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Einschulen oder doch noch ein Jahr Kita

Thema: Einschulen oder doch noch ein Jahr Kita

Bin echt seit Monaten,am überlegen ob mein kleiner nächstes Jahr eingeschult werden soll oder noch ein Kita Jahr weiter. Er ist Mitte November 2010 geboren und wäre bei der Einschulung noch 5 Jahre alt. Ich habe jetzt die frei Wahl, ihn noch ein Jahr ohne Begründung in der Kita zu lassen. Jetzt gehen aber alle seine Freunde in die Schule. Ihn jetzt unter den kleinen zu lassen will ich auch nicht. Ob er schulreif ist kann ich nicht sagen, er ist halt immer noch mein kleiner Junge :-( Laut Erzieher wäre er Schulereif. Schularzt Termin bekomme ich nach der Anmeldung und sein U9 Termin ist erst im Januar. Die Woche muss ich mich noch entscheiden. Was würdet ihr denn tun. Ihn noch ein Jahr spielen lassen oder einschulen und nicht in der Kita langweilen lassen. Danke schonmal jetzt.

von ireakman am 06.10.2015, 22:42


Antwort auf Beitrag von ireakman

Ich würde zurück stellen lassen. Aber wenn Du in Berlin lebst, kannst Du auch "Rückstellung wird erwogen" ankreuzen und bis 31.03. entscheiden.

von blubb12 am 07.10.2015, 14:34


Antwort auf Beitrag von blubb12

Hier in NRW wäre er ein Kannkind, da müsstest du nur aktiv werden, wenn er in die Schule soll. Aus eigener Erfahrung würde ich es nicht von den Freunden abhängig machen. Die Kinder finden so schnell neue Kontakte. Er wird das Jahr darauf ja nicht das einzige Vorschulkind im Kiga sein. Die beste Freundin meiner Tochter musste 1 Jahr eher als meine Tochter in die Schule, da sie 1 Tag vor Stichtag Geburtstag hat. Sie war immer die kleinste, hatte ein paar schwere Phasen, jetzt ist sie mit noch 9 auf die Weiterführende Schule gekommen. Meine ist auch vom Nov, wurde mit 6 3/4 eingeschult und hat es so viel einfacher gehabt,

von sternenfee75 am 08.10.2015, 10:47


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Hallo, gerade wenn du noch überlegen musst und er nicht überreif ist und in die Schule muss - wird er von dem zusätzlichen Kindergartenjahr profitieren. Für Selbstbewustsein - er ist der Große, bekommt im KiGa in der Regel dann auch einen kleinen "Sonderstatus" - in der Schule wäre er immer - durchgehend der Jüngste... gerade bei Jungs die sich ständig mit anderen Vergleichen sollte man das nicht unterschätzen. Er wird neue Freunde finden und sich da ganz schnell anpassen - Freunde sind kein Argument für die Schule. Ich hab meinen Septemberjungen zurückstellen lassen (obwohl er keine wirklichen Probleme hatte, ausser das er altergemäss verspielt war) - und sage heute 5 Jahre später - wir hätten nichts bessere machen können. Er war dann einfach ein Jahr älter, ein Jahr stabiler, gefestigter und selbstbewuster. Im Kindergarten war er oft der Mitläufer bei den älteren Jungs, wollte da halt dazugehören - dann kam das Jahr, in dem er der Älteste war und plötzlich war er derjenige zu dem die Jungs gehören wollten. Ich würde es immer wieder machen. Gruß Dhana

