10 - 13 ...
 

10 - 13 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Kash am 07.02.2018, 2:59 Uhr

Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Hallo, brauche Rat, wieso mein Kind (m) in Bayern nach Übertritt aufs Gymnaisum aus der Grundschule so absackt. Note Übertrittszeugnis war 1.6. In seiner Klasse war er der Beste unter allen Jungs beim Übertritt aus der Grundschule.

Jetzt ist er in der 6. und kämpft seit der 5. um seine Übersetzung.
Von ehemals 10 Jungs sind schon 3 aussortiert.

Sohn sagt, seine Mathelehrerin mag keine Jungs.
Mathelehrerin sagt in der Sprechstunde, für meinen Sohn wäre Mittelschule besser.

Noten sind überall schlecht. (ausser ich lerne alles zuhause mit ihm, dann sind alle Noten wieder ok)

Zwei Lehrerinnen sagen mir: Mein Sohn gehört absolut auf das Gymnasium, er ist sehr intelligent. Aber sie können nur seine Performance bewerten und nicht seine Intelligenz.

Ausserdem ist er einer der jüngsten, pubertiert aber dafür schon ziemlich (anscheinend). Verhalten war in der Grundschule vorbildlich und ist seit Übertritt unter aller Sau (seit Übertritt hat er ja auch Zugriff auf Youtube etc., kann das eine Rolle spielen?)

Ich bin jetzt ziemlich ratlos. Solange es mein Job erlaubt und meine Intelligenz, kann ich ihn natürlich begleiten.

Sprich: den Unterricht zuhause übernehmen, da er ja in der Schule nix mitbekommt.
Er weiss aber, wie lange seine Mitschüler jeweils auf dem Klo waren, und was sie unter dem Tisch so machen. (man muss ja Prioritäten setzen)

Ich habe festgestellt, dass es nix macht, wenn er 2 Monate im Jahr in der Schule fehlt. Es kommt rein darauf an, ob ich zuhause mit ihm lerne oder nicht.

Aber irgendwann arbeite ich mehr als derzeit 30 Stunden, und bei Physik und Chemie ab er Oberstufe steige ich aus.
Und ganz ehrlich: auf Nachhilfe habe ich keinen Bock. Irgendwann muss er ja auch mal selber sehen, auf was es ankommt.

Ich habe Abi in Hessen vor 30 Jahren OHNE elterliche Beteiligung und keine Ahnung, was da in Bayern heutzutage so verlangt.

Vielen, Vielen Dank für euren Input.


LG Kash

 
38 Antworten:

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von lubasha am 07.02.2018, 5:42 Uhr

Bei den Kindern fällt und steht es mit dem Lehrer.
Ich vermute, ihr hattet eine gute Klassenlehrerin in der Grundschule, die das ganze aufgefangen hat, den Kindern klare Linie gezeigt hat und auch gute Geschichten erzählen konnte.
Es kann sein, dass der Unterricht jetzt trockener ist.
Dass das Kind in der Menge untergeht
Dass es nicht weiß, wie und was es lernen soll, da es weniger klar artikuliert wird
Dass es im Unterricht mehr selbst erarbeiten soll, als in der Grundschule der Fall war


Was möchte denn dein Sohn?
Wenn mein Sohn auf Gymnasium bleiben wollen würde, würde ich uU die Stunden reduzieren (wenn es geht) und mit dem Kind am Nachmittag zu lernen.
Irgendwann fällt der Groschen, er weiß besser was er wie lernen muss, und es wird ein Selbstläufer.
Wenn dein Sohn absolut nicht will, würde ich es entweder auf ein anderes Gymnasium anschrieben (besteht die Möglichkeit dazu?) oder auf die Realschule (besteht die Möglichkeit dazu?)

Aber ich habe es leicht zu sagen. Meine große steht vor dem Übertritt, ich habe sie gestern für Gymnasium angemeldet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

sie müssen bereit sein, das zu wollen ....

Antwort von Caot am 07.02.2018, 7:38 Uhr

.... sonst kämpfst Du gegen Windmühlen.

Nachhilfe: was ist daran so schlimm? Was für einen Makel haftet das denn an? Meine gegen dahin und nehmen uns die Last.

Grundsätzlich würde ich immer unterstützen. Ob nun selber oder professionell das muss jeder selber bestimmen. Hängen lassen würde ich nie, sei denn, die Kinder wollen nicht mehr und signalisieren das.

Mein Großer hatte auch einen Hänger. Sehr anstrengend, wir mussten echt ziehen, das war anstrengend. Und nun hatte er endlich mal, in Klasse 8, eine akzeptable Halbjahresinformation. Puh .... nach 3 Jahren.

Und bei der Kleinen läuft es nicht anders. Ziehen, ziehen, ziehen. Ich käme nie auf die Idee den Kopf in den Sand zu stecken. Wir sehen ja aktuell, dass es hier besser wurde. Die Kinder werden größer und Pubertät lässt auch reifen. Der Blick für das große Ganze öffnet sich, Zukunft wird verstanden. Wenn die so jung sind, klappt das oft noch nicht.

Sucht Euch eine Nachhilfe, wenn Du keine Böcke hast (was ich verstehen kann).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Tai am 07.02.2018, 7:42 Uhr

Das ist natürlich keine schöne Situation für euch.
Vermutlich ist in der Klasse eine ungute Gruppendynamik, die die Lehrer nicht in den Griff bekommen.

Mein Sohn war in einer sehr unruhigen Klasse. Viele Jungs wollten cool sein, beschäftigen sich während des Unterrichts mit allem, nur nicht mit Schule, und störten natürlich auch.

Leider war auch meiner gut mit dabei.
Aber, wie der Klassenlehrer mal meinte, er hat trotzdem den Stoff so nebenbei immer noch genug mitbekommen, im Gegensatz zu anderen.

5 Jungs haben dann die 7. Klasse nicht geschafft.
Einigen hat der Wechsel (entweder eine Klasse zurück oder auf die Realschule) gut getan und sie streben jetzt das Abitur an.
Wenn dein Sohn eh einer der Jüngsten ist, wäre die Wiederholung der Klasse möglicherweise gar nicht schlecht. Vielleicht ist dort ein ganz anderes Lernklima.

