in Foren breitzutreten).

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von lilly1211 am 11.12.2019, 12:07 Uhr

Wir wohnen ländlich, die Schule ist in einer Stadt mit über 100.000 Einwohnern.

Sie kommen gut klar.

Darf ich dich fragen warum es wichtig ist wo man wohnt? Weil dann der Schulweg noch Zeit kostet? Ja das stimmt. Pro Strecke 1h.

Was willst du denn nun herausfinden?

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Re: ich vermeide das irgendwie .....

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 12:10 Uhr

Du mit Deiner Nachfragerei und Wissenwollerei wärest die erste, der ich genau NIX erzählen würde.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von memory am 11.12.2019, 12:11 Uhr

Ich weiß gar nicht wie meiner blendet.. der schafft ja doch den Durchschnitt von 1,5 .....nur in Sport scheint der das noch perfektionieren zu müssen...da hat er ne 3- .Und auf russisch kann er scheinbar auch nicht blenden., ist auch net so dolle.....und dann auch noch alles mit G8 Jeder hat doch mal Auf und Ab,s ....meiner wollte auch schon nach der 10 runter......nach 2 Wochen Praktikum in einem Handwerksbetrieb , fand er die Idee , noch bissi in der Schule abzuhängen, gar nicht mehr soooo schlecht.

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Ach so, und überhaupt

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 12:12 Uhr

Auf welcher Schulform sind denn Deine Kinder? Warum? Und kommen sie gut klar?

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Re: ich vermeide das irgendwie .....

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:13 Uhr

Es stimmt aber schon, dass sich die Eltern immer rechtfertigen, hab ich selbst auch erlebt, dass den Kindern auf der Realschule alle Möglichkeiten offen stehen etc. Das muss doch jeder selbst entscheiden, was für sein Kind am besten ist.

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Re: Ach, je

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:17 Uhr

Darum geht es ja nicht, es geht darum, dass ein enormer Druck auf den Gymnasien herrscht und viele Kinder sich selbst Druck machen um guten Noten zu schreiben und mitzukommen. Und der Weg über die Realschule ist eben aus meiner Erfahrung der entspanntere. Auf der Realschule gibt es kein Latein, an dem viele Kinder scheitern, es wird auch viel praktischer alles rübergebracht, danach besteht die Möglichkeit auf die Fos zu gehen, Kunst-, Sozial oder Wirtschaftsfos und dann sogar noch das Abi zu machen.

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Re: Ach so, und überhaupt

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:17 Uhr

das tut hier nichts zur Sache zu meiner Frage, ob meine Kinder gut klarkommen und wo sie sind.

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Re: Ach so, und überhaupt

Antwort von 3wildehühner am 11.12.2019, 12:33 Uhr

Du bist aber schräg drauf!
Du quetschst die User hier aus und selber möchtest du nichts preisgeben!

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Re: Ach so, und überhaupt

Antwort von Fikusaat am 11.12.2019, 12:38 Uhr

ich quetsche niemanden aus, ich stelle eine Frage zur Realschule, wer nicht antworten möchte, soll es lassen. Nur weil ich frage, muss ich doch nicht was zu meiner Person erzählen und nur weil Strudelteigteilchen das Thema ins lächerliche zieht, muss ich nicht drauf antworten. Jeder hat seine Meinung.

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Re: Ach, je

Antwort von Strudelteigteilchen am 11.12.2019, 13:29 Uhr

Für die FOS brauchst Du einen bestimmten Schnitt - wenn das keinen Druck erzeugt, dann weiß ich auch nicht. Es gibt massenweise Gymnasien ohne Latein, sogar in Bayern. Das "praktisch rübergebracht" fliegt einem nachher um die Ohren, wenn man studiert, denn dann hat man nicht verstanden, wie das mit "unpraktisch rübergebracht" funktioniert. Auf der Kunst-, Sozial- oder Wirtschafts-FOS mußt Du in zwei Jahren eine Fremdsprache von Grund auf lernen, wenn Du ein volles Abitur haben willst.

