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Geschrieben von HaJa am 08.11.2012, 13:42 Uhr

Gymnasium - wann wird gesiebt?

Hallo!

Man hört so viele unterschiedliche Meinungen, darum frage ich mal interessehalber hier:
Wann beginnen die Gymnasien an auszusieben? Gleich in der 5.Klasse oder erst nach der 6.? Oder vielleicht später?

LG
Mucki

 
39 Antworten:

Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von IngeA am 08.11.2012, 13:45 Uhr

Am Gym meiner Tochter wird gar nicht "gesiebt". Sie versuchen alle Kinder bestmöglich zu fördern. Trotzdem gehen in/nach der 6. Klasse mehr Kinder ab als nach der 5., weil da einfach noch die 2. Fremdsprache dazu kommt. Für Kinder die sich mit Sprachen schwer tun, ist das einfach happig.

LG Inge

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Putzteufel am 08.11.2012, 14:57 Uhr

gesiebt wird nur wenn Kinder auf dem Gym sind aber eigentlich nur eine eingeschränkte Empfehlung haben - und da es keine bindenden Empfehlungen zum größten teil gibt landen viele auf dem Gym mit dem Satz: Wir versuchen es halt mal.....

von daher gehen viele nach der 5. weil es doch nicht die richtige Schulform ist - einige nach der 6. weil es nicht so einfach ist 2 Fremdsprachen zu lernen - wieder viele nach der 7. weil die Grundlagen jetzt doch zu sehr fehlen weil man sich in der 5. und 6. noch irgendwie durchmogeln konnten - in der 8. wenige - zumeist die die sich überlegen dass Realschule doch reicht - ab der 9. haben sie gelernt zu lernen und halten durch oder ziehen eine Ehrenrunde oder wie zuvor beschrieben machen den Realschulabschluß.

Gruß Putzi aus BaWü

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von mozipan am 08.11.2012, 15:03 Uhr

Bei uns wurde in der 5. schon gleich gut gesiebt. Erste Abgänge bereits zum Halbjahreszeugnis.

Nun im 6. ist es nicht mehr so krass mit dem Sieben.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von AndreaL am 08.11.2012, 15:49 Uhr

Gesiebt i.d.S., dass viele Schüler auf einen Schlag die Klasse verlassen...?

Gar nicht...?

In Kl. 5 und 6 ist kein Kind der Klasse des Sohnes gegangen... In den Parallelklassen haben zwei oder drei Schüler dann nach der 6. Klasse wiederholt... Zur 7. Klasse gab es auch in allen 4 G-Klassen zwei, drei neue Schüler als Wiederholer. In der Klasse des Sohnes haben jetzt nach der 7. Klasse zwei Mädchen die Klasse verlassen, eine geht nun in den Realschulzweig, eine andere wiederholt. Aber es gibt auch zur 8. Klasse jetzt zwei Aufsteiger aus der RS.

Auf der Zeugniskonferenz der 7. Klasse wurde gesagt, dass einige Schüler sich die Jahre über mit 3'en und 4'en und immer wieder 5'en durchgehangelt haben. Damit wäre allerdings in der 8. Klasse Schluss. Was immer das jetzt konkret meint... Vielleicht auch nur, dass eine Wiederholung oder Abstufung jetzt unumgänglich sein wird... Was auch in aller Deutlichkeit auf dem Elternabend der jetzigen 8. Klasse gesagt wurde, ist, dass die 8. Kl. bekanntermaßen die 'schlimmste' sei. Und wenn Kinder Schwierigkeiten haben, die auf Wiederholung oder Wechsel auf die RS deuten, würde die Schule auf die Eltern zukommen... 'WIR kommen auf SIE zu, wenn wir die Notwendigkeit sehen...'.

Daher gehe ich davon aus, dass diese 8. Klasse *zähneklapper* a) die schwerste wird und b) womöglich zwei Kumpel des Sohnes gehen müssen.

Die Leistungen des Sohnes waren auch noch nie so oft wechselnd am Genie und gleichzeitig am Wahnsinn wie jetzt *augenroll*. Stabilität sieht anders aus *grmpfh*.

VG

Andrea

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erprobungsstufe

Antwort von 3wildehühner am 08.11.2012, 16:19 Uhr

wir kommen aus nrw. hier gelten 5. und 6. klasse als erprobungsstufe.
so musste am gymnasuim meiner töchter nach der 5. klasse überhaupt kein kind gehen, weil die lehrer sagen, viele kinder benötigen auch ein jahr, um sich einzugewöhnen. erst nach der 6. klasse muss ein kind dort die schule verlassen, wenn es sitenbleiben würde. falks es aber für die vschlechten noten gründe gibt, wie z.b. eine lange erkrankung oder psychische probleme, dann kann es die 6. klasse wiederholen.
meine große tochter ist nach dem 1. halbjahr der 6. klasse freiwillig in die 5. klasse zurückgegangen, da sie aufgrund verschiedener umstände 99 fehlstunden hatte und somit in latein den anschluss verpasst hat.
ein kind aus ihrer alten klasse hat dann nach der 6. klasse die schule verlassen müssen und ein mädchen aus einer anderen "alten" 6. klasse kam in ihre "neue" 6. klasse als wiederholerin, was für meine tochter ein glücksfall ist, da sie sich mit diesem mädchen nun angefreundet hat.
andere kinder kinder mussten nicht die schule verlassen oder runtergehen.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Emmi67 am 08.11.2012, 16:22 Uhr

Bei uns gar nicht, jedenfalls nicht merkbar. Es schaffen fast alle Kinder, Abgänge sind minimal und ganz oft haben die, die gehen müssen, auch keine Gymnasialempfehlung.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von MamaMalZwei am 08.11.2012, 17:23 Uhr