Übrigens, glaubst du wirklich, dein Sohn lässt sich von dir brav zuhause bis zum Abitur belernen?
Ist schon erstaunlich, dass er jetzt so willig mit dir lernt.
Warum meinst du denn, dass er schon in der Pubertät ist? Da war bei meinen nämlich spätestens Schluss mit dem Üben mit den Eltern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Shanalou am 07.02.2018, 7:54 Uhr

Hier ist es ähnlich, nur dass die Versetzung nicht gefährdet ist. Ohne zusätzliches Lernen in allen Fächern mit mir, geht es nicht. Und es ist hier auch ähnlich, ein paar Tage fehlen machen im Grunde nichts aus. Mir war aber von vorneherein klar, dass es ohne mich, die ersten Jahre zumindest, nicht funktioniert. Er ist einfach stinkend faul. In Französisch habe ich jetzt zusätzlich einen Nachhilfelehrer, der auch als Motivator agiert (mein Sohn mag ihn sehr). Verabschiede dich von der Vorstellung, dass dein Sohn ohne elterliche Beteiligung (oder eben Nachhilfe) durch die Schule kommt. Zum Teil sind die Anforderungen auch so, dass das eigentlich nicht geht. Ich kenne hier niemanden, bei dem es ohne Eltern funktioniert.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von memory am 07.02.2018, 8:15 Uhr

Ich denke da kannst Du nur an der Einstellung bei deinem Kind zur Schule helfen!
Leider werden sie ja in vielen GS noch bis Klasse 4 . verhätschelt , DAS hört definitiv auf dem Gym. auf. Hier interessiert das die Lehrer auch 0,0 ob die Kinder aufpassen, mitkommen oder lernen, eher im Gegenteil , umso weniger um so besser! Wer nicht will geht eben! Das kann man jetzt hart/doof/ungerecht finden oder am Kind /mit dem Kind arbeiten!
Ich denke nicht, das es an der Intelligenz oder an der Schulform bei Euch liegt, sondern das es bei deinem Kind "klick" machen muss, das man aufpassen muss um wenigstens auf eine 3 zu kommen!
Wenn er DAS nicht mal ansatzweise macht und sich nur für Nebensächlichkeiten interessiert , kannst Du oder Sonst wer , sich Nachmittags abstrampeln soviel wie Du willst , diese 1:1 Betreuung ist ja nicht Sinn und Zweck um überhaupt etwas mitzubekommen! ICH empfinde es NICHT als meine Aufgabe , meinem Kind den Schulstoff beizubringen, helfen, strukturieren, wiederholen alles Ok , aber doch nicht komplett Stoff erarbeiten, weil er im Unterricht nicht aufpasst ,um zu verfolgen wann , wer auf`s Klo geht!

Rede Tacheles mit dem Kind, zeige die Konsequenzen auf und das SCHULE nun mal seine Aufgabe ist!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von leaelk am 07.02.2018, 8:26 Uhr

Hallo,
meine Jüngste hat erst in der 7. Klasse auf das Gymnasium gewechselt und sie ist mitten in der Pubertät und für sie sind Freundschaften, Freizeitaktivitäten, Kleidung, Handy, .... usw. viel wichtiger, als die Schule.
Rein von ihren Möglichkeiten her müsste sie das Gymnasium locker schaffen, aber sie nutzt ihre geistigen Fähigkeiten einfach nicht.
Hausaufgaben..... langweilig
Für Arbeiten lernen ..... langweilig

ICH klemme mich nicht dahinter und lerne mit ihr. Ich bin kein Personal-Trainer! SIE muss es wollen.
Ich erinnere sie immer wieder an ihre Ziele, schaffe gute Arbeitsbedingungen, weise sie auf Konsequenzen hin und damit sehe ich meine Aufgabe als erfüllt an.
Ich gehe schließlich nicht mehr zur Schule, als das ich den ganzen Stoff jetzt nochmal durchhecheln müsste.
Natürlich stehe ich parat zum Vokabeln abhören, ABER... mein Kind muss kommen.
Natürlich habe ich Arbeitshilfen besorgt, mit denen Defizite aufgearbeitet werden können und ich kontrolliere das auch gerne hinterher. Zudem hat sie einmal pro Woche Englisch-Nachhilfe bei der großen Schwester, die ein Jahr im englischsprachigen Ausland war und selber in die Oberstufe geht.

Natürlich versuche ich ihr bei Unklarheiten/ Fragen zu helfen.

Mehr geht nicht.
Und im Zweifel muss meine Tochter eben die Erfahrung machen, dass es nochmal einen Schulwechsel gibt.... der dann nicht gewünscht ist, aber Konsequenz ihrer Handlungen.

LG leaelk

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von pauline-maus am 07.02.2018, 8:30 Uhr

für mich persönlich , liegt es daran , das sehr gute grundschüler fast nie lernen mussten um super ergebnisse zu erziele.
auf dem gym ist das natürlich anders ,zusätzlich bekommen sie neue lernfächer und diese umstellung ist schon schwer, jetzt etwas tun zu müssen.
ausserdem finde ich, das sich kaum ein 5. klässler selbst organisieren kann beim lernen zu hause, da muss man noch mit hinschauen, so ein zwei jahre später klappt das immer besser

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

genau das meine ich mit Lehrern die nicht lehren....................

Antwort von Charlie+Lola am 07.02.2018, 9:14 Uhr

"Aber sie können nur seine Performance bewerten und nicht seine Intelligenz."

Alleine der Satz zeigt schon wo der Fehler liegt.

Der Lehrer erwartet anstatt zu geben.

Die Erfahrung mit den Fehlzeiten hatten wir auch da meine Krankheitsbedingt sehr viel gefehlt hat.

Wir haben sie da unterstützt, sie konnte den Stoff besser wenn sie nicht in der Schule war.

Das Problem wird in der Art des Unterrichts liegen, leider kann man da noch nicht an die Einsicht eines 6. Klässlers appellieren da er den Sinn des großen Ganzens noch nicht sieht.
Was logisch ist zu Beginn der Pubertät.

Unsere ist jetzt in der 7. Mathe haben wir eine Nachhilfe organisiert da wir alle 3 ein unterschiedliches Matheverständnis haben, das klappt soweit.

