Über 18 ...

Über 18 ...

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Laufente123 am 03.10.2019, 15:21 Uhr

Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Hallo allerseits
ich habe gerade einen Knoten und vielleicht könnt ihr den lösen.

Ich höre immer wieder von Müttern mit studierenden Kindern, dass ihre Kinder schon alleine deswegen zu Hause wohnen bleiben müssen, weil sie so viel lernen müssen, dass sie für Haushalt, Wäsche, Einkaufen, Jobben keine Zeit hätten. Und zu Hause macht dann Mama das meiste. Ja ja, ein Studium ist heutzutage viel mehr Arbeit als früher. Semesterferien werden durchgelernt, sagt man.

Umgekehrt hat meine Tochter mir jetzt voller Begeisterung ihren Stundenplan (Erstsemester) gezeigt und hat nur 19 Wochenstunden?

Ich selber war ja nur FH (Informatik), und das Anfang der 90ziger. Mein Bruder Uni und Jura. Aber weder hatten wir so wenig Stunden wie meine Tochter, noch hatten wir so viel Stress, dass uns das bisserl Haushalt einer Studentenbude (ein Zimmer zur Untermiete oder WG) und jobben am WOE oder in den Ferien überfordert hätten.

Mir erscheint jetzt der Stundenplan meiner Tochter ziemlich mau. Sehe ich da was falsch?
Mir erscheinen die im krassen Gegesatz dazu stehenden Stories der Mütter meines Umfeldes schon immer als eine Ausrede für Klammern/nichtLoslassen wollen/oder auch Geld sparen. Ein Student, der zu Hause wohnt, bekommt weniger Unterhalt. Egal ob die Familie sich das leisten könnte. Man will nicht zahlen.

Erzählt mal wie ihr das seht bzw. wieviel Stress und Arbeit haben eure studierenden Kinder?

Danke
Laufente


p.s: Meine Tochter studiert auf Malta. Vielleicht macht auch das den Unterschied. Aber ist EU weit anerkannt. sie studiert Kommuniktionswissenschaften + Psychologie. Eigentlich ein Doppeltstudiengang. Oder wird erwartet große Teile des Stoffes im SelfLearningPrinzip zu erarbeiten?

 
33 Antworten:

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von DK-Ursel am 03.10.2019, 15:57 Uhr

Hej!

Ich habe keine Ahnung, wieviel Studenten heute leisten müssen, aber laut meiner Tochter würde sie sich zu Tode langweilien,wennsie nur ihr Studium hätte.
Das absolviert sie mit Bestnboten, arbeitet "nebehner" Vollzeit, und zwaranspruchsvoll, wird zu mGlück auch anspruchsvoll honoriert, und hat auch Haus, Garten, mann und 2 Katzen,die sichbenehmen wie zwei Kleinkinder

Gut,sie ist nicht unbedingt überragbar aufandere, aber --- ich bezweifele auch SEHR, daß ein normales Studentenleben nicht auch Zeit für "das bißchen Haushalt" hergibt.
Billige Ausrede, denn wenn man es müßte, müßte man mal das lustige Studentenleben hntan stellen - jeden Tag auf die Sause gibt doch das Budget auch noch hier, oder?

Nee, also, ich glaube nicht, daß da was dran ist - das ist Bequemlichkeit und sonst nichts (Soviel Haushalt hat ein Student in der Regel ja nu nauch nicht...).
Später mit Arbeit und Familie wird es doch nicht weniger!!!

Wenn das hier weiter so geht, kann ich bald an der neuen generation verzweifeln:
Vor lauter Studienstreß bis in die Puppen bei Muttern wohnen?
Nach dem Abi nichts tun außer chillen und abfeiern?
Sonst noch was?

(Ich hörte übrigens gestern in unserem radio den belustigten Moderator erzählen über einen,30J. den die Eltern jetzt in den USA sogar verklagt haben,damit er auszieht. wenn ich mich recht erinnere, bekam er 6 Monate Frist, sich an den Gedanken zu gewöhnen und eine Bleibe zu finden.)