Zum Vergleich - Vollabi über RS und FOS:
10. Klasse - Pauken für den FOS-Schnitt, Abschlußarbeiten, Prüfungen
11. Klasse - Pauken, damit man die Probezeit auf der FOS besteht (hier fliegt fast die Hälfte noch vor Weihnachten wieder raus)
12. Klasse - Pauken für die Fachhochschulreife, mit Abschluß-Klausuren und allem Zipp und Zapp
13. Klasse - Pauken für die Hochschulreife, wieder Abschluß-Klausuren und das ganze Gedöns
Wenn man Pech hat, parallel eine weitere Fremdsprache büffeln, damit man auch das Voll-Abi bekommt.

Vollabi über Gym (G9):
10. Klasse - egal, Hauptsache man bleibt nicht sitzen
11. Klasse - schauen wir mal, welche ungeliebten Fächer man loswerden kann
12. Klasse - jetzt zählt es für's Abi, aber die Abschlußprüfungen liegen noch in der Zukunft
13. Klasse - Okay, jetzt zählt es, Abiprüfungen und so weiter, aber ab April ist das Schuljahr irgendwie vorbei

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Anna3Mama am 11.12.2019, 14:07 Uhr

Ein Mitschüler meines Sohnes, Sohn einer Freundin.

Tat sich schon immer auf dem Gym sehr schwer ...."zu faul" wie alle halt aber wenn ich immer gehört habe, was die Mutter mit ihm geübt und gemacht hat, ist ihre Definition von "faul" eine ganz andere als meine.

Der Junge wechselte jetzt zur Neunten auf die Realschule. Da hier G8 ist, ist er vom Stoff aktuell meilenweit voraus.
Statt dem Kampf um die fünf/sechs hatte er in der Englisch-KA eine 2plus und im Vokabeltest sogar eine 1-2. Auch in Mathe ist es wohl viel einfacher. Das hat ihm jetzt wohl so viel Auftrieb gegeben, dass er anfängt zu lernen, weil er gern mehrere Einser im Zeugnis hätte . Ob das so bleibt?

Wobei mein Sohn, immer noch Gym 9. Klasse, auch langsam anfängt, etwas für die Schule zu tun. Er findet die Art und Weise des Unterrichts jetzt besser und ist froh, dass doch einige Kinder jetzt nicht mehr ständig den Unterricht "stören", die auf der Realschule einfach besser aufgehoben sind . Denn die Jungs, die sich im Unterricht schwer taten, waren wohl gleichzeitig die Schwätzer und Clowns. Das kann er nicht ab.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Shanalou am 11.12.2019, 15:00 Uhr

Hier auch ein Baden- Württemberger G8 Gymnasium: Sohn ist eher faul und schafft aber eine halbwegs solide Leistung, macht mindestens zweimal pro Woche Sport und geht bei halbwegs gutem Wetter am Wochenende oft angeln. Außerdem hat er noch sehr viel Zeit für irgendwelche Computerspiele und anderen Mist, obwohl er jetzt in der 8. Klasse noch einen Nachmittag für Konfiunterricht zusätzlich hat. Und das ist bei allen dort so. Selbst die 1,0er Kandidatin macht neben lernen immer noch Sport. Andere die schon älter sind, sind Wochenendweise unterwegs und kriegen es trotzdem halbwegs auf die Reihe.
Zwei seiner Kumpels sind jetzt seit der 8. Klasse auf der Realschule. Es gefällt ihnen gut, aber aus unterschiedlichen Gründen. Die Noten sind erstmal besser, aber nicht überragend. Von einigen anderen weiß ich, dass die Noten nach dem Wechsel fast genauso schlecht waren, wie auf dem Gymnasium.
Wir lernen mit ihm auch zum Teil am Wochenende auf Arbeiten, aber das würde ich wohl auch auf der Realschule machen, da hier meine Notenansprüche etwas höher wären. Aber ich rede da von ein bis zwei Stunden.
Was deine Theorie angeht, dass es erstmal leichter ist und man dann immer noch alles machen kann, kann richtig sein oder nach hinter losgehen.
Bei meinem Neffen war es genau richtig. Er ging auf die Realschule und machte nebenbei Leistungssport Turnen. Er hatte immer ein kleines Problem in Deutsch, war aber in allen Naturwissenschaften sehr gut. Er hat dieses Jahr sein Abitur mit 1,4 am TG gemacht.
Bei vielen anderen lief es aber nicht so rund.
Ich bin der Meinung, dass ein Kind aufs Gymnasium sollte, das auch die entsprechenden Noten hat. Was dagegen sprechen kann, sind solche Dinge wie Leistungssport, aber auch nur dann, wenn kein G9 Gymi möglich ist.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von KerstinWi am 11.12.2019, 15:11 Uhr

