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Einsammeln der Impfpässe

Thema: Einsammeln der Impfpässe

Bei uns an der Schule werden jedes Jahr vom Gesundheitsamt die Impfpässe der Kinder eingesammelt und man ist VERPFLICHTET sie abzugeben oder zumindest eine vom Arzt beglaubigte Kopie. Ich selber habe damit kein Problem, meine Kinder sind geimpft. Zwar nicht gegen Alles, aber es reicht. Ich will keine Impfdiskussion lostreten, möchte nur eines wissen: Wie reagiert das Gesundheitsamt, wenn jetzt ein Kind gar nicht geimpft ist? Es gibt durchaus auch in der Klasse meines Sohnes Impfgegner unter den Eltern. Ich hab kein Problem damit, aber mich würde das wirklich mal interessieren, ob diese Eltern dann eine Nachricht bekommen oder gar beim Gesundheitsamt antanzen müssen ! Es gibt ja nach wie vor keine Impfpflicht in Bayern

Mitglied inaktiv - 20.06.2015, 14:58


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Mit welcher Begründung wird denn das eingesammelt? Gibt es da kein offizielles Schreiben zu mit dem wieso und weshalb? Ist ein Impfpass nicht ein persönliches Dokument? Das kann man doch nicht einfach einsammeln? Geht das von der Schule aus? Impflicht gibt es ja deutschlandweit nicht... Ist die Schule privat?? Private Kitas können ja ungenügend oder gar ungeimpfte Kinder abweisen...

von kangaru am 20.06.2015, 15:41


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Wir bekamen ein Schreiben vom Gesundheitsamt über die Schule ausgehändigt. Da stand eben drin, dass sie eingesammelt werden. sie werden aber noch am selben tag wieder zurückgegeben. ich nehme an, da sitzen welche im nebenzimmer und werten die pässe aus. Diejenigen eltern, die ihre kinder nicht impfen lassen, regen sich jetzt saumässig darüber auf. Wenn ich impfgegner bin, dann muß ich auch dazu stehen, mit allem drum und dran. ist meine meinung !! Ich hab - wie gesagt - kein problem damit. Ach ja, das U-Heft mußten wir damals zur Schuluntersung mitbringen, wurde auch durchgesehen. Genauso der Impfpass.

Mitglied inaktiv - 21.06.2015, 20:48


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Also bei uns war es letztes Jahr so: Die vom Gesundheitsamt kamen in die Klasse und sahen sich die Impfpässe durch. Auf einen Zettel schrieben sie dann die Impfungen, die ihrer Meinung nach fehlten oder sinnvoll wären, aber das wars. Bei uns fehlte nur noch die Impfg. bzgl. Gebärmutterhalskrebs. Was aber jetzt mit den Impfgegnern ist, kann ich nicht sagen, denke aber mal, dass sie hier auch nicht anders verfahren, wie gesagt, es besteht ja keine Pflicht z. Impfung.

von hiloe am 20.06.2015, 17:13


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Ich würde das in die Kategorie "Serviceangebot" einordnen. Oft wird eine Impfung schlichtweg vergessen und so werden die Eltern erinnert... nicht mehr und nicht weniger...

von KKM am 21.06.2015, 09:00


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Schuluntersuchung abzugeben. Ich hab es extra nachgelesen, weil ich es sonst nicht getan hätte, da ich der Meinung bin, die Daten meines Kindes gehen niemanden etwas an und wer etwas konkretes wissen will, darf mich gerne fragen! Wenn Das Kind nicht nach Stiko geimpft ist, bekommst Du eine Impfempfehlung, ansonsten passiert da nichts, es gibt ja keine Impfpflicht. Die so offengelegten Daten (Impfung u. Anzahl der Untersuchungen) werden zu Statistikzwecken ausgewertet und der Hinweis auf fehlende Impfungen ist nur oberflächlich eine "Serviceleistung" LG Schru

von Schru am 21.06.2015, 12:27


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ah ok, genau mit dieser Antwort kann ich viel anfangen danke :) Dehalb können die auch immer sagen, daß gerade hier in Oberfranken die meisten Kinder geimpft werden.

Mitglied inaktiv - 21.06.2015, 20:50


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Richtig. Bayern hat da ganz prima Statistiken, was etwa die ethnische Herkunft und den sozialen Status in Verbindung mit dem Impfverhalten angeht. Bei der Schuleingangsuntersuchung damals habe ich der ebenso unprofessionellen wie unsympathischen Tante vom Gesundheitsamt gesagt, dass sie das sehen kann, was mein Kind ihr freiwillig zeigen MÖCHTE, weil wir hier weder im Zirkus, noch im Zoo sind und unsere Impfungen den Staat sowieso einen feuchten Kehricht angehen, solange wir in einem freien Land leben. Mein Kind wurde trotzdem eingeschult und es kamen weder während der Untersuchung, noch danach irgendwelche Widerworte, was mir völlig klar war. Denn rechtlich gibt es keinerlei Handhabe für irgendwelche "Pflichten", die Menschenrechte verletzen. So ist das. Schade, dass das nur die Trinen vom Gesundheitsamt und wenige informierte Bürger wissen und der Rest schön brav das macht, was der Staat verlangt. Alle sind gegen Vorratsdatenspeicherung, jeder hat Angst, "gläsern" zu sein - aber der Impfpass (oder eine Kopie davon) wird wildfremden Menschen in die Hand gedrückt, damit man das Impfverhalten von Personen analysieren und mit ihrem Status und ihrer Herkunft in Verbindung bringen kann.. wie dumm ist das denn?