Englisch, Französisch unterstützen wir...............sie ist jetzt langsam soweit das sie sagt "ich will Abitur" und das es ihr auch mal was ausmacht wenn sie eine 4 schreibt.

Aber die Art und Weise wie die Schule mit dem Übergang umgegangen ist eine Frechheit.
Am liebsten hätte man uns schon in der 5. Klasse nicht mehr gesehen da sie jenseits der Norm war. Aber da ihre Noten zu gut waren ging das wohl nicht ;-)

Und ganz ehrlich, da sehe ich ganz klar die Schule gefragt. Das ist aber leider Wunschdenken, daher unterstützen wir so gut wie können.
Jetzt in der 7. ist das so gut wie nicht mehr nötig.
Da kommt höchstens mal ein WE vorher, können wir uns zusammen nochmal eine Grammatik ansehen? Das machen wir dann auch.

Sie macht aber jetzt auch viel mit ihren Freunden und lernt mit denen zusammen.

Aber das dauert.................und grade die 6. Klasse fand ich sehr hart.
Es ist halt die einzige Möglichkeit von Gymnasien Kinder nochmal durchzusieben. Und ich habe das Gefühl das sie das auch gerne auf die Spitze treiben.

Jetzt in der 7. ist es wesentlich entspannter.........

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Brummelmama am 07.02.2018, 9:20 Uhr

An unserer Schule ist es auch so, dass Jungs schneller in die Ecke gestellt werden. Mädchen zicken anders und machen halt vieles mit einem Lächen wett. Unser ist in der 7. Klasse und oft genervt von den Mädels, wobei ich von der Klassenlehrerin immer höre, er ist ruhig und zuvorkommend.....da hat er wohl noch Glück bei dieser Einschätzung. Im Moment scheinen alle Jungs in die Pubi-Phase zu kommen. Bis auf 2 Lehrerinnen mag mein Sohn auch nur die Lehrer und das kann er nicht wirklich begründen. Lehrerinnen sind einfach zickig und blöd und bevorzugen sowieso nur die Mädels. Die können quatschen und Jungs werden gleich gerügt. Ob das so ist, ich bin ja nicht dabei. Ich denke jedoch, dass es nicht immer so ist.

Unser musste auch noch angelernt werden. In der 5. war es noch ein Selbstläufer aber in der 6. hat er dann gemerkt, er muss schon auch was tun und er bittet mich auch um Hilfe. Es wird jetzt weniger. Er macht sich selbst schlau und kennt die Quellen aber richtig easy ist es nicht. Sein Halbjahreszeugnis ist gut bis ok. Alles von 1-3 und da denke ich, dass er schon verstanden hat, wie es funktioniert aber wenn die Pubis richtig loslegen, da können ja noch einige Überraschungen erfolgen. Ich denke jedoch, dass die Schulwahl erst einmal richtig war.
Ob das Alter tatsächlich entscheidend ist, glaube ich nicht. Unser wurde früher eingeschult und wird erst im Herbst 13 und ist damit jünger als die anderen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das ist auch mein Eindruck

Antwort von Caot am 07.02.2018, 9:24 Uhr

das mächtig gesiebt wird in Kl.5 und 6. ein wahnsinniger Druck durch die Lehrer. Ab Klasse 7 war es entspannter.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von kanja am 07.02.2018, 10:42 Uhr

Mein Sohn hatte auch in der 6. Klasse einen Hänger. Auch Bayern, übrigens.

Nach der 6. Klasse haben 13 Kinder die Klasse verlassen, da wurde massiv gesiebt.

Große Klasse, über 80% Jungsanteil, unruhig, alle wollen cool sein. Das ist schwierig.

Wenn ihr der Meinung seid, dein Sohn gehört aufs Gym und er packt das, dann müsst ihr JETZT handeln.

Mein Sohn hat von mir in der 6. Klasse noch mal massiv Unterstützung bekommen. Wir haben Lernstoff zusammen eingeteilt, vor den Schulaufgaben geschaut, was zu lernen ist etc. Ein paar Stunden professionelles Lerncoaching haben auch sehr geholfen.

Es hat geklappt, er hat die Kurve bekommen. Er ist jetzt in der 9. Klasse und hat einen Zweierschnitt.

Dein Sohn muss es allerdings auch selbst wollen!

Und - du musst nicht MIT ihm lernen, aber ihm dabei helfen, wie er lernen kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von rabe71 am 07.02.2018, 11:51 Uhr

Hallo,
mich würde ja interessieren, was für dich schlechte Noten sind. Inzwischen weiß ich nämlich, dass das jeder anders sieht.
Und dann ist die große Frage: was will dein Sohn. Ich finde es ist schwierig zu entscheiden:
-kann er es in der Schule nicht aufnehmen oder
- muss er es in der Schule nicht aufnehmen, weil du es ihm ja zu Hause beibringst

Ich finde, es ist schon ein Stück weit unsere Elternaufgabe die Kinder zu unterstützen und mit ihnen zu lernen. Auch wenn das früher anders war, heute ist das echt üblich. Aber das darf halt nicht heißen, dass du alles machst!!!
Und bevor er auf die Mittelschule wechselt, muss man das finde ich klären, sonst geht es dort so weiter, dass du ihm alles beibringst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aussieben

Antwort von leaelk am 07.02.2018, 11:55 Uhr

Hier wird auch in Klasse 7, 8 und 9 ganz extrem gesiebt.
Nach Klasse 7 haben wir 5 Kinder (von 23) die Klasse verlassen und wurden querverwiesen auf die Realschule oder Gesamtschule.
Sitzen bleiben war keine Option für diese Schüler, da die Schule das nicht angeboten hat.