Ich biete Bayern (G8): Gym, Leistungssport (2-3*/Woche, Wettkampf-Teamsport mit WM Teilnahme am Ende der 10.Klasse). Durchschnitt von 2,3 in allen Klassen (gut, in der 10. schlechter wegen noch mehr Training). Abi dann mit 2,2 , letztes Jahr Studium mit dem gleichen Durchschnitt beendet. Kind hat sich definitiv nicht "tot gelernt" und hatte immer Zeit für Freunde. Also wenn das Kind wirklich gymnasialgeeignet ist, dann schafft es das auch. Allerdings nicht, wenn man es schon in der Grundschule mit viel Lernen etc. zum Gymi "prügeln" muss.

Kerstin

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@lilly

Antwort von dhana am 11.12.2019, 20:08 Uhr

natürlich kann das an jeder Schule passieren - aber es wurde nach eigenen Erfahrungen gefragt, und ich hab halt an 2 verschiedenen Gymnasien keine guten Erfahrungen gemacht, an 2 verschiedenen Realschulen dagegen Gute.

Beweist gar nichts - aber sind eigene Erfahrungen

Wie sind denn deine eigenen Erfahrungen - hast du ein Kind das gewechselt ist? Oder mehrere?
Vielleicht lässt du uns auch an deinem Erfahrungen teilhaben anstatt über andere zu lästern?

Gruß Dhana

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Re: Meine Kinder sind durch

Antwort von As am 11.12.2019, 21:02 Uhr

Nee, das kann ich so (2 Kinder, G8, Sachsen) nicht bestätigen.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von Hase67 am 12.12.2019, 8:52 Uhr

Ich halte das auch für Quatsch. Meine Kinder (das eine ist schon seit 1,5 Jahren fertig, das andere ist in der 10. Klasse) sind/waren beide G8-Gymnasiasten und haben sich nicht so überarbeitet, dass nicht auch noch genug Zeit für Freunde, Zu-Hause-Chillen und Hobbies übrig gewesen wäre. Sie sind beide eher leistungsstarke Kinder, und wir können/konnten ihnen zu Hause viel helfen, weil mein Mann den naturwissenschaftlich-mathematischen Bereich und ich den sprachlich-künstlerisch-musischen Bereich gut abdecken.

Es kommt immer extrem auf das einzelne Kind an, aber hier in Deutschland leider auch sehr auf die Bildung der Eltern und das Umfeld, in dem das Kind aufwächst. Das ist hierzulande viel extremer als in anderen Ländern und ist ein seit Jahren bildungspolitisch hausgemachtes und weitergezüchtetes Problem.

Ich würde aus heutiger Sicht sagen, dass für Kinder, die schon am Anfang des Gymnasiums ohne massive elterliche Unterstützung, Nachhilfe und intensives Lernen zu Hause kaum über die Runden kommen, das Gymnasium einfach die falsche Schulform ist. Wenn das schon vor der Pubertät in Quälerei ausartet, kann ich sehr gut verstehen, dass Kinder dann in der 7., 8. Klasse komplett aussteigen.

Dass eine Schulkarriere auf der Realschule nicht mit der 10. Klasse enden muss, wurde ja jetzt schon mehrfach beschrieben. Andererseits sind manche Kinder in der 5./6. Klasse auch einfach noch nicht so weit und wechseln manchmal auch von der Realschule aufs Gym. Wenn von vornherein Realschule erwogen wird, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass eine zweite Fremdsprache erlernt wird. Das ist dann nämlich oft eine zusätzliche Schwierigkeit, falls mal ein Wechsel aufs Gym oder die gymnasiale Oberstufe anstehen sollte.

