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Geschrieben von Tai am 22.05.2016, 19:10 Uhr

Work and travel - Kosten?

Hallo,

hat jemand Kinder,die diesen Trip schon hinter sich haben?
Wie teuer ist work and travel in Australien wirklich?

Wie viel Geld braucht man jeden Monat, also abgesehen von den Kosten für den Veranstalter, Flug, Visum etc.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man problemlos einen Job nach dem anderen bekommt und dann am Schluss vielleicht sogar wieder Geld mit nach Hause bringt.

Ach ja. ich fände es auch sinnvoller, erst hier Geld zu verdienen und dann in Australien zu reisen.
Aber meine Abiturientin hat sich work and travel in den Kopf gesetzt und will wie unzählige andere Deutsche so durch Australien kommen.
Deutsch wird die Hauptsprache sein..... Ein hiesiges Gymnasium soll wohl sogar mal ein Klassentreffen dort gemacht haben .)

Und kann jemand eine Organisation empfehlen?

Gruß
Tai

 
6 Antworten:

Weiss es auch nur über Ecken

Antwort von Ellert am 22.05.2016, 23:11 Uhr

von Bekannten das Kind hat da gemacht, allerdings nicht nach dem Abi sondern erst als es hier 2 Monate gearbeitet hatte,
Eltern haben der Flug bezahlt, dann musste der sich dort durchschlagen.
Wenn die viel unternehmen und machen udn wenig arbeiten oder wenn sie viel arebiten und wenig Frei haben macht das halt Unterschiede.
Ob das über einen Anbieter lief weiss ich aber nicht.

War ein Jahr dort und hat viel gesehen aber auch wohl viel gearbeitet und wenig Freizeit gehabt

dagmar

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Re: Work and travel - Kosten?

Antwort von 2auseinemholz am 23.05.2016, 9:36 Uhr

Hallo!

ich habe es aus 2 Ecken gehört, wo die Kinder definitiv nicht Nerds sind, aber nach 3 bzw. nach 4 Monaten zu Hause waren .... gebracht hat es Englischkenntnisse, schöne Bilder, komplette Läuterung zum Thema "wie verdiene ich mir mein Geld?"

Der Hin- und Rückflug muss bezahlt sein, Visum und ein "Taschengeld" für die ersten Monate wäre schon sinnvoll. Im Prinzip muss man wohl mit ca. 1000 € monatl. Kosten rechnen (Versicherungen, Transport, Verpflegung, Unterkunft). Es gilt diese 1000 € (NETTO) zu erwirtschaften, bloß wartet AUS nicht gerade darauf unqualifiziertes Personal aus DE mit mangelnden Englischkenntnissen einzustellen ...

In meinen mir bekannten beiden Fällen, war Mädel + 2 Mädel unterwegs und Jung+Junge unterwegs. Also genau genommen waren es eben 5 Leute die recht bald das Experiment abgebrochen haben. Klar haben sie auch diverse Jobs gehabt, aber es hat einfach nicht gereicht. Ich denke, man braucht sehr viel Glück um es finanziert zu bekommen. Gebracht hat es in jedem Fall, sei es auch nur ... "Das Geld wächst nicht auf den Bäumen"

LG, 2.

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Re: Work and travel - Kosten?

Antwort von 2auseinemholz am 23.05.2016, 9:43 Uhr

Ach so ergänzend ...
Ein anderes Mädel hat hier in DE nach dem Abi Ausbildung fertig gemacht (weiß aber nicht was). Die Ausbildung konnte sie in AUS einsetzen und war ein Jahr dort. Jetzt ist sie wieder da und studiert.

LG, 2.

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Re: Es ist kostendeckend - und man sollte es ohne Veranstalter machen!

Antwort von Bonnie am 24.05.2016, 12:59 Uhr

Hallo,

die Tochter meiner besten Freundin hat das gerade für 7 Monate in Australien gemacht. Sie musste lediglich die Flugkosten für Hin- und Rückflug aufbringen, und die hat sie sich vorher bei einem Job als Zimmermädchen im Hotel an den Wochenenden verdient. In Australien selbst hat sie überhaupt kein mitgebrachtes Geld gebraucht, sondern sich mit ihrem Verdienst selbst finanziert. Das ist ja auch die Idee hinter echtem Work and Travel - ihre Eltern konnten ihr gar kein Geld mitgeben. Die Veranstalter von Work and Travel dagegen sind extrem teuer, sie lassen sich dafür bezahlen, dass sie das Kind irgendwo unterbringen, wo es "arbeiten" kann.