LG leaelk

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von dhana am 07.02.2018, 11:56 Uhr

Hallo,

ich hab das inzwischen bei 2 Jungs durch - einer ist nach der 6. Klasse runter auf die Realschule, hat sich da 4 Jahre einen abgespielt ohne auch nur einen Strich zu lernen, wann er seine Hausaufgaben gemacht hab weiß ich nicht, was er gemacht hat auch nicht - aber hat seine Mittlere Reife als 2. Bester der Schule gemacht, hatte viel Spass und viele Freunde - nach der Schule eine Fachschule (2jährig) die Fachhochschulreife und Berufsausbildung vereint, dort wieder einen sehr guten Abschluss gemacht und studiert jetzt - er hat nicht ein Jahr damit verloren, hat seine Fachhochschulreife mit 1,7 gemacht und viel Spass an der Schule und jetzt im Studium.
Dagegen war es die 2 Jahre am Gymnasium eine Quälerei, Kind musst ständig mit Bauchschmerzen/Kopfschmerzen abgeholt werden - bei uns war es nicht Mathe (sein Mathelehrer war sehr überzeugt von ihm und der einzige der ihn nicht "runter" haben wollte - er meinte mal er hat ihm Aufgaben aus der 10. Klasse hingelegt, und mein Sohn konnte sie) aber in Sprachen wurde er völligst alleine gelassen. Wie meinte sein Lateinlehrerin, wenn ich ihm nicht helfen kann, dann soll ich halt Nachhilfe zahlen, sie sieht nicht ein, warum sie das nochmal erklären soll. Uns seine Englischlehrerin meinte es reicht halt nicht im Unterricht zu sitzen und die Vokabeln zu lernen da braucht es halt mehr - was sie damit meinte weiß ich nicht, aber ich denke sollte durch die Blume heissen das Eltern da halt helfen müssen oder Nachhilfe.. naja an der Realschule reichte es für ne 1 in der Abschlussprüfung, für die Fachhochschulreife ebenfalls - B1 + technisches Englisch der Berufsausbildung - also das was jetzt auch im Studium gefordert wird hat er mit 1 abgeschlossen.

Also ich weigere mich zu glauben, das es an der Intelligenz lag...

Bei meinem 2. Sohn war es noch schlimmer - der hatte in der 6. Klasse dann Probleme in Mathe, Deutsch, Englisch und Latein... er wiederholt jetzt die 6. Klasse an der Realschule.
Aber auch da war es am Gymnasium echt schlimm, seine Mathelehrerin hat mir in der Sprechstunde noch erzählt, wie furchtbar seine Heftführung wäre und das sie ihm darauf ein schlechte Mitarbeitsnote gegeben hätte, weil er unleserlich schreibt, Zeilen nicht einhält und ich hätte ja schon mal unterschreiben müssen, das es so nicht geht. Ich hatte schon ein ganz schlechtes Gewissen, und schon die Vermutung, das mein Sohn die Unterschrift gefälscht hätte, weil ich nix davon mitbekommen hab... dumm gelaufen, es war nicht sein Heft, sondern das von seinem Banknachbarn.. das Heft von meinem Sohn war so ordentlich wie ich es in Erinnerung hatte und man könnte maximal ankreiden, das er nicht immer ein Lineal nimmt zum Unterstreichen, oder die Überschrift meist nicht in Farbe geschrieben ist.
Hat nur nichts an der schlechten Mitarbeitsnote geändert... die war dann plötzlich für ganz was anderes und ich hätte das falsch verstanden...

In Englisch bekam er ebenfalls eine Note mit nach Hause die nicht von ihm waren - an dem Tag war er krank und konnte gar keine Note bekommen haben - ließ sich aber nie klären, sondern wurde einfach so weiter gemacht.

Da hatte ich dann ein Kind, das eigentlich Spass an Sprachen hatte - der laut meinem älteren Sohn auch ein ganz passables Englisch spricht, der in Frankreich total Spass daran hatte beim Bäcker einzukaufen oder das Hotelzimmer zu organisieren - und trotzdem eine Note 6 in Französisch hatte... und nein - er kann seine Vokabeln richtig schreiben...
aber irgendwann hab ICH aufgegeben, für meinen Sohn eine Realschule organisiert und ihn runter genommen - jetzt spielt er sich dort einen, Noten sind sehr gut und seine Deutschlehrerin versteht nicht woher seine schlechte Deutschnote kam, bei ihr im Untererricht sei er intressiert, macht gerne mit, Aufsätze und Rechtschreibung seiem auf einem recht guten Niveau - wie würde ihn eher auf dem Gymnasium sehen... hm... den einzigen Unterschied den ich sehe - sie kennt meinen Sohn sicher.

Naja - er wird seinen Weg gehen.

Ach ja - aus der Grundschule meines Jüngsten sind mit ihm zusammen 1 Mädchen und 4 Jungs auf das Gymnasium gegangen, alle 5 mit Gymnasialempfehlung - es sind jetzt noch das eine Mädchen und einer der Jungs auf dem Gymnasium - die anderen 3 Jungs sind runter. Das der Vater des einen Jungen ein recht hohes Tier in einer der größen Firmen hier in der Gegend ist, damit hat das sicher nichts zu tun, und die Mutter des Mädchens ist Lehrerin (an einer anderen Schule) aber damit hat es sicher auch nichts zu tun.. oder?
Ich weiß es halt, weil gemeinsame Grundschule und kleine Dörfer...man kennt sich halt.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von mutti69 am 07.02.2018, 12:34 Uhr

Was einem klar sein muss, die schlechte Arbeitsmoral wird auf einer niedrigeren Schulform exakt genau so sein.

Ich würde also motivieren, korrigieren...aber das Kind unbedingt auch in die Verantwortung nehmen.

YouTube und Co. darf es halt nur geben, wenn der Schülerjob auch erledigt wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachtrag

Antwort von kanja am 07.02.2018, 13:07 Uhr

Man muss nicht denken, wenn man jetzt gerade dem Kind beim Lernen hilft, muss man das bis zum Abi machen.

Das Lernen ab der 5, Klasse ist ganz anders als in der Grundschule.

Wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt, um dem Kind die Struktur und Organisation beizubringen, dann kann es das künftig selbst.

Es reicht nur eben meist nicht, darauf zu vertrauen, dass die Schule den Kindern "Lernen lernen" beibringt. Das wäre ideal, ist aber vermutlich utopisch.

Man muss selbst den Stoff noch nicht mal beherrschen. Es genügt, wenn man zusammen mit dem Kind anschaut, welche Kapitel bzw. welcher Stoff muss gelernt werden, welche Möglichkeiten habe ich dazu, wie teile ich mir die Zeit ein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

darf die Schule bei entsprechenden Noten das denn verweigern?