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@Strudelteigteilchen

Antwort von Fikusaat am 12.12.2019, 9:03 Uhr

Für die Fos braucht man einen Schnitt von 3,5, wobei eine Note eine 5 sein darf. Demnach easy machbar. Bei uns gab es so viele Schüler mit vierer und fünfer und die hatten sogar im Abi schlechte Noten und hatten trotzdem nen Schnitt von 3,2.

Es gibt zwar Gymnasien ohne Latein, bzw. wo man Französich statt Latein wählen kann, aber man muss im sprachlichen Zweig dann doch noch eine dritte Fremdsprache dazunehmen, wie italienisch oder spanisch, und im naturwissenschaftlich technologischen zwar nur 2 Sprachen aber dann Doppelstunden Chemie, Physik und Informatik als extra Zweig.
In der Realschule gibt es ab der 7. Klasse die Möglichkeit Französisch als 2. Fremdsprache zu wählen, was Kindern auch empfohlen wird, die dann später auf die Fos und das Abi machen wollen, somit hat man eine 2. Fremdsprache schon gelernt und muss nicht bei 0 anfangen.

Die Probezeit auf der Fos gibt es ja, aber da durchzufallen ist nicht einfach, kenne einige Fosler auch in Bayern. Da man ja drei Wochen Praktikum und 3 Wochen Schule im Wechsel hat, kann man zumindest dort punkten, wenn man mal eine schlechte Note schreibt oder Einsatz zeigen.
13. Klasse machen bisher nicht viele auf der Fos, da die danach an einer FH studieren oder Ausbildung machen, trotzdem gibt es die Möglichkeit dazu.

Zum Abi muss man auch zugelassen werden, zumindest war es zu meiner Zeit so. Kann sein dass es heute nicht so ist, damals gab es ja auch Leistungskurse, was abgeschafft wurde.

Ich denke auf der Realschule ist das Schulleben wesentlich entpannter besonders in Bayern und Baden Würtemberg. Das heisst nicht, dass man sich nicht anstrengen muss oder zurücklehnen. Und ein Abi ist auch keine Garantie für eine tolle Karriere. Kenne viele, die viel Geld verdienen und nur Hauptschule plus Ausbildung haben.

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Fikusaat am 12.12.2019, 9:38 Uhr

Das glaub ich nämlich auch, allerdings ist das bei den wenigsten der Fall. Die Eltern lernen mit den Kindern, sie bekommen Nachhilfe und werden unter Druck extrem gepuscht.

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Fikusaat am 12.12.2019, 9:39 Uhr

Weil ich gehört habe, dass Schulen in ländlichen Gegenden viel humaner und persönlicher sind als Mitten in der Großstadt-

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Re: Stimmst, das Ausschlußprinzip

Antwort von Hase67 am 12.12.2019, 10:50 Uhr

Ich bin auch aus BaWü. Meine Tochter hat ein (für meine Begriffe) sehr gutes Abi am G8 gemacht, obwohl sie nicht überall und immer extrem viel gelernt hat. Nebenher hatte sie ein sehr reges Sozialleben und hat sich auch in vielen Schul-AGs ziemlich engagiert. Außerdem hat sie Geräteturnen für längere Zeit als Leistungssport betrieben und erst im Abijahrgang damit aufgehört - da hat sie dann aber eine Kindergruppe selbst trainiert.

Mein Sohn ist die Sorte "stinkfaul, aber ich muss die Sachen nur einmal hören, um sie zu können" und schreibt Noten im Spektrum von 1 bis 3, indem er sich regelmäßig am Vorabend des Tests nach dem Abendessen mit seinen (sehr unvollständigen, weil er schlampig ist) Unterlagen hinsetzt, uns ein Ohr abkaut und abends um halb elf dann noch die letzten Zusammenhänge ergoogelt, die ihm mangels ordentlicher Heftführung fehlen. Er ist schulisch ein völliger Chaot, der uns schon oft genug mit seiner Undiszipliniertheit zur Verzweiflung gebracht hat. Seine liebsten Hobbys sind übrigens YouTube schauen, Spotify hören und Overwatch spielen, vor die Tür kommt das "Kind" nur, wenn es Tanzkurs oder Tanzball hat, das ist sein einziges richtiges Hobby, wo er außerhalb der Schule seine Freunde in real life sieht. Ansonsten kommuniziert er vorwiegend per WhatsApp oder eben beim Spielen, Overwatch funktioniert (scheinbar) ähnlich kooperativ wie WoW. Wenn ich sein Lern- und Hausaufgabenpensum für die Schule zusammenfassen würde, würde ich es mit 8 bis 10 Stunden pro Woche (inklusive Wochenende) beziffern. Das finde ich jetzt nicht so fürchterlich viel.