Hallo, das ist sogar innerhalb einer Schule nicht genau vorherzusagen. In der Klasse meiner Tochter wurde bis auf zwei oder drei Ausnahmen alles mitgenommen bis zur Oberstufe. Angeblich waren alle so talentiert...
Jetzt in der Oberstufe ist auch nicht klar, wer noch mitkommt und wer nicht. Das liegt aber daran, dass es die kids selbst nicht wissen. Ich meine, wer prahlt schon damit, dass er es nicht schafft und daher zur RS wechselt...
Was mir wohl auffällt ist, dass der Notenspiegel (sofern er erwähnt wird) ganz oft anzeigt, dass sich die 4, 5 und 6 Punkte häufen. Bei denen die gut sind, wohlgemerkt. Die anderen hangeln sich mit 0 bis 3 Punkten daher.
Ich denke, dass viele Schüler einfach schlecht vorbereitet sind und das heißt nicht nur durch Faulheit, sondern auch durch die Lehrer.
Von 5 Prüfungsfachlehrern bieten gerade zwei an, dass man Probeklausuren schreibt, die sie korrigieren und mit den Schülern durchsprechen. Meine Tochter hat diese Angebote angenommen und dadurch bei diesen zwei Lehrern oft 9 bis 10 Punkte.
Was mir wohl auffällt, ich sitze in der benachbarten RS in der Schülerbibliothek, wenn das neue Schuljahr beginnt kommen in jeder Klasse bis zu 3-4 Ex-Gymnasiasten dazu. Woher ich das weiß? Ich rede mit den Leuten, teils sind es auch Geschwisterkinder von Leuten die ich kenne. 6* 3 Klassen = 18 Klassen * 3= 54 Schüler, die den Abstieg gemacht haben... LG

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Reni+Lena am 08.11.2012, 17:30 Uhr

ich spreche jetzt mal für unser Gymn in bayern.
Wenn man den Abizeitschriften glauben kann dann ist die 7 Klasse am schlimmsten. Da verlassen die meisten Kinder das Gymn oder wiederholen.
Bei uns steht in jeder Abizeitschrift ein Rückblich mit weivielen Schülern der Abijahrgang angefangen hat und wer wann und wie die Klassen verlassen hat.

meine tochter ist auch gerade in der 7 Klasse und stürzt im Augenblick völlig ab. Damit ist sie auch nicht alleine. Die Ansprüche von der 6ten auf die 7te sind enorm gestiegen. Liegt vielleicht auch daran, dass in der 7 Klasse nicht mehr nur die Unterstufenlehrer unterrichten sondern auch lehrer die evtl letztes Jahre eine 10te oder 11te Klasse hatten.
meine Tochter ist von einem 2 er zeugnis Ende der 6 Klasse auf 4 er 5 er in den ersten Klausuren abgestürzt. Ich nehme mal nicht an, dass sie in den 6 Wochen ferien so verblödet ist....
Mal schaun wie das so weitergeht. Arbeiten mit einem 4er Klassendurchschnitt sind inzwischen normal.

Lg reni

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Jule9B am 08.11.2012, 17:45 Uhr

Meinst du Probeklausuren zwischen den normalen Klausuren? Das mache ich auch nicht - weißt du wieviel Aufwand das ist? Ich meine, dafür sind doch die Hausaufgaben da. Dort übt man doch genau die Fertigkeiten und Formulierungen, die man für die Klausur braucht. Ich gehe die Hausaufgaben in der Gruppe durch und wir hören verschiedene an (die Schüler tragen vor) und wir kritisieren dann gemeinsam. Die Schüler können aus guten Beispielen ebenso viel lernen wie aus den schlechteren, weil sie dann gemeinsam überlegen, wie man es hätte besser machen können, was fehlt usw.
Nur leider machen selbst im Leistungskurs die meisten Leute keine Hausaufgaben. Begründung: Dafür habe ich keine Zeit, ich musste bis spät abends arbeiten ... ist nicht selten! Klar, wenn man sich teure Handys und Schnickschnack finanzieren "muss", ist das natürlich wichtiger als der Schulabschluss.
Die fünf Leute, die regelmäßig die Hausis machen, sind auch die, die in den Klausuren besser abschneiden.
Die Schüler sagen mir auch manchmal: Sie müssen uns mehr Druck machen, lassen Sie uns zum Beispiel mehr Tests schreiben. Ich sage: Nö, ihr seid alt genug, ich muss das bei volljährigen Schülern nicht so machen. Wenn ich sage, lernt diese Vokabeln, lernt sie halt oder lasst es sein. ICH mache doch hier keinen Schulabschluss. Wie viele Abiture hätte ich da schon ... ;)

Jule

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Petsy am 08.11.2012, 18:06 Uhr

Meine Tochter begann die 5. Klasse mit fast 30 Mitschülern.
Nach der 5. Klasse gingen alle Kinder, die mit einer Realschulempfehlung auf die Schule gewechselt hatten (ich glaube, es waren 3 Schüler/innen).

Nach der 6. Klasse gingen 2, nach der 7. Klasse weitere 3 Kinder...

Jetzt in der 8. Klasse kam die 3. Fremdsprache dazu. "Ausruhfächer" wie Religion oder Musik haben sie dieses Jahr gar nicht auf dem Stundenplan, dafür 4 Naturwissenschaften.
Meine Tochter erzählte diese Woche erst, dass mindestens 2 Schülerinnen wahrscheinlich die Schule verlassen werden.

Ich glaube aber, dass es auch an der Zusammensetzung der Klasse liegt.
Der Sohn einer Bekannten geht in den selben Jahrgang (andere Klasse).
Dort mussten erst 2 Kinder gehen.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von dhana am 08.11.2012, 19:18 Uhr

Hallo,

mein Sohn hat in der 5. Klasse mit 7 Klassen a 32 Kinder angefangen.
In der 6. Klasse waren es nur noch 6 Klasse mit 28 Schülern.
In der 7. Klasse nur noch 5 Klassen mit 24-28 Kindern.