von stella_die_erste am 22.06.2015, 01:35


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Oh, welch Vorbild in Aufgeklärtheit....leider auch in Arroganz ;-( Was die unprofessionelle Trinen Tante über dich wohl gedacht hat?!

von Mutti69 am 23.06.2015, 13:23


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Hier in der Toskana kann man sich erst seit kurzem vom KiA / Hausarzt impfen lassen. Vorher wurde das bei uns im Ambulatorium der Krankenkasse gemacht. Die schreiben alle Impfungen in einem Buch auf und wenn wieder eine ansteht bekommt man einen Brief mit Termin. Einen Impfpass haben wir auch noch. Ich hab mich in dem Ambulatorium auch schon impfen lassen. Das hat da immer unser KiA (ist auch so eine Art Amtsarzt und er macht auch die Untersuchungen fuer die Fuehrerscheine) gemacht.

von germanit1 am 21.06.2015, 16:53


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Hallo Christine, ich habe das damals nachgelesen. Die Eltern müssen den Kindern den Impfpass mitgeben. Dazu sind wir gesetzlich verpflichtet. Was dann passiert, weiß ich nicht. Ich habe den Impfpass in Farbe kopiert und meiner Tochter mitgegeben, da ich den Original-Impfpass nicht mitgeben wollte. Zum Schluss verschwindet der auch noch. Nach ein paar Monaten gab mir meine Tochter das Kuvert wieder und meinte, sie hätte vergessen, es abzugeben. Bis jetzt habe ich nichts mehr gehört. Wenn die den Impfpass wieder haben wollen, dann gebe ich ihr einfach dieses blöde Kuvert wieder mit. Mich stört das Ganze schon, aber da muss ganz klammheimlich die Verpflichtung zur Vorlage des Impfpasses eingeführt worden sein. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 21.06.2015, 21:07


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Es gibt keine "Pflicht", einen Impfpass abzugeben, so ein Unsinn. Genauso, wie es keine Pflicht gibt, an schulärztlichen Untersuchungen teilzunehmen oder an der der Läuseschau. Ob man als Erziehungsberechtigte einer anderen Person Einblick in den Impfpass gewährt oder nicht, IST eine freiwillige Sache. Auch in Bayern. Gib den Pass doch einfach ab, wenn Du willst und gut ist. Was kümmert Dich dann die Meinung impfkritischer Eltern dazu? Übrigens kannst Du davon ausgehen, dass die meisten davon sehr genau wissen, dass sie den Pass nicht aushändigen MÜSSEN. Nicht einmal ins Nebenzimmer für drei Minuten. Was Deine eigentliche Frage angeht: rücken Eltern den Impfpass raus und es fehlen Impfungen, werden sie ein Schreiben mit einer Empfehlung rausgeben. Eltern, die den Pass nicht rausrücken, passiert logischerweise gar nichts und sie werden auch kein "Problem" bekommen.

von stella_die_erste am 22.06.2015, 01:21


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"Es gibt keine "Pflicht", einen Impfpass abzugeben, so ein Unsinn. " Du redest Unsinn. Ich nehme an, du lebst nicht in Bayern, meinst aber dennoch, die Klappe aufreißen zu müssen - obwohl jeder Depp das Gesetz im Internet nachschlagen kann. Dieses Gesetz gibt es .Es ist zwar relativ neu (vom 01.01.2013) und vorerst auf 3 Jahre befristet, aber jeder, der den Impfpass des Kindes vorzulegen hat, wird mit Nennung des Paragrafen und Absatzes über dieses Gesetz informiert. Nachzulesen hier beim Bayrischen Datenschutzamt https://www.datenschutz-bayern.de/ Häufige Fragen > Gesundheitswesen > Impfberatung der Gesundheitsämter in Schulen Oder direkt hier bei der Bayrischen Staatsregierung, Artikel 14 Absatz 5 Satz 8: http://www.gesetze-bayern.de/jportal/portal/page/bsbayprod.psml;jsessionid=6DBCDF721F82B0A8C4D9134653FFC772.jp23?showdoccase=1&doc.id=jlr-GesDVerbrSchGBYV19Art14

Mitglied inaktiv - 22.06.2015, 08:55


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es ist ein dokument, und ich habe keine lust darauf, das es versemmelt wird. auf den zettel schreibe ich drauf, das es nicht gewünscht ist und die kinder regelmäßig beim kia sind. das hat bis jetzt immer gereicht. dass einsammeln und kontrollieren der pässe dient lediglich, um infos an die eltern rauszugeben, was demnächst noch geimpft werden sollte und um statistiken zu erheben. ich würde mich immer mit jedem gesundheitsamt und jeder schule streiten. ich kann es gern vorbeibringen und in meinem beisein können sie es sich angucken, mehr nicht. meine daten (bzw. die meines kindes) meine entscheidung, was damit passiert.

von dkteufelchen am 22.06.2015, 07:51


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es ist ein dokument, und ich habe keine lust darauf, das es versemmelt wird. auf den zettel schreibe ich drauf, das es nicht gewünscht ist und die kinder regelmäßig beim kia sind. das hat bis jetzt immer gereicht. dass einsammeln und kontrollieren der pässe dient lediglich, um infos an die eltern rauszugeben, was demnächst noch geimpft werden sollte und um statistiken zu erheben. ich würde mich immer mit jedem gesundheitsamt und jeder schule streiten. ich kann es gern vorbeibringen und in meinem beisein können sie es sich angucken, mehr nicht. meine daten (bzw. die meines kindes) meine entscheidung, was damit passiert.

von dkteufelchen am 22.06.2015, 07:51


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... ich war im Nachhinein froh drum, dass die Pässe eingesammelt wurden. Ich war immer der Meinung mein Kind wäre lückenlos durchgeimpft. Aber dass in in den Mehrfachauffrischungen keine Kinderlähmung mehr enthalten ist, das wusste ich nicht - diesen Schutz hatte beim Auffrischen nicht bekommen. Da bin ich doch tatsächlich aus allen Wolken gefallen und war froh über diese Information. Man muss nicht überall nur böses vermuten, man kanns auch positiv sehen.

von Flirrengel am 22.06.2015, 16:12


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Kann sein, dass die Impfung ab einem bestimmten Alter nicht mehr aufgefrischt wird. Bei mir wurde vor ca. 20 Jahren Kinderlaehmung auch nur auf mein Draengen hin aufgefrischt (in Deutschland). Ich wollte mich damals wegen laengerer Auslandsaufenthalte impfen lassen.

von germanit1 am 22.06.2015, 17:45


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Ich weigere mich da schon seit Jahren. nicht weil meine Kinder nicht geimpft sind(im Gegenteil, ich bin da sehr penibel), sondern weil ich mir das nicht vorschreiben lasse und ich mich nicht kontrollieren lasse. da reagier ich echt allergisch gegen diese art von Bevormundung. Ich hab meinen kindern also noch nie den impfausweis mitgegeben und hab in das Kuvert die Adresse des Kinderarztes gelegt. Gemeldet hat sich dort nie jemand. Meine Kinder haben ein Blatt mit nach hause bekommen auf dem die STIKO impf-empfehlung standen.das war alles. Lg reni

von Reni+Lena am 24.06.2015, 19:50


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Hallo, ich hab den Impfpass meiner Kinder nicht abgegeben - schon rein aus Prinzip nicht. Ich hab auch meinen Mutterpass nicht abgegeben, als das Gesundheitsamt das wollte wegen einem TBC-Verdachtsfalles. Gesundheitsdaten sind persönliche Daten und ICH kann durchaus selber entscheiden wem ich diese zugänglich mache. Ich hab nur einen Umschlag mitgegeben, das ich den Impfpass nicht abgebe und den Impfstatus meiner Kinder mit dem Kinderarzt bespreche. Übrigens Bayern - und ich hab nie wieder was davon gehört das jemand den Impfpass sehen will. Die hätten viel zu tun, wenn sie jedem hinterherlaufen wollen der den Impfpass nicht aushändigt. Gruß Dhana - die was gegen Überwachungsstaat hat und der Meinung ist für manches sind Eltern schon selber zuständig.

von dhana am 25.06.2015, 21:14


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meine sind nicht gegen alles geimpft (wir haben ein impftotes Kind in der Familie) ich lasse nicht gegen alles impfen und bisher mussten es alle akzeptieren. Hier wollte ausser zur Einschulungsuntersuchung keiner je den Impfpass sehen. ich gehe davon aus dass sie Statistiken führen und auch bei Masernwellen dann ungeimpfte Kinder von Schule / Kindergarten ausschliessen dagmar

von Ellert am 26.06.2015, 22:19


Antwort auf Beitrag von Ellert

wenn es ein Gesetz zur Abgabe gibt dann ist das so Impfpflicht wird es vermutlich so schnell nicht geben, denn da wäre dann sicher das Problem der Haftung bei Impfschäden sehr teuer ( wobei bei nachgewiesenen muss heute schonbezahlt werden wenn das Stiko Sachen sind) dagmar

von Ellert am 26.06.2015, 22:24