Die Schule hat G8, das für meine Begriffe auch besser ist als sein Ruf. Aber wir haben auch viele Eltern auch in der Klasse meines Sohnes, die "das ganze Schulsystem" fürchterlich und als Knechtschaft für ihre Kinder empfinden. Ich finde, sie haben es vergleichsweise gut: nette, aufmerksame Lehrer, die ihre Schüler auf Augenhöhe behandeln und viele reformpädagogische Ansätze selbstverständlich umsetzen. Natürlich gibt es auch den ein oder anderen ungeliebten Lehrer. Aber das sind auch keine Folterknechte, da passt die Chemie nur menschlich nicht ganz so gut. Aber auch meine Kinder waren/sind nicht immer einfach.

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@ Strudelteigteilchen, dein Kind war doch selbst auf einer Realschule und danach FOs

Antwort von Fikusaat am 12.12.2019, 12:23 Uhr

du redest so über Gymnasien, dabei war dein Kind, siehe alte Beiträge selbst auf der Realschule und einer privaten FOS. Bei deinen Beiträgen hatte man jetzt den Eindruck, dass deine Kinder auf einem Gymnasium waren und Abi gemacht haben. Zitat aus deinem Beitrag von 2013:

Mir ist das Abi als "Wert an sich" völlig schnurzpiepegal, zumal ich nicht wirklich den Eindruck habe, als ob das Abi irgendeinen Wert in Richtung Allgemeinbildung - dem klassischen "Studium Generale" - hat. Es gibt erschreckend bescheuerte Abiturienten. Mir geht es einzig und alleine darum, sich so spät wie möglich beruflich in eine Richtung zu orientieren und sich damit den Weg zu anderen Richtungen zu verbauen.

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Re: @Strudelteigteilchen

Antwort von Hase67 am 12.12.2019, 12:39 Uhr

Bei allem, was du schreibst, klingt durch, dass du selbst entweder überlegst, deine Kinder auf die Realschule zu schicken oder sie schon dort sind.

Ich schreibe jetzt mal etwas, was vielleicht unpopulär ist: Gymnasium ist für viele Kinder, deren Eltern Akademiker sind, die "normale" Schulform und die konsequente Fortsetzung dessen, worauf sie schon durch Elternhaus, Kindergarten, Grundschule, Wohnumfeld und Peer Group vorbereitet wurden. Es ist quasi der natürliche Weg, der diesen Kindern vorgezeichnet ist. Es gibt kaum ein Land auf dieser Welt, in dem dieses Herkunftsprinzip so ausgeprägt ist wie in Deutschland. Die Gründe dafür sind mannigfaltig.

Ich kenne andererseits kaum ein anderes Land, in dem wie in Deutschland so auf Bildung, angeblichem "Establishment" und Akademiker-Dünkel herumgehackt wird wie in Deutschland. Und wo so viele lauthals poltern, das zu viele Leute Abitur machen würden und dem Handwerk der Nachwuchs fehlen würde. Meistens sagen und schreiben so was Leute, die selbst keine akademische Ausbildung haben und meinen, ihre eigene Ehre verteidigen zu müssen. Auch wenn sie niemand ernsthaft kritisiert hat. Es ist sozusagen ein selbst entwickelter Minderwertigkeitskomplex, der nach außen projiziert wird.

Ja, es gibt hier eine Bildungsmisere. Die hängt damit zusammen, dass Bildung Ländersache ist und deshalb jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Dass es aber trotzdem für das Endprodukt, was dabei herauskommen soll, nationale und internationale Standards gibt.