Also von 224 Kinder die am Gymnasium angefangen haben - Bayern hat ja die verbindlichen Übertrittsnoten, bzw. Probeunterricht - also alle Kinder auch mit Empfehlung - sind noch etwa 130-140 (genaue Zahl weiß ich nicht) in der 7. Klasse angekommen.
Mein Sohn ging dann in der 7. Klasse mit dem Zwischenzeugnis runter.. in seiner jetzigen Realschulklasse sind in der 7. Klasse ausser ihm noch 7 Kinder vom Gymnasium dazugekommen - zur 8. Klasse bis jetzt 4 Kinder.. die halbe Klasse besteht aus Kinder die am Gym angefangen haben.

Ich finds heftig, was da läuft. Aber ich tippe mal so grob, das maximal die Hälfte der Kinder auch auf dem Gymnasium bleibt und dort bis zum Abitur kommt. Und das bei verbindlichen Übertrittsempfehlungen.. nichts mit Elternwillen.

Gruß dhana

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Immer

Antwort von Trini am 08.11.2012, 19:23 Uhr

Bei Groß Kuno (10. Klasse, letzter G 9 Jahrgang, also Wiederholen unmöglich) hat es außer in Klasse 9 bisher jedes Jahr Verluste gegeben.

Beim Kleinen sind die ersten nach der 6. gegangen.

Trini

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Interessant Reni,

Antwort von AndreaL am 08.11.2012, 19:38 Uhr

der Hinweis, dass die Schüler ab der 7. Klasse dann andere Lehrer haben und dann plötzlich ein ganz anderer Arbeitstil einzieht.

Das kann ich für Nds. bestätigen. Hier unterrichten in der 5. und 6. Klasse oft die ehemaligen Lehrer der ehemaligen Orientierungsstufe (kl. 5 und 6) - eine eigenständige Schulform, die vor Jahren abgeschafft wurde. Der Sohn hatte z.B. die ehemalige Leiterin einer solchen 'OS' als Klassenlehrerin.

Zur 7. bekam er dann Lehrer, die vorher Leistungskurse hatte und eine Klassenlehrerin, die gerade eine 10. Klasse in die Oberstufe abgegeben hatte.

Fazit: Vokabeln z.B. werden nicht mehr kontrolliert, nur selten Tests, gelernt werden muss selber (oder gar nicht... *grmpfh*). Inhaltlich auch ganz anderes Arbeiten... In manchen Fächern für den Sohn ein Aha-Erlebnis, in anderen Fächern eine Qual. Der Ph/Ch-Dr.-Lehrer kliert seine Unterrichtsergebnisse nur noch selten an die Tafel, sondern beschränkt sich aufs Diktieren ^^..., in Deutscharbeiten müssen über das bloße Reproduzieren von Texten hinaus Fragen zum Verständnis der Texte beantwortet werden.

Witzig, ich dachte immer, dass nur ich den Eindruck hätte...

LG

Andrea, die das mal loswerden musste

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@reni

Antwort von magistra am 08.11.2012, 20:43 Uhr

Echt? Bei euch unterrichten da andere Lehrer? Bei uns unterrichten alle Lehrer quer Beet, d.h. man hat eine 5. in Deutsch, aber gleichzeitig die Q11. Das ist ja gerade das Schöne am Gymnasiallehrerberuf, dass man die Kleinen und die Großen hat. Bei uns gibt es schon ein paar (wenige) Kollegen, die spezialisiert sind, aber dann auf 9-12. Das wäre bei uns schon aus arbeitsbelastungstechnischen Gründen nicht durchsetzbar, dass sich irgendwer auf die korrekturtechnisch so simplen Kleinen spezialisiert.

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gesiebt wird hier nicht

Antwort von like am 08.11.2012, 21:56 Uhr

wir hatten bis vor einem Jahr bindende Grundschulempfehlung - die hindert doch viele an sich ungeeignete Kandidaten nur auf Grund Elternehrgeizes die Gymnasiallaufbahn einzuschlagen.
Natürlich gehen trotzdem Kinder runter. Nur wenige vor der 7. Klasse. Da wird die zweite Fremdsprache dann eben langsam kernig. Und an der sowie Mathe scheitert es halt am häufigsten. Pubertät ist auch noch so ein Faktor. Wer die 9. übrlebt, bleibt in der Regel bis zum Schluss - Ehrenrunden nicht ausgeschlossen. Und hier auch häufig der Wechsel auf's berufliche Gym, das dann noch ein Jahr mehr Zeit lässt. Auch kein schlechter Weg....
Ach - noch ein Gedanke: Gesiebt wird in Einzelfällen, wenn ein Kind vom sozialen her nicht tragbar erscheint auf der Schule, Das geht dann sehr subtil.....ansonsten sind die Lehrer durchaus auch um einzelne Wackelkandidaten sehr bemüht.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Ebba am 08.11.2012, 22:07 Uhr

Ich halte es für ein Gerücht, dass geplant gesiebt wird. Nur gibt es eben Kinder, die auf dem Gymn. vielleicht nicht so gut zu recht kommen und sich deswegen entscheiden die Schulform zu wechseln u. die gibts genauso auf der Realschule. Es gibt sicher keinen Plan die Zahl der Abiturienten bewusst niedrig zu halten.
Aus der Klasse meiner Tochter (jetzt 9. Kl.) ist bislang nur eine einzige Klassenkameradin sitzen geblieben, ich glaube in der 6. Klasse. Aber sie ist immer noch dabei. Auf eine andere Schulform hat kein Kind gewechselt.

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Schüler entsorgen?

Antwort von Reinhardus am 08.11.2012, 23:02 Uhr

Das sind ja tolle Zahlen!
Nach den angegebenen Daten kommen bereits in der 6. Klasse nur 140 Schüler an.
Also nach einem Jahr werden an dieser Schule bereits 37,5% der Schüler "entsorgt", mehr als jeder dritte.
Es geht hier wohl um eine Auslandsschule in Afghanistan, an der nach Abzug der ISTAF-Kräfte die Mädchen nicht mehr die Schule besuchen durften.
Vielleicht gibt es aber auch in Eurem Bundesland wieder eine Pestepidemie, die in der Bevölkerung unerkannt gebleiben ist.
Wie hilfreich soll denn so ein Beitrag sein, der die Tendenz zur Verunglimpfung hat?
Gruß an diejenigen, die sich ernzthaft mit der Problematik auseinander setzen.
R

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Goldbear am 09.11.2012, 7:31 Uhr

Hallo,
hier auch Bayern und diese Zahlen kann ich gar nicht bestätigen.
5. Klasse: Beginn 5 Klassen 131 Schüler Ende 130 Schüler (2 Schüler gingen, 1 Schüler kam hinzu)
6. Klasse: Beginn 5 Klassen 131 Schüler Ende 126 (6 Schüler gingen, 1 Schüler kam hinzu)
Von den Abgängen in/nach der 6. Klasse waren auf jeden Fall 2 Umzüge dabei, es sind also maximal 4 Kinder auf die Realschule gewechselt.
Aber in der 6. Klasse hatten schon einige mit der 2. Fremdsprache zu kämpfen. Jetzt ist meine Tochter in der 7. Klasse und bis jetzt läuft es rund. Die ersten Arbeiten sind geschrieben und der Schnitt liegt bis jetzt wie immer bei 2,6 - 2,9.
VG
Goldbear

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Das zeigt m.E. aber, wie sinnlos die Empfehlungen rein nach Noten sind!

Antwort von mozipan am 09.11.2012, 7:49 Uhr

Die Noten alleine sagen nämlich nullkommargarnichts darüber aus, ob das Kind fürs Gym geeignet ist, oder nicht.

Wenn ich nur schon die schwachsinnige Zahl 2,33 lese, bekomme ich nen Hals.

Gleiches gilt für die Realschulempfehlung mit 2,66. Sieht man ja auch daran, dass, wie vor berichtet, eine Realschulklasse zwischenzeitlich zur Hälfte mit ehemaligen Gymnasiasten gefüllt ist. Wo sind denn die Kids mit Realschuempfehlung geblieben, die vorher diese Klasse füllten?

Ergo: Das Grundschulabi in Bayern ist totaler Unsinn und bringt nicht mal den Schulen was, den Kindern sowieso nicht.

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Das kommt wohl doch sehr aufs jeweilige Gymnasium an...

Antwort von desireekk am 09.11.2012, 7:58 Uhr

Hallo,

ich denke, das kommt schon auch aufs einzelbe Gymnasium an...

Bei einer gemeinsamen InfoVeranstaltung aller Gymnasien hier am Ort (6 St.) erklärte mir ein stv. Direktor, dass er in den ersten 2-3 Jahren mit jeweils 10% "Schwund" rechnet.
Das wären also hier in Bayern trotz verb. Übertrittsnoten 3 Kinder je Jahr, = 9 Kinder von 31 in 3 Jahren *uff*

OK, das Gymnasium meiner Söhne nimmt max. 25 Kinder pro Klasse und ist dazu noch musisch.
Dort hat man also keinerlei "Interesse" die Klassen (noch) kleiner zu machen.

... und trotzdem schmolz die Klasse meines Großen von zu Beginn 24 Kindern jetzt in der 7. auf 17 Kinder zusammen.
Teil wegzug, teils Abgang von der Schule, teils Wiederholer...
Da bei einem musischen Gymnasium seltenst neue Kinder von außen dazukommen, leben wir nun in dem (fast) paradiesischen Zustand einer (dauerhaft) kleinen Klasse von 17 Kindern :-)
Trotzdem: "sieben" wird diese Schule nicht, das war am Anfang wirklich "Gymnasium light", und die Lehrer haben sich sehr Mühe gegeben, den Kindern "in den Schuh" zu helfen.
Aber mei...

Beim Kleinen sind die Klassen "riesig": 27 Kinder jetzt in der 5. Klasse. Aber da das ja im eigentlichen auch "klein" ist, sehe ich dem ganzen gelassen entgegen.

Viele Grüße

Désirée

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Nachtrag

Antwort von mozipan am 09.11.2012, 7:58 Uhr

Bei uns in RLP gibt es zwar Empfehlungen, die sind aber nicht bindent. 80 % der Eltern halten sich trotzdem dran, weil die Empfehlungen hier meistens sehr gut überdacht und fundiert sind. Noten spielen bei der Empfehlung für die weiterführende Schule eine untergeordnete Rolle. Natürlich bekommt ein Kind mit 3,0 Schnitt keine Gym-Empfehlung aber eine oder 2 Stellen hinterm Komma, spielen für die Empfehlung hier gar keine Rolle. Hier zählt das Gesamtbild des Schülers: Lernverhalten, Arbeitsverhalten, Sozialverhalten UND Noten.

Dieses System kann so schlecht nicht sein, denn so extreme Verhältnisse wie dhana sie beschreibt gibts hier nicht. Klar scheidet immer mal der ein oder andere aus und verlässt die Schule, jedoch so krass, dass ganze Klassen wegfallen, ist es hier nicht. Ich schätze, dass hier etwa 70 - 75 % der Schüler die in der 5. am Gym anfangen haben, die Schule auch mit Abitur abschließen. Die größte Zahl der Abgänger gibt es nach der 6. (Ende der Orientierungsstufe) und nach der 10. Klasse. Zwischendrin fast keiner.

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Diese Zahlen kann ich so nicht bestätigen,

Antwort von magistra am 09.11.2012, 8:03 Uhr

aber vielleicht bist du ja an einem Horrorgymnasium in Bayern.
Fakt ist, dass gerade in Bayern von oben extrem Druck gemacht wird, dass möglichst gar niemand mehr durchfällt.
In den 5. Klassen fallen bei uns im Gesamtjahrgang (und wir sind sechszügig) ein bis zwei Schüler durch.
In den 6. Klassen (2. Fremdsprache und starkes Anziehen im Fach Mathematik) sind es dann 1-2 pro Klasse.
Während der 6.-8. Klasse verlassen uns tatsächlich einige Schüler in Richtung Realschule.
Fakt ist allerdings tatsächlich, dass in der gesamten Gymnasialzeit bis zu 40% der Schüler (das ist eine etwas veraltete Zahl, wahrscheinlich sind es aktuell weniger) das Gymnasium verlassen. Die Hälfte von ihnen machen jedoch das Abitur dann auf dem zweiten Bildungsweg, der in Bayern, was immer man ansonsten sagen mag, sehr gut machbar ist.

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auch hier widerspreche ich

Antwort von magistra am 09.11.2012, 8:07 Uhr

Das Problem ist eher, dass dadurch, dass das "Grundschulabi" so wichtig geworden ist, alle in kollektive Panik verfallen, Eltern wie Lehrer wie Schüler. Dadurch kommt es zu Übertrittsquoten von 80-90%. Wir haben an unserem Gymnasium teilweise komplette Grundschulklassen sitzen. Einige der Schüler haben es nur mit extremster Nachhilfe und enormen Druck durch die Eltern, die gerne auch mal mit einem Anwalt drohen, überhaupt auf das Gymnasium geschafft.
Diese Kinder sind einfach nicht geeignet, auch wenn der reine Notenschnitt etwas anderes sagt.
Vielleicht bin ich wirklich betriebsblind, aber ich habe echt Horror davor, was geschehen würde, wenn es hier nach Elternwille ginge (wir haben hier eh schon genug Elternwille, und es sind immer die Akademikereltern, die ihre Kinder mit aller Macht ans Gymnasium prügeln wollen).

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Ist doch das was ich meine.

Antwort von mozipan am 09.11.2012, 8:12 Uhr

Durch das Grundschulabi werden viele Kids so gepuscht, weil sie ja aufs Gymnasium müssen, dass sie das nie und nimmer halten können. DAher finde ich die Entscheidung rein nach Noten ja so unsinnig. Keiner sieht der Note hinterher an, mit welchem Aufwand sie erreicht wurde. Wird aber das Gesamtbild des Schülers und seiner Leistungen zur Empfehlung "bewertet" fällt diese doch deutlich überlegter und besonnener aus und hat aller ERfahrung nach mehr Bestand.

Eine Freundin von mir ist GS-Lehrerin in Bayern und die sagt immer, dass viele zwar den Schnitt fürs Gym. beim Übertrittszeugnis erreichen, aber vom Lern- und Arbeitsverhalten für diese Schulform gänzlich ungeeignet sind. Die Kinder, auf die das zutrifft, verbleiben meistens auch nicht sehr lange auf dem Gymnasium.

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betr. Elternwille noch Nachtrag

Antwort von mozipan am 09.11.2012, 8:18 Uhr

So schlimm ist das mit dem Elternwillen wirklich nicht. Wie gesagt, halten sich hier die Eltern wirklich größtenteils an die Empfehlungen der Grundschule und zu 95 bis 98 % sind diese Empfehlungen auch wirklich richtig.

Kann sein, dass es in Bayern, falls das eingeführt würde, die ersten JAhre ein Problem würde, aber auch daran würde sich mit der Zeit was ändern. Es gibt nämlich sehr sehr viele Eltern, die Ihre Kinder nicht auf Gedeih und Verderb durch die Schule puschen wollen, sondern auch das Wohlbefinden ihre Kinder im Sinn haben.

Außerdem: Abi ist nicht alles, Studium auch nicht. Ich persönlich kenne einige Studierte, aus denen nie wirklich was geworden ist. Zu sehr Idealist um irgendwo beruflich erfolgreich zu bestehen.

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Re: Gar nicht

Antwort von Tai am 09.11.2012, 8:30 Uhr

Hallo,

"gesiebt" wird hier gar nicht, das würde den Schulen ja unterstellen, sie wollten auf jeden Fall immer wieder Kinder aussortieren.

Ich habe im Gegenteil eher den Eindruck, dass alles getan wird (Ergänzungsstunden, Nachhilfe durch Oberstüfler), um den Schülern die eingeschlagene Schullaufbahn weiter zu ermnöglichen.

Konkret mit Zahlen belegen kann ich das überhaupt nicht, ich kenne nur die Klassen meiner Kinder. Hier sind in zwei Jahrgängen in der Orientierungsstufe genau zwei Kinder von der Schule gegangen, in der achten Klasse gab es einen Wiederholer und in den siebten Klassen stieß jeweils ein Wiederholer dazu.
Vielleicht spielt doch ein bisschen eine Rolle, dass an diesem Gymnasium nur Kinder mit klarer Gymnasialempfehlung genommen werden. Am benachbarten städtischen Gymnasium sind auch Kinder mit eingeschränkter Empfehlung, dort gibt es, wie ich im Freundeskreis meines Nachwuchses sehe, schon mehr Abgänge und ab der siebten Klasse auch Wiederholer. Doch auch hier fallen nicht so viele durchs Sieb...

Interessant finde ich die These, dass der Leistungseinbruch bei vielen Kindern ab der 7. Klasse am Wechsel von reinen Unterstufenlehrern auf andere liegen könnte. Ich dachte immer, mit zunehmender Klassenstufe wachsen einfach die Ansprüche und die Eigenverantwortung der Kinder. Auch habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, wo die Lehrer sonst so unterrichten. Nun habe ich mal darüber nachgedacht und musste feststellen, dass alle Hauptfachlehrer meiner Kinder wohl auch immer gleichzeitig in der Oberstufe, auch in Leistungskursen, unterrichtet haben.

Fazit: hier wird nicht gesiebt, im Gegenteil, die meisten werden irgendwie mitgezogen. WIe das dann nach der Mittelstufe aussieht, kann ich noch nicht sagen.

Grüße
Tai

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@magistra

Antwort von Reni+Lena am 09.11.2012, 8:35 Uhr

Ja, wird hier so gemacht.
Die "Kleinen" werden hier noch sehr..naja..gehätschelt"
Heisst jetzt nicht, dass sie nichts leisten müssen, aber es wird noch sehr viel "vorgekaut".
In den hauptfächern unterrichten seit Jahren immer die gleichen Lehrer die 5,6 Klassen.
In den nebenfäcghern mischt es sich schon.
jetzt hat sie einen Mathelehrer, der kaum mit dem Buch arbeitet, der nichtmal ein Heft verlangt hat und nur Tafeleinträge hinklatscht.
Mitschreiben....naja..wer will...Er hatte vorher einen Abiturjahrgang und ist ein ganz anderes arbeiten gewohnt.
In Englisch wird ausschließlich nur noch in Englisch erklärt, auch die Grammar. Freies Sprechen steht im Vordergrund.
Alles ist viel "freier" und eigenverantwortlicher geworden.

Lg reni

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von IngeA am 09.11.2012, 8:52 Uhr

Hallo,

meine Tochter begann in der 1. Klasse mit 29 Schülern. Zur 2. Klasse kamen 9 Kinder raus (Förderschule, Wiederholer, alternative Schule) und 4 neue dazu. In der 3. Klasse waren es nur noch 18 Schüler und am Ende des Schuljahres gingen meine Tochter und noch ein anderes Kind raus.
Anscheinend wird auch an der Grundschule "gesiebt". Oder das nennt sich natürliche Selektion, weil die Eltern, deren Kinder unter dem miserablen Schulklima gelitten haben ihre Kinder da raus genommen haben (was in Bayern mit Sprengelschulen gar nicht so einfach ist).
Bei uns gibt es dieses Phänomen auch an der Realschule, nicht aber an den beiden Gymnasien. Ich kenne etliche Eltern, deren 1. Kind auf der Realschule ist und die das 2. Kind, trotz Realschulempfehlung lieber auf die Hauptschule schicken, weil einfach das gesamte Schulklima auf der Realschule schlecht ist.
Vielleicht "siebt" euer Gym oder es sind andere Gründe, warum so viele Kinder gehen.

LG Inge

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Und wieder einmal...

Antwort von Kalleleo am 09.11.2012, 9:06 Uhr

die berühmte Ausnahme von der Regel??
Am Gymnasium meiner Tochter haben bisher nur zwei Kinder zum Ende des sechsten Schuljahres die Schule verlassen.
Beide mit eindeutiger Empfehlung für das Gymnasium gestartet.
In der Klasse meiner Tochter gibt es mehrere Kinder mit eingeschränkter Empfehlung,inklusive meines Kindes.
Alle kommen klar.
Woran liegt das?
Vielleicht an der Tatsache das nicht jede Grundschule Noten nach gleichen Kriterien verteilt.
In der einen Schule mag es nur für ein *Null Fehler Diktat* eine eins geben,in der anderen Schule noch bis zwei Fehlern.

Niemand kann zum Abschluss der vierten Klasse sagen wie sich Kinder entwickeln.
Lehrer können letztendlich nur Prognosen geben.

Ganz ehrlich.
Die hier vorherrschende Meinung sagt doch überspitzt aus.
Wer keine eindeutige Empfehlung hat,schafft es nicht.
Wer es dennoch bis zur Oberstufe schaffte,wurde mitgezogen...

Haben Eltern von Kindern mit eindeutiger Empfehlung womöglich Angst davor das ihre Kinder den Status von*alleiniger Befähigung* für diese Schulform verlieren?

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Re: Jule B

Antwort von MamaMalZwei am 09.11.2012, 9:56 Uhr

Ja genau, das meine ich....klar ist das viel Aufwand, zwischen den Arbeiten noch Probeklausuren zu schreiben. Meine Tochter ist den betreffenden Lehrern auch ganz dankbar dafür.
HA werden hier nämlich, im Gegensatz zu Deiner Schule, kaum besprochen bzw. abgefragt. Woher ich das weiß? Ich rede mit meiner Tochter... Letztens z.B. hat sie kurz vor Mitternacht hier an einer Ausarbeitung gesessen. Ich sagte ihr dann, geh ins Bett, Dein Schlaf ist auch wichtig. Sie aber wollte das Ding erst fertigmachen. Am nächsten Tag fragte ich dann, ob sie die Ausarbeitung besprochen hätten. Sie: Nein. Auch in den folgenden Tagen wurde diese Ausarbeitung nicht besprochen. Wenn Schüler dann ihre HA nicht machen, kann ich das sogar nachvollziehen: Kontrolliert ja eh keiner.
Was die Markenfixierung bestimmter Schüler betrifft, da gebe ich Dir Recht, auch Katy hat x Leute in ihrer Schule sitzen, die sich nur für das neueste Handy und trendy Klamotten interessieren. Katy selbst gehört aber nicht dazu, die geht auch nicht jobben, die hätte dazu gar keine Zeit. Sie ist allerdings vom Lerntyp her jemand, der etwas länger braucht und der bei Arbeiten schnell Nerven lässt. Was, die Arbeit verlangt das und das? Hilfe!

Wobei sie aber auch jemand ist, der unter der schlechten Organisation ihrer Schule leidet. Das fängt damit an dass Nachschreibern nicht gesagt wird, wo die Klausur stattfindet und die dann mit dem Lehrer 15 Minuten durchs Gebäude pilgern: Ist hier noch ein Raum für uns? Und das hört damit auf dass der Lehrer nicht präzise sagt, welche Lektüre von welchem Verlag denn nun angeschafft werden soll, so dass der eine LK die Lektüre vom XY Verlag hat, der Rest aber die vom Verlag ZF.
Schülern vermittelt man, auch gerade wenn Stundenausfälle und Raumänderungen nicht rechtzeitig bekanntgegeben werden das Bild: Du bist uns hier grad eh egal.... LG

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Re: Und wieder einmal...

Antwort von MamaMalZwei am 09.11.2012, 10:13 Uhr

Hallo, ich denke, es hat viel damit zu tun, dass man den Status wahren will. In anderen Ländern gäbe es diese Diskussion gar nicht, da würde geguckt, was man aus allen Schülern rausholen kann (siehe Finnland).
Was mir immer wieder auffällt in meiner Bibliothek ist die fehlende Lesekompetenz heutiger Schüler. Alles andere ist wichtiger...
Dabei kommt man nicht weit, wenn man nicht sinnentnehmend lesen kann. Selbst eine Gebrauchsanweisung bzw. die Steuererklärung fordert das doch...
Stattdessen rühmen sich Schulen ganz oft mit irgendwelchen Projekten, da lernt man seinen Stadtteil zu filmen, da wird über gesunde Ernährung doziert... Alles schön und gut, aber selbst eine Textaufgabe ist doch nicht zu lösen, wenn man das Lesen nicht beherrscht.... LG

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Re: Und wieder einmal...

Antwort von Kalleleo am 09.11.2012, 10:31 Uhr

Das mit der fehlenden Lesekompetenz kann ich zumindest für die Grundschule bestätigen.
Spätestens mit Beginn der Textaufgaben geraten viele Kinder ins trudeln.
Was die Projekte die du nanntest betrifft,finde ich schon das sie gut und wichtig sind.

Natürlich ist es voraussehbar das ein Kind das an der Grundschule kein Selbstvertrauen besass,immer Hilfe benötigte oder eben stets sofortige Rückmeldung seitens der Lehrer einfordert,an der weiterführenden Schule sich schwer tun kann.
Allerdings bedeuten eingeschränkte Empfehlungen ja nicht das die Kinder nicht geeignet sind.

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Re: Und wieder einmal...

Antwort von Pammi am 09.11.2012, 10:33 Uhr

... das ist jetzt von deiner Seite vielleicht ein bisschen überspitzt ausgedrückt. Aber im Prinzip gebe ich dir nach meiner bisherigen Erfahrung dahingehend Recht, dass man am Ende der Grundschule nicht aussagen kann, in welche Richtung sich ein Kind entwickelt.

Konkretes Beispie Grundschule (Bayern):
Sohn Schnitt von 2 (Mathe, Deutsch, HSU) --- Gym
Freund 1 Schnitt von 1 (Mathe und Deutsch , HSU ) --- Gym
Freund 2 Schnitt von 2,33 (Mathe und HSU 2, Deutsch 3) --- Gym

Stand jetzt, 6 Klasse: Sohni wurstelt sich durchs Mittelfeld, der 1er-Kandidat kassiert momentan nur 4en, 5en und sogar eine 6), der "Schlechteste" schreibt nur 1en und 2en, schlechteste Note dieses Jahr bisher eine 3 (in Kunst ;o)) --- und bei dem Jungen hatte die Mutter lange mit sich gerungen, ob sie ihn nicht doch auf der Realschule anmelden sollen.

Und natürlich kann sich das auch jetzt noch alles wieder ändern - letztlich werden die Karten jedes Schuljahr neu gemischt.

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von mauselchen am 09.11.2012, 12:30 Uhr

Hallo,

"sieben" klingt, als wollten die Schulen den Schülern etws Schlechtes tun - so ist es zumindest an der Schule meiner Tochter ab er nicht.

Beraten wird hier (RLP) in der 5.Klasse nach einer ersten Konferenz Ende des Jahres und nochmal am Schuljahresende. Da es zwischen 5. und 6. Klasse nur ein Aufrücken gibt, kann keiner "gezwungen" werden, zu gehen. In Klasse 6 gibt es jetzt wieder Beratungsgespräche mit den Eltern und Kindern - das sind nicht viele, aber bereits an diesen paar beißen sich die Lehrer die Zähne aus, weil die Eltern partout versuchen wollen, ihr Kind dort zu halten, obwohl sie jetzt - IM Schuljahr - nur die Schulart ändern müssten und nicht auch noch die Klasse wiederholen. Ach was, das Kind wird sich von den ganzen 4-6en schon noch erholen und aufrappeln und dann mit gaaaanz viel Selbstbewusstsein in der 7. durchstarten, ja klar... da kann ich echt nur den Kopf schütteln. Wohlgemerkt, jeder kann mal eine schlechte Phase haben, darum geht es nicht. Aber Kinder, die von Beginn an nie über eine schriftliche 4 hinaus gekommen sind und jetzt in der 2. Fremdsprache eine 5 oder 6 nach der nächsten kassieren - die tun mir einfach nur leid. Und wenn die Eltern dann noch wissen, dass sie ihre Kinder mit "wir versuchen es mal" aufs Gym gegeben haben, obwohl die Empfehlung Realschule oder gar Hauptschule hieß, dann verstehe ich einfach nicht, warum sie nicht rechtzeitig die Notbremse ziehen.

Insgesamt sehe ich zumindest an "unserer" Schule die Tendenz, dass die "gymnasial geeigneten" Schüler auch gehalten werden sollen und schnell eingegriffen wird, wenn da etwas nicht rund läuft. Da darf man sich auch mal einen Ausrutscher erlauben, ohne dass die komplette Zeugnisnote gleich nach unten geht.

VG mauselchen

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Re: Das ist Quatsch

Antwort von Tai am 09.11.2012, 12:56 Uhr

Hallo,

keiner kann vorhersagen, wie die Schullaufbahen eines Kindes verlaufen wird.
Ich bin keinesfalls der Meinung, dass eine klare Gymnasialempfehlung das Abitur garantiert, noch dass keine Gymnasialempfehlung das vorwiegend ausschließt.

Es gibt Supergrundschüler, die plötzlich so viel anderes im Kopf haben, dass sie in der Mittelstufe komplett abrutschen, es gibt fleißige, von Eltern und Nachhilfe zu guten Grundschulnoten gebrachte Schüler, die irgendwann keine Lust mehr auf die ewige Büffelei haben, es gibt Kinder ohne reine Gymnasialempfehlung, die durch Fleiß bis zum guten Abitur kommen und es gibt solche, die auf einmal die anderen überflügeln.
Und es gibt noch viel mehr Schüler, die das Abitur eben nicht auf dem geradlinigen Weg des Gymnasiums machen.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass eher die Kinder, denen von der Grundschule nicht der sofortige Weg zum Abitur empfohlen wurde, mehr Schwierigkeiten im Gymnasium haben als die anderen.

Natürlich spielen hier die unterschiedlichen Auffassungen und Beurteilungen der Grundschule auch eine Rolle. Bis auf Bayern scheinen ja auch das Lernverhalten und weiteres beurteilt zu werden und nicht nur der Notenschnitt. Aber auch das ist subjektiv und kann von den Eltern in die gewünschte Richtung beeinflusst werden.

Man kann also nichts pauschalisieren.

Das "Mitziehen" war jetzt keinesfalls negativ gemeint. Ich finde es gut und richtig, alles zu tun, damit die Kinder in der Klasse und auf der Schulform bleiben können.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es die Lehrer in der Regel darauf anlegen, schlechte Schüler wieder loszuwerden. Wenn aber gar keine postive Entwicklung und kein Lernerfolg in Aussicht sind, bleibt aber wohl kein anderer Weg.

Ob nun allerdings eine "Anpassung nach unten" und eine Niveausenkung der richtige Weg sind, nur damit alle Abitur machen können, wäre ein anderes Thema...

Grüße
Tai

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von KKM am 09.11.2012, 14:59 Uhr

Hallo!

Ich habe in NRW 1992 mein Abitur gemacht.

In der 7. Klasse waren wir damals 37 Schüler, die neue Klassenlehrerin kam rein, meinte:" Ihr seid zu viele, das werden wir ändern".... und Ende der 7. Klasse sind 7 Schüler abgegangen....
In der 8 Klasse waren wir dann 33 Schüler, weil von oben wieder welche nachkamen.... Das waren immer noch zu viele, nach der 8. Klasse sind dann noch einmal 8 Schüler abgegangen....

DAMALS war die Klassengröße der Grund, zu sieben.

HEUTE habe ich noch nichts davon ghört.

In der Realschulklasse meiner Tochter (jetzt 7. Klasse, NRW) sind nach Ende der 6. einige zur Hauptschule gewechselt, es sind aber auch einige vom Gymnasium dazu gekommen.

Ich habe den Eindruck, dass heute nicht gesiebt wird, sondern einige Kinder dem ganzen Druck nicht gewachsen sind....

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Re: Gymnasium - wann wird "gesiebt"?

Antwort von Einstein-Mama am 09.11.2012, 15:00 Uhr

bisher finde ich die 7. am schlimmsten. wenn mein kind mit einer 4 kommt, brauch ich mit der predigt nicht ansetzen, weil der gesamtdurchschnitt schon über 4 liegt.
die letzten arbeiten waren grausam, es gab nie 1er, selten eine 2 und wahnsinnig viele 5er.
finde ich erhlich gesagt kontraproduktiv und ich weiß nicht an was das liegt.
ich gehe davon aus, dass alle schüler in dieser klasse interessiert daran sind auf dem gym zu bleiben.
es liegt auch nicht immer am "nicht begreifen", oder nicht lernen, eher an den zeitvorgaben und den termlich dicht aneinander gedrängten exen und schulaufgaben.
manchmal passiert wochenlang überhaupt nichts, dann kommen wieder phasen in denen 3 exen am tag geschrieben werden, vorzugsweise in den wochen in denen auch schulaufgaben angesetzt sind.

das nennt man dann wohl sieben!?!?!

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Liegt wohl eher an der Pubertät

Antwort von Henni am 10.11.2012, 8:51 Uhr

denn auch bei UNS an der Hauptschule verschlechtern sich die Schüler in Klasse 7 deutlich..viele jedenfalls...ich denke aber, dass NCIHT gesiebt wird, bei uns schon gar nciht, sondern es dann eben doch eher am Desinteresse der Schüler liegt dass nun mal in KLasse 7 immens ist *g*

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Gesiebt wurde bei uns nie

Antwort von Suppenhuhn am 10.11.2012, 22:37 Uhr

Insgesamt sind in der Stufe von meinem Großen bis zum Ende der 9. Klasse etwa 8 von 110 Leuten abgegeangen oder haben wiederholt.
Beim Zweiten, jetzt 7. Klasse, sind es 5 von etwa 100. Die Zahlen finde ich durchaus vertretbar.

Liebe Grüße,
Suppenhuhn

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