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Geschrieben von utka am 03.08.2019, 17:55 Uhr

Sport Interessenänderung

Hallo, wir brauchen mal euren Rat.
unsere Tochter macht seit 8 Jahren Judo, sie ist jetzt 13 Jahre und im Wettkampf erfolgreich. Ich merke als Mutter seit ca. einem Jahr, dass es ihr nicht mehr Spass macht.
Wir Eltern unterstützen sie sehr gern, jedoch sollte man am Sport Spass haben.
Nun hat sie uns verkündet, dass sie keine Wettkämpfe mehr machen möchte. Mein Mann ist aus allen Wolken gefallen und kann ihre Entscheidung nicht verstehen, da es für ihn keinen plausiblen Grund gibt. Er ist der Meinung sie sollte ihre Erfolge und die Jahre, was sie sich aufgebaut hat nicht einfach wegschmeissen. Später wenn der Job mir kein Spaß macht, kann ich auch nicht einfach sagen, ich habe keine Lust mehr drauf. Manchmal muss man durch unbequeme Zeiten durch. Natürlich spielt auch das Handy eine große Rolle. In ihrem Freundeskreis sind welche dabei mit Sport und ohne Sport. Daran hat sich nichts geändert. Aber kann es wirklich sein, dass man mit 13 Jahren noch nicht weiß was man will? Mein Mann und ich wussten es in dem Alter schon. Ich schiebe es einfach auf die Veränderung in diesem Alter. Ich als Mutter würde sie nur weiter unterstützen wenn es ihr Spaß macht. Mein Mann bockt gerade etwas rum, was für unsere Tochter nicht gerade leicht ist.
Wie würdet ihr reagieren?

 
19 Antworten:

Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Itzy am 03.08.2019, 20:19 Uhr

Es ist ihr Hobby, nicht seins! Meine 13 Jährige hat nach 5 Jahren jetzt den bis vor kurzem sehr geliebten Chor aufgegeben. Ich dachte ich höre nicht richtig. Wir hatten dann die Vereinbarung das sie noch 3 Monate weitermacht, wir gemeinsam überlegen woran es liegt, und sie dann aber entscheidet ob oder ob nicht. Und jetzt hat sie aufgehört. Ich finde das auch ok wenn es nicht von heute auf morgen ist, und nicht alles immer nach dem Lust+Laune Prinzip entschieden wird. Aber das sich Interessen und Neigungen auch mal ändern ist völlig normal. Ich habe in dem Alter Handball gespielt und mit 15 wieder aufgehört. Ist eben so. Lasst sie ihren Weg gehen. Und 1 Jahr zu merken sie hat keinen Spaß daran, finde ich lang. Klingt ein bisschen danach das sie wegen euch weitergemacht hat.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Jayjay am 03.08.2019, 20:29 Uhr

Schwierig, man müsste einfach mehr wissen. Wie intensiv betreibt sie den Sport? Warum macht es ihr keinen Spaß? Wie groß ist der Druck (von euch, von den Trainern...)? Warum fällt dein Mann aus allen Wolken?
Ich habe selber viel mit Kindern in diesem Alter (und jünger) im Sport zu tun. Und ja, viele wenden sich in dem Alter von der Sportart ab. Oft sind es andere Interessen, die oberhand gewinnen, auch bei denen, die eigentlich erfolgreich sind.
Aber oft ist es auch der extreme Druck - von den Eltern und/oder Trainern, die auf Teufel komm raus wollen, dass das durchaus talentierte Kind in dem jungen Altern schon ganz oben steht. Ich weiß nicht, wie groß der Druck von euch ist (immerhin fällt dein Mann aus allen Wolken, was aber zugegebenermaßen nicht zwingend was bedeuten muss - würde meine Tochter mit ihrer Sportart, die sie auf unterem Leistungsniveau betreibt, aufhören, wäre ich auch enttäuscht, müsste es aber akzeptieren). Oder beim Trainer.
In meiner Trainingsgruppe war mal ein Mädchen, das sollte immer noch bestimmte - sehr anstrengende Dinge - zusätzlich trainieren. Dinge, für die sie eigentlich noch zu jung war. Aber der Vater wollte das so. Ich bin nicht die Haupttrainerin, hatte also nicht das Sagen (und hätte das auch nicht durchgezogen.). Das ging über mehrere Jahre. Seit vergangenem Winter taucht das Mädel (jetzt 14) kaum noch auf. Und ich denke: Gut so. Denn wenn sie wirklich mal gut werden will, braucht sie diese Pause, und kommt vielleicht mit Elan zurück. Sie jetzt zum Training zu zwingen, hätte überhaupt keinen Sinn.
Ähnliches ist mir auch schon bei anderen aufgefallen.

