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Geschrieben von mama0407 am 27.11.2019, 19:08 Uhr

Mobbing in der Schule

Hallo Ihr Lieben.
Ich brauche mal einen Rat von euch, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.
Mein Sohn ist 12 Jahre alt und besucht die 7.klasse auf dem Gymnasium.
Er ist nicht der beliebteste Schüler, ruhig und zurückhaltend. Kommt mit allen Mitschülern klar außer mit einem.
Mit diesem Jungen war er bereits in der Grundschule. Dann waren sie während der Orientierungsstufe in verschiedenen Klassen und seit diesem Jahr, aufgrund des Wechsels auf das Gymnasium, wieder in derselben Klasse.
Schon in der Grundschule hatten wir einen extremen Vorfall wo der besagte Junge mit einem Messer auf dem Spielplatz umher fuchtelte und unsere Kinder damit bedrohte.
Wir haben darauf das Gespräch mit der Mutter gesucht deren Antwort dann war "Die großen Messer haben wir ihm schon abgenommen" und mit dem Argument "wir lassen unsere kleinen Kinder ja auch ständig allein zum Spielplatz". Zu dem Zeitpunkt 5 und 6 Jahre alt, der Spielplatz ist 100m von uns entfernst und wir wohnen in einem Verkehrsberuhigten Bereich auf dem Land.
Soviel dazu.
Nun ist es so das der Junge seit einigen Wochen wieder permanent unseren Sohn mobbt. Die Schule ist in der nächsten Kleinstadt so dass die Kinder 20 Minuten mit dem Bus fahren müssen. Dort hat der junge sich grundsätzlich einen Platz in der hinteren Reihe "Gesichert"! Dort saß aber in der letzten Woche unser Sohn mit seinem besten Freund. Darauf hin musste unser Sohn sich anhören das er sich auf den Boden setzen könne und das er ja sowieso nur Klamotten aus dem kik trägt. (Er hat kein einziges Teil von dort, das mal nebenbei)
Das hätte unser Sohn angeblich über ihn gelacht, daraufhin wurde er von dem jungen am Kragen gepackt und auf den Boden gedrückt, gegen sein Fahrrad getreten und der Ranzen umher geschmissen. Unser Sohn stand mit einem Mitschüler vor der Tafel dann wurde er am Rücken gepackt und hingeworfen. Jetzt erzählte mein Sohn gerade das der junge ihn mit einem Typen von YouTube vergleicht der junge Mädels vergewaltigt. Er wäre genauso weil er genauso aussieht.
Das ganze geht mir langsam zu weit. Wir haben das Gespräch mit der Klassenlehrerin gesucht. Diese bestätigte uns das man mit der Mutter nicht reden könne, sie lässt nichts auf ihren Sohn kommen.
Uns wurde empfohlen das unser Sohneinen Termin beim Schulsozialarbeiter zu machen soll. Er hat aber Angst das es dann noch schlimmer wird. Hat jemand von euch einen Tipp?
Mein Sohn ist relativ "hart" im Nehmen und nimmt sich das nicht so sehr zu Herzen.
Aber wir haben natürlich ein Problem damit. Gerade dieses körperliche und das beschädigen von fremden Sachen geht eindeutig zu weit.
Sorry für den langen Text

 
48 Antworten:

Re: Mobbing in der Schule

Antwort von zwergchen84 am 27.11.2019, 20:29 Uhr

Unsere Kinder haben am Anfang des Schulwechsels ein Projekt gegen Mobbing gemacht.
Mit den Schulsozialarbeiterinnen. Wäre vielleicht auch ein Ansatz bei euch, um die Klasse zu sensibilisieren?

Wichtige Dinge, die sie daraus mitgenommen haben: wenn du es nicht alleine klären kannst, hol dir Hilfe! Freunde, Busfahrer, Lehrer, Eltern. Mit den Schulsozialarbeiter reden denke ich, ist der erste Schritt um zu zeigen:"Nicht mit mir!"
Selbstbewusstsein stärken, denn ein selbstbewusstes Kind wird der Junge auf Dauer in Ruhe lassen. Mobber suchen sich "schwache" Opfer aus.

Stärke ihn den Rücken, sage ihm, die Idee mit dem Termin ist eine gute Idee und er soll es probieren. Wenn er nichts unternimmt, wird sich nichts ändern. Je älter der andere Junge wird, umso schlimmer wird es(das weiß ich leider aus eigener Erfahrung).

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von mama0407 am 27.11.2019, 22:29 Uhr

Tja heute Abend kam leider noch raus das unser Sohn heute mehr oder weniger die Schule geschwänzt hat, weil er Angst hatte.
Er kam Montag mit Übelkeit und Bauchschmerzen nach Hause und hat sich abends zweimal übergeben. Dann war er gestern zu Hause. Hat wieder normal gegessen und war gut drauf. Nachdem er heute früh angezogen war, fing er an das er wieder Bauchschmerzen hat. Ich habe ihn wieder zu Hause gelassen. Und heute Abend erzählte er mich er hätte Angst zur Schule zu gehen.
Das war dann genug um bei seiner Lehrerin anzurufen. Diese hat nun den Sozialarbeiter eingeschaltet und der wird morgen mit ihm sprechen.
Das es so weit geht, hätte ich nicht gedacht.
Ein Anti-Mobbing Projekt gab es sowohl in der Grundschule als auch jetzt in der Oberstufe. Leider gibt es immer wieder Kinder denen es eben egal ist. Dieser junge redet auch sehr abfällig mit den Lehrern.
Ich werde morgen nochmal mit unserem Sohn sprechen.
Er hat Angst das dieser junge ihm etwas tut und ihn, wie er sagt, absticht. Das Thema hatte ich ja oben bereits beschrieben.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von zwergchen84 am 28.11.2019, 0:53 Uhr

Darüber soll er bitte auch mit dem Sozialarbeiter reden. Über seine Ängste, sein Bauchweh und seine Übelkeit. So macht er deutlich, wie sehr es ihn belastet! Und der Sozialarbeiter kann anders handeln, wenn er alles weiß. Das ist wichtig und ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es was bringt!

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von kirshinka am 28.11.2019, 6:44 Uhr

Meiner Nichte ging es leider in der Grundschule ähnlich. Das hat erst aufgehört, als mein Bruder sich die Jungs persönlich „vorgeknöpft“ hat.
Er ist zum Schulhof und hat mit den Jungs geredet.
Danach hat’s aufgehört.
Ich würde mich da persönlich einschalten und die Mutter anrufen und mir den Jungen „vorknöpfend“. Droh im mit der Polizei. Solche Deppen machen ewig weiter, bis jemand ihnen in ihr Sprache (eine andere verstehen sie nicht) Einhalt gebietet.

Gerade zeigst du deinem Kind. Dass du, die Lehrerin - alle haben Angst.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von IngeA am 28.11.2019, 6:53 Uhr

Das Problem ist, dass genau solche Deppen ganz genau wissen was ihre Rechte sind, auch wenn sie die Rechte anderer permanent missachten. Wenn man sich das Bürschchen vorknüpft ist es äußerst wahrscheinlich, dass Mama dann zur Polizei rennt.

Schulsozialarbeiterin ist sicher schon ein guter Tip.
Bei den Vorkommnissen im Bus ev. schauen ob der Busfahrer ein Auge drauf haben kann (manche Busfahrer bei uns sind sehr resolut, manchen ist es egal, muss man rausfinden). Und bei allem was nachweisbar ist, Zeugen bei den Aktionen im Bus, Dinge die über WA etc. laufen: Polizei einschalten und anzeigen.
Die kommen dann nämlich durchaus auch mal vorbei und knüpfen sich das Bürschchen vor, u. U. gibt es auch eine Vorladung. Wobei ersteres häufig den besseren Effekt hat, die Polizei sehen dann ja auch die Nachbarn und das ist den Eltern dann schon auch mal peinlich. Und auch wenn es jetzt noch nicht strafmündig ist, es steht dann in SEINER Akte wenn er strafmündig wird.

LG Inge

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von niccolleen am 28.11.2019, 8:08 Uhr

"Diese bestätigte uns das man mit der Mutter nicht reden könne, sie lässt nichts auf ihren Sohn kommen."

Das verstehe ich nicht.
Wenn das so ist, wie du es beschreibst (das ist uebrigens kein Mobbing, da es ja nur eine einzelne Person ist, auch wenn das Wort inzwischen sehr inflationaer gebraucht wird), dann kommt mir diese Situation extrem absurd vor. Ein einzelnes, sozial auffaelliges Kind, terrorisiert andere Kinder, und offenbar ja nicht nur deinen Sohn, und ALLE Beteiligten sind hilflos, weil die Mutter so viel von ihrem Sohn haelt? Es werden Sozialarbeiter eingeschaltet, die die Opfer mehr schlecht als recht versorgen, aber keiner kuemmert sich um den Burschen, der die Probleme macht und ganz offenbar selbst grosse Probleme hat oder bezieht tatkraeftig dessen Eltern mit ein? Die Lehrerin macht Buecklinge vor dem Problemkind und seiner Mama und setzt daraufhin bei den Getretenen an, dass sie sich aendern oder damit fertig werden sollen? Wie sieht denn die Gegenseite aus?

Ganz abgesehen davon frage ich mich, was dann in einigen Jahren wird, wenn das jetzt nicht sinnvoll eingefangen wird. Ein weiterer (halb)krimineller auf den Strassen, oder kann die Klasse, die Lehrerin, die Sozialarbeiter, die Eltern nicht anders als mit Polizei kommen?

Ich meine, ich hab auch keine Loesung, aber das kommt mir alles so abstrus vor...

lg
niki

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von Mutti69 am 28.11.2019, 8:20 Uhr

Es läuft ja schon einiges, viel ist da nicht mehr zu sagen.
Trotzdem möchte ich anmerken, dass - aus meiner Sicht - die Lehrerin es sich sehr einfach macht. Sie schiebt die Schuld auf die Mutter und die Maßnahmen lagert sie an den Schulsozialarbeiter aus.

SIE ist ja im Unterricht zugegen und natürlich muss SIE dein Kind schützen und SIE muss immer für deinen Sohn ansprechbar sein. Jeder Vorfall sollte von deinem Sohn vertrauensvoll an sie gemeldet werden können, damit eine Dokumentation stattfindet und dann ist es an der Schule zu handeln und disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen.

Ich persönlich würde ihr jeden Vorfall in einer Mail schriftlich fixiert zukommen lassen.

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Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von Bela66 am 28.11.2019, 9:00 Uhr

Hallo,

Mobbing heißt per Definition, dass sich mehrere Kinder auf ein einzelnes Kind eingeschossen haben und es kujonieren. Das ist hier nicht der Fall. Dieser Unterschied ist sehr wichtig. Denn war hier vorliegt, ist kein Mobbing, sondern es gibt ein sozial hochauffälliges Kind, das ein anderes Kind bedroht und quält.

Deshalb würde hier ein Anti-Mobbing-Projekt mit der Klasse auch nicht helfen, denn der betreffende Junge hat ein psychisches und häusliches Problem, und das würde durch so einen Workshop nicht einmal annähernd berührt. Kinder wie er wären früher - nach einigen Abmahnungen - von der Schulleitung an eine Förderschule gegeben worden. Man nennt Kinder wie ihn „Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf“, heißt: Sie brauchen einen anderen Personalschlüssel (ein Lehrer auf vier oder fünf Kinder) und extra ausgebildete Lehrer mit sonderpädagogischen Qualifikationen.

Heute werden die Förderschulen nach und nach geschlossen - weil die sog. Inklusion nicht nur behinderte Kinder betrifft, wie viele Eltern glauben, sondern auch sozial-emotional auffällige Kinder. Das heißt, diese Kinder verbleiben oft in den Regelklassen, obwohl sie eigentlich untragbar sind.