Antwort von Charlie+Lola am 07.02.2018, 14:00 Uhr

.........wäre mir neu.....aber es gibt bestimmt nix was es nicht gibt ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Anja+Calvin am 07.02.2018, 15:30 Uhr

Hier grad genau das selbe. Kind in der Grundschule und in der 5. Klasse ein Selbstläufer. Seit der 6. geht nix mehr. Die Arme sind mit Herzchen voll gemalt, er passt im Unterricht nicht auf, im Tornister fliegt alles Quer. Wenn er alleine über seine Sachen guckt wie früher vor Arbeiten hagelt es 5er. Wenn wir zusammen lernen ist es eine Qual, beide immer kurz vor dem Explodieren weil er unwillig ist und boykottiert. Will aber auf keinen Fall die Schule wechseln, was dafür tun aber auch nicht.

Ich habe immer gesagt, solange die Schule läuft (und ich verlange keine 1er) hat er was Medien betrifft viele Freiheiten. Die hat er jetzt nicht mehr und nutzt die Zeit um Löcher in die Gegend zu starren. Wenn man fragt warum er nicht mal ein paar Munten in seine Bücher guckt explodiert er.
Er ist grad extrem pubertär und wir haben unseren Weg noch nicht gefunden. Ich bin immer bereit hinterher zu sein, aber auch noch den Unterricht komplett aufarbeiten weil er garnix mehr macht, das mache ich nicht dauerhaft mit. Durch die Erprobungsstufe vielleicht noch danach muss er vielleicht dann mal wiederholen wenn er sich so quer stellt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Kash am 07.02.2018, 16:24 Uhr

Hallo, Vielen Dank für Euren Input...

Er ist eigentlich motiviert, das war er schon in der 5. Kl. Aber dann gab es schlechte Noten, und er hat sich Anfang letztes und Anfang dieses Schuljahrs schon mal aufgegeben (immer dann, wenn ich ihn nicht zuhause unterrichtet habe).
Im Hausaufgabenheft habe ich überall Einträge gefunden "ich bin dumm". Insgesamt ist er sehr sensibel geworden, was er früher nicht war.

Seitdem ich ihm den Stoff zuhause beibringe und er auch mal wieder 2en und 3en hat, glaubt er wieder an sich. Hätten wir das von Anfang an gemacht, hätte er relativ gute Noten.

Ich denke, sein Problem ist auch, dass er in der GS nur mal kurz draufschauen musste, um alles zu können, und im Unterricht nur dann aufgepasst hat, wenn es was Wichtiges / Neues gab. Ausflüge, Termine, Sachen zum Unterschreiben, etc. wusste er immer zuverlässig. Hat ja so locker gereicht.
Das war ihm aber nicht bewusst und hat auch nicht gestört. Auch ich habe das erst durch die Lehrerin erfahren.

Jetzt ist das nicht mehr so, er muss die Sachen genauer anschauen und die ganze Zeit konzentriert beim Unterricht dabei sein. Das ist er aber nicht gewohnt und hat er nicht gelernt. Kann jetzt irgendwie der Lehrer auch nichts für...

In der GS hat er mal 3 Wochen oder so gestreikt, weil er cool sein wollte.

Zuhause mit mir Lernen gibt zwar teils auch Stress, weil ich manchmal etwas ungeduldig bin ... Aber er macht das trotz beginnender Pubertät (Mama, wie spricht man auf dem Schulhof ein Mädchen an!!!?!???) freiwillig und sieht das auch ein, weil er ja die Resultate sieht.
Ein Teil des Problems sind auch einfach mangelnde Konzentration / Flüchtigkeitsfehler. In der Grundschule hat er auf meine Anweisung jede Probe nochmal gelesen und korrigiert. Geht jetzt nicht mehr, weil die Zeit fehlt. Schon allein das würde in vielen Proben die Note um 1 heben.

Nachhilfe wäre da besser, aber: für welches Fach? Ich bringe ihm ja ALLES bei. Bzw. wo er nur Text auswendig lernen muss, frage ich ihn ab.

Soll ich einen Nachhilfelehrer für alles engagieren?
Ich weiss von anderen Schulen, dass die "Lernen lernen" Programme haben... Gibts hier leider auch nicht.

Stunden reduzieren geht nicht, da G8, und er ohnehin nur die Pflichtstunden macht. Er möchte lieber Freizeit als in der Schule hängen, und auch seine Hobbies nicht aufgeben.

Momentan hoffe ich darauf, dass er das konzentrierte Lernen noch lernt.

Wenn nicht, weiss ich auch nicht.

Schulwechsel ist schwierig, weil es seine Sprachkombination so kaum gibt, aber gut, 1 Jahr Englisch nachholen wäre wahrscheinlich kein Problem, nur schon wieder Zeit, die ich investieren müsste.

Er denkt selbst über Schulwechsel nach, da ggf im nächsten Schuljahr in der Klasse dann nur noch 3-4 Jungs sind. Das gefällt ihm nicht. Aber vielleicht schaffen es ja doch noch mehr.

Ich gehe davon aus, er schafft die Versetzung locker, wenn ich weiterhin den Unterricht zuhause übernehme, bis jetzt konnten wir im Zeugnis 5en und 6en abwenden. Ohne das Homeschooling hätte er vermutlich 4-5 Fünfen.

Danke fürs "Zuhören" an alle, die's bis hierhin geschafft haben :-)

Gruss, Kash

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachhilfe

Antwort von Caot am 07.02.2018, 16:41 Uhr

geht hier in jedem Fach, fast in jedem Fach. Zumindest bei uns, in einem professionellen Institut. Außerdem auch Unterricht in den Ferien. Meine wechseln ständig die Fächer, arbeiten gezielt für Arbeiten. Wenn Deutsch ansteht, lernen sie die nächsten 14 Tage halt auf Deutsch, bei Mathe eben für Mathe.

Nicht jeder Lehrer kann alles, dann kann man wechseln oder geht in den Nachbarkurs, wenn es Fragen hat.

Also hier ist ganz viel machbar. Sehr flexibel, immer garantierte Stunden, muss man eine Stunde verlegen, kann man nachholen oder dazu buchen, wenn es denn mal gerade mehr sein muss.

Meine sind auch faule Schrumpel, aber da arbeiten sie. Außerdem bekommen sie, anders als in Svhule, positives Feedback.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachhilfe

Antwort von Shanalou am 07.02.2018, 16:49 Uhr

Hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Alles nach Bedarf. Falls du nur jemanden nur für 2 Fächer bekommst, musst du die anderen Sachen eben selber machen, aber das wäre schon besser als nichts und würde dich entlasten. Das Lernen lernen ist so eine Sache. In der 5. gab es hier (ich glaube auch mal Anfang der 6.) sogenannte Methodentage in denen Lernstrategien erarbeitet wurden. Bringt leider nichts, wenn es eben nicht gemacht wird. Die Frustration ist immer schwierig wieder weg zu bekommen. Aber man muss auch mit Niederlagen umgehen lernen. Auf jeden Fall kann ich dir mit Gewissheit sagen, dass die wenigsten Kinder ohne irgendwelche Unterstützung über die Runden kommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von mama von joshua am tab am 07.02.2018, 19:54 Uhr

Der Jüngste zu sein ist kein Vorwand für schlechte Noten.
Ob der Lehrer Jungs mag oder nicht, ist auch egal. In den Arbeiten wird nicht nach Sympathie bewertet, sondern nach dem Ergebnis, das entweder richtig oder falsch ist.

Ich gehe davon aus, dein Kind musste in der GS nie viel lernen...da ist das natürlich eine Umstellung. Vielleicht lernt er auch einfach "falsch". Aber es ist auch nicht ungewöhnlich, dass auch gute Kinder erstmal absacken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachhilfe

Antwort von Lucylu am 07.02.2018, 21:50 Uhr

BeI uns auch Schülerhilfe mit Fächerwechsel nach Bedarf!

Seitdem alles viel stressfreier Zuhause. "Wir" üben/lernen natürlich trotzdem noch.
Aber er ist sehr viel motivierter und zielstrebiger. Es sind dort ganz oft ehem.Schüler seiner Schule die auch die jeweiligen Lehrer kennen.

Die Note sind jetzt wieder gut (er hatte einen "Durchhänger" in der 6.), aber mein Sohn möchte (!!) weiter dorthin gehen. Das gibt ihm Sicherheit!!

Lg, viel Kraft und evtl.Durchhaltevermögen, Lucy

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von ak am 07.02.2018, 22:06 Uhr

Eigentlich ist es ja anders herum... in der 5 und 6. gibt es meist noch gute Noten.

Aber dann...

Warum gibst Du die Sorgen nicht einfach einem Nachhilfelehrer in die Hand? Nicht umsonst boomen diese Institute. Da läuft etwas im Schulsystem falsch.


Aber ehrlich... quäle Deinen Sohn nicht weiter... gib ihn auf die Realschule, und dann kann er, wenn er dann noch möchte, immer noch das Abitur machen.

Alles Liebe

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von Falbala am 08.02.2018, 8:11 Uhr

Was ist das für ein Satz? Nur seine Performance und nicht seine Intelligenz? Was für ein Schwachsinn, denn das eine bedingt das andere. Er kam nur Pwrformance abliefern wenn er den Stoff kann, also so intelligent ist, diesen in der Stunde anzubringen durch rege Mitarbeit.
Lehrer-Bullshit-Bingo.
Wenn er sich jetzt so schwer tut, und ausschließlich nur mit Hilfe annehmbare Noten schreibt, wird das nicht besser. Es muss klar sein, dass auch auf Realschule gelernt werden muss. Aber da herrscht nicht dieser extreme Druck.
Manche Lehrer mögen keine Mädchen, manche keine Junges, das sollte kein Argument sein, schlechte Leistung abzuliefern.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das glaube ich nicht

Antwort von Caot am 08.02.2018, 9:14 Uhr

Hier reicht es nicht nur mitzuarbeiten. Falsche Antwort = schlechte Mitarbeitsnote, nur die richtige Antwort wirkt sich positiv auf die Mitarbeitsnote aus. Das passiert dir 3x, dann ist die Motivation futsch. So einfach, nur mit zu arbeiten, ist es also nicht.

Auch muss man schwer tun und schwer tun unterscheiden. Warum tut das Kind sich schwer? Da gibt es viele Gründe. Versteht es nicht oder hört es nicht zu. WRum nicht?

Nicht immer ist wechseln die Lösung. So lange das Kind will, würde ich nie wechseln, nie!

Meine Erfahrung: man muss schon schieben. Aber es kann gelingen, wenn das Kind will. Diese Viraussetzung muss natürlich vorhanden sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ratlos nach Übertritt auf das Gymnasium (Bayern)

Antwort von memory am 08.02.2018, 9:22 Uhr

Heißt doch im Prinzip nur, dass Sie nicht wissen, ob die schlechten Noten aufgrund seines Verhaltens im Unterricht bzw.seiner Null Bock Stimmung basieren oder weil er den regulären Stoff so im Klassenverband gar nicht erst versteht!
Quasi: an guten Tagen , läuft's, (was ja auch mit der Aufarbeitung daheim zu tun haben mag)! Und an schlechten Tagen, ist mit dem Kind nix anzufangen. Nun fragt sich der allgemeine Lehrer halt woran mag`s den liegen ....Tagesform/kein Bock/oder doch zu schwerer Stoff ect.pp.?(was ja schon mal gut ist, üblich ist das mitnichten)
Nun ist es halt Lehrer abhängig ob erwartet wird, das intelligente Schüler auch an schlechten Tagen ein passables Ergebnis hinlegen (mit was für Hilfen auch immer)! Für MICH ist das eben Gymnasium und selbstverständlich (im Mittel gesehen)...aber sieht jeder anders.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Dann läuft bei Euch bei der Bewertung aber etwas falsch.

Antwort von Sille74 am 08.02.2018, 10:07 Uhr

Und zwar wird dann "Mitarbeit" und "mündliche Note/Leistung" wie leider so häufig nicht sauber getrennt (wobei ich zugebe, dass es wohl zu 100% nicht getrennt werden kann, weil es ja schon ineinandergreift). Bei "Mitarbeit" müsste eigentlich in der Tat hauptsächlich bewertet werden, wie der Schüler mitmacht, ob und wie oft und wie engagiert er sich beteiligt, wie aufmerksam er ist etc.. Bei der mündlichen Leistung ist hauptsächlich (eine gewisse "Bringpflicht" sehe ich aber natürlich schon auch für eine Spitzennote) die Qualität des Gesagten zu beurteilen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

mag sein, aber so wurde mir das erklärt

Antwort von Caot am 08.02.2018, 12:08 Uhr

und was mache ich dagegen, nichts, weil Lehrer das einfach machen können wie sie wollen.