Zu deiner Frage, ob man mit 13 weiß, was man will: Ich glaube, genau in dem Alter steht man vor vielen Fragen. Ja, ich hatte in dem Alter meine Sportart schon längst gefunden, aber ich kenne halt sehr viele, die dann aufgehört haben (und dann gerne Hiphop o.ä. machen, weil es in der Altersklasse halt in ist), aber auch einige, die dann erst angefangen haben...
Wie würde ich reagieren, wenn meine Tochter so gewesen wäre? Wahrscheinlich wie dein Mann :-) Würde ich auch jetzt noch (sie ist 19), aber müsste es akzeptieren, hätte es auch damals akzeptieren müssen. Das einzige, worauf ich aber wirklich Wert gelegt habe: Sie soll regelmäßig Sport treiben (und es muss für gewöhnlich Spaß machen). Lege ich immer noch Wert drauf, aber ich kann sie ja nun wahrlich nicht mehr zwingen. Aber sie macht den Sport immer noch und ihr fehlt auch oft was, wenn sie mal studienbedingt kaum Zeit hat zum Sport.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von DK-Ursel am 03.08.2019, 22:07 Uhr

Hej!

Ich habe da auch keine abschließende Haltung, obwohl ich prinzipiell auch finde, daß man zu Ende führt, was man anfängt.
Aber sie fängt ja nichit an, sie war gut bei der Stange.

Meine Töchter haben sehr früh angefangen mit Violine. Die Kleine wollte es sicher mehr, weil die große Schwester es tat, aber doch einige Jahre auch mit Freude.
Beider Großen kamen um die Pubertät herum deutliche Unlust- und Ermdüungserschienungen,dieunser Violinlehrer aber kannte, so ein Einknicken, wenns ich die Jugendlichen ändern, kannte er.
Er riet bei ihr zum Weitermachen -sie hat bestimmt ind. 1 Jahr kaum geübt, nurim Unterricht gspielt und im Orchester, kam dennoch, aber ebensehr langsam immerein Stückchen weiter - und gerade, als ICH dann einknickte, zumal der Preis unverhältnismäßig hoch erhölht wurde, packte sie wieder die Lust.

Manchmal lohnt es sich also durchzuhalten, weil es eben eine Teenagerlaune ist, weil andere Interessen sich in den Vordergrund schieben - Partys oder neue Cliquen oder ...

ABER:
Du schreibst:
"Aber kann es wirklich sein, dass man mit 13 Jahren noch nicht weiß was man will?"

den sazu verstehe ich gar nicht richtig, sie hat Euch doch deutlich gesagt, was sie will und was nicht.
Und zum andern kann mans ehr wohl mit 13, ja ogar mit 20 nicht wissen,was man will - meine 23J. weiß immer noch nicht, was sie mal wirklich machen will, und sie ist damit nicht die einzige.
Und vor allem finde ich den Vergleichdeines Mannes mehr als schief.
Man kann sogar den Beruf wechseln, mit 20, 30, 40, 50.
da kenne ichviele, die ansonsten kenie laschen Typen sind.
Man kan aber auch - noch wichtiger!!! - Hobby und Beruf gar nicht vergleichen.
Während man ebvtl. im beruf (erstmal) bleibt, weil man alles andere auch finanzieren muß, kann ist ein Hobby doch eine freiwillige Sache,die Spaß machen soll, bei der man auftankt just für die Arbeit, den Alltag, den Beruf.
Und wenn das mehr Kräfte abzieht als zurückgibt, ist es eben mehr kontraproduktiv und kein gutes Hobby mehr.
Würde Dein Mann sein Hobby neben dem Beruf fortsetzen,wenn es ihm nur Unlust bereitete??? (DARUM geht es nicht, nicht um den Beruf - er vergleicht Äpfel mit Birnen!)
Von Beruf (bei Tochter adäquat Schule hinwerfen) redet doch gar keiner, wir reden von Hobbys, und da ist es doch gerade auch in jungen Jahren gut, mal etwas anderes auszuprobieren.