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von dhana am 03.10.2019, 16:40 Uhr

Hallo,

mein Sohn studiert Energietechnik und erneuerbare Energien an der Hochschule.

Wohnt nicht zuhause und studiert Dual - also keine Semesterferien, sondern 30 Tage Urlaub die in der Vorlesungsfreien Zeit zu nehmen sind.

Und nein, er überarbeitet sich nicht.

Er ist jetzt im 5. Semester. Und ja, die Prüfungszeit zum Ende des Semester ist stressig - es muss auch sehr viel in Selbststudium erledigt werden, die Professoren kauen den Stoff nicht vor, sondern erwarten sehr viel Eigeninitiative.
Aber mein Sohn hat immer noch Zeit Nächte durchzuzocken und an den meisten Tagen kann er in Ruhe ausschlafen - weil er erst Mittags an der Hochschule sein muss.
Anweisenheit wird in seinem Fall vom Arbeitgeber erwartet - gibt genügend Komilitonen die das mit der Anwesenheit nicht so eng sehen.

Also ja - er muss was tun - von seinem Arbeitgeber aus wird das als 40h-Woche gewertet - also nicht nur die Anwesenheit an der Hochschule sondern auch Vor- und Nachbereitung der Vorlesungen. Da ist schon einiges an Hausarbeiten zu erledigen. Aber es ist machbar und überarbeiten tut er sich sicher auch nicht. Prüfungszeit ist stressiger, ja.
Semesterferien lernt mein Sohn zumindest nicht durch - da sind die Prüfungen ja vorbei.
Bis zu den nächsten Prüfungen dauert es noch ein halbes Jahr.
Meist wird er dann aber vom Arbeitgeber zu Lehrgängen geschickt oder macht ein Praktikum.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Krümel_3und4 am 03.10.2019, 16:52 Uhr

Es hängt vom Studium ab... Wie es auf Malta ist, weiß ich nicht.
Es gibt ein relativ hohes Pensum, dass neben den Semesterwochenstunden zu erledigen ist. Vorträge, Hausarbeiten, Klausuren... Je nachdem, wie schnell sich ein Student zurechtfindet und ein gutes Arbeitsmaß hat, ist der Stress größer oder geringer. Die meisten müssen nebenher Geld verdienen, Haushalt sollte wohl auch zu schaffen sein.
Es gibt aber doch gerade nach den letzten Reformen einen gewissen Druck auf die Studenten und viele viele hocken mit burnout-Symptomen in den Beratungsstellen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke, witzig... duales Studium

Antwort von Laufente123 am 03.10.2019, 16:56 Uhr

Jetzt musste ich grinsen..

Gerade wegen dualem Studium hatte ich letztens wieder ein Gespräch mit einer Nachbarin, dass das ja voll stressig sein muss wenn die Kinder dual studieren, kaum zu schaffen.... Hat sie von Freundinnen gehört.

Sie selber arbeitet sehr viel inkl. Hobbies, ist also keine die schnell überarbeitet ist.

Seltsam
Ich nehme mal als Fazit mit: dass meine Tochter so wenig Vorlesungen hat ist wohl normal, und es wird wohl viel in Eigenarbeit erwartet.

Danke
Laufente

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke, witzig... duales Studium

Antwort von dhana am 03.10.2019, 17:21 Uhr

muss aber dazusagen, das fast die Hälfte der Komilitonen die mit meinem Sohn in dem Studiengang angefangen haben in andere Studiengänge gewechselt sind, weil das Studium sehr mathelastig und sehr schwer ist - mein Sohn meint dann immer Mathe versteht man oder nicht - wenn nicht, hilft reines Auswendiglernen auch nicht viel.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von sun1024 am 03.10.2019, 18:24 Uhr

Bei uns hieß es damals, man sollte das gleiche Pensum wie die Veranstaltungen nochmal drauf rechnen. 20 Semester-Wochenstunden Veranstaltungen, 20 Semester-Wochenstunden für Vor- und Nacharbeiten und Lernen.