Wie ich hier schon immer schrieb, Lehrer dürfen ihr eigenes Süppchen kochen. Das kontrolliert kein Mensch und im Notfall argumentieren sie mit pädagogischer Freiheit. Was ich schon vor Lehrern gesessen bin. Was musste ich mir für haarsträubende Argumente da anhören. Und kommt man dann mit sinnvollen Gegenfragen, kommt: na rate mal, die Ermessensfrage gemäß: pädagogischer Freiheit.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: mag sein, aber so wurde mir das erklärt

Antwort von Sille74 am 08.02.2018, 12:34 Uhr

Also hier in Ba-Wü gibt es, soweit ich weiß, sogar Vorschriften dazu, wie das zu handhaben ist. Auf solche Vorschriften könnte man bei Gelegenheit schon mal verweisen, finde ich. Ob's im Endeffekt etwas bringt, ist natürlich eine andere Frage ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das Problem ist doch .....

Antwort von Caot am 08.02.2018, 12:52 Uhr

.... das der Lehrer immer auf seine pädagogische Freiheit pochen kann.

Es gibt ja auch Abteilungsleiter bei den Lehrern, aber wo macht der denn schon etwas? Zudem hat man ja als Eltern ganz schlechte Beweismöglichkeiten. Und davon mal abgesehen, wer will es mit dem Lehrer schon verscheißen. Das hat auch was mit Angst zu tun, dass es die Kinder ausbaden müssen und diese Angst ist nicht unbegründet.

Schule und Schulerfolg liegt natürlich am Kind, aber genauso natürlich am Lehrer.

Was mich eigentlich stört, ist, die nicht vorhandene Kontrollmöglichkeit der Argumente des Lehrers. Hat ein Lehrer mal sein Examen bestanden, kontrolliert den kein Mensch mehr. In der freien Wirtschaft gibt es das nicht. Ich denke, da würde die staatliche Schule mit ihren Beamten ganz schnell das Bächle hinab fließen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: mag sein, aber so wurde mir das erklärt

Antwort von Brummelmama am 08.02.2018, 13:06 Uhr

na dann viel Spaß beim Verweisen....dann hat der Lehrer mal richtig Lust auf Unterricht.....m.E. ist es so, dass diese mündliche Noten von so vielen Faktoren abhängt und die Lehrerschaft es immer anders begründen kann. Im Grunde ist es gut, wenn schriftlich schon mal vom Kind vorgelegt wird. Heftführung soll ja ein Bestandteil der mündlichen Mitarbeit etc. sein...wird hier nicht drauf geachtet....Kinder, die ständig keine Hausaufgaben haben, haben genauso oft eine 2 in der mündlichen Mitarbeit....insofern bin ich der Meinung, es kommt auch auf die Nase an nicht nur aber doch auch. Hier gibt es einen Lehrer der ist dafür bekannt, dass er die mündliche Mitarbeit nie begürnden kann, weil er immer sein Heft am Tag der Notengebung vergessen hat ein Schelm wer böses dabei denkt....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: das Problem ist doch .....

Antwort von Sille74 am 08.02.2018, 13:52 Uhr

Na ja, aber auch die sog. pädagogische Freiheit hat ihre Grenzen, zumindest wenn es gesetzliche Regelungen gibt.

Klar wirst Du, wie gesagt, möglicherweise nicht viel erreichen können. Es stimmt schon, dass für alles immer irgendwelche Begründungen gefunden werden können. Aber trotzdem ... manchmal ist es schon gut, wenn man deutlich macht, dass man nicht doof ist ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: mag sein, aber so wurde mir das erklärt

Antwort von Sille74 am 08.02.2018, 14:12 Uhr

Die entsprechenden Vorschriften mal anzusprechen, heißt ja nicht, den Lehrer wutschnaubend und unverschämt anzugehen, so nach dem Motto, woher denn diese bescheuerte Bewertung herkomme, er solle sich doch mal gefälligst an die Vorschriften halten oder so. Es gibt ja auch auf der weiterführenden Schule Sprechstunden und/oder Elternsprechtage, und diese sind ja u.a. dafür da, solche Dinge, die die Leistungen und die Mitarbeit des Kindes betreffen, anzusprechen. Und da könnte man das dann durchaus diplomatisch einflechten lassen. Wie ja schon geschrieben, ob es etwas bringt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber Nachteile sollte DAS (soweit sachlich und höflich vorgebracht) auch nicht mit sich bringen, wenn der Lehrer nicht vollkommen neben der Spur läuft.

Ich muss mich schon wundern, weswegen z.T. auf Elternseite hellste Empörung herrscht und man sich mit den Lehrern anlegen "muss", aber wenn es dann um etwas Grundlegendes geht (nämlich um die Einhaltung von Vorschriften, die es ja nicht aus Jux und Tollerei gibt), hält man still.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: mag sein, aber so wurde mir das erklärt

Antwort von Brummelmama am 12.02.2018, 8:57 Uhr

wer unverschämt vor Lehrern auftritt, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus. Ich gehe jedoch davon aus, dass die wenigsten gern auf Vorschriften angesprochen werden möchten. Man sollte so ein Gespräch schon diplomatischer angehen. Das sollte selbstverständlich sein. Ich persönlich sehe Kritik als Wegweiser an - bin aber tatsächlich schon erstaunt, wie erwachsen Kinder sein sollen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Nachhilfe

Antwort von Kash am 17.02.2018, 1:37 Uhr

Hi, naja aber :

a) wieso sollte ich für Nachhilfe Geld ausgeben, solange es hier noch funktioniert Wir haben gerade einen Nachhilfe-Gutschein, ich hoffe, ich habe ihn noch da....

b) wir wissen nie, wann was ansteht, da es ja in Bayern Exen gibt. Die sind unangekündigt. Plus Abfragen im Unterricht, ebenfalls unangekündigt.

