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Geschrieben von Mausezahn48 am 13.01.2020, 19:02 Uhr

Wie Kind nach Abi helfen?

Hallo, eine Frage an alle Eltern, die schon ältere Kinder haben: Mein Sohn ist 17 und macht im Mai (hoffentlich) sein Abi. Er hat noch nicht viel Ahnung, was dann passiert. Finde ich auch nicht so schlimm. Er war gerade sechs geworden, als er in die Schule kam. Von mir aus kann er sich auch etwas Zeit nehmen. Natürlich nicht sooo lange. Ich fände es schon gut, wenn er sich irgendeinen Job suchen würde, bis er weiß, was er machen will (Studium, Ausbildung). Er möchte erst mal in einem Kindergarten jobben, weil ihm das einwöchige Praktikum in seinem alten Kindergarten letztes Jahr sehr großen Spaß gemacht hat. Jetzt endlich meine Frage: Wie lange habt Ihr gewartet, bis Eure Kinder grob wussten, wie es weitergeht? Wie habt Ihr sie unterstützt in der Zeit? Was hat am meisten geholfen (Schnupperpraktika, Studenteninformationstage, Jobmessen)?

 
42 Antworten:

Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Flirrengel am 13.01.2020, 19:16 Uhr

Kind hat schon ab Ende der 8. Klasse in den Ferien Praktika gemacht. Ausserdem waren wir bei einigen Jobmessen in der 8. und 9. Klasse. Die grobe Richtung war recht schnell klar - die genaue Berufswahl hing aber dann noch von einzelnen Faktoren ab, wie z. B. später Berufsaussichten, Arbeitszeiten, Gehalt ect. Zudem plante sie ein, evtl. im Wunschfach evtl. keine Zusage zu erhalten...und hätte auch Plan B in der Tasche gehabt....hat aber bisher alles gut geklappt.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von ak am 13.01.2020, 19:39 Uhr

Mein Mann hat in den Sommerferien ein Schnupperpraktika vermittelt. Das hatte ihm gut gefallen.

Danach war klar,er wollte das werden. War aber auch erst nach dem Abi noch 9 Monate im Ausland ( arbeiten ) und hat sich von dort aus beworben.

Unterstützung brauchen sie noch alle in dem Alter. Selten das jemand weiß, was er genau werden will.( Natürlich haben viele auch Ziele- aber eben nicht alle )

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von bea+Michelle am 13.01.2020, 20:44 Uhr

Meine wußten mit dem Praktikum in der 9. was sie wollten und so ist auch gekommen, bzw word es kommen.
Die Große war nach dem Abi 4,5 Monate in Australien( Ausbildungsvertrag schon in der Tasche für das darauffolgende Jahr.) Als sie wieder da war, suchte sie si h selber einen Job bis Ausbildungsbeginn. Da mußte keiner von uns helfen, ausser das sie Taschengeld bekam u.

Bei der Kleinen wird es fast genauso sein. Ausbildungsvertrag für nächstes Jahr in der Tasche, nach dem Fachabi geht es für sie auf große Reise und sucht sich danach einen Job. Auch hier keine Hilfe, alles selbst geplant.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Flirrengel am 13.01.2020, 21:16 Uhr

Nachtrag: In einem Kindergarten einfach jobben geht übrigens nicht - außer ohne Bezahlung natürlich. Ansonsten geht das nur in einem bezahlten Jahrespraktikum im Rahmen einer entsprechenden Ausbildung, oder über ein FSJ!

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von DK-Ursel am 13.01.2020, 23:38 Uhr

Hej!

