Thema:
Schindel und Übelkeit 5 jährige durch wachsen?
Hallo,
unsere Tochter ist 5 Jahre alt und wir haben folgendes Problem: Alle (derzeit) 2 1/2 Monaten (früher waren die Abstände länger - 4 bis 6 Monate) wird ihr so gegen 8.30 Uhr schwindelig und manchmal muss sie auch brechen. Umgekippt ist sie noch nie, sie hält sich nur an uns fest und sagt ihr ist schwindelig. Der Spuck dauert dann so ca. 2 bis 2 1/2 Stunden und dann ist sie fit wie ein Turnschuh und ißt auch wieder ganz normal. Das passiert dann 3-4 Tage lang.
Oft hat sie vorher auch gut gefrühstückt. Es ist auch nicht immer auf dem Weg zum Kindergarten passiert (wenn auch oft), sondern auch schon 2 x mal im Urlaub (und sie geht auch sehr gerne in den Kindergarten).
Wir haben festgestellt, dass sie jedesmal danach gewachsen ist! Unser Kinderarzt sagt "Wachsen ist keine Krankheit, da muss man der Sache auf die Spur gehen". Haben wir auch, es wurde Blut abgenommen, Blutdruck gemessen, Ultraschall gemacht. Langzeit-EKG, 2 x EEG, Augenarzt, Ohrenarzt, alles ohne Befund.
Es wurde schon auf Kindermigräne getippt, aber sie hat keinerlei Kopfschmerzen.
Osteopathie waren wir auch schon 3 x, ohne Veränderung.
Zum einen ist ja schön, dass nichts gefunden worden ist, zum anderen macht man sich aber Gedanken, was die Ursache für diese Schwindel-Attacken sind.
Wenn das weiter so geht, fehlt sie ja ab nächstes Jahr auch immer mal wieder ein paar Tage in der Schule.
Kennt das Jemand?
Vielen Dank für eure Antworten
von
Kurp73
am 31.10.2017, 14:44
Also Schwindel und Übelkeit gehören absolut zusammen.
Es ist möglich, dass in diesen Momenten der Blutdruck fällt, das ist sehr sehr unangenehm!
Wenn der dann Stunden oder Tage beim Arzt gemessen wird, hat es sich längst stabilisiert.
Es klingt bekloppt, aber mach dir mal im Kalender ein Kreuz an den Tagen und schreib das Wetter dazu.
Wird es warm, kalt, windig, aus welcher Richtung kommt der Wind.....
Manche Kinder sind sehr wetterfühlig innerhalb bestimmter Wachstumsphasen.
von
BB0208
am 02.11.2017, 22:23
Muss ich mal aufschreiben. Bisher wissen wir nur dass es alle ca. 2,5 Monate ist. Vermutlich wieder Anfang Dezember
von
Kurp73
am 12.11.2017, 22:09
Vielleicht hat sie in der Früh einfach immer einen sehr niedrigen Blutdruck.
Meinem Bruder ist das in der Pupertät sehr oft passiert. Da ist er sogar mal im Bus umgefallen. Der Arzt meinte damals das sei im Wachstum nicht selten so und es vergeht wieder. Mittlerweile ist er erwachsen und hat keine Probleme mehr.
von
nils
am 03.11.2017, 08:43
Blutdruck ist normal, den haben wir sogar während dem Schwindelanfalll gemessen.
Ja die Anzeichen sind wie in der Pubertät, aber alle meinten dafür ist sie zu jung.
von
Kurp73
am 12.11.2017, 22:07
Das kann durchaus in Richtung Migräne gehen.
Ggf in Zusammenhang mit Blutdruckschwankungen auch aufgrund Wachstum - wobei er dafür mit fünf noch ein bißchen jung ist. Das ist eher typisch für die (Vor-)Pubertät.
Der typische Kopfschmerz kann auch gerade bei der “Kindermigräne“ oder “Schwindelmigräne“ erst mal fehlen.
Unser Sohn hatte zwei Jahre solche Schwindel- Übelkeit-Attacken, erst dann kam noch der Kopfschmerz dazu, sodass er heute (auch nach MRT, EEG usw.) die Diagnose Migräne hat. Habt ihr denn Migräne in der Familie?
Uns half bzw. hilft regelmäßig Magnesium, viel trinken, durchaus auch salzhaltiges Essen.
Bewegung, frische Luft, wenig Stress.
Mitglied inaktiv - 03.11.2017, 16:34
Antwort auf diesen Beitrag
Migräne haben wir nicht im der Familie. Alles andere , bis auf Magnesium machen wir. Ich werde mal das mit dem Magnesium ausprobieren. Danke.
Auffällig bei uns ist halt, dass sie dann immer gewachsen ist. Aber da schadet Magnesium ja auch nicht
von
Kurp73
am 12.11.2017, 22:13
Ist sie sehr groß? Beobachte mal wieviel sie trinkt?
von
Turbinchen21
am 12.11.2017, 21:18
Sie ist normal groß, altersgerecht. Trinken könnte sie etwas mehr...
von
Kurp73
am 12.11.2017, 22:02
Hallo,
für mich klingt das sehr nach einer Migräne und würde in dieser Richtung weiterforschen. Diese Regelmäßigket und dass der Spuk nach wenigen Stunden vorbei ist, ist schon verdächtig!
Vielleicht rufst du mal in der Kinderklinik/Uniklinik an und fragst, ob es dort eine Schmerz-Ambulanz gibt?!
In jedem Fall solltest du genauestens Tagebuch führen, wann die Attacken auftreten, was wurde an den Tagen davor gemacht (körperliche Aktivitäten), gegessen, gab es Stress, evtl. Wetterlage.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Fee
Mitglied inaktiv - 08.12.2017, 17:13