Es ist ein Witz, dass Euch empfohlen wurde, Dein Sohn (der ja nicht der Täter, sondern das Opfer ist), solle mit dem Schulsozialarbeiter reden. Den Sozialarbeiter bzw. den Schulpsychologen braucht der andere Junge, nicht Dein Sohn! Ich würde unbedingt hartnäckig bei der Schulleitung aufschlagen, samt Deinem Partner (zu zweit macht mehr Eindruck) und sehr nachdrücklich fragen, was die Schulleitung unternehmen wird, um die Sache abzustellen.

Lasst Euch nicht mit dem Schwachsinn von der Mutter, mit der man angeblich nicht gut reden kann, oder dem Schulsozialarbeiter abwimmeln. Eltern müssen manchmal sehr unbequem und ausdauernd sein, damit eine Schulleitung den Hintern hochkriegt und versteht, dass Handlungsbedarf besteht.

Macht einen Gesprächstermin mit Schulleitung und Klassenlehrerin. Fragt, was konkret jetzt unternommen werden wird. Fasst am Schluss die vereinbarten Maßnahmen nochmal explizit zusammen. Fragt dann jede Woche einmal freundlich (und lästig) nach, was davon umgesetzt wurde und ob die Maßnahme schon Erfolg hatte.

LG

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von memory am 28.11.2019, 9:18 Uhr

Das " Problem " ist , die Schule kann so ziemlich gar nichts machen , wenn die Eltern des " Drangsalierers " nicht mitmachen. Du kannst als Lehrerin kein Kind zwingen , zum Schulpsychologen oder ähnliches zu gehen . Du kannst auch keine Überprüfung auf Schwerpunkt sozial- emotional Förderung machen , wenn es die Eltern des Kindes nicht wollen. Du kannst das Kind auch nicht vom Unterricht suspendierten, wenn die Vorfälle NICHT im Unterricht passieren. Du kannst dich mit allen an einen Tisch setzen und auf gegenseitige Lösungsansätze hinarbeiten....aber nicht wenn der eine Part blockt. Mir fällt da nur schwer eine umsetzbare Konsequenz ein , die die Lehrein da in der Hand hätte. Schlimm das Ganze. Aber ich sehe es selbst bei meiner Mutter...Lehrer haben fast keine Anlaufstelle , die ihnen zur Seite steht bei solchen Vorfällen...wenn diese nicht in der Schule direkt passieren , schon gar nicht. Ich bin da bei dem Tip mit der Polizei.....oft ist das noch etwas , was fruchtet.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von cube am 28.11.2019, 9:26 Uhr

Wenn die Lehrerin schon sagt, da könne man im Grunde nichts machen, weil man mit der Mutter nicht reden kann, ist der Sozialarbeiter der Schule sicher erst mal gut. Wird aber vermutlich genau das bewirken, was euer Sohn befürchtet: es wird schlimmer.
Aber dann habt ihr den Weg zumindest auch "abgehakt".
Ich persönlich würde erst mal das Jugendamt einschalten. Schildere denen die Vorfälle und deine Ansicht, dass die Eltern offenbar überfordert sind mit ihrem Kind, welches sich sozial immer auffälliger und aggressiv gegen andere verhält.
Darüber hinaus Protokoll über alles was passiert führen und beim nächsten tätlichen Angriff Anzeige erstatten wegen Nötigung und/oder (versuchter) Körperverletzung.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von Holzkohle am 28.11.2019, 10:39 Uhr

neben Jugendamt würde ich noch an ganz andere Stellen gehen. Sorry, aber das Opfer soll sich an den Schulpsychologen wenden, der Täter kommt davon, weil man tja nichts machen kann? Das kann ja wohl nicht die Lösung sein. Wenn die Schule die Arme hebt und nichts machen kann, ist das ja wohl ein Witz. Natürlich kann man was machen. Man kann den Schüler stundenweise, tageweise vom Unterricht ausschließen und es könnte bis zum Schulverweis gipfeln. Ja, das sind vielleicht... ich sage mal "ganz normale Vorkommnisse" an einer Schule, da habe ich hier schon von ganz anderen Sachen gehört (Kopf ins Klo, Schüler beschießen mit Paintball-Pistole...) - trotzdem muss man sich das nicht gefallen lassen und ich darf als Mutter eines Opfers ja wohl von der Einrichtung, dem die Aufsichtspflicht aufliegt, erwarten, dass ich unterstützt werde?

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von lilly1211 am 28.11.2019, 11:02 Uhr

Ich sehe da absolut kein Mobbing.

Ich würde darauf bestehen dass die Schule mein Kind schützt, wie auch immer. Es muss ja Sanktionen geben wie man dem Kerl zu Leibe rücken kann. Verweise etc.

Nicht dein Sohn muss einen Termin beim Schulpsychologen machen, sondern die Schulleitung. Die sind dafür verantwortlich dass dein Kind in der Schule nicht angegriffen wird.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von cube am 28.11.2019, 12:48 Uhr

Klar darf man das erwarten. Und ich ging davon aus, das der Psychologe/Sozialarbeiter mit beiden! - also auch Täter - spricht. Das Ding ist halt, dass die Schule bestimmte Wege einhalten muss: Schülergespräch, Elterngespräch, Sozialarbeiter/Psychologe - und dann im Grunde raus ist. Und bei Dingen, die zB im Bus passieren ist die Schule ja eh raus.


Wenn aber die Lehrerin im Prinzip auch schon sagt "kann man nicht mit reden" - dann eben wie gesagt Jugendamt informieren und zur Polizei beim nächsten Übergriff.

Nein, bieten lassen würde ich mir das auch nicht. Ich würde nur meine Energie nicht weiter in die Schule stecken, die ja offenbar schon resigniert hat. Ich würde der Schule aber vorher noch mal stecken, dass ich auf Grund ihres Nichts-tun jetzt eben härtere Maßnahmen ergreifen werde. Die Schule darf ruhig merken, dass es mir nicht egal ist und ich enttäuscht bin über die mangelnde Unterstützung gegen sozial auffällige Schüler.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von memory am 28.11.2019, 13:01 Uhr

Das ist aber der einzige Weg. Die Schule braucht , um überhaupt etwas machen zu können , einen Beweis , dass sich die zugetragen Dinge , auch auf das Schulleben auswirken. Blöd gesagt , was geht es denn die Schule an , was im Bus passiert? Auch andere Übergriffe , außerhalb der Aufsicht oder Schule BRAUCHT Beweise und Zeugen . In D besteht Schulpflicht ....wegen einem Vorkommnis im Bus , bekommst du keinen Schulverweis durch. Cube hat das schon sehr treffend formuliert. Jugendamt....ja kann man machen....wird aber nichts bringen... auch hier , welche Handhabe hat das denn? " Der Xy hat meinen Ranzen geschmissen.....überprüfen Die mal die Familie! " ....nie im Leben , dreht sich da einer.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von zwergchen84 am 28.11.2019, 13:27 Uhr

Da das Kind aber auch Angst vor einer Messerattacke hat(wie die AP in einem zweiten Beitrag verlauten lies, schwänzt ihr Sohn die Schule aus Angst, der andere könne ihn abstechen. Das wiederum auf die Messer Sache ausserhalb der Schule zurückzuführen ist), finde ich Schulsozialarbeiter als 1.(!) Massnahme nicht verkehrt. Zumindest bei uns wird ein Gespräch mit allen Beteiligten gefordert. Ich persönlich würde mein Kind, sofern Interesse daran besteht, z.B. für einen Selbstverteidigungskurs anmelden. Wenn man weiß, man kann sich im Notfall selbst verteidigen, wirkt es sich auch auf das Verhalten gegenüber dem Drangsalierer aus.

Sollten da wirklich körperliche Attacken gegen den Sohn der AP kommen, würde ich das Kind auch anzeigen. U14 müsste dann zumindest seitens der Polizei eine Meldung ans JA gehen und dann kommt der Stein ins Rollen.

Schulen sind einfach machtlos gegenüber unkooperativen Eltern und den dazu häufig auffälligen Kindern. Sie müssen bestimmte Verfahrenswege einhalten und das führt leider nicht selten zum Unverständnis sowie dem Gefühl alleingelassen zu werden/nicht ernstgenommen werden seitens der Betroffenen...

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von Mutti69 am 28.11.2019, 13:30 Uhr

Deine Einwände verstehe ich sehr wohl. Aber im Fall der AP scheint es ja ein Klassenkamerad zu sein und auch wenn sie es nicht explizit geschrieben hat, ich gehe stark davon aus, dass er sich in der Schule genauso wenig zusammenreißen kann, wie auf dem Schulweg und dass dort eben auch Vorkommnisse waren.

Und dann ist es ja Sache der Schule.

Mein Sohn wurde letztes Schuljahr so stark getreten, mehrmals, dass er ein völlig blaues Schienbein hatte, an einer Stelle auch offen. Er hat es dem Lehrer gesagt und dann kommt dieses lustige pädagogische "Gebt euch die Hand und vertragt euch", mein Sohn wurde noch nicht mal in die Krankenstation geschickt, damit die wenigstens ein Pflaster drauf geben.
Da werde ich schon ein wenig sauer. Keine Mitteilung an mich, ein völlig frustriertes Kind...ich hab ein Foto gemacht und es dem Lehrer ganz offiziell zukommen lassen, via Mail, cc Direktor. Der Lehrer war extrem angepisst und hat sich verbeten, dass ich ihm Fotos mit Verletzungen schicke. Armer Wicht.

Fazit war aber, der Direktor hat dann eingegriffen und es wurde Maßnahmen ergriffen.
Das tretende Kind hat nun einen Schulbegleiter und die Lage hat sich entspannt.

Meine nächste Stufe wäre tatsächlich die Polizei gewesen. Die betreffende Mutter hat mir am Telefon erklärt, dass ich Verständnis haben muss. Keine Entschuldigung, kein gar nix. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von memory am 28.11.2019, 13:35 Uhr

Dann waren die Eltern des Tretertäters aber Einverstanden. Und hier liegt halt das leidige Problem. Die Schule kann auch kei em Kind einen Schulbegleiter aufzwingen, wenn es die Eltern nicht wollen. Zumal einen Schulbegleiter für ein Kind zubekommen,
auch noch andere Anlaufstellen erfordert , die da wahrscheinlich eh schon am laufen waren. Zeitlich war das wohl eher ein Zufall. Oder kam zu anderen Dingen dazu....

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von AKAM am 28.11.2019, 14:01 Uhr

Hallo,

auch wenn das vielleicht kein "echtes" Mobbing ist (und man sicher in diesem Fall aktiv mit dem betreffenden Schüler arbeiten muss, der "mobbt"), finde ich es durchaus sinnvoll, in einer Klasse, in der solches Verhalten vorkommt über Mobbing im Allgemeinen zu sprechen, um die unbeteiligten Schüler zu sensibilisieren und auch die Rolle der "Zuschauer" zu thematisieren. Denn über kurz oder lang kann aus einem solchen Einzelkonflikt schnell Mobbing werden, wenn das "ärgernde Kind" andere mit auf seine Seite zieht.

LG
Anja

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von Shanalou am 28.11.2019, 14:49 Uhr

Ich stimme dir grundsätzlich zu, möchte aber anmerken, dass Selbstverteidigung bei einer Messerattacke nicht viel bringt und das Mittel der Wahl immer die Flucht ist. Man sollte sich also von Selbstverteidigung nicht allzu viel versprechen. Um das richtig effektiv einsetzen zu können, benötigt es viel Training und selbst dann ist ein Messer immer ein Problem.