Dass man daneben nichts anderes mehr hinbekommt, war aber weder bei mir so, noch ist es das gerade bei meinem Dualen Studenten oder meiner im Ausland studierenden Tochter so. Beide haben zwar gut zu tun, aber schaffen es neben Haushalt auch noch, sich ein bisschen ehrenamtlich zu engagieren und ein bisschen einem Hobby nachzugehen.

Ich hab das Gefühl, da helikoptern einige Eltern etwas sehr... wenn man neben dem Studium den Haushalt nicht schafft, wie dann später neben Arbeit und Kindererziehung?!

LG sun

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Emmi67 am 03.10.2019, 19:35 Uhr

Das kommt doch sehr auf den Studiengang an. Mein Mittlerer studiert Informatik. Da gibt es sehr viele Übungen, die wöchentlich bearbeitet werden müssen und auch immer wieder Onlinetests. Hat man da eine ausreichende Punktzahl, gibt es eine Probeklausur, die man bestehen muss, um zur richtige Klausur zugelassen zu werden. Mein Sohn lernt fast an jedem Wochentag bis abends, kommt am Wochenende nach Hause und lernt dort auch sehr viele Stunden. Natürlich kann er etwas Haushalt und Wäsche trotzdem machen. Viele lernen nicht so viel, aber die Durchfallquoten liegen dann eben auch bei 60-80 %.
Mein Mittlerer studiert Mathe und Geschichte auf Lehramt, Sek.2. Wäre nicht Mathe dabei, wäre das ein laues Studium. In Geschichte hat man Seminare und Vorlesungen, meist ohne Anwesenheitspflicht, am Ende schreibt man dann eine Hausarbeit, für die mein Sohn vielleicht 2 Wochen recherchieren und ein paar Stunden lang schreiben muss. Mathe ist sehr arbeitsintensiv, die Durchfallquoten lagen bis jetzt immer zwischen 80 und 95 (!!!) %.
Bildungswissenschaften sind genauso locker wie Geschichte- meist keine Anwesenheitspflicht, ein Skript halbwegs auswendig lernen, Klausur bestanden.......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von ak am 03.10.2019, 19:57 Uhr

Ich denke die Studenten haben heute wirklich viel zu tun. Jedenfalls höre ich das von der Nachbarstochter.

Sie ist froh, dass sie zu Hause wohnt. Ich denke, dass ist in Ordnung.

Aber... jede Familie kann sich das nicht erlauben. Da muss das Kind nebenher arbeiten.

Jeder so, wie er es mag, bzw. sich erlauben kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Birgit 2 am 04.10.2019, 6:40 Uhr

Meine Tochter studiert Informatik und Wirtschaft im 5. Semester, wohnt zwar zu Hause, da wir in Uninähe wohnen, aber hat noch ausreichend Freizeit. Sie arbeitet nebenher 6 Stunden die Woche und in der Regel mindestens 4 Wochen in den Semesterferien. Für ein eigenständiges Leben würde auch noch Zeit übrig sein...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Graupapagei3 am 04.10.2019, 8:17 Uhr

Also mein dualer Student hat zwar gut zu tun, überarbeitet sich aber auch nicht total. Allerdings gibt er sich auch nur mit Bestnoten zufrieden, die die Voraussetzungen für gesponsorte Auslandsaufenthalte sind. Und er hat in den Arbeitsphasen auch immer deutlich mehr gemacht als eigentlich gefordert.

Derzeit ist er an der San Diego State University und chillt sich ganz entspannt durchs Leben.Relativ wenig Präzensstunden und die Sachen die zu Hause zu machen sind, erledigt er mit Leichtigkeit.

Allerdings muss man grundsätzlich schon recht leistungsstark sein, die Abbrecherquote war doch ziemlich hoch, besonders Mathematik hat vielen das Genick gebrochen.