Meine Jüngste hat übrigens mit 17 zur Gitarre gewechselt, das liegt ihr auch deutlich mehr,zumal sie dabei singen kann - und somit ist doch alles gut.
Die Große hat beim Auszug hre Violine mitgenommen, spielt auch manchmal noch, hat aber zu wenig Zeit, ist aber froh, für die Zeit, die sie damit hatte.

Nochmal anders:
Hat Deine Tochter noch ein anderesHobby oder hat Judo ihre ganze Freizeit gefressen?
Könnte sich deine Tochter statt Judo ein anderes Hpbby vorstellen?
Sie ist ja nun noch niht wirklich in der Pubertät angekommen und wenn sie da eine gute Beschäftigung haben, die sie mögen, habensie weniger Zeiot und Lust für "Dummheiten".
Vielleicht zeigt ihr Euch entgegenkommender und probiert herauszufinden ,was sie stattdessen in der Zeit, die sie dadurch bekommt, machen möchte - ein weniger zeitaufwendiges Hobby gibt ihr dann auch mehr Zeit für Freunde,die sie ja auch braucht.

Viel Glück bei der Entscheidung - Ursel, DK

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von pauline-maus am 03.08.2019, 22:23 Uhr

Meine Tochter tanzt HipHop ,inzwischen im Leistungssport Niveau, daher kenne ich das Problem ,wenn es zuviel wird.
Ist man gut , gewinnt man, gewinnt man steigt man auf , was heisst , mehr training, mehr Turniere.
Aber sie liebt und hasst es.
In der Phase wo der Hass ueberwog, gingen wir den deal , durzuziehen , bis Vertragsende des Trainingsjahres, auch es dem Grund, das ein Team dranhaengt und jeder zählt auf seinem Tanzplatz.
Umso mehr das Ende heranrueckte ,umso mehr haderte sie mit ihrer Entscheidung des Aufgebens
Wobei ich Teens erlebt habe , wo wirklich die Luft raus war aber auch Teens die mit 14 ausstiegen und mit 18 wieder ein.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Tai am 03.08.2019, 22:51 Uhr

Es ist doch normal, dass sich die Interessen im Lauf der Entwicklung verändern.
Zwar gibt es Jugendliche, die ihren Sport oder ihr Hobby mit Leidenschaft mit ins Erwachsenenleben nehmen, aber der größere Teil wohl nicht.
Ich verstehe nicht, was es heißt, dein Mann und du wussten mit 13, was ihr wollt?

Meine Kinder haben auch lange Judo gemacht. Mein Mann, selbst begeisterter Judoka, hätte sie gerne länger bei seinem Lieblingssport gesehen. Kann das bei deinem Mann auch so sein?

Wichtig war uns, dass die Kinder nicht ganz ohne Sport bleiben. Sie haben danach jeweils einige Jahre eine andere Sportart im Verein gemacht. Doch je älter sie wurden, desto lästiger wurden die festen Trainingstermine und die mit Spielen verplanten Wochenenden.
Vielleicht hat deine Tochter von den Wettkämpfen am Samstag oder Sonntag auch genug und möchte einfach nicht so fest eingespannt sein.

Frage deine Tochter, welcher Sport als Alternative in Frage kommt. Da soll sie mal reinschnuppern und dann aber auch mindestens ein Jahr dabei bleiben.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von DK-Ursel am 03.08.2019, 23:06 Uhr

Genauso meinte ich meine letzten Sätze, Tai, danke fürs Besser-Ausdrücken!

Die Wochenend-Wettkämpfe bem Fußball nervten irgendwann auch die Jüngste; aber so lange beide Musik machten, machten sie auch ein Sport.
Dabei habensie einiges ausprobiert - und manchmal auch nach 1 Jahr aufgegeben.
Wie ich erwähnte, hat meine Große just wieder ihre LIebe zur Violine entdeckt, als ich das ewige Ziehen, Motivieren, ... leidwar, aber... die war damals auch älter als Dein Kind!
Und ein Beruf soll Judo wohl eh nicht werden, von daher verpaßt sie ja nicht zuviel an Wettkämpfen, wenn sie diese jetzt aufgibt.
Diese Erfahrung HATsie ja!

AllesGute bei der nächsten Entscheidung - Ursel, DK

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von luvi am 03.08.2019, 23:14 Uhr

Hallo,
Deine Tochter weiß doch mit 13 was sie will! Aufhören mit dem Wettkampfsport!
Ihr wollt es nicht akzeptieren.

Ich denke, wenn ihr sie zwingt auf dem Niveau weiter zu machen, verliert sie endgültig die Lust. Manchmal tut eine Pause gut und sie kommt mit Begeisterung wieder zurück. Und sie will ja weitermachen, nur keine Wettkämpfe.

Übt sie einen Sport aus, den ihr früher gemacht habt oder auch noch jetzt? Will dein Mann seine Träume me über sie erfüllen?

Ich finde den Vorschlag gut, eine bestimmte Zeit weiterzumachen und dann eine Entscheidung zu treffen.

LG luvi

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Meeresschildkröte am 04.08.2019, 4:39 Uhr

"Später wenn der Job mir kein Spaß macht, kann ich auch nicht einfach sagen, ich habe keine Lust mehr drauf."


Na zum Glück ist sie erst 13, Judo ist nicht ihr Job und sie kann sehr wohl sagen, sie hat da keine Lust mehr drauf.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von IngeA am 04.08.2019, 7:46 Uhr

Das kommt in dem Alter sehr häufig vor, dass sich die Mädels neu orientieren (bei Jungs etwas später).
Wenn man sich mal die Teilnehmerlisten bei div. Wettkämpfen ansieht, wird man sehen, dass oft in Jugend A/B viel weniger Teilnehmer sind als noch bei den jüngeren.

Ich würde das so akzeptieren, Sport soll Spaß machen und mit Sport muss man sich nicht den Lebensunterhalt verdienen.
Mit Arbeit lässt sich das also nicht vergleichen. Um "durchhalten" zu lernen hat sie die Schule, nicht den Sport.

Ich würde also als erstes mal mit ihr sprechen, was sie denn statt dessen machen möchte als Hobby, und sie dann aufhören lassen. Und das ganze am Besten nicht direkt vor dem nächsten Wettkampf, das ist sonst für den Trainer ziemlich doof.

LG Inge

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von utka am 04.08.2019, 8:52 Uhr

Danke für deine ausführliche Meinung.
Ja wir möchten versuchen herauszubekommen, woran es direkt liegt. Bisher meint sie, dass sie schon länger keinen Spaß hat mit und ohne Erfolg. Es klingt echt so es wäre ihr egal. Ganz kann ich es auch nicht glauben, aber vielleicht kann sie es wirklich nicht anders erklären. Dabei hat sie schon mal geäußert dieses Jahr noch Wettkämpfe zu machen, da sie auch im Kader ist, wäre es wichtig und im nächsten Jahr keine Wettkämpfe mehr. Aber nun kam ihre Entscheidung urplötzlich und es wären dieses Jahr noch 3 wichtige Turniere.Ansonsten kann sie sich aus dem Kader gleich verabschieden. Sie möchte nur noch zum Training gehen, jedoch ob sie es dann wirklich macht keine Ahnung. Eigentlich bin ich auch deiner Meinung gerade in diesem Alter Sport zu machen, aber es muss ihr Spaß machen. bin halt etwas verunsichert, ob es nur eine Phase ist und sie bereut es später, aber vielleicht muss auch sie die Erfahrung sammeln. Vielleicht war der Druck von meinem Mann doch da, denn sie meinte auch das sie uns nicht enttäuschen wollte, das sie merkt wieviel Zeit und Kosten wir dafür aufwenden. Dabei sagte ich ihr immer wieder sie macht es nicht für uns, wir unterstützen sie, aber sie muss noch Spaß daran haben.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von utka am 04.08.2019, 9:02 Uhr

Danke auch dir für deine Antwort.