Und ja, es wird an Gymnasien auch nach Leistung gesiebt, Gymnasiasten werden prinzipiell auf Studiengänge und akademische Karrieren vorbereitet. Das ist der Sinn eines Gymnasiums. Das heißt aber weder, dass Akademiker bessere Menschen wären noch dass sie eine größere Lebenszufriedenheit oder grundsätzlich und immer bessere Berufe hätten. Oder dass jemand, der das Gymnasium im ersten Anlauf nicht schafft, niemals die Chance haben wird, ein Studium zu absolvieren. Es heißt auch nicht, dass man nach der Realschule mit anschließendem Erlernen eines Ausbildungsberufs nicht als Handwerksmeister mit gut gehendem Betrieb genauso viel Geld verdienen könnte wie jemand, der studiert, promoviert und sich habilitiert hat und dann auf einer W2-Professur landet. Und genauso zufrieden leben könnte. Es ist nur einfach ein anderes Leben als das eines Akademikers.

Schon als meine Tochter noch zur Grundschule ging (da gab es die Empfehlung in Ba-Wü noch) fand ich es typisch, dass sich vor allem Eltern, die selbst entweder nicht das Gymnasium besucht hatten oder keine akademische Ausbildung hatten, für ihre Kinder "Angst" vor dem G8 hatten. Unabhängig davon, ob diese Kinder schulisch gut waren oder nicht. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch berechtigt, denn wer den Anspruch hat, dass weiterführende Schule vormittags Schule und nachmittags möglichst viel Freizeit bedeuten soll und seinen Kindern nicht helfen oder keine Nachhilfe finanzieren kann, für den (bzw. für dessen Kinder) wird es auch schwieriger. Wir haben hier keine wirkliche Chancengleichheit, aber andererseits kann man auch nicht jedes schulische Problem, das die eigenen Kinder haben, dem mangelhaften Schulsystem anlasten. Und muss sich manchmal fragen, was man eigentlich wirklich für sein Kind will. Bzw. was das Kind selbst will und auf welchem Weg sich das sinnvoll und für das Kind passend erreichen lässt.

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Re: @Hase67

Antwort von Fikusaat am 12.12.2019, 12:53 Uhr

mein Kind ist auf einer privaten französischen, billingualen Schule mit Gesamtprofil und in der 4. Klasse jetzt. War nicht meine Wahl, wollte aber mein Mann, der zahlt das auch alles. Mein Mann ist Franzose und das Kind spricht fließend Französisch. Ich interessiere mich allgemein übers das Schulsystem.

Ich habe eine Freundin, die in München wohnt. Ihre Tochter hatte in der Grundschule gute Noten aber keinen 1,0 Schnitt und musste einiges dafür tun, da es eine recht anspruchsvolle Grundschule war. Sie war künstlerisch sehr begabt und hat in ihrer Freizeit ständig gemalt und gebastelt, genäht etc. Sie hatte auch eine Gymnasialempfehlung, konnte aber mit Druck nicht sehr gut umgehen, hatte dann Kopfschmerzen etc. Meine Freundin hat sie daher gegen die Empfehlung der Grundschullehrerin auf eine Kunst/Musik Realschule gegeben. Dort hatte sie erweiterten Musikunterricht inklusive Bläserklasse und konnte dann ab der 7. als Schwerpunkt Kunst/Gestalten oder Musik wählen. Dort hat sie auch ihre Abschlussprüfung geschrieben in Mathe, Kunst, Englisch und Deutsch mit Schnitt 1,7. Mit diesen Noten ist sie dann mit Aufnahmeprüfung auf die Kunstfos in München gegangen und macht dort gerade ihre fachgebundene Hochschulreife in der 13. Klasse.

Alles läuft sehr entspannt und gut. Ihre Freundinnen, die teilweise super in der Grundschule waren und aufs Gym sind, sind teilweise sitzengeblieben, hatten massenweise Nachhilfe und viele sind auch dann auf die Real, was sie als Abstieg sahen und mit ihrem Selbstwertgefühl erstmal verarbeiten mussten, da im Elternhaus nur das Gymnasium hochgelobt wurde. Deine Ausführungen kann ich sehr gut nachvollziehen und genau so sind auch meine Erfahrungen mit allem.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von mama von joshua am tab am 12.12.2019, 14:58 Uhr

Hab hier zwei Gymnasiasten, 10. und 8. Klasse. Nummer 1 sitzt gerade auf der Couch und liest ein Buch, Nummer 2 sitzt am Schreibtisch und zeichnet.