Töchterlein studiert Medizin, ab nächste Woche dann im 3. Semester. Und ja sie hat viel zu lernen, dann nach 4 Wochen geht es mit ständigen Testaten los und die müssen bestanden werden. Wochenstunden - na ja kommt darauf an, es gibt halt Pflichtveranstaltungen und Vorlesungen, wo man auch Selbststudium zu Hause betreiben kann. Dazu kommen dann so extra Sachen, Präparierkurs, Berufsorientierung und und und. Sie hat Tage, da hat sie von 7.30 - 19.30 Uni und Tage, die hat sie eine Vorlesung.

Beide wohnen alleine, wäre anders gar nicht möglich, weil wir hier keine Uni haben. Beide haben den Haushalt im Griff, machen alles alleine. Beide finden auch noch Zeit für Sport und Freunde.

Semesterferien - hat der duale Student nicht und Töchterlein musste erstmal 90 Tage Pflegepraktikum machen, da blieb dann auch nicht viel freie Zeit. Und ja sie lernt seit dieser Woche auch schon wieder ....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Mafe am 04.10.2019, 8:40 Uhr

Da ich mich selbst dazu entschieden habe nochmal Vollzeit zu studieren,kann ich da aus eigener Erfahrung berichten :-)
Der Stundenplan scheint genau richtig geplant zu sein. Man rechnet pro Veranstaltung etwa eine Stunde Vor- bzw. Nachbereitung. Damit kommt deine Tochter auf eine "Normale Arbeitswoche" von 38 Stunden.

Zur Belastung joa. Ich habe jetzt zwei Kinder, Haushalt, Nebenjob, einfache Fahrtstrecke von einer Stunde. Ja das ist schon streng, da ich oft erst Abends um 21Uhr meine Lernmaterialen auspacke. Dennoch ist mein Schnitt ein (noch) sehr guter.
Sprich "nur" Studium ist (auch) bei einem jungen Menschen kein Grund keinen eigenen Haushalt führen zu können. Da wäre meiner Meinung nach genügend Zeit zu. Anders sehe ich das mit dem Geld. Sie sollen sich ja nun mal auf ihr VOLLZEITstudium konzentrieren können, daher gestehe ich meinen jüngeren Kommilitonen auch zu,dass sie häufig nebenher nicht Arbeiten gehen. Von daher ist die Unterstützung der Eltern bzw.das Wohnen dort halt sehr förderlich. Denn Wohnungen gehen halt ordentlich ins Geld.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke, witzig... duales Studium -Nachtrag:

Antwort von DK-Ursel am 04.10.2019, 9:49 Uhr

Hej!

Eine ehem. Kollegin erzählte mir ,daß hierzulande die Jurastudenten an der Uni max. 10 Std. pro Woche wirklich an der Uni sind,ansonsten ist alles Hemarbeit.
Genau auch darum hatte meine Tochter dann beschlossen, ihren guten Job nicht an den Nagel zu hängen,sondern "nebenher" zu studieren.
Ich finde das schade von der Struktur her, weil so ein Studentenleben mit Kommilitonen nicht nur fürsie, auch für die anderen jungen Leute sehr reduziert ist, d.h. man muß selbsts ehen, daß man in den wenigen Std., die man mal zus. ist (und man ist ja nicht immer gleichzeitig mit denselben dort) Leute findet, mit denen man eine Lerngruppe, aber sozial was auf die Benie stellen kann.
DAS finde ich deutlich schwieriger im Vergleich zu meinem Studium, aber der reine Lernaufwand ist wohl auch heute nicht so, daß man ein bißchen Studentenhaushalt nicht schaffen könnte, so eine Ausrede ist einfach nur albern.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Juleika am 04.10.2019, 10:16 Uhr