ichdenke mal, Ihr habt schon Schulpraktika und Berufsberatungen, Jobmessen und sowas durch,was die "Kinder" in der Schule so machen.
Wir haben zwar hin und wieder mit unseren Kindern geredet, welche Richtung etc. - aber sie waren (zu menem Verwundern) auch grenzenlos ahnunglos, konnten icht mal sagen, was bevorzugt und was nicht.
ABER:
Dieses Fragen, Suchen, helfen, Beraten etc. hat ihnen irgendwie auch Druck gemacht - und wir haben damit aufgehört.
Bedingung:
Nach dem Abi liegt hier keiner auf der faulen Haut, wir füttern niemanden ohne Not durch.
Das war aber sowieso immer klar hier bei uns.
Entweder man informiert sich und fängt dann in der gewünschten Richtung was an - und dabei helfen oft auch viele Gespräche mit Gleichaltrigen oder ich habe andere Eltern (im Chor etc.) gehört und es meinen Töchtern weitererzählt, oder eben Job, um erstmal Geld zu verdienen.
Es gibt ja auch das soziale Jahr, Auslandsaufenthalte etc., wo die jungen Menschen icht nut Zeit "totschlagen".
ich rate also dazu, denDruck rauszunehmen, 1-2 Sabbatjahre sind absolut okay und helfen bei Wahl durchaus - und sei es nur, daß man merkt, was man NICHT sein Leben lang machen möchte.
Meine Große ist durch ihren ungelernten Job darauf gekommen,was sie studieren will - meine Jüngste sucht noch, aber

es ist heute sehr schwer zu finden ,was es alles gibt und was einem d bei gefällt - manchmal sind umwege da richtig gute Wege!!!

Alles GUte fürs Abi - Ursel, DK

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Hase67 am 14.01.2020, 8:11 Uhr

Bei meinem Sohn (der nicht so initiativ ist wie meine Tochter) bin ich auch schon gespannt, wie das wird, obwohl sich jetzt immerhin sein Wunsch verdichtet, in Richtung Lehramt zu gehen. Ein Gap Year wird er aber auch machen wollen.

Bei meiner Tochter, die in der Schule generell gut und engagiert war, aber keine so richtig "herausragende" Begabung für etwas Bestimmtes hatte, hat sich der Wunsch nach der Studienrichtung in ihrem Jahr nach der Schule herauskristallisiert. Sie hat ein Praktikum in Südostasien gemacht, und da ist bei ihr der Wunsch aufgekommen, in Richtung Soziologie/Politikwissenschaft zu gehen, um in einer internationalen Organisation zu arbeiten. Bisher ist sie auch ganz engagiert dabei, trotz sehr theorie-, statistik- und methodenlastigem Studiengang.

Berufsberatung und -vorstellung gibt es hier sowohl an den Schulen als auch auf diversen Messen, auch Austauschprogramme werden auf Messen und Infoabenden vorgestellt. Einen längeren Austausch während der Schulzeit wollten hier übrigens beide Kinder nicht, sondern lieber im Anschluss an die Schule (ich kann und möchte nur eins davon finanzieren und habe das zur Auswahl gestellt).

Gerade bei den Jungs aus dem Abi-Jahrgang meiner Tochter gibt es einige, die an das erste Auszeitjahr noch mal ein zweites mit Praktika, Bogy o.ä. drangehängt haben. Das hätte ich nicht mitgemacht, allerdiings vor allem deshalb, weil ich das allein hätte finanzieren müssen. Bei Doppelverdienern, wo das beide mittragen, ist es eventuell einfacher. Ich kenne aus dem Bekanntenkreis aber auch Ü-18jährige, wo aus diesen Auszeiten eine Dauer-Warteschleife geworden ist, also ohne echte Ausbildungsperspektive. Das sehe ich ziemlich kritisch, auch wenn das diese Jugendlichen natürlich mit "Arbeit soll nicht im Mittelpunkt meines Lebens stehen" und "Leben im Augenblick" rechtfertigen. Die dauerhafte finanzielle Abhängigkeit von den Eltern finde ich da nur einen Aspekt, auf die Dauer ist das auch für die Eigenmotivation schädlich.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Julia+Christopher am 14.01.2020, 12:38 Uhr

Die grobe Richtung war recht schnell klar. Offen war noch Studium/duales Studium, Gap-Year ja /nein, welchen Studiengang genau.

Die Rahmenbedingungen haben wir vorgegeben. Unterstüzung gibt es nur, wenn ein roter Faden zu erkennen ist. Also FSJ/FÖJ, Auslandspraktika, soziale Aufgaben im Ausland, Sprachenerwerb, ... sind OK. Ich häng dann man rum und lass es mir gut gehen, muss selber finanziert werden.

Dann war er auf Studien/jobmessen und es folgten viele Gespräche. Dann kam er selber. Ich weiß jetzt was ich will:
- Studium direkt an der Uni
- kein Gap-Year
- Studienrichtung ist klar
und ich ziehe aus.

Der genaue Studienschwerpunkt war noch nicht klar. Ich habe ihn dann geraten: Fang erst mit dem wahrscheinlichsten an und schau dir das erste Semester an. Dann kannst du immer noch wechseln.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von desireekk am 14.01.2020, 12:53 Uhr

Hallo,

Er hat also im August Geburtstag?

Wenn er Kinder ganz spannend findet, dann könnte er ja für ein Jahr als Au-Pair ins Ausland? Dazu muss er halt 18 sein.
Da könnte man ja in dieser Zeit Reifen, sich Gedanken machen und hinterher mit dem so genannten richtigen Leben loslegen…

Immerhin hat er dann Auslandserfahrung, eine Fremdsprache gelernt, und sich von zu Hause abgenabelt.
Das ist schon mal was!

Vielleicht wert darüber nachzudenken,

LG

D

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Salkinila am 14.01.2020, 13:51 Uhr

Mein Sohn macht gerade Abitur (wir sind hier früher als alle anderen Bundesländer) und ist Ende März mit der Schule fertig. Für ihn war eigentlich von Anfang an klar, dass er studieren will, aber wie und was, das kristallisierte sich so ungefähr vor einem Jahr raus. Wobei er sich noch nicht ganz entschieden hat, noch Bedenkzeit braucht und daher erst mal ein FSJ macht.

Er möchte gerne ein duales Studium im öffentlichen Dienst absolvieren und Beamter werden, aber er ist sich noch nicht so sicher, in welchem Bereich. In Frage kommen allgemeine Verwaltung, Finanzwesen oder Rechtspflege. Um mehr über diese einzelnen Bereiche herauszufinden, will er vor dem FSJ (das erst im September beginnt) noch das eine oder andere Praktikum in diesen Bereichen machen. Kann allerdings auch gut sein, dass er sich danach komplett für etwas anderes entscheidet :)

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Mausezahn48 am 14.01.2020, 18:27 Uhr

Gut zu wissen! Vielen Dank!

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Ellert am 14.01.2020, 19:27 Uhr

huhu

ich habe das problem auch aber anders
meine macht im Juni Abi und wird vermutlich das Wunschstudium so schnell nicht bekommen.
meine muss definitiv was machen, sonst fällt sie aus der krankenkasse raus weil das Kindergeld wegbricht, also ich reise mal um die Welt geht leider nicht, asuch ein 450.- Eurojob würde nichts helfen.

Alle Dinge die wir vorschlagen als Alternative findet meine aktuell doof
weil sie sich halt auf eines so eingeschossen hat

dagmar

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von ursel7 am 16.01.2020, 9:05 Uhr

Meine ist 18 und hat letztes Jahr ihr Abi gemacht. Da sie ein Jahr eher eingeschult wurde, war sie da auch erst 17. Sie wusste auch lange nicht, was sie machen wollte. Gleich studieren wollte sie nicht, was für uns auch ok war, etwas Reife konnte sie duchaus noch vertragen. Sie hat sich relativ früh entschieden, nach dem Abi ein Jahr ins Ausland zu gehen (Freiwilligendienst) und ist jetzt seit September in Südamerika. Was dann, war lange unklar. Sie hat viele Praktika gemacht, aber so richtig gefunkt hat da nichts, hat aber dabei geholfen herauszufinden, was sie nicht wollte. Es war klar, dass sie ihre Stärken eher im naturwissenschaftlichen Bereich hat, von daher haben wir mit ihr gemeinsam geschaut, welche Studiengänge es gibt. Mein Mann ist dann mit ihr zu einer großen Studienmesse gefahren und danach kamen dann 2 Studiengänge in die engere Wahl. Für einen hat sie sich nun entschieden. Kann natürlich sein, dass sie das nach dem Auslandsjahr alles kippt, aber momentan sieht es nicht so aus.

Hier war immer klar, nichts machen gibt es nicht. Es gab aber durchaus Unterstützung durch uns, denn mir ging es auch so, dass ich nach dem Abi nicht so richtig wusste, was ich machen soll. Hab dann was studiert, was man immer gebrauchen kann und hatte Glück, weil mir das Studium dann auch sehr gefiel. Aber das ist nicht einfach und ich habe bei der Großen gesehen und auch jetzt beim Mittleren (15), dass die in der Findungsphase schon noch Unterstützung brauchen.

Bei meiner Tochter war es so, dass die auch richtiggehend erleichtert war, als sie dann einen Plan hatte. Der kann sicher immer noch umgestoßen werden, aber einen zu haben, war für sie sehr gut.

LG

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Caot am 16.01.2020, 11:59 Uhr

Mein ältestes Kind geht ab September in die J1. Er ist auch noch sehr jung. Im Groben steht sein "Plan". Wir "helfen" ihm, indem er verschiedene Praktikas belegt um zu sehen ob sein Plan realistisch werden könnte.

Die Schule bietet hier Pflichtgänge zu Informationsveranstaltungen an. Auch auf dem AA waren die Jugendlichen schon. Alles zur ersten Orientierung.

50% jugendliche, die ich kenne, haben keinen Plan nach dem Abi. Die gehen mit Travel and Work ins Ausland. Die anderen 50% haben spätestens nach den ganzen Veranstaltungen durch die Schule ab Ende der Jahrgangstufe 1 dann doch konkrete Vorstellungen.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Emmi67 am 17.01.2020, 17:54 Uhr

Meine beiden Söhne wussten von selbst, wie es nach dem Abi weitergeht. Sohn 1 hat Pause gemacht bis Herbst und dann ein Studium begonnen. Sohn 2 hat bis Herbst als Badeaufsicht gearbeitet, dann ein halbes Jahr Work and Travel in Australien, dann im nächsten Herbst ein Studium begonnen. Sohn 1 brauchte von mir Hilfe bei der Bewerbung um den Studienplatz. Das habe zu 80 % ich gemacht, er hätte sonst wohl alle Fristen versäumt. Sohn 2 benötigte nur Hilfe bei der Wohnungssuche (war bei Sohn 1 nicht nötig, er wohnt in einer geerbten Wohnung).

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Zicklein3 am 17.01.2020, 22:15 Uhr

Mein großer Sohn hat 2019 sein Abi gemacht und hatte seit Dezember 2018 seinen unterschriebenen Vertrag für seine Ausbildung in der Tasche. Er wusste das er sich für Technik interessiert und hatte eine grobe Vorstellung und hat sich beraten lassen. Ins Gymnasium kommt doch regelmäßig ein Berater vom Arbeitsamt und studienberater.

Meine Tochter macht 2021 ihr Abi, ist jetzt 11.Klasse und weiß schon länger das sie Lehramt studieren will.

Ich würde bei meinen Kindern nicht dulden, dass sie nichts machen direkt nach dem Abi, sie bekommen kein Geld, sind nicht abgesichert...In dem Alter muss man wissen, was man will. Oder man macht erst mal eine Ausbildung und wenn das nichts ist, kann man immer noch eine andre hinterher machen.

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ich sehe auch die Absicherung als echtes Problem

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 8:13 Uhr

Ich hatte mich ja auch erkundigt was wäre wenn Kind nicht sofort einen Studienplatz bekommt, kein Kindergeld - keine Krankenmitversicherung - keine Absicherung
meine Kindergeldstelle hat mir auch mitgeteilt dass das sofort eintritt nach der Schule wenn man da nicht einen Anschluss innerhalb glaube ich 4 Monate nachweisen kann.
Bei einem Schnupfen könnte man den Arzt selbst zahlen aber bei einem Blinddarmdurchbruch wären wir schon aufgeschmissen, meine muss irgendwas machen bis sie den Studienplatz hat

dagmar

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Re: ich sehe auch die Absicherung als echtes Problem

Antwort von kevome* am 18.01.2020, 12:37 Uhr

Das stimmt doch so nicht. Wenn sie nachweisen kann, dass sie sich um einen Studienplatz beworben und nicht bekommen hat, wird das Kindergeld in der Wartezeit weiterbezahlt.

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Re: ich sehe auch die Absicherung als echtes Problem

Antwort von Tai am 18.01.2020, 13:19 Uhr

Und in der gesetzlichen KKV kann man bis 23 als Familienmitglied mitversichert bleiben.
Falls das die Beihilfe und private Krankenversicherung anders hand haben, muss man sich/das Kind eben freiwillig gesetzlich versichern, kostet um die 200€ im Monat.

Man fällt ja nicht machtlos in die Versicherungslosigkeit.

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Gelassenheit

Antwort von Tai am 18.01.2020, 13:27 Uhr

Jeder Mensch ist anders.
Während manche Jugendliche wohl gerne von den Eltern an der Hand genommen werden und das Studium/die Ausbildung gemeinsam auswählen, blocken andere eher ab.

Unsere älteste Tochter haben wir in der Abizeit auch ständig drangsaliert, weil wir von ihr klar wissen wollten, wie es weitergeht.
Sie wusste es aber selbst nicht, und ich habe dafür eigentlich volles Verständnis, ging es mir vor Jahrzehnten doch auch nicht anders.

Inzwischen weiß ich, mehr Gelassenheit und Vertrauen wäre besser gewesen. Meistens gehen die jungen Menschen ihren Weg, und ein kleiner Umweg trägt oft mehr zur Entwicklung bei als der geradlinige.

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das geht so aber nicht

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 15:37 Uhr

die gesetzliche Krankenkasse nimmt keinen ausser er verdient über der Grenze
das haben wir schon durch mit der Großen damals (schriftliche Ablehnungen)
man müsste voll privatversichern, da wäre ich raus denn nur weil Kind sich findet muss Eltern nicht arm werden.
Wenn der Kindergeldbezug wegbricht wird es sehr teuer

dagmar

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Wirklich?

Antwort von Tai am 18.01.2020, 16:52 Uhr

Dann kann ein privat- und beihilfeversicherter Abiturient nach der Schule nicht das beliebte Sabbatical machen, zumindest nicht mit Aufenthalt in Deutschland?

Aus den Stufen meiner Kinder sind viele Beamtenkinder im Jahr nach dem Abi in der Weltgeschichte herumgereist.
Haben die dann größtenteils betrogen, sich für ein hohes NC-Fach beworben und neben dem Kindergeld auch noch unrechtmäßig die PKV in Anspruch genommen?

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Re: das geht so aber nicht

Antwort von kevome* am 18.01.2020, 17:34 Uhr

Das Kindergeld bricht aber nicht weg, während man auf einen Studienplatz wartet.

Ansonsten muss doch nur das Kind einen versicherungspflichtigen Aushilfsjob annehmen und schon ist es gesetzlich krankenversichert und kann es auch bleiben

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ich sag es ja, ich habs schriftlich

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 20:43 Uhr

vermutlich muss man dann bescheissen.

Wir haben bei der Mittleren die Lücke auch genau getroffen
Schulische Ausbildung, erste Anstellung aber erst 2 Monate später
2 Monate voll PKV zahlen mü+ssen, die Techniker nahm sie zur Anstellung mit Handkuss, davor nicht. Arbeitslos melden nutzt nichts, hat ja nie einbezahlt

Ellert kommt niemals in die Gesetzliche rein weil er niemals Geld verdienen kann
wenn wir mal nichtmehr sind, keine Ahnung ob das Spizialamt dann die private Vollversicherung zahlt ?

dagmar

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eben, es muss über den 450.-er Jobs arbeiten gehen

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 20:46 Uhr

mir schrieb die Kindergeldstelle ( ist ja aktuell) dass nur bis 4 Monate zwischen Studienbeginn und Schulende Kindergeld gezahlt würde.
Ich verstehe nicht warum da ein Unterschied sein sollte zwischen unserer KG Stelle und der Normalen
Beihilfeberechtigung als Kind und Familienversicherung dachte ich sei immer analog zu sehen.

Wenn manche hier schreibend ie Kinder finden sich ein Jahr ohne zu arbeiten mit Reisen etc, wie haut das dann hin ? ( also bei Kindern über 18)

dagmar

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Re: eben, es muss über den 450.-er Jobs arbeiten gehen

Antwort von Emmi67 am 18.01.2020, 20:54 Uhr

Bei uns war es so: Mein Sohn hat nach der Schule einige Monate gearbeitet auf 450 Euro Basis. Er war in der Zeit bei mir weiter familienversichert. Kindergeld gab es keins, weil wir angegeben haben, dass er eine Auslandsreise machen will. Im November ist er nach Australien gegangen, für ein halbes Jahr. Für diese Zeit hatten wir eine extra Auslandskrankenversicherung, die aber nicht so wahnsinnig teuer war. Als er im April zurück war, habe ich angegeben, dass er ab Herbst studieren will und wieder bei uns wohnt und ab diesem Zeitpunkt gab es völlig unproblematisch wieder Kindergeld, obwohl er auch in dieser Zeit einige Monate für 450 Euro gearbeitet hat.

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Re: Wie Kind nach Abi helfen?

Antwort von Emmi67 am 18.01.2020, 20:58 Uhr

Wieso? Ohne Einkommen kann man sich doch freiwillig gesetzlich versichern.
Ich zitiere mal: "Freiwillige gesetzliche Krankenversicherung
Ist eine Familienversicherung nicht möglich, müssen sich Personen ohne Einkommen freiwillig gesetzlich versichern. Dann wird die Krankenkasse einen Mindestbeitrag verlangen.
Dazu geht die Kasse von einem fiktiven Mindesteinkommen aus. Im Jahr 2020 sind dies 1.061,67 Euro. Auf dieses Einkommen werden 14,0 Prozent (ohne Krankengeld-Anspruch) oder 14,6 Prozent (mit Krankengeld) Beitragssatz fällig – sowie der Zusatzbeitrag der jeweiligen Kasse."

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Re: eben, es muss über den 450.-er Jobs arbeiten gehen

Antwort von kevome* am 18.01.2020, 21:35 Uhr

Wenn man Ausbildungsuchend ist, gelten die 4 Monate nicht, sondern das Kindergeld wird normal weiterbezahlt. Natürlich muss die Suche nachgewiesen werden. Zum Besipeil, dass man bei einem NC Fach keinen Studienplatz bekommen hat oder offiziell beim Arbeitsamt als Ausbildungsplatz suchend gemeldet ist.

siehe hier (https://www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/kindergeld-ab-18-jahren):

"Ihr Kind hat keinen Ausbildungsplatz oder ist arbeitslos

Hat Ihr Kind keinen Ausbildungsplatz gefunden, müssen Sie nachweisen, dass sich Ihr Kind um einen Ausbildungsplatz bemüht. Wenn Ihr Kind bei einer Arbeitsagentur oder einem Jobcenter ausbildungsplatzsuchend gemeldet ist, gilt der Nachweis als erbracht.

Auch wenn Ihr Kind arbeitslos, jünger als 21 Jahre und bei einer Agentur für Arbeit oder einem Jobcenter arbeitsuchend gemeldet ist, können Sie weiterhin Kindergeld erhalten"

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wie läuft das aber in der Praxis

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 22:01 Uhr

Es gibt ja unheimlich viele leere Ausbildungsplätze
schulische Ausbildungen auch mit offenen Stellen,
mein Kind will weder Erzieher noch Elektriker werden zB

Das Wunschfach ist leider ein NC Fach, meine will nicht nichtstun an sich, sie wird aber den Platz nichtbekommen.
Unsere Geister scheiden sich zwischen einer Ausbildung und meine kommt um die Ecke einer anderen den Platz dann wegzunehmen, FSJ , FWDL will sie keinesfalls, ich war mal der Verfechter Au Pair doch leider hat sie es nicht mit Kindern...
Nichtstun soll es bei uns nicht werden, ich wäre anfangs für einen Job der Geld so hoch gibt dass sie in die Gesetzliche reinkommt, aber was hilft das dann hinterher, denn familienversicherung geht ja nicht da keiner von uns drin ist, vermutlich ist freiwillig GKV deutlich billiger als PKV.
Ein artverwandtes Studium fände ich am Idealsten, dann das Wunschstudium dranhängen als zweite Ausbildung, hat ein Nachbarskind gemacht, aber nicht pkv betroffen.

dagmar

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Hier genauso

Antwort von Tai am 18.01.2020, 23:05 Uhr

Ziemlich genauso lief es bei meiner Tochter auch.

Allerdings habe ich das Kindergeld erst zum Wintersemester wieder beantragt, zurück kam sie schon im Juni.
Aber gut zu wissen, dass man vielleicht noch einige Monate mehr Kindergeld beziehen könnte.

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Re: wie läuft das aber in der Praxis

Antwort von Tai am 18.01.2020, 23:19 Uhr

Der Sohn einer Freundin hing nach schlechtem Schulabschluss zwei oder drei Jahre durch. Er war Ausbildungsplatz suchend gemeldet, bekam auch irgendwelche Maßnahmen, brach mal etwas ab - und es gab zu meinem Erstaunen immer Kindergeld.

Aber wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, wenn ihr nachweist, dass deine Tochter den Studienplatz nicht bekommen hat, gibt es ja weiter Kindergeld.
Als Au pair ist das übrigens keineswegs der Fall, da muss man mindestens zehn Wochenstunden Sprachunterricht durchgehend nachweisen.

Ich verstehe aber immer noch nicht, warum eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV nicht möglich sein soll. Es kann ja nicht sein, dass jemand nirgends Versicherungsschutz findet.

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weil die nicht aufnehmen wenn man nichts verdient und nie Mitglied war

Antwort von Ellert am 19.01.2020, 8:36 Uhr

ausser glaube ich zu Studienbeginn kann man sich entscheiden , da würde ich immer gkv nehmen weil man das Ende nicht abschätzen kann bei manchen Studiengängen...

Damals mit der Mittleren wars ja noch Bekloppter, zum Arbeitsbeginn kam sie rein, die zwei Zwischenmonate wurde sie nicht genommen, GKV hat abgelehnt, wir haben es in einigen Stellen auch prüfen lassen und es kam immer
das wäre die Lücke im System. Auch dass Ellert nie reinkommt.
Ich glaub eienr schrieb auch hier dss wnn die Studenten über 25 keine Kindergeldleistungen und somit Beihilfe bekämen gäbe es den Weg zur GKV nicht, da müsste man 100% vollversichern

dagmar

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nicht jeder ist gesetzlich versichert

Antwort von Ellert am 19.01.2020, 9:19 Uhr

und die gesetzliche nimmt niemand auf der privat versichert war sein Leben lang ausser er ist versicherungspflichtig versichert
nach Auskunft wohl mit dem Hintergrund dass sie sonsta lle Alten kranken nehmen müssten die sich haben rausnehmen lassen und im Alter zurück wollen, irgendwie in der Art . Wir sind ja nicht privatversichert wegen hohen Einkommens sondern wegen des Beamtenstatus

dagmar

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Dann eben PKV ohne Beihilfe

Antwort von Tai am 20.01.2020, 10:31 Uhr

Wenn die Aufnahme in die GKV erst einmal nicht möglich ist, müsste deine Tochter eben zu 100% bei der PKV versichert werden, ohne Beihilfe.
So teuer wird das bei einem jungen Menschen doch auch nicht sein, oder?
Aber ganz aus der Krankenversicherung fällt man ja nicht.

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Re: nicht jeder ist gesetzlich versichert

Antwort von Emmi67 am 20.01.2020, 13:10 Uhr

Ich hatte es so verstanden, dass eure Tochter aus der privaten Versicherung rausfällt, wenn sie eben nicht studiert. Aber für das Ausland haben wir auch eine extra Versicherung abgeschlossen, das ist nicht teuer, für ein ganzes Jahr z.B. um die 400 Euro, für ein halbes Jahr weniger.

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klar 100 % geht aber ist nicht gerade billig

Antwort von Ellert am 20.01.2020, 19:44 Uhr

darum würde ich meine nicht daheim sich finden lassen nur weil sie keine Lust hat was zu arbeiten,
bei der zweiten hatten wir dazu keine Alternative da war aber die Zeit absehbar

dagmar

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Re: klar 100 % geht aber ist nicht gerade billig

Antwort von Tai am 20.01.2020, 22:17 Uhr

Natürlich geht es nicht, nach dem Abitur langfristig gar nichts zu machen
Wir haben unserer Tochter zwar Unterkunft und Verpflegung geboten, aber sonst nichts gegeben. Kindergeld entfiel ja schließlich und Müßiggang dürfte auch nicht sein.
Also musste sie jobben, bis es zu Work and Travel ging.

Aber wenn Beihilfe und PKV gar keine Versicherungsmöglichkeit für Nicht-mehr-Schüler anbieten, ist der Betrug ja vorprogrammiert und es gibt Scheinimmatrikulationen, nicht nur wegen des Kindergeldes.
Eine erfolglose Studienplatzbewerbung wird nicht zur Weiterversicherung akzeptiert?

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@Ellert

Antwort von Trini am 21.01.2020, 8:09 Uhr

Für deine Lütte gibt es genau vier Möglichkeiten, in die GKV zu kommen und sinnvoll die Wartezeit zu überbrücken:
1. ein freiwilliges Jahr (muss ja nicht im Kindergarten sein). Wer Psychologie studieren will, ist in der Pflege durchaus nicht fehl am Platz.
2. irgendein Studium aufnehmen und zum Studententarif versichern.
https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/studiengaenge-orientierung.html
https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/bachelor/ein-fach-bachelor/soziologie.html
3. irgendeinen sozialversicherungspflichtigen Job annehmen
4. eine Berufsausbildung machen (z.B. als MFA), vielleicht in einer entsprechenden Praxis.

Trini

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Re: @Ellert

Antwort von kevome* am 21.01.2020, 9:24 Uhr

wenn sie irgendein anderes Studium aufnimmt, zählt das aber nicht als Wartezeit. Studium im Ausland wäre noch eine Alternative in NL ist Psychologie zum Beispiel NC frei

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Re: @Ellert

Antwort von Hase67 am 21.01.2020, 12:24 Uhr

Meine Kusine hat aus dem Grund ihren Bachelor in Montpellier gemacht - und den Master in Magdeburg.

Vor dem Studium hat sie übrigens ein FSJ in einer gerontopsychiatrischen Einrichtung in Frankreich gemacht.

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ich habe leider keine befriedigende schriftliche Antwort bekommen

Antwort von Ellert am 22.01.2020, 6:12 Uhr

wie gesagt dass sie nur weiterzahlen wenn innerhalb 4 Monaten dann das Studium beginnt, drum frag ich ja so doof. Es gibt doch sicher Kinder die auf den Studienplatz warten und ggf etwas tun das ehrenamtlich ist ( davon träumt halt meine im Tierheim wie die Freundin) zu überbrücken, halt nicht Jahre - denn Alternative wäre ein versicherungspflichtiger Job den sie dann hier einem anderen wegnehmen würde der ihn dringender braucht.
Daheimsitzen geht garnicht, nicht nur wegen der Versicherung
aber Ehrenamt und unversichert eben auch nicht.
Studium anfangen das man nicht fertigmachen möchte weil was anderes geplant ist finde ich auch bekloppt
was bin ich rückblickend froh über den Weg der zwei Großen...

dagmar

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Frankreich wäre Höchststrafe - ich fände es toll

Antwort von Ellert am 22.01.2020, 6:14 Uhr

meine hasst Frankreich, ich liebe es ( vielleicht deswegen)
wir haben auch freie NC freie Hochschulen, als ich die Preise angeschaut habe, Wohnungsmarkt, bin ich übergekippt. Wir verdienen echt nicht schlecht aber das geht nicht.

Fremdstudium nicht als Wartzeit wusste ich zB nicht,
also auch ne Lösung die wegfällt

dagmar

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Re: Frankreich wäre Höchststrafe - ich fände es toll

Antwort von einafets am 22.01.2020, 9:32 Uhr

Lach... Hab ich mir schon gedacht.
Meine war im Herbst ein paar Wochen in Frankreich, hat sich um zwei Mädels gekümmert und dabei ihr Französisch noch ein bisschen aufpoliert...
Will erst ab Herbst studieren.
Wir haben allerdings kein Problem mit der Krankenkasse. Sie ist weiter in der Familienversicherung.
Kindergeld fällt aktuell zwar auch weg, aber das ist noch zu verschmerzen.
Einfach für irgendein Fach einschreiben und jemanden den Platz wegnehmen war keine Option.

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