Ja viel Zeit kostet das Hobby schon und wir geben ihr auch die Möglichkeiten sich anderweitig freizeitmäßig mit Freunden zu treffen und gerade auch in der Schule ist sie sehr gut ( dank auch mit ihrem Sport, der hilft ihr dabei auf den Punkt zu funktionieren, also er bringt ihr auch Vorteile), wir schauen auch das es mit Wettkampf uns Schule gut funktioniert. Aber vielleicht ist es ihr gerade trotzdem zu viel.
Wir möchten dass sie nicht gleich aufgibt und es später eventuell bereut. Wenn sie zufrieden iat nur zum Training zu gehen und keine Wettkämpfe mehr machen möchte, dann soll es so sein, aber sie macht wenigsten etwas Sport. Vielleicht kommt es dann wieder, was ich bezweifel, da sie momentan noch im Kader ist und dadurch ihren Kaderstatus verliert.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von utka am 04.08.2019, 9:09 Uhr

Danke für deine Antwort.

Ja es kann bei meinem Mann so sein, denn sein Trainer hat aufgehört und er konnte den Sport nicht weitermachen. Dazu hätten ihn seine Eltern zu DDR Zeiten in die Stadt fahren müssen, wo beide noch schichteten. Er möchte es für sie besser machen und nicht das was sie sich aufgebaut hat, alles wegschmeißt.
Momentan weiß sie kein anderes Hobby. Handy ist aktuell, fernsehen, chillen und lesen.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Babsi2 am 04.08.2019, 12:25 Uhr

Sie ist 13, sie muss noch gar nichts fest wissen und sich festlegen. Ich finde verschiedenes ausprobieren viel sinnvoller für das weitere Leben.

Und auch bei Erwachsenen ändern sich Hobbies, warum auch nicht? Meiner Meinung nach keine schöne Vorstellung, sich mit 13 auf einen Sport festzulegen und den dann noch x Jahre mit Überwindung zu machen, nur um konsequent zu sein.

Hobby ist Erholung und soll Spass machen. Wenn etwas anderes Spass macht als noch zwei Jahre vorher, dann ist das einfach so. Hobby kann man nicht mit Beruf vergleichen.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von AKAM am 04.08.2019, 13:59 Uhr

Hallo,

ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, wollte dir aber von unseren Erfahrungen berichten.

Meine Jungs haben beide über Jahre hinweg denselben Sport betrieben und die Freizeit und vor allem die Wochenenden waren schon sehr von diesem Sport bestimmt. Der Jüngere hat dann nach ca. 6 Jahren aufgehört (da war er 10 oder 11), weil ihm das alles zu viel war und er das Gefühl hatte, dass er für nichts anderes mehr Zeit hat. Er hat ein breit gefächertes Interesse und für ihn war das die richtige Entscheidung, die er auch nie bereut hat.

Der Ältere hat bis letztes Jahr weitergemacht (ca. insgesamt 10 Jahre) und hat im leztzen Jahr auch ziemlich hoch gespielt, Alltag und Wochenenden bestanden nur aus Training und Spielen (lange Fahrten inbegriffen, er war so gut wie jedes Wochenende komplett unterwegs), dann kamen Verletzungen dazu, Unstimmigkeiten in der Mannschaft etc. Da er den Sport sehr mag, hat er lange gebraucht, sich aber letztendlich auch dagegen entschieden. Er vermisst den Sport schon, aber leider gab es in diesem Sport nicht die Möglichkeit, ihn nur "hobbymäßig" zu betreiben, so dass es nur "ganz oder gar nicht" gab. Dafür hilft er nun ehrenamtlich in der Jugendarbeit, ist aber insgesamt wohl froh, dem Druck, der dort zuletzt herrschte, nicht mehr ausgesetzt zu sein.

Natürlich hat man als Eltern die Sorge, dass es die falsche Entscheidung sein könnte, dass es nur eine pubertäre Laune ist. Und man sieht, dass das Kind vielleicht erfolgreich ist und etwas erreichen kann. Und man selbst hat auch viel investiert, Zeit, oft auch Geld. Da möchte man nicht, dass das einfach so zu Ende ist.