Das Ganze lief so: Sie hatte lediglich die erste Jugendherberge von Deutschland aus vorgebucht, damit sie nach ihrer Ankunft eine Anlaufstelle hatte. Sie hatte genug Geld, um im Notfall drei Wochen in der Jugendherberge bleiben zu können. Doch das war gar nicht nötig, die Sache wurde schnell ein Selbstläufer: Zuerst hat sie schon in der Jugendherberge ein paar Tage jobben können, die brauchten gerade sowieso Hilfe. In der Herberge hat sie viele andere Traveller kennengelernt, die ihr erzählt haben, wo es Jobs gab und wo sie selbst schon waren. Sie hat dann einige Wochen lang einen Job als Führerin im Stadtrundfahrt-Bus gehabt, bei dem sie bloß immer denselben Text abspulen musste.

Und so ging es immer weiter: Man trifft andere Work-and-Traveller, reist mit ihnen gemeinsam weiter (sie reiste fast immer mit ein, zwei anderen Mädchen), kriegt auch in einschlägigen Internetforen neue Tipss, arbeitet einige Wochen auf einer Obstplantage oder in irgendeiner Firma, trifft wieder andere Reisende, kriegt neue Hinweise. Sie bereiste so das ganze Land. Das Einzige, was wirklich fest war, war der Flugtermin für die Rückreise. Sie musste also so planen, dass sie pünktlich wieder am Ausgangspunkt war, was sie aber problemlos hinkriegte.

Sie schaffte die ganzen Jobs, obwohl sie vorher eher schüchtern, still und zurückhaltend war. Sie war danach unglaublich erwachsen und selbstbewusst, das war eine Riesen-Veränderung. Weil Work and Travel in Australien eine feste Kultur und sehr weit verbreitet ist, war es überhaupt kein Problem, an Jobs zu kommen oder weiterzureisen zum nächsten Job. Meine eigene Tochter möchte das nach dem Abi wahrscheinlich auch machen.

Wenn Du Deine Tochter ungern auf diese Weise reisen lassen willst, würde ich ihr lieber eine mehrwöchige Bustour (Rotel) mit Schlafkojen buchen. Ich würde den Veranstaltern von Pseudo-Work-and-Travel dagegen kein Geld in den Hals schmeißen. Vielleicht aber traust Du Deiner Tochter (und sie sich selbst) ja das authentische Work and Travel zu?

LG

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Re: Work and travel - Kosten?

Antwort von AndreaL am 27.05.2016, 16:00 Uhr

Die Tochter einer Kollegin war mit Freundin und den beiden dazugehörigen Freunden nach dem Abi dort. Sie brachen vorzeitig ab, weil das Geld alle war und das Geldverdienen überhaupt nicht klappte. Die Kollegin erzählte, es wäre so viele dort in AUS aus der ganzen Welt unterwegs, dass es zu dem Zeitpunkt extrem schwierig war, Jobs zu finden.

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Danke euch

Antwort von Tai am 29.05.2016, 18:26 Uhr

Danke für eure Berichte.

Ich kenne auch nur Erfahrungen um mehrere Ecken.
Die meisten taten sich wohl eher schwer, sich mit ihren Jobs über Wasser zu halten und kamen am Schluss völlig pleite zurück.
So tolle Erfolge wie in Bonnies Beispiel habe ich nicht gehört.

Meine Tochter will auch erst mal einige Monate hier Geld verdienen, um das Traumland Australien mit Work and Travel zu bereisen.

Ich sehe das Ganze als Lehr- und Wanderjahre...
Gewinnbringend soll es nicht in finanzieller Hinsicht sein, sondern zur Persönlichkeitsentwicklung. Wenn die Jugendlichen lernen, für sich selbst verantwortlich zu sein, und eben, dass das Geld hart erarbeitet werden muss, ist die Reise ein Erfolg.

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