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Geschrieben von tabeamutti am 20.02.2018, 14:35 Uhr

Work and travel

Hallo,

hat das mal jemand gemacht bzw. eure Kinder?
Wenn ja, über eine Organisation oder alles selber organisiert?

Zielland wäre Australien.

Wenn über eine Organisation: Wieviel hat das gekostet? Im Netz stehen Summen um die 2300€ - realistisch?
Und - muss tatsächlich eine Summe hinterlegt sein, sozusagen als Sicherung? Habe irgendwo mal so was gelesen, finde es aber nicht wieder?

Was braucht man außer einem Visum und Krankenversicherung noch?

Danke + vG
tabeamutti

 
10 Antworten:

Re: Work and travel

Antwort von KKM am 20.02.2018, 16:42 Uhr

Ich kenne es vom Hörensagen.

Von 2 Jugendlichen weiß ich, dass es kaum Arbeit gab - und wenn, wurde nur deutsch gesprochen.
Beide sagen, sie hätten besser vorher in Deutschland arbeiten sollen und dann nur reisen.
Dann hätten sie insgesamt mehr gesehen.

Ein tolles Programm, leider so toll, dass es unendlich viele versuchen.

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Re: Work and travel

Antwort von Tai am 20.02.2018, 17:46 Uhr

Meine älteste Tochter hat letztes Jahr work and travel in Australien gemacht - wie etwa 10 -15 000 andere deutsche Abiturienten auch.

Es gibt im Internet genug Seiten, die einen genau informieren, was man alles beantragen und auf was man alles achten muss.

Den Nachweis eines finanziellen Polsters muss man auf jeden Fall erbringen, ich meine aber, das wären so um die 1500 Euro gewesen.
Auslandskrankenversicherung und working holiday visum braucht man, letzteres lässt sich aber wohl problemlos online anfordern.
Falls deine Tochter auch den fast obligatorischen Südostasientrip plant, sollte sie sich über die für dort empfohlenen Impfungen informieren.

Meine Tochter hat sich gegen eine Organisation entschieden. Sie war der Meinung (oder hatte es von schon Zurückgekehrten gehört), dass das nicht sehr viel bringen würde.

Natürlich ist es nicht ganz einfach, Jobs zu bekommen. Aber es geht.
Allerdings wird man als Backpacker teils unter Mindestlohn bezahlt, und da die Lebenshaltungskosten in Australien sehr hoch sind, flutscht das Geld dahin.
Deshalb ist es sicher sinnvoll, vorher in Deutschland schon zu arbeiten, damit man ein finanzielles Polster hat.

Selbstverständlich ist die Umgangssprache in den Hostels Deutsch. Aber ein paar andere Nationalitäten gibt es schon auch noch.

Auf jeden Fall war es eine gute und unvergessliche Erfahrung für meine Tochter und sie würde es immer wieder machen.
Die Australier hat sie als absolut liebenswürdig und nett kennengelernt, die Städte als sicher auch bei nächtlichem Joggen.
Nun träumt sie manchmal vom Auswandern.....

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Re: Work and travel

Antwort von Emmi67 am 21.02.2018, 13:37 Uhr

Mein Sohn ist seit November in Australien, ohne Organisation. Er hat ziemlich viel selbst organisiert, deshalb kann ich nicht alles ganz genau sagen, aber Visum, Krankenversicherung und der Nachweis einer bestimmten Summe auf dem Konto waren wichtig. Wir haben noch spezielle Impfungen machen lassen, Hepatitis A, Tollwut (weil auch nicht ganz klar war, ob er noch in andere Länder gehen wird), noch was? (weiß ich nicht mehr genau), die wurden alle von der Krankenkasse übernommen. Internationaler Führerschein war ihm wichtig, weil er sich dort ein Auto mieten wollte. Man muss schauen, wie man von Australien ans deutsche Konto kommt oder ob man besser in Australien ein Konto eröffnet. Wenn man dort arbeiten will, muss man vor Ort eine Tax File Number beantragen. Mein Sohn hat sich zuerst ein Auto gemietet und ist im Land rumgereist...die Westküste von Perth aus nach Norden, dann einmal von Norden nach Süden ganz durch, über Alice Springs, dann an der Südküste entlang wieder nach Perth. Arbeit zu finden fand er nicht ganz so einfach, hatte schon überlegt, nach Hause zu kommen, wenn sein Geld verbraucht ist und hier bei uns zu arbeiten (hatte Job als Rettungsschwimmer). Jetzt ist er allerdings in einem Working Hostel und hat seit ein paar Tagen einen Job als Birnenpflücker. Scheint ihm zu gefallen.

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Re: Work and travel

Antwort von Emmi67 am 21.02.2018, 13:42 Uhr

Von meinem Sohn her kann ich nicht bestätigen, dass die Umgangssprache in den Hostels Deutsch ist. An der Westküste sind auch viele Asiaten, dann sehr viele Franzosen (O-Ton Sohn: die Kiffen und Saufen nur...), aber auch Schweden, Schweizer... Mein Sohn spricht mit den Leuten jedenfalls tatsächlich fast nur Englisch.

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Re: Work and travel

Antwort von Tai am 21.02.2018, 21:32 Uhr

Natürlich trifft man auf Backpacker aus allen Ländern.
Aber gibt es tatsächlich Hostels, in denen man keine Deutschen trifft?

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Re: Work and travel

Antwort von Emmi67 am 21.02.2018, 23:14 Uhr

Er war wohl mal tatsächlich in einem, da waren nur ein paar Franzosen. Aber ich bezog mich eigentlich mehr auf "die Umgangssprache in den Hostels ist selbstverständlich deutsch"- das war bei meinem Sohn nicht so.

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Re: Work and travel

Antwort von AndreaL am 22.02.2018, 8:43 Uhr

Ich habe das schon mehrfach gehört, dass das Finden von Arbeit in Australien oder auch Neuseeland nicht unbedingt einfach ist. Die Tochter von einer Kollegin gab mir ihren Freunden auf und reiste nach Ende des Geldes wieder ab.

Prinzipiell klingt es aber zunehmend furchtbar *ächz*. Horden von 18- bis 20-Jährigen durchstreifen down under und man trifft größtenteils nur auf Seinesgleichen...

Mal gucken, wo es den Sohn hinzieht nach dem Abschluss. Eine Idee ist da, Kontakte auch. Australien wird es zumindest nicht :-D.

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Warum so negativ?

Antwort von Tai am 22.02.2018, 10:28 Uhr

Ach, ich fand den Gedanken, dass sich Horden deutscher Abiturienten in Australien oder Neuseeland um die ausbeutende Arbeit prügeln, auch eher abstoßend.
Interessant war dazu mal eine Fernsehreportage "Ohne Mama nach Australien"....

Aber ich bin nicht mehr die Zielgruppe für solche Zeitgeist-Unternehmungen (wobei witzigerweise zwei Jungs meines Abijahrgangs in den 80ern schon mit dem Auto down under unterwegs waren, von uns allen bestaunt).

Meine Tochter fand es jedenfalls sehr bereichernd, Land und Leute am anderen Ende der Welt kennenzulernen.
Obwohl sie eher der zurückhaltende Typ ist, hat sie immer wieder Arbeit gefunden, aber auch Niederlagen einstecken müssen.
Eine gute Erfahrung, ebenso wie die Tatsache, dass das Leben sehr teuer ist und man für sein Geld hart arbeiten muss.

Und trotzdem natürlich viel Deutsch gesprochen wird, kommt der sprachliche und kulturelle Austausch mit anderen Nationen doch nicht zu kurz.
Meine Große konnte ihr gutes Französich immer wieder zum Dolmetschen einsetzten, eine Weile war sie mit zwei Amerikanerinnen abends unterwegs und den Neuseelandtrip machte sie gemeinsam mit einer Engländerin.

Fast finde ich es schade, dass meine anderen Kinder keine Ambitionen zu einem derartigen Abenteuer haben. Sie könnten doch auch von den Erfahrungen der Schwester profitieren.

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Re: Work and travel

Antwort von Emmi67 am 22.02.2018, 10:56 Uhr

Australien ist riesig. Da kann man auch Horden anderer Backpacker aus dem Weg gehen. An der Westküste ist es in der Hinsicht besser als an der Ostküste. Man kann durchaus Jobs finden, wenn man wirklich will- nur sind die teilweise sehr anstrengend und die Bezahlung hängt beim fruit picking davon ab, wie schnell man ist, da kommen einige unter den Mindestlohn....Meinem Sohn gefällt es trotzdem, er pflückt gerade Birnen. Er freundet sich eher mit Japanern, Schweden, Engländern an und spricht kaum Deutsch da unten.

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Re: Work and travel

Antwort von Benedikte am 22.02.2018, 21:13 Uhr

ich habe auf Verwaltungsseite mitgearbeitet, Kanada

wie immer, Erwartungen und Erfahrungen unterschiedlcih. Haengt aber auch sehr viel von der selbstaendigkeit der jungen Leute ab

wichtig finde ich Kleingeld, die Idee, dass man so locjker hier und da mal jobbt und sich so durchbringt, bleibt Idee. Kanada ist teuer, man muss sich ja auch um alles erst kuemmern an Jobs und Unterbringung und minimum wage lag deutlich unter deutschem Mindestlohn, dafür Preisniveau hoeher

ich persoenlich rate meinen Kindern ab- die allerdings alle viel Zeit im ausland verlebt haben, die machen im Studium ein Auslandsjahr bzw hgaben gemacht. Da findet man auch besser und dauerhafter Anschluss

Zu den Organsiationen- wie oben gesagt, wer richtig selbstaendig ist, braucht das nicht. Sie machen halt das Leben angenehmer, kennen sich aus, koennen Tipps geben und hatten in Kanada auch so Aavende, wo man sich kennenlernen konnte. Presie hingen halt ab von Leistungen. 2300 Euro finde ich erstmal viel, aber was tun die dafuer? Rundum sorglos mit allem Verwaltungskram, mit Seminar und so? Dann finde ich es ok. Nur ne website anbieten mit infos und mal telefonieren- dann definitiv zu viel.

Ich bin insgesamt leidenschaftslos. Halte es fuer gehzped weil die Idee-man arbeitet, lernt Land und Leute kennen, so fast nie umgesetzt werden kann, andererseits ist es fuer viele Jugendliche der erste nichttouristische Augenthalt in einem anderen Land, das hilft beim Erwachsenwerden

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