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von zwergchen84 am 28.11.2019, 15:25 Uhr

So dachte ich es mir auch nicht. Der Tipp war eher dafür da, dass der Sohn der AP selbstbewusster wird durch so einen Kurs und sich seinem Gegenüber dadurch anders verhält bei einem aufeinander treffen. Und lernt, wie er sich bei körperlichen Attacken(schubsen, treten, schlagen ect. OHNE das da Gegenstände wie ein Messer im Spiel sind) wehren kann. Alleine das Wissen, das er es könnte kann helfen, dass er sich nicht mehr alles gefallen lässt.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von Sonnenkäferchen am 28.11.2019, 18:29 Uhr

Meiner Erfahrung nach helfen in so einer Situation zwei Sachen:

Ein Gespräch, was der Vater führt. Entweder mit Mutter oder Vater des Kindes.
Ist vor allem bei bestimmten Nationalitäten hilfreich.

Der Junge muss einmal deinem Sohn unterliegen.

Ich kenne so eine Situation von meinem Großen. Mein Schwager ist Polizist und hat meinem ein paar einfache, aber wirkungsvolle, Griffe gezeigt. Bei der nächsten Attacke lag der Junge auf dem Boden und hat meinen nie wieder angerührt.

Gespräche seitens der Schule haben nichts gebracht. Und die haben sich wirklich gekümmert inkl. Ausschluss von der Klassenfahrt.

Selbsterverteidung ist grundsätzlich gut, aber bis man das wirkungsvoll einsetzen kann, das dauert.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von mama0407 am 28.11.2019, 19:08 Uhr

Danke für eure zahlreichen Antworten.
Die Klassenlehrerin unseres Sohnes hat für ihn (unseren Sohn) heute einen Termin beim Sozialarbeiter ausgemacht und ist mit ihm zusammen auch dort gewesen.
Nun wird es so laufen das Anfang der kommenden Woche ein Gespräch mit den Eltern des Jungen, der Klassenlehrerin, dem Sozialarbeiter, uns und unserem Sohn sein wird. Morgen wird unser Sohn den Jungen vor der Klasse, in Beisein der Klassenlehrerin, ansprechen was er für ein Problem mit ihm hat. Dazu hat der Sozialarbeiter geraten, weil es den Kindern dann meistens so peinlich ist, das es alle mitkriegen, das sie schlagartig aufhören.
Zum rechtlichen: es mag nicht direkt Mobbing sein, wie auch immer das genau beschrieben wird. Es sind aber "Übergriffe" die in einem Schulalltag nichts zu suchen haben und Kinder einschüchtern.
Zum Thema aufpassen der Lehrer.
Mein Sohn hat mit seiner Klassenlehrerin gerade 4 Stunden Unterricht in der Woche. Und bei 70 Lehrern kann man nicht jeden darauf aufmerksam machen auf ihn zu achten.
Sollte das Gespräch in der nächsten Woche zu keinem wünschenswerten Ergebnis führen, werde ich Anzeige erstatten.
Warum und weshalb die Lehrerin uns an den Sozialarbeiter verwiesen hat weiß ich nicht genau. Ich vermute einfach das die Sozialarbeiter mehr Möglichkeiten haben und anders auf die Kinder zugehen.
Heute der Tag war jedenfalls ruhig.
Und das die Mutter schwierig ist, hat nicht nur die Lehrerin gesagt, sondern auch wir als Eltern. Denn wie geschrieben, hatten wir bereits einmal ein Gespräch mit ihr welches absolut nichts gebracht hat.

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von IngeA am 28.11.2019, 19:17 Uhr

Es müssen nicht zwingend mehrere sein. Ein Chef kann ganz alleine seine Mitarbeiter mobben, indem er ihnen nicht zu bewältigende, nicht passende, zu langweilige, zu schwierige Aufgaben gibt, sie herablassend oder auch nur einfach unberechenbar unfair behandelt etc.

LG Inge

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Re: Neben Sozialarbeiter der Schule

Antwort von IngeA am 28.11.2019, 19:26 Uhr

Die Schule kann auch das JA einschalten und die Polizei informieren. Sie muss das nur wollen. Und die meisten Schulen wollen halt nicht, weil das ja unbequem ist und ein schlechtes Licht auf die Schule wirft.

Genau so, wie es ja nicht unüblich ist, dass Bagatell-"Vergehen" ausgerechnet bei Schülern die sonst unauffällig und eher angepasst sind hart zu bestrafen um ein Exempel zu statuieren, bei den Schülern die ständig nur Ärger machen wird aber nur mit den Schultern gezuckt weil man ja nichts machen kann.

LG Inge

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von lilly1211 am 28.11.2019, 19:39 Uhr

Klingt gut! Ich wünsche euch viel Erfolg!

Berichte bitte weiter!

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von niccolleen am 28.11.2019, 21:14 Uhr

Da ist es erst recht kein Mobbing, da Mobbing per Definition eben von einer Gruppe Peers ausgeht. Wenn der Vorgesetzte schikaniert, dann faellt das eben nicht unter Mobbing, sondern unter Schikanen des Vorgesetzten auf die eine oder andere Art.
lg
niki

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von niccolleen am 28.11.2019, 21:17 Uhr

Wow, ist dein Sohn dafuer selbstbewusst genug? Stelle ich mir nicht einfach vor. Aber wenn das geht, ist das sicher eine sehr vielversprechende Loesung.
lg
niki

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von mama0407 am 28.11.2019, 21:35 Uhr

Ja. Unser Sohn hatte 3 Möglichkeiten.
a. Entweder er nimmt es weiterhin so hin und tut nichts.
B. Er spricht ihn vor der Klasse, im Beisein seiner Lehrerin an.
C. Er spricht den jungen allein an.

Er hat sich, ohne zu zögern für Variante b entschieden.

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von IngeA am 28.11.2019, 22:43 Uhr

Das Arbeitsschutzgesetz sieht das aber anders:

https://www.arbeitsschutzgesetz.org/mobbing-am-arbeitsplatz/#Die_Definition_von_Mobbing_und_wichtige_Erkennungsmerkmale

Auch in meiner Psychologie-Vorlesung vor fast 20 Jahren wurde schon betont, dass Mobbing nicht zwangsläufig vom "Mob/ der Menge" ausgeführt wird sondern auch von Einzelpersonen ausgeführt werden kann.

LG Inge

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von niccolleen am 28.11.2019, 23:36 Uhr

Tatsaechlich! Dabei kann ich mich noch an die Diskussionen und Publikationen erinnern, wo ebendieses klargestellt und ausgeschlossen wurde, und das ist keine 20 Jahre her. Aber vielleicht ist Oesterreich da hintennachgehinkt.

lg
niki

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von IngeA am 29.11.2019, 6:11 Uhr

Ich glaube nicht dass das an Österreich liegt. Ursprünglich hat der Begriff wirklich Schikanen durch eine Gruppe bezeichnet und auch bei uns ist das noch nicht überall durchgesickert, dass er mittlerweile auch für Einzelpersonen verwendet wird.

Im Enddefekt ist es auch egal. Schikanieren durch Einzelpersonen ist genau so verboten.

LG Inge

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von niccolleen am 29.11.2019, 7:43 Uhr

Ja natuerlich, im Prinzip ist es ja egal, wie man es nennt.
lg
niki

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Re: Hui! Vor der Klasse?

Antwort von cube am 29.11.2019, 9:07 Uhr

Ich bin ehrlich gesagt überrascht, das der Sozialarbeiter das vorschlägt.
Ein allgemeines Gespräch über Mobbing etc ganz sicher und auch ein Gespräch mit Sohn, Schüler x, Eltern, KL.
Aber Schüler x vor der ganzen Klasse als Täter vorzuführen?
Unabhängig davon, wie sehr er es verdient hat - die KL kann doch nicht hingehen und eine Art Anklage vor der ganzen Klasse durchführen.
Wie der Sozialarbeiter schon sagte - ganz peinlich. Und bewusstes Vorführen ist meiner Ansicht nach so nicht erlaubt.
Und noch etwas ganz anderes: genau weil es peinlich ist - wenn Schüler x so hart drauf ist, wird er sich dafür erst Recht an eurem Kind rächen. Oder glaubt der Sozialarbeiter ernsthaft, das ein Kind, das so aggressiv ist, nach einer solchen Demütigung vor der gesamten Klasse sagt "oh mann, ja, das war echt nicht ok von mir - entschuldige bitte, kommt nie wieder vor"?
Puhhh ... ich bin eher skeptisch...
Berichte mal! Und viel Erfolg!!

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.11.2019, 9:42 Uhr

Na ja, bei den Alternativen

Es weiter zu ertragen ist ja nicht wirklich eine Option, oder?
Und den Jungen alleine ansprechen ist doch noch beängstigender als Ansprechen mit Lehrerin und Klasse im Rücken.

Ich finde die Optionen schräg, aber ich bin auch nicht vom Fach. Dennoch würde ich vermuten, daß aus DIESEN Wahlmöglichkeiten eine deutliche Mehrheit sich für B. entscheiden würden - nicht, weil das so toll ist, sondern weil das das kleinste Übel ist.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von cube am 29.11.2019, 10:04 Uhr

Es ist ein Unterschied, ob der Sohn der AP im Beisein der Klasse hingeht und ihn anspricht - oder ob die Lehrerin sagt "x wird y jetzt mal fragen, warum er ihn immer ..." oder so ähnlich.
Das heißt nämlich, dass die Lehrerin eine Art Tribunal initiiert, bei dem ein Kind vor der ganzen Klasse "niedergemacht" wird, was sie auch noch unterstützt.
Denn ihre Meinung dazu steht ja vorher schon fest.
Es geht eben nicht darum, ein Problem zu klären im Sinne von "was ist denn überhaupt passiert" - sondern "y verhält sich wie ein A*** und x darf jetzt der ganzen Klasse erzählen, was für großes A*** y ist".
Und wie gesagt: der Schuss kann gewaltig nach hinten los gehen. Ein Kind, das sich eh im Recht fühlt/überlegen fühlt, wird das nicht einfach auf sich sitzen lassen. Erst recht nicht.

Was passiert denn, wenn x also nun y sagt, wie Sch*** er es findet, das y sich so verhält, die Klasse sich aber wegduckt, still bleibt?
Fordert die Lehrerin dann die Klasse auf, dazu jetzt auch mal was zu sagen und doch bitte gegen y Stellung zu beziehen?
Das wäre der Worst Case - x hofft auf die Unterstützung der Klasse und erfährt diese aber nicht. Und die Kl muss sich überlegen, ob sie dann einfach zurTagesordnung übergeht oder die Klasse aktiv auffordert, gegen y Stellung zu beziehen.

Das ist nicht die einzige Alternative.
Gespräch mit allen Beteiligten, aber ohne Zuschauer. Dann ein allgemeines Gespräch darüber, was Mobbing, Nötigung etc ist und die Aufforderung an die Klasse, Schüler zu unterstützen gegen Mobber.
Androhung der Eltern von x, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von Reh77 am 29.11.2019, 10:32 Uhr

Wo hast du gelesen, dass die Lehrerin etwas ankündigt?

Ich habe gelesen, der Junge wird in Anwesenheit von Klasse und Lehrerin den Jungen fragen.
Ohne Aufforderung.

Und ja, ich kenne Fälle, da war danach Schluss, weil der Junge gemerkt hat, mit dem kann ich das nicht machen. Der hält nicht still.
Leider war in den meisten Fällen dann ein anderes Kind Opfer.
Problem also nicht wirklich gelöst, nur verlagert.

Schluss war erst, als die Polizei in den Unterricht kam, ganz allgemein über Mobbing und das richtige Verhalten geredet hat.
Und auch mögliche Folgen für die Täter aufgezeigt hat.
Dazu muss ich sagen, dass hier die Polizei in vielen Schulen war, auch ganz ohne Vorfälle.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von cube am 29.11.2019, 11:12 Uhr

Ankündigen oder zumindest dulden, dass x Schüler y vor der Klasse diverser Dinge bezichtigt. Sie weiß auf jeden Fall Bescheid, da es so abgesprochen ist mit ihr und daher initiiert sie das in gewisser Weise. Ob sie es offiziell ankündigt oder eben zulässt.
War die KL Zeugin der Vorfälle? Vermutlich her nicht - und dann darf sie eben nicht sagen "ja, y - du hast Sch*** gebaut". Wenn dann keiner aus der Klasse sagt "ja, stimmt - habe ich auch gesehen" steht sie da und muss eigentlich sagen "ich weiß nicht, was stimmt". Keinesfalls darf sie sagen "ich hab es zwar nicht mitbekommen, aber ich weiß das y so drauf ist/ich denke y lügt und x sagt die Wahrheit".
Und das Gleiche läuft ab, wenn sie so tut, als wenn sie von dem Vorgespräch und der Absicht, y vor allen anzusprechen, nicht gewusst hat. Auch dann darf sie ja nicht vor der Klasse Partei gegen ein Kind ergreifen, ohne selbst Zeugin der Vorfälle gewesen zu sein.
Verstehst du? Dann müsste sie die beiden zu einem klärenden Gespräch ohne Klasse bitten.

Stell dir einfach mal vor, du wärest die Mutter von y. Du weißt, dein Kind ist kein Heiliger, traust ihm aber auch nicht zu, dass er SO ist. Und dann kommt dein Kind nach Hause und sagt "der x hat heute vor allen erzählt, ich hätte a,b, und c getan. Stimmt alles so gar nicht und die KL hat nichts getan! Alle durften mich fertig machen/gegen mich sein".
Ich denke, als Mutter von y - die ihr Kind eben nicht für so furchtbar hält - würdest du sofort bei der Kl auf der Matte stehen und fragen, wie sie das zulassen konnte.

Der Sin des Ganzen soll ja sein, y vor der Klasse als Depp dastehen zu lassen. Es soll ihm ja peinlich sein. Aussage des Sozialarbeiters und mit Zustimmung der KL.

Das ist mein Problem.

Das y ein Arsch ist, scheint klar - aber es geht ums Prinzip: darf ein Lehrer so etwas nicht initiieren/ mittragen.
Und wie gesagt: wenn sie dem nur Raum geben will, selbst keine Position bezieht - was passiert, wenn y sagt "stimmt alles nicht", die Klasse duckt sich weg? Punktsieg für y.

Nein, ich halte die Vorgehensweise für sehr problematisch und eher ein Anzeichen von Hilflosigkeit bzw. die schieben ihre Arbeit auf die Klasse ab und hoffen, das diese Peinlich-Situation oder die Klasse es schon regeln wird.
KL, Sozialarbeiter und Rektor müssten die Mutter von y her zitieren und mal ein Tacheles-Gespräch führen. Und mit y eben auch. Und offenbar scheuen sie das. Da lassen sie lieber x ins evt. offene Messer laufen und sagen dann "tja, mehr können wir auch nicht tun"

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Hö?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.11.2019, 11:26 Uhr

Die Optionen B. und C. unterscheiden sich doch lediglich darin, daß bei B. die Lehrerin und Klasse ANWESEND ist und bei C. eben nicht. Aber in beiden Fällen soll das Opfer den Täter zur Rede stellen. Es geht um die Öffentlichkeit, nicht um das Gespräch an sich.

Und da würde jedes Kind, das ich kenne, die öffentliche Version bevorzugen. Ich auch, übrigens.

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Re: Mobbing in der Schule

Antwort von IngeA am 29.11.2019, 11:55 Uhr

Das hängt vom Geschick der Lehrerin ab, ob die vorgehensweise gut oder schlecht ist. Es ist ja durchaus nicht unüblich, dass solche Probleme bei einer Klassenleiterstunde angesprochen werden.
Das hängt davon ab wie die Lehrerin das Gespräch dann führt und ob sie die Gemüter im Zaum halten ohne dass alle über Y herfallen oder sich X im Stich gelassen fühlt.

Eine Lösung kann ja auch sein: Ich sehe dass ihr, X und Y euch da ganz schön in die Wolle bekommen habt. Ich denke das solltet ihr mit der Schulsozialarbeiterin klären, da es hier ja sonst niemanden betrifft.
Oder, falls mehrere Kinder betroffen sind: Ich sehe, dass hier in der Klasse die einiges am brodeln ist, dass man so schnell und einfach nicht lösen kann. Das werden wir mit der Schulsozialarbeiterin tun.

Nach dem was die AP bisher geschildert hat, darf aber durchaus angezweifelt werden, dass die Lehrerin diese Autorität und das Fingerspitzengefühl hat.

Und außerdem ist es in dem Fall ungeschickt, wenn schon ein Termin mit X, Y, den Eltern von beiden, der KL und der Schulsozialarbeiterin ausgemacht wird. Damit ist diese Chance nämlich vertan. Selbst wenn das Gespräch an sich gut läuft, steht Y dann ja doch wieder am Pranger und fragt sich vielleicht schon auch, warum er jetzt "vorgeladen" wird, obwohl er sich mit X doch ausgesprochen hat.

LG Inge

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Re: Hö?

Antwort von cube am 29.11.2019, 12:04 Uhr

Ok.
Normalerweise würde ein Lehrer ein Streitgespräch solcher Art unterbinden und es mit den beiden Schülern Abseits der Klasse klären. Jedenfalls nicht vor der ganzen Klasse wenn klar ist, es geht hier gerade nicht um "der y hat meinen Radiergummi genommen und gibt ihn nicht wieder".

In diesem Fall ist aber mit der KL abgesprochen, das hier genau das Gegenteil stattfinden soll. Sie eben nicht unterbricht und die Klasse erst mal ausschließt, um sich auf Stand zu bringen, was los ist. Sie weiß es bereits, das Ganze ist geplant mit dem Sinn und Zweck, einem Schüler eine peinliche Situation zu bereiten.

Es geht darum, dass die KL die Klasse benutzt, jemanden vorzuführen bzw. eine Streiterei zwischen 2 Schülern zum Schauspiel für die ganze Klasse zu machen, bei der die Klasse nach Möglichkeit Partei für x und gegen y ergreift. Sonst würde das ja eh keinen Sinn machen.
Und das meine ich, darf ein Lehrer nicht. Er darf nicht einen Streit absichtlich öffentlich inszenieren in der Absicht, einen ganz bestimmten Schüler schlecht da stehen zu lassen.

Und dazu kommt eben noch: ich bezweifle, das y den Sohn der AP danach in Ruhe lässt. Ich glaube ehr, er wird ihn erst recht zur Sau machen für diese Peinliche Vorführung - und zwar außerhalb der Schule.

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Re: Hö?

Antwort von cube am 29.11.2019, 12:11 Uhr

Oder es läuft ganz blöd und y sagt feixend "stimmt alles nicht", die Klasse schweigt dazu - und dann? Steht x doof da und y klopft sich auf die Schulter.
Denn Die KL kann ja kaum sagen "ja, nun unterstützt den x doch mal" oder anderweitig "Stimmung machen".

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Re: Hö?

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.11.2019, 13:02 Uhr

Ich schrieb ja, daß ich die Optionen - alle drei übrigens - irgendwie schräg finde. Aber ich bin nicht vom Fach, vielleicht ist das der aktuelle Stand der Forschung dazu? Keine Ahnung

Mir ging es um zwei Dinge, und nur diese beiden Dinge habe ich kommentiert:
1. Die Freude über bzw. Bewunderung für die Entscheidung des Kindes, Option B. zu wählen, halt ich für unangebracht, da die beiden anderen Optionen noch blöder sind.
2. Es ist keinesfalls ein Tribunal vorgesehen. Das ja nun nicht.

Ich weiß demzufolge grad nicht so wirklich, was Du mit mir ausdiskutieren möchtest . Oder hänge ich halt nur unten im Fred und das ist ein Fall von "den letzten beißen die Hunde"? Dann sag das und ich gehe wieder meiner Wege.

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von MamaMalZwei am 29.11.2019, 14:02 Uhr

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Es gibt nicht nur die eine Definition von Mobbing. Dem Jungen ist absolut nicht damit geholfen, wenn man ihm jetzt erklärt, er würde nicht gemobbt. Nenn es meinentwegen drangsalieren, wenn es Dir damit besser geht!

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Re: Hö?

Antwort von cube am 29.11.2019, 14:13 Uhr

Nein, ich will gar nichts mit dir unbedingt ausdiskutieren.
Das du diejenige bist, hat sich einfach so ergeben - steckt aber keine Absicht oder so dahinter. Und ich bin mir ja selber auch gar nicht sicher, ob das vielleicht sogar zB Gang und Gäbe ist, es so zu handhaben. Ich finde es eben nicht besonders geschickt.
Wobei - wie Inge es anmerkte - es natürlich sehr darauf ankommt, wie geschickt die KL das ganze handhaben wird.
Ich finde s auch gut, dass der Junge das überhaupt so öffentlich sagen will. Hätte ich mich evt. in dem Alter eher nicht getraut.
Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, wie das Ganze ausgeht - sofern die Ap das noch berichten mag.

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Re: Hö?

Antwort von MamaMalZwei am 29.11.2019, 14:16 Uhr

Genau, deshalb gehört dieser Streit nicht in ein Tribunal vor die Klasse.Sowohl Lehrerin als auch Sozialarbeiter gießen noch Öl ins Feuer. Am besten verfährt man bei derartig verfestigtem Ärgern so: Der Y bekommt einen Termin beim Rektor. Dort wird ihm gesagt, dass man ihn beobachtet und er beim nächsten Mal mit Konsequenzen rechnen muss. Das kann zum Beispiel eine Klassenkonferenz sein. Dort kann ein zeitweiliger Schulausschluss beschlossen werden.
Dem X zuzumuten, auch noch vor der Klasse zu sprechen kann, wie beschrieben, mächtig nach hinten los gehen. Wenn Y bereits dadurch aufgefallen ist, dass er mit 6 Jahren und einem Messer bewaffnet über den Spielplatz lief und andere bedrohte, dann schockt den sonst nichts mehr.
Auch eine Anzeige bei der Polizei kann man versuchen, aber mit 12 Jahren ist Y noch nicht strafrmündig. Das heißt, die Polizei sammelt im besten Falle, um dann, wenn der Y 14 wird und immer noch Mist baut, das erste Mal strafen zu können. Wenn man Glück hat, macht die Polizei eine Meldung ans Jugendamt, aber zuerst muss sicher gestellt werden, dass X wieder ohne Angst zur Schule gehen kann. Was die Lehrerin auch noch versuchen kann: Eine Unterstützergruppe für X aufzubauen. LG

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Re: Hui! Vor der Klasse?

Antwort von niccolleen am 29.11.2019, 22:43 Uhr

Achso, ich hab das zuerst ganz anders verstanden.
NIcht, dass als konzertiertes Tribunal, sondern als Loesung fuer den drangsalierten Buben, es einfach mal in der Klasse anzusprechen, nicht allein bei der Lehrerin oder allein bei dem Buben, sondern einfach mal in oder nach einer Stunde die Hand heben, und sagen, ich hab bitte ein Anliegen ohne Loesung, vielleicht koennen wir das mal in diesem Rahmen besprechen.
Aber es stimmt schon, das ist mir auch erst spaeter gekommen, dass das eigentlich in jedem Fall ein ziemlich arger Vorschlag ist, jemanden so vor der ganzen Klasse blosszustellen und ob das dann wirklich die erwuenschte Einsicht bringt, oder nicht erst recht Hass schuert.

lg
niki

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von MamaMalZwei am 01.12.2019, 16:35 Uhr

Doch, das nennt man "Bossing"

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Re: Das ist kein Mobbing, sondern...

Antwort von niccolleen am 02.12.2019, 10:34 Uhr

Ja genau, als solches kenne ich es auch.
lg
niki

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