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Geschrieben von Sandra25031974 am 14.06.2017, 15:24 Uhr

Hilfe mein Sohn (13) sitzt nur daheim rum.

Hallo an alle,

ich bin hier neu und habe mich angemeldet weil ich einfach mit meinem Latein am ende bin.

Mein Sohn und ich verstehen uns gut. Ich bin seit 9 Jahren mit Ihm alleine. Der Papa kümmert sich mehr recht als alles andere um sein Kind. Egal aber darum geht es nun gar nicht.

Mein Problem mit ihm ist das er NUR daheim rumhängt und am Zocken ist. Angeblich haben seine Freunde nie zeit und wenn die Zeit haben, dann hängen die ALLE bei uns daheim rum. Aber meist ist er alleine. Die Elter lassen ihre Kinder schon gar nicht mehr gerne zu uns weil die wissen ich arbeite den ganzen Tag und dann wird daheim gezockt. Bei schlechtem Wetter würde ich ja nicht mal was sagen aber mich stört das das die selbst bei Sonnenschein und warm nicht an den See/Schwimmbad fahren sondern lieber zocken. die schaffen es tatsächlich 12 Stunden durchzuspielen.

Ich bin echt schon am überlegen ob ich ihm alles wegnehmen soll (X-box und Wii-U und Handy) vielleicht ist es dann daheim so langweilig das er endlich mal raus geht. Hobbys hat er leider keine, hat immer alles nach 6 Mon hingeschmissen oder sich so dämlich dran gestellt das die den rausgeworfen haben (mehr oder weniger) .

Ich hab echt keine Ahnung mehr was ich machen kann. Vielleicht hat irgend eine Mami einen Tip für m ich.

LG Sandra

 
7 Antworten:

Re: Hilfe mein Sohn (13) sitzt nur daheim rum.

Antwort von AKAM am 14.06.2017, 17:51 Uhr

Hallo,

wenn du den ganzen Tag arbeitest und er alleine ist, ist ihm langweilig und Zocken ist nun mal das Bequemste ... Und du hast ja wenig Einfluss darauf, was er tut. Ein Hobby wäre gut, aber erzwingen kann man in dem Alter nichts.

Als das bei uns mit dem Zocken angefangen hat, hatten wir folgende Regeln:

1. Wer zockt, muss sich auch bewegen (also eine regelmäßige sportliche Aktivität im Verein und zusätzlich aufs Rad/Trampolin etc.), da meine Jungs sehr sportlich sind, ist das selten ein Problem gewesen. Hatte einer keine Lust zum Training zu gehen, durfte auch nicht gezockt werden.

2. Schule geht vor, also erst Hausaufgaben und Lernen, dann zocken.

3. Andere Freizeitaktiviäten müssen sein: mit Freunden, mit der Familie oder was auch immer

Allerdings habe ich auch eine gute Kontrolle darüber, wann meine Kinder was tun, da ich zu Hause arbeite und ggf. einschreiten kann, wenn es nicht so läuft, wie es abgesprochen ist.

Wie ist es denn an den Wochenenden oder wenn du auch da bist? Zockt er da auch oder unternehmt ihr was zusammen?

Ich würde in jedem Fall mal mit ihm reden und ihm evtl. auch bestimmte Regeln vorgeben. Ihm jetzt jeglichen Zugang zu sperren, wäre sicherlich konfliktbeladen und das letzte Mittel der Wahl, mit 13 ist man ja kein Kleinkind mehr.

LG
Anja

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Re: Hilfe mein Sohn (13) sitzt nur daheim rum.

Antwort von Pia-Lotta am 14.06.2017, 17:54 Uhr

Hallo, wie lange arbeitest du denn? Du schreibst, "den ganzen Tag". Wie viel Zeit bleibt mit deinem Sohn, wann kommt er z.B. daheim aus der Schule? Ich denke, dass sein Verhalten nicht verwunderlich ist, wenn er so viel auf sich allein gestellt ist, wie du schreibst. Auch 13-Jährige brauchen noch jemanden, der tagsüber für sie da ist, auch wenn sie schon recht emanzipiert sind. Aber gut, das hilft jetzt auch nicht weiter.
1. Kennst du die Eltern seiner Freunde etc.? Könntest du z.B. dafür sorgen, dass er nach der Schule regelmäßig zu einem seiner Kumpel mitgeht? So mache ich das z.B. mit meinen Töchtern, wenn ich weiß, dass ich erst abends nach Hause komme wegen Konferenzen usw....Dann sorge ich dafür, dass sie irgendwohin mitgehen können, indem ich die Mamas anrufe und frage. Selbst kriegen sie das manchmal einfach nicht geregelt (normale Verabredungen treffen sie natürlich schon selbst).
2. Gibt es andere Verwandte (Omas, Tanten o.Ä.), die sich kümmern könnten, ihn nach der Schule abholen, mit ihm essen, etwas mit ihm unternehmen?
3. Ich würde ganz klar die Medienzeiten einschränken, da gibt es ja viele Möglichkeiten von ganz wegnehmen bis Passwort ändern usw., ich frage mich, wie es möglich ist, 12 Stunden durchzuzocken, so lange kannst du doch nicht weg sein?
4. Irgendein Hobby wird es doch geben, für das er sich noch interessiert und das er noch nicht ausprobiert hat? Pfadfinder, Feuerwehr, Kampfsport...Da gibt es so Vieles?
5. Bei uns in der Nähe gibt es mehrere Jugendtreffs, die nachmittags von Sozialarbeitern betreut werden. Die Kinder (meist so 5.-7. Klasse) gehen direkt nach der Schule hin, bekommen dort Hausaufgabenbetreuung, machen gemeinsame Unternehmungen, spielen zusammen, vielleicht wäre so ein Jugendtreff auch eine Idee.
Mir wäre das jedenfalls eindeutig zu viel Medienkonsum und ich würde ganz klar durchgreifen, wie läuft es denn überhaupt in der Schule??

LG, Pia-Lotta

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Er hat doch ein Hobby?

Antwort von Petra28 am 14.06.2017, 19:55 Uhr

Hast du es dir schon mal von deinem Sohn zeigen lassen, dich dafür interessiert?

Neulich stand ein ein interessanter Artikel in der Zeit: http://www.zeit.de/2017/21/computerspiele-schule-unterricht-e-sport-norwegen

Besonders interessant finde ich folgenden Absatz: "Schüler, die regelmäßig Computerspiele spielen, sind besser in Mathe und Naturwissenschaft und haben eine bessere Lesekompetenz als ihre Mitschüler, die nicht spielen. Computerspiele fördern das strategische Denken. Wer Computer spielt, ist sozial so aktiv wie noch nie, denn um erfolgreich zu sein, müssen sich Spieler mit anderen zusammentun, sie müssen kommunizieren."

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was ist mit einem verein?

Antwort von LaLeMe am 14.06.2017, 21:28 Uhr

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Re: Hilfe mein Sohn (13) sitzt nur daheim rum.

Antwort von Geisterfinger am 15.06.2017, 8:45 Uhr

Ich glaube , dass an Geräten daddeln oft der einfache Weg ist und dann hängen sowohl Kinder als auch erwachsene daran fest und kommen nicht los. Wenn man das so geübt ist, dann fällt einem auch nichts anderes mehr ein und am Schluss ist man dann doch nicht erfüllt oder erholt. Geht mir auch manchmal so, wenn ich hier oder bei eBay oder wo auch immer surfe. Ich glaube die Kinder brauchen Hilfe und Anregung um auf andere Ideen zu kommen. Manchmal reicht es schon zu sagen, geht doch raus und dann springen sie auf und haben Spaß.

Wie sind denn eure regeln an sich? Darf er ohne Rücksprache unbegrenzt daddeln oder muss er fragen oder anrufen oder gibt es ne zeitliche Begrenzung? Gibt es Kinder. In der Nachbarschaft, wo er mal gucken kann, wer auf dem Hof ist? Ich glaube dass nur feste Absprachen helfen. Hier "muss" jeder einen Sport haben .

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Re: Er hat doch ein Hobby?

Antwort von AKAM am 15.06.2017, 9:13 Uhr

Hallo,

interessant. Und auch klar, Computerspiele sind ja nicht von vornherein zu verdammen und wie fast alles auf der Welt haben auch diese ihre Vor- und Nachteile.

(nur nebenbei: Wenn man sich manchmal anhört, WIE sie miteinander sprechen/schreiben, dann ist das Wort "Kompetenz" meiner Meinung nach ewas weit hergeholt )

Es kommt m. E. immer drauf an, wie exzessiv man Dinge betreibt und was man nebenher noch macht. Wenn mein Kind stundenlang und bis zur Erschöpfung Sport betreiben würde, fände ich das wahrscheinlich auch nicht mehr gesund und würde mir Gedanken machen.

Ein gesundes Mittelmaß ist wichtig, dazu brauchen Kinder aber Anleitung und Regeln, von alleine gehen sie nicht selten den bequemsten Weg.

LG
Anja

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Re: Er hat doch ein Hobby?

Antwort von Babsorella am 15.06.2017, 9:57 Uhr

Ich finde den Ansatz von Petra bzw des von ihr verlinkten Artikels interessant. Wir (ich auch) neigen ja häufig dazu, das "Zocken" zu verdammen. Es gibt aber sicher Unterschiede bei einzelnen Spielen. Was spielt Dein Sohn denn? Meiner mag z.B. gern Minecraft und das ist ein Spiel, das sowohl kreativ ist als auch kommunikativ, da es Varianten gibt, in denen man sich gleichzeitig mit Freunden einwählen kann und das Spiel gemeinsam auf dem Bildschirm spielt und mit den Freunden spricht. Das ist mE anders zu bewerten als irgendein Egoshooter.

Ich erinnere mich auch an einen Beitrag von Dor im Aktuell, wo sie mal schrieb, dass ihr Eindruck ist, ihre männlichen Schüler hätten in den von ihr unterrichteten Naturwissenschaften häufig gute Leistungen in Transferleistungen, weil sie es aufgrund des bei Jungs häufigeren Computerspielens gewohnt seien, aus Bekanntem Lösungen für Unbekanntes abzuleiten (ich hoffe, ich habe das einigermaßen richtig wiedergegeben). Das geht ja in die Richtung von dem Zeitartikel.

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