Aber andererseits denke ich, dass man Kindern das Recht einräumen muss, eigene Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie sich im Endeffekt vielleicht als falsch herausstellen. Es ist ja auch nicht so, dass man einen Sport nicht wieder aufnehmen kann, wenn man erkennt, dass man sich falsch entschieden hat.

Und hier geht es ja nicht um ein Kind, das alle halbe Jahre die Sportart wechselt. Da ist ja keine Rede von "man muss auch mal dabei bleiben". Und sie will ja evtl. auch gar nicht komplett mit dem Sport aufhören, sondern einfach keine Wettkämpfe mitmachen. Vielleicht ist der Druck zu hoch? Vielleicht kommt die restliche Freizeit zu kurz? Vielleicht trainiert sie einfach weiter und überlegt sich das in ein, zwei Jahren wieder anders?

Wenn von außen jetzt zu viel Druck ausgeübt wird, dann kann es passieren, dass sie dem Sport ganz den Rücken zukehrt. Und wenn man möchte, dass ein Kind mit 13 schon weiß, was es will (warum muss das so sein?), dann sollte man auch respektieren, wenn das Kind klar sagt, was es NICHT will. Eure Tochter weiß ja, was sie will, es ist nur nicht das, was ihr wollt ...

Und mal ganz ehrlich, wenn man mit 5 einen Sport anfängt, dann geht es anfangs nur um Spiel und Spaß, vielleicht sind bestimmte Freunde auch dabei. Der Rest wird über Jahre hinweg dann von den Eltern organisiert und "gepuscht", alles läuft, da machen Kinder sich bis zu einem gewissen Alter auch wenig Gedanken drüber.

Viellelicht ist die Entscheidung eurer Tochter jetzt also nicht nicht einfach nur "pubertäre Faulheit" oder eine Laune, sondern vielmehr ein Zeichen dafür, dass sie anfängt, sich über sich, ihre Wünsche und ihren Lebensweg Gedanken zu machen. Was ja sehr positiv ist.

LG
Anja

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Graupapagei3 am 05.08.2019, 6:41 Uhr

Ich würde zuerst mal mich mit dem Mann auseinandersetzen .... was hat er denn rumzubocken. Es ist das Hobby seiner Tochter und nicht seins und egal wie talentiert sie ist, sie kann entscheiden, wie und in welchem Umfang sie diesen Sport betreiben möchte. Und das solltet ihr unterstützen.

Also wenn sie keine Wettkämpfe mehr machen möchte, dann ist das eben so. Da kann man mal hinterfragen warum und weshalb, aber ansonsten sehe ich da keinen Grund für langwierige Diskussionen.

Und ja sie weiß was sie will - nämlich eben nicht Judo als Leistungssport betreiben. Muss jeder Leistungssportler sein ? Kann man nicht einfach auch so einen Sport ausüben ?

Wichtig ist m.M nach zu reden, wie sie sich das vorstellt. Sollte da das Bedürfnis nach Fernsehen und Handy dahinter stehen, würde ich klarmachen, dass zusätzliche Freizeit sicher nicht für diese Dinge verwendet wird. Und natürlich kann man schon mal darüber reden, dass wenn man den Kader verlässt, es u.U. keinen Weg zurück gibt. Die Entscheidung sollte jedoch bei eurer Tochter liegen und so ein Gespräch eben ohne Vorwürfe und Emotionen geführt werden.

Bei uns war es so, dass KInd 1 Leistungssport betrieben hat, allerdings war immer klar, dass die berufliche Zukunft wichtiger ist als der Sport und jetzt mit Auslandsaufenthalten war es zwangsläufig so, dass er den Sport völlig auf Eis legen musste, denn einen Paarsport kann man nun mal nicht alleine betreiben und trainieren. Das ist einfach der Lauf des Lebens.

Töchterlein hat 12 Jahre Ballett getanzt - klassisch und auch Jazz. Ihr Traum war es immer auf Spitze zu tanzen und das hat sie dann auch gemacht. Dann ging sie zum Studium und die Tanzschuhe hängen seitdem am Nagel. Im Studium machte sie jetzt Selbstverteidigung, Zumba und Yoga - Selbstverteidigung wilkl sie weitermachen und noch Kickboxen dazu. Also etwas ganz anderes als vorher. Und ich freue mich, dass sie neben dem zeitintensiven Medizinstudium noch regelmäßig zum Sport geht, statt sie zu bearbeiten, sich ein passendes Tanzstudio zu suchen.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von luvi am 05.08.2019, 10:21 Uhr

Der Unterschied zwischen deinem Mann und deiner Tochter ist aber, dass dein Mann aufhören MUSSTE (Trainer zog weg, Eltern konnten nicht fahren) und deine Tochter aufhören MÖCHTE.