Seit 13.45 Uhr zu Hause, seit 20 Minuten Freizeit. Und da war Mittagessen und Küche aufräumen noch mit drin.

Ich höre diese Sätze immer nur von Eltern, deren Kinder schon in der Grundschule leistungsschwach waren, sich dort schon schwergetan hatten und auf dem Gymnasium angemeldet wurden.

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@ficusaat

Antwort von kravallie am 13.12.2019, 11:44 Uhr

*Sie hatte auch eine Gymnasialempfehlung, konnte aber mit Druck nicht sehr gut umgehen, hatte dann Kopfschmerzen etc. Meine Freundin hat sie daher gegen die Empfehlung der Grundschullehrerin auf eine Kunst/Musik Realschule gegeben*

in Bayern gibt es keine Empfehlung, sondern nur einen schnitt, mit dem man aufs gym kann oder eben nicht. das nur nebenbei....vielleicht hat dir die Freundin den gang auf die realschule ebenso verkaufen wollen, wie es viele machen, die sich-völlig zu unrecht aber doch?
dass dieses Mädel nun abi macht, toooolll!
es hätte auch musische Gymnasien gegeben, da hätte sie ihre kunstader auch fördern lassen können ganz ohne dritte Fremdsprache und Leistungsdruck schon mit 16.

alles einzelschicksale, genau wie die, die vom gym zurückgegangen sind und dann natürlich nur einser und zweier geschrieben haben, frohlockend und quietschfidel erst fachabi und dann vollabi gemacht haben und alle sicher mindestens im vorstand einer millionenschweren Firma sitzen.
ich habe selbst in Bayern abi gemacht, mein kind1 auch, kind2 ist dabei, tut sich schwer, aber wir haben keine 1er und 2er ansprüche, Hauptsache durch und am besten in einem schwung, nämlich auf dem gym. nachhilfe per se ist für mich/uns auch kein Schimpfwort und nichts unanständiges.

die tochter einer Freundin hat sich über Mittelschule, m-zweig, vorklasse fos, fos, fachabi, vollabi zu einem 3,7er abi gequält, DAS hätte ICH abbrechen lassen, jetzt ist sie 21 und macht eine Ausbildung.
aber-nicht mein zoo, nicht meine affen.
jedes Kind und jeder Werdegang ist anders, man kann nicht von einem auf den anderen schließen, auch wenn sich die 2.bildungswegbefürworter noch so sehr bemühen, das immer auf andere ummünzen zu wollen.

(meine französische Freundin hat ihren sohn übrigens von der europäischen schule abgemeldet und auf eine private realschule gegeben, weil die nichts getaugt hat!)

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Re: ich vermeide das irgendwie .....

Antwort von Kacenka am 14.12.2019, 8:51 Uhr

Genau! Wir wohnen in Tschechien, da ist es FAST so: Grundschule bis zur 9. Klasse, danach die Möglichkeit aufs Gymnasium oder die Fachschule mit Abi oder eine andere Ausbildung.
Die ambitionierten Eltern bzw. Eltern von wirklich talentierten Kindern schicken ihre Kinder nach der 5. (!) auf ein sogenanntes achtjähriges Gymnasium. Ausserdem gibt es noch sechsjährige Gymnasien und private Gymnasien. Jede weiterführende Schule nimmt ihre Schüler nach Aufnahmeprüfung (und da die besten, bis die Plätze voll sind). Ambitionierte Eltern schicken ihre Schüler in der fünften Klasse auf vorbereitungskurse für die Prüfungen...
Ich finde das erst mal wesentlich entspannter, weil nicht so früh getrennt wird. ich mach mir natürlich auch Gedanken, ob dann nach der fünften nur noch "Nicht-Lerner" in der Klasse sind und mein Sohn dadurch intellektuell wenig gleichgesinnte hat in der Klasse. Aber so voll wie die Klassen derzeit sind, wird das wohl nicht der Fall sein.
Ich kann die Rechtfertigungen der Real-schüler-Mütter verstehen. Der Trend ist derzeit einfach ein anderer. Und auch wenn es nicht auf alle zutrifft, dass auf dem Gymnasium wenig Zeit für Hobbies bleibt - es trifft eben doch auf viele zu. Das erzählt mir z. B. eine Gymnasial-Lehrerin, die ich privat kenne: sie fragt im Unterricht nach Hobbies und die sagen dann: früher habe xx gemacht, aber jetzt geht das nicht mehr, ich muss lernen. Wobei es gut sein kann, dass die Gymnasien hier z. T. anspruchsvoller sind, weil dafür vorher schon mehr gesiebt wird.
Also trotz entspannterem Schulsystem ist auch hier der Trend, die Kinder zu mehr lernen zu drängen gegenwärtig. Ist sicher ein Prestigeding, dem sich viele nicht entziehen können. Und manche haben vielleicht auch einfach Angst, dass die Kinder später keine Chance mehr haben.
Letztlich ist es doch immer eine individuelle Entscheidung, rechtfertigen muss sich niemand. Ich meine, warum fühlen sich hier manche angesprochen, wenn bei deren Kindern alles gut läuft auf dem Gymnasium? Das ist doch genauso albern...