von dhana am 10.10.2015, 15:39


Antwort auf Beitrag von dhana

Da ich in letzter Zeit hier in den Foren regelmäßig lese, daß, zumindest in einigen Bundesländern, Rückstellungen selbst bei deutlich erkennbaren Defiziten kaum noch durchgehen und manche Eltern da einen harten Kampf auf sich nehmen müssen, wundere ich mich, daß Dir das vor fünf Jahren so einfach (klang zumindest so) gelungen ist, obwohl Dein Sohn, wie Du ja selber schreibst, keine wirklichen Probleme hatte. Altersgemäß verspielt dürfte sicher auf eine Menge schulpflichtige Kinder zutreffen und ist wohl kaum ein stichhaltiger Rückstellungsgrund. Entweder ist das in den letzten Jahren generell deutlich strenger geworden, oder Ihr kommt aus einem Bundesland, in dem Rückstellungen sehr großzügig gehandhabt werden. Übrigens vergleichen sich nicht alle Jungs ständig mit anderen Jungs, das ist eine Frage des Typs, nicht des Geschlechts. Einen jüngsten wird es außerdem immer geben, läßt man den nur deshalb zurückstellen, damit er nicht der Jüngste ist, hätte der dadurch zum Jüngsten gewordene ja das selbe Argument und Recht, zurückgestellt zu werden. Ad absurdum geführt, kannst Du theoretisch so eine ganze Klasse von hinten nach vorne auflösen... Manche Kinder leiden darunter, Jüngste zu sein, anderen macht das gar nichts. Meiner war definitiv lieber in seiner Klasse der mit Abstand jüngste als die Option zu haben, noch ein Jahr Kiga und dort der Älteste zu sein. Kommt sehr aufs Kind an. Hauptsache, man findet für das eigene Kind den richtigen Weg. LG von Silke

von krummenau am 10.10.2015, 20:58


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Ich würde zurückstellen. Endlich ist die Früheinschulung in Berlin abgeschafft, dass sollte man durchaus nutzen. Ich hab ein Frühlingskind und somit hab ich es gestern fürs nächste Jahr anmelden müssen. All unsere Freunde, deren Kinder zw. Okt. und Dez. 2010 geboren ist, belassen ihre Kinder noch ein Jahr im KIGA. Das macht viel mehr Sinn, als wenn so junge Kinder früh in die Schule gesteckt werden und dann u.Umständen 3 Jahre für die ersten beiden Klassen benötigen.

von dee1972 am 10.10.2015, 21:35


Antwort auf Beitrag von dee1972

"All unsere Freunde, deren Kinder zw. Okt. und Dez. 2010 geboren ist, belassen ihre Kinder noch ein Jahr im KIGA. Das macht viel mehr Sinn, als wenn so junge Kinder früh in die Schule gesteckt werden und dann u.Umständen 3 Jahre für die ersten beiden Klassen benötigen." Auch regulär eingeschulte, also schulpflichtige Kinder können drei Jahre für die ersten beiden Klassen benötigen, höheres Alter schützt dagegen nicht. Genauso, wie es früh eingeschulte Kinder gibt, die problemlos die ersten beiden Klassen in den üblichen zwei Jahren absolvieren. Es soll auch früh eingeschulte Kinder geben, welche die gesamte Grundschule in drei Jahren schaffen - während eben andere so lange für die ersten beiden Klassen brauchen. Die Bandbreite ist da enorm groß, es hängt vom Kind un den jeweilogen Umständen ab, ob Früheinschulung, regulär oder Rückstellung die beste Wahl ist. Von daher kann man der AP weder guten Gewissens zu noch abraten, was IHR Kind betrifft, man kann höchstens ein paar Hinweise geben, worauf sie achten könnte, um dann ihre persönliche Entscheidung zu fällen. LG von Silke

von krummenau am 11.10.2015, 11:36


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"....Es soll auch früh eingeschulte Kinder geben, welche die gesamte Grundschule in drei Jahren schaffen..." Wie lange bleibt man bei euch in der Grundschule? Hier sind es üblicherweise 6 Jahre. Und das möchte ich doch eher bezweifeln, dass Kinder mit zarten 8 Jahren dann direkt in die 7. Klasse kommen.

von dee1972 am 31.10.2015, 21:48


Antwort auf Beitrag von ireakman

Ehrlich gesagt, finde ich es noch etwas früh, das jetzt schon zu beurteilen. Das KiGaJahr hat doch eigentlich gerade erst angefangen. Gibt es die Möglichkeit, diese Entscheidung noch ein paar Monate aufzuschieben. Dann könnte man vielleicht eher sehen, wie er sich so entwickelt und abschätzen, ob ihn das zusätzliche KiGa Jahr langweilen würde. Was will ER denn? Bei uns ist das noch gar nicht Thema. Aber wir haben nächste Woche Elterngespräch. Da frag ich mal, wann Schuleinschreibung ist. Bin immer von Februar/März ausgegangen, aber meine ist im Juli geboren, die muss eh. In ihrer Gruppe sind gerade 3 Rückstellungskinder, die letztes Jahr Kann-Kinder waren.

von Nachtwölfin am 15.10.2015, 17:36


Antwort auf Beitrag von ireakman

Ich kenne beiden Seiten gut. Ein Kind, im September geboren (damals genau 1. Tag nach Stichtag) ist somit mit fast 7 zur Schule gekommen, nachdem sie dann vier Jahre im Kindergarten gewesen ist. Die Eltern haben lange überlegt und sich dann für den Weg entschieden, auch unter den Aspekt "sie ist kein Muss-Kind, also geben wir ihr noch das Jahr Kindergarten". Dem Kind hat genau das Jahr gut getan. Bei meinem ehemaligen Tageskind (geb. Jan.09) wäre laut Plan in diesem Sommer (also 2015) eingeschult worden. Er ist aber schon im Sommer 2014 eingeschult worden. Die Eltern haben das lange hinausgezögert und anfangs auch gar nicht wahrhaben wollen, dass er wohl vorzeitig zur Schule kommen kann. Sie haben den Antrag auf vorzeitige Einschulung erst im Frühjahr (März/April 14) gestellt und waren dann mit ihm beim Gesundheitsamt (machen da die Schuluntersuchung) und haben da dann das ok bekommen und noch Bedenkzeit für sich selbst, ob sie wirklich den Weg gehen wollen und ihn dann in der Schule angemeldet und den Platz bekommen. Erst als das alles wirklich feststand (war meine ich schon Juni 14) ist das Kind auch ins Vorschulprogramm in der Kita gegangen. Und hat es ihm geschadet? Nein! Ihm fehlt kein Vorschulprogramm, er wurde gemeinsam mit seinen Freunden eingeschult, er hat seine "alten" Freunde und hat schnell "neue" Freunde dazu gefunden. Er hat sich gut eingelebt, kommt gut mit, usw.. Für ihn war es der richtige Weg, die frühzeitige Einschulung. Ein weiteres Kind (betreue ich seitdem sie 9 Wochen alt ist) ist im Nov. 09 geboren und in diesem Sommer (2015) eingeschult worden, also als "Kann-Kind". Die Eltern haben das Ende letzten Jahres entschieden (ungefähr um die Zeit wie jetzt) und dann begann ihre Zeit als Vorschulkind, mit Schuluntersuchung, usw.. Und wenn es dann doch nicht mehr so gekommen wäre (weil Schuluntersuchung, Schule, o.ä. was dagegen gehabt hätte), dann wäre es so gewesen. Sie ist jetzt seit Sommer in der Schule, gut angekommen, hat Freunde, usw.. Wie auch immer du dich entscheidest, solltest du später feststellen, dass dein Kind doch noch nicht reif genug ist, dann kann er auch im Kindergarten bleiben. Du kannst dein Kind auch später noch anmelden, ist allerdings ein schwieriger Weg. Da muss dann der Kindergarten und auch der Kinderarzt zu 100% hinter dir stehen und besonders der Kindergarten das mit unterstützen.

von Ani123 am 25.11.2015, 17:19


Antwort auf Beitrag von Ani123

Mein Sohn, lt. Kindergarten gut schulreif, Mitte Sept. geboren (Stichtag 30.9.) war im KiGa völlig problemlos, kam als jüngster in seine Klasse. Es war/ist furchtbar. Würde ich nie mehr machen. Jetzt im 4. Schuljahr wird es etwas besser. Aber er hat sich furchtbar schwer getan mit dem Übergang in die 1. Klasse. Und er ist immer noch "kleiner", vom Sozialen her, als die anderen in seiner Klasse. Ich hatte damals keinerlei Zweifel, dass er fröhlich und gerne in die Schule gehen würde . Aber leider ist man erst hinterher schlauer...

von Bookworm am 26.01.2016, 17:59