Wenn deine Tochter weitermachen muss, geht es ihr eigentlich genau wie deinem Mann. Sie wird in eine Richtung gezwungen. Bei deinem Mann war es aufhören, bei ihr wäre es weiter machen. Er war nicht glücklich mit dieser Entscheidung, die ihm aufgezwungen wurde. Wie das bei eurer Tochter ist, wird sich zeigen.

Ich denke, dass es wichtig ist, ihre Entscheidung zu respektieren. Ihr könnt sie begleiten, einen Rat geben, ihr die Konsequenzen aufzeigen (evtl. nicht mehr im Kader), aber die Entscheidung soll sie selbst treffen. Sie ist alt genug. Es handelt sich schließlich um ein Hobby. Ein Hobby sollte Spaß machen. Wenn sie die Entscheidung selbst getroffen hat, muss sie auch die Konsequenzen aushalten können.

Wenn ihr sie zwingt weiterzumachen, geht es ihr wie deinem Mann. Der hängt jetzt noch seinem verlorenen Traum hinterher.

LG luvi

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von niccolleen am 05.08.2019, 16:51 Uhr

Es gibt aber schon ein gewisses Muster bei den Kindern, die zufaellig genau in der Pubertaet aufhoeren, ob das jetzt ein (Leistungs-)Sport oder ein Instrument oder sonstwas ist. Meistens war es dann doch eher das Hobby und die Hoffnung der Eltern, die einen so lange hat weitermachen lassen. Aber in der Pubertaet beginnt man dann doch vieles zu hinterfragen und eigene Wege zu gehen.
8 Jahre ist doch super fuer eine Sportart, umso mehr, als es ERfolge gegeben hat. Da darf man schon aufhoeren und was anderes machen. Nach einem Jahr das und einem Jahr jenes wieder aufhoeren, waere was anderes.

lg
niki

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von nils am 06.08.2019, 9:58 Uhr

Ganz klar: Wenn sie nicht mehr will, dann lasst sie bitte!
Das ist Hobby und freiwillig.
Anders sieht es bei Schule aus, die ist Pflicht und da kann sie nicht selbst entscheiden, ob sie gehen will oder nicht.

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Re: Sport Interessenänderung

Antwort von Zweizahn am 13.08.2019, 17:18 Uhr

Wir stehen hier vor einem ähnlichen Dilemma. Unser Sohn, auch 13, spielt seit er 7 ist, Fussball. Letzte Saison musste er aufgrund wachstumsbedingter Knie- und Fussschmerzen lange pausieren, kam nie wieder richtig in die Mannschaft hinein und soll in der neuen Saison zwar mit seiner Mannschaft trainieren, aber in einer niedrigeren spielen. Das empfindet er als Strafe. Mit dem Trainer braucht man nicht zu sprechen, sensible Kids - damit kann er nicht umgehen.
Nun will das Kind komplett aufhören und lieber Tischtennis spielen. Mein Mann meint: parallel beide Sportarten, dann entscheiden, zumal übers Wochenende noch das vereinsinterne Trainingscamp ansteht.
Ich würde den Schlussstrich ziehen, der Mann sagt nein. Es geht hin und her.
Was auch ich als Porblem sehe: TT ist in einer benachbarten Kleinstadt, inwieweit er mit dem Bus hinkommt habe ich noch nicht herausfinden können. Fahrdienst übernehmen geht nur bedingt aufgrund unserer Arbeitszeiten. Was, wenn er deshalb gar keinen Sport mehr macht? Er braucht dringend zusätzliche Bewegung. Rausgehen ist nicht bei uns...kein Garten, kaum Freunde in der Nähe, auf den Fussballplatz darf man auch nicht mal einfach so....also auch hier alles in Bewegung. Ich lese interessiert mit.

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