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von kati1976 am 14.12.2019, 20:17 Uhr

Wie kommst du denn auf sowas?

Meine Kinder sind auf dem Gymnasium und die haben viel Zeit für Hobbys und Freunde.

Solche Aussagen höre ich aber oft von Eltern deren Kinder auf der Realschule sind oder von Gymnasium wieder weg mussten. Das sind dann aber auch de Kinder sie schon in der Grundschule täglich lernen mussten

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Re: Ich kann es nicht mehr hören

Antwort von Monemond am 15.12.2019, 11:16 Uhr

Oh ne... Eigentlich war das Schulsystem in De sehr gut aufgestellt...

Huptschule= grundständige Bildung, Vorbereitung auf eher handwerkliche Ausbildung. Gute Schüler konnten über den erweiterten Zweig die mittlere Reife erreichen. Also Praktische Schulbildung,

Gymnasium = Schule für Schüler, die viel mit dem Kopf lernen, weniger praktisch orientiert eher theoretisch.

Ein gutes Mittelding zwischen Hauptschule und Gymnasium sollte die Realschule sein. Gerade für Schüler bei denen noch nicht ersichtlich ist wie diese am besten lernen.

Zwischen Hauptschule und Realschule sind die Differenzen im Inhalt des Unterrichts mittlerweile so groß, dass diese nicht mehr ins Gewicht fallen.

Mit der Einführung der Gesamtschulen würde versucht eine Schule für alle zu schaffen, wobei noch nicht klar wurde wie das Lernen gestaltet werden sollte. Das Resultat : Lernfabriken mit Schülerzahlen die junge Kinder sehr leicht überfordern können.

Wenn Eltern wieder mehr nach dem Können und Lernverhalten der Kinder gehen würden und sie nicht unnötig unter Stress setzten sondern annehmen. Eine Realschule ist kein Markel für schlechte Kinder sondern einfach ein anderer Weg mit genau so vielen Möglichkeiten. Und nicht die Gymnasien sind per se schlecht.

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Re: Wie sind eure Erfahrungen mit der Realschule?

Antwort von zwergchen84 am 16.12.2019, 14:28 Uhr

Wir haben keine Realschule mehr. Hier gibt es nur noch GMS Schulen mit Oberstufe oder Gymnasium.
Ich hab mich damals dagegen entschieden, meinen Sohn aufs Gymnasium zu schicken. Er hat den Kopf dafür(schreibt auf der GMS nur im Abi Bereich und auch gute Noten), wäre auf dem Gymnasium aber untergegangenen. Weil er auch gerne mal sehr, sehr faul ist. Und gerade 5\6 Klasse wäre es sein "Untergang" dort gewesen ^^ Der Knoten platzte erst in Klasse 7 und seitdem gibt er Gas. Wäre hier zu spät gewesen, er hätte die Schule verlassen müssen.

Meine Mädels arbeiten beide momentan auf den MSA hin.

Aso: handwerklich kann man mein Kind total vergessen. Er schafft es nicht einmal, einen Nagel in die Wand zu hauen, ohne sich zu verletzten oder die Wand zu demolieren

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