Ich stelle gerade mit Schrecken fest, dass ich eher Ideologin als Praktikerin bin.

Die Mathe-Lehrerin hat mich beim Eltern-Gespräch gefragt: Zuhause lernen muss man, da sind wir uns doch einig oder?

Nö. war mir bisher nicht klar (Tatsache, ich kenne das nicht aus meiner Kindheit)
Ich habe Nachhilfe gegeben, nicht gekriegt. Wahrscheinlich liegt hier der Hase begraben?

Oder einfach darin, dass ich nie in Bayern in der Schule warAber bei manchen Sachen bin ich mir sicher, auch im Hessen der 70er Jahre wäre das keine so gute Note gewesen.
(warum aber war Kind dann in der bayerischen Grundschule der Überflieger?)

Gruss, Kash

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mitarbeit und Benotung durch den Lehrer

Antwort von Kash am 18.03.2018, 4:01 Uhr

kann ja auch sein:

bei uns: Im Gegenteil: Kind: gute Antwort = schlechte Mitarbeitsnote, weil Lehrerin denkt, falsch. Lehrerin prüft zuhause nach: Ohweh, Schüler hat Recht.

Allerdings sagt das null über die Intelligenz aus, sondern eher über Bildung (und was von zuhause an Bildung mitgegeben wurde)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mitarbeit und Benotung durch den Lehrer

Antwort von Kash am 18.03.2018, 4:01 Uhr

kann ja auch sein:

bei uns: Im Gegenteil: Kind: gute Antwort = schlechte Mitarbeitsnote, weil Lehrerin denkt, falsch. Lehrerin prüft zuhause nach: Ohweh, Schüler hat Recht.

Allerdings sagt das null über die Intelligenz aus, sondern eher über Bildung (und was von zuhause an Bildung mitgegeben wurde)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Zehn bis Dreizehn - Forum:

Übertritt vom Gymnasium zu Realschule Bayern

Mein Kind wird eventuell in der 7.Klasse Gymnasium sitzenbleiben. Kann es dann zum neuen Schuljahr auf die 7.Klasse Realschule wechseln und dort die 7.Klasse wiederholen ? Es schrieb mir jemand von der Realschule: der Wechsel sei nur möglich wenn mein Sohn "auch auf dem ...

von wandi 03.12.2012

Frage und Antworten lesen

Stichworte: Übertritt, Gymnasium

Wechsel von Gymnasium zur Realschule

Hallo Meine Tochter ist in der 6. Klasse auf dem Gymnasium. Sie war noch nie so besonders gut in Mathe und hat sich jetzt eine 5 auf dem Zeugnis eingefangen. Jetzt kam direkt ein Brief von der Schule das wir bitte einen Termin am Elternsprechtag mit dem Klassenlehrern und ...

von NeJu 30.01.2018

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Gymnasium 5 Klasse Bayern

Hallo zusammen, Gibt es irgendwo eine verlässliche Quelle, wie viele Exen und Abfragen es in den Hauptfächern und Nebenfächern in 5. Klasse Gymnasium in Bayern mindestens geben muss? Schulauffaben in den Hauptfächern sind jeweils 4, aber zu festgelegten Ex und Abfragen ...

von Mia186 19.12.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Sehr positive Veränderung nach Wechsel des Gymnasiums

Hallo zusammen , vor den Ferien hatte ich Euch um Eure Mei-nug gebeten, da unsere Tochter auf dem staatl. Gymnasium eine Realschulempfehlung zum Ende der 5. Klasse erhalten hatte, obwohl sie nicht versetzungsgefährdet war. Nachdem sie darüber hinaus sehr unglücklich an ...

von moon78 12.10.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Gymnasium Bayern -Probezeit

Hallo zusammen, meine Tochter ist in Bayern in der 5 Klasse Gymnasium. Heute hat mir jemand erzählt, dass es in der 5. Klasse eine Probezeit gibt. Ich habe das noch nie gehört. Ist das wirklich so??? Wenn ja, wie sind die ...

von Mia186 22.09.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Würdet ihr Gymnasiums Kandidaten auf die Gesamtschule schicken?

Hey! Ich beschäftige mich gerade mit der Schulwahl. Unsere zwei Älteren sind (laut Lehrer) klare Kandidaten für's Gymnasium, aber wir haben fußläufig erreichbar eine IGS (Integrierte Gesamtschule) gleich um die Ecke. Zum Gym müssten sie Bus bzw Rad fahren. Bus dauert ca 30 ...

von blessed2011 28.08.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Erwartungen vom Gymnasium

Anlehnend an den Beitrag von Moon. Was erwarten die am Gymnasium eigentlich? Muss den jeder ein 1er/2er Schüler sein, da man sonst gleich auf die Realschule verwiesen wird? Haben die nen Knall? Eine 3 ist befriedigend und eine 4 ist ausreichend und basta. Langsam frägt ...

von Badefrosch 22.07.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Bericht wie es so lief am Gymnasium in Klasse 5

Hallo zusammen, ich wollte Euch mal berichten, wie es meiner Tochter weiter am Gymnasium ergangen ist. Sie stand ja kurz vor dem Halbjahr auf einer 5 in Mathe.... Nun ist das Schuljahr um. Sie hat es auf eine 4 in Mathe geschafft, eine 3 in Englisch und eine 2 in Deutsch( ...

von moon78 22.07.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Gymnasium Klasse wiederholen? Bayern

Hallo, ich habe eine dumme Frage: wann erfährt man denn auf dem Gymnasium, dass man das Schuljahr wiederholen muss? Und muss man da dazu einen Antrag stellen? Meine Tochter hat auch schlechte Noten, und ich habe angst, dass sie wiederholen muss. Nächste Woche gibt es Zeugnisse. ...

von Mama1972 20.07.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Nochmal Thema Gymnasium - für welche Kinder

Wir hatten gestern den ersten Elternabend am künftigen Gymnasium der Tochter (hier ab Klasse 7). Der Rektor sagte: "Ihre Kinder mussten bisher kaum oder gar nicht lernen und hatten trotzdem immer Einsen und Zweien." Somit sieht man ja schon, dass sehrwohl auch Lehrer so ...

von Tini_79 14.07.2017

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gymnasium

Die letzten 10 Beiträge im Forum 10 - 13 ...
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.