Unsere Tochter hat auch gerade das Studium angefangen.Der Stundenplan ist okay,aber da sie pendelt,geht halt auch viel Zeit für die Fahrerei drauf.Sie studiert Wirtsschaftsrecht und wird wohl in Zukunft tatsächlich viel lernen müssen.Ihre Arbeitszeit im Job wird sie wahrscheinlich reduzieren und bis auf die üblichen Kleinigkeiten im Haus braucht sie nichts zu machen. Sie könnte es aber,wenn sie müsste und ich kann mich hundertprozent auf sie verlassen,wenn es darum geht,dass sie hier einspringen muss ( wir haben eine 92jährige Oma im Haus),wenn ich mal nicht da bin.Von daher sehe ich das positiv.Ihr Ziel ist es, in der Regelstudienzeit fertig zu werden und das nicht mit irgendwie durchkommen,sondern mit guten Ergebnissen.Wir sparen eine Menge Geld,dadurch dass sie erstmal noch zu Hause wohnt und sie kann sich aufs Studium konzentrieren.Für uns so richtig.LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von kravallie am 04.10.2019, 10:21 Uhr

ich denke auch, dass es auf den studiengang ankommt.
mein kind wohnt nicht mehr zuhause, jobbte immer nebenbei und macht jetzt gerade ihren bachelor.
richtig gestresst war sie selten....aber das war sie auch zu schulzeiten nie, obwohl ja alle anderen sooooo unglaublich gefordert waren. vll haben wir da eine falsche wahrnehmung.
eine bekannte studiert jura, die lernt laut mutter tag und nacht, kann nicht jobben und nicht mal mehr die eltern besuchen.

sozialwissenschaften bei uns übrigens.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von Bookworm am 04.10.2019, 17:30 Uhr

Hm, also mein Mann und ich hatten sehr unterschiedliche Studiengänge meiner (Master-Geisteswissenschaften mit Beifach BWL) war sehr gechillt (12-16 Wochenstunden), seiner (Ingenieurstudium) war wirklich heftig, Vorlesungen/Kurse jeden Tag, oft bis 19 Uhr (ca. 40 Wochenstunden), und DANACH noch lernen.

Unser Sohn studiert Lehramt, er arbeitet aber ziemlich viel nebenher, von daher ist er gut ausgelastet. Wie schon eine Userin schrieb: Hausarbeiten, Portfolios und, und.
Alles sehr verschult finde ich, sehr vorgegeben, was man wann machen muss, pro Semester soundsoviel Leistungspunkte mindestens, und höchstens. Seminarteilnahmen werden ausgelost (bei uns setzte man sich eben zur Not auf die Fensterbank, wenn sonst kein Platz mehr war). (Den eigenen Haushalt schafft er aber trotzdem noch *gg)

Gefühlt war früher mehr "Freiheit" in der Gestaltung und Geschwindigkeit des Studiums.

@ kravallie:
Die Sozialwissenschaftler in A. sollen ja nicht die schnellsten sein beim Nachschauen und verbuchen der Leistungspunkte. Der Sohn einer Freundin bekam das Bafoeg gestrichen weil der Prof. seine Seminararbeit nicht schnell genug nachschaute und beim Prüfungsamt einreichte. (Prof brauchte mehrere (8??) Monate!!) ^^

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke an alle.. o.T.

Antwort von Laufente123 am 04.10.2019, 18:07 Uhr

o.T.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Naja

Antwort von Ellert am 04.10.2019, 19:32 Uhr

umgekehrt wird ein Schuh draus
man muss als Eltern keine Wohgnung finanzieren wenn der Student zu Hause noch wohnen könnte
und ich würde das geld auch nicht hergeben, warum auch, nur weil Kind sich auswärts ein schöneres Leben machen möchte ?
Und daheim wohnen heisst nicht alles an den Popo getragen zu bekommen.
Ich verstehe Kinder nicht die die Kinder mit aller macht loswerden wollen, da läuft dann irgendwas schief.

Meine Tochter hat dual studiert und war ausgezogen weil sie gerne wollte
sie hatte keine Semesterferien und viele Wochenstunden und ich fand das Lernen schon stressig. Sie lebte mit dem freund zusammen, haushalt wurde geteilt
aber wenn ich mich erinnere wie oft die Essen geholt haben etc war da wikrlich nicht so viel zeit zum Einkaufen und kochen vorhanden.
Alelrdings wie gesagt kann man ein duales Studium nicht mit einