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Geschrieben von Susanne-1976 am 12.10.2017, 8:09 Uhr

Ausrasten

Meine 10jährige rastet immer wieder total aus. Glücklicherweise nur zuhause...
Gerade erst hat sie sich über ihre Schwester geärgert, hat sich daraufhin total hineingesteigert. Dann hatte sie Stress, um zur gleichen Zeit wie immer in die Schule loszugehen.
Dann hat sie nochmal angefangen herumzuzicken und hat schließlich 20min lang herumgeschrien und auch mit Dingen (Jausenbox) herumgeworfen, weil sie das Gefühl hatte, nicht mehr rechtzeitig in die Schule zu kommen. Es wäre sich aber noch locker ausgegangen, wenn sie sich einfach beruhigt hätte und losgegangen wäre.
Kurz vor Schulbeginn hat sie sich doch eingekriegt und ich hab sie mit dem Auto in die Schule gebracht, eben weil sie sich beruhigt hat und mich normal darum gebeten hat.
Solche Ausraster kommen jetzt leider immer wieder, zu den verschiedensten Themen. Sie schreit herum wie eine Irre, läßt sich auch nicht ins Zimmer schicken und läßt auch nicht zu, dass ich in ein anderes Zimmer gehe. Sie steht neben mir uns schreit und weint und zornt. Sie kommt einfach nicht aus dem Drama raus.
Ignorieren, zurückschreien - hilft alles nix.

Ich weiß echt nicht mehr, wie ich dem begegnen soll.

 
6 Antworten:

was uns geholfen hat .....

Antwort von Caot am 12.10.2017, 8:24 Uhr

... selber ruhig bleiben und Kind weg schicken, in ihr Zimmer. Hinterher, wenn es sich beruhigt hat, spreche ich mit meinem Kind über die Gefühle, die es bei mir auslöst und bei den Anderen. Dann kommen wir automatisch ins Gespräch und Kind kann sich reflektieren. Aktuell wird es besser - oh - ich will es nicht beschreien. Aber ich kann, über Monate hinweg jetzt beobachten, das solche Gefühlsausbrüche besser koordiniert werden können.

Wenn es früh, vor der Schule passiert, würde ich auch fahren, wie du es gemacht hast. Wenn es zu einem anderen Zeitpunkt passiert - aussitzen. steht dazwischen ein Termin an, melde ich den ganz unaufgeregt. "In 15 Minuten ist Musikschule. In 10 Minuten ist Musikschule. Willst du Trinken mitnehmen?" "Fahrrad steht vor der Tür". Ich bin immer gut gefahren den Alltag zurück zu holen, den Fokus auf die Alltäglichkeit zu legen. Gott sei Dank habe ich ein Kind was sich doch recht schnell, bei aller Heftigkeit, eingekriegt hat.

So, das hat uns gut geholfen. Probiert aus, was Euch hilft. Viel Erfolg.

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Re: Ausrasten

Antwort von Maxikid am 12.10.2017, 8:57 Uhr

Oh ja, dass kenne ich. Meine ist erst 9 hat aber zur Zeit jeden Morgen totale Ausraster. Und meine ist sehr sehr ausdauernd, eine Woche um das Gleriche Thema "kämpfend" schafft sie locker, oder noch länger...Sie ist heute morgen wutschnaubend und heulend zur Schule gefahren mit dem HInweis, dass sie der Lehrerin jetzt erzählen würde, dass ich sie immere ärgere.....Bei hilf immer nur diese Phasen auszusitzen. An Absprachen hält sie sich nicht bzw. möchte sie nichts von wissen...Bin gespann, welche Tipps hier noch geschrieben werden...LG maxikid

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Re: Ausrasten

Antwort von Akira am 12.10.2017, 9:24 Uhr

.... du bist aber auch ne böse Mami

mal schauen ob du zum Lehrergespräch musst

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Re: Ausrasten

Antwort von Maxikid am 12.10.2017, 9:30 Uhr

Ich trau das meiner Tochter durchaus zu....) Ich warte schon auf den Anruf. Bei uns geht es gerade darum, dass sie unbedingt ein bestimmtes Paar Schuhe von ihrer großen Schwester anziehen möchte, diese ist seit Montag auf Klassenreise. Sie hatte mit ihrer Schwester vereinbart, dass sie diese am Freitag zur Abholung anziehen darf. Jetzt probiert meine Lütte mich jeden morgen und am Abend zu bequatschen, diese doch anziehen zu dürfen, natürlich vor Freitag...sie zieht alle Register. Kaffee kochen, Massagen, freiwillig aufräumen etc. .....Heute morgen kam sie an mein Bett, mit Kaffee um 6 Uhr...und täglich grüßt das Murmeltier.....Wenn ich sie ignoriere fallen ihr so die ganz netten Schimpfwörter ein.....

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Re: Ausrasten

Antwort von Emmi67 am 12.10.2017, 10:41 Uhr

Mein Sohn hatte das auch ganz extrem. Er hat sogar mal eine Schere nach seinem Bruder geworfen und einmal (fast) einen Stuhl in unsere Glasvitrine gehauen. Während des "Anfalls" half wirklich nur ignorieren (und natürlich Schlimmeres verhindern), danach wurde natürlich immer wieder geredet und aufgezeigt, wie man mit Wut umgehen kann (z.B. ins Zimmer gehen, in Kissen boxen usw...). Heute ist mein Sohn 18 und hat sich super entwickelt. Wenn er mal wütend wird, was jetzt fast gar nicht mehr vorkommt, verschwindet er in seinem Zimmer. Insgesamt ist er jetzt aber sehr lieb und umgänglich.

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Re: was uns geholfen hat .....

Antwort von Susanne-1976 am 12.10.2017, 13:11 Uhr

Leider lässt sich das kind nicht ins zimmer schicken. Ich darf auch nicht weggehen.
Ich glaube auch, dass das die situation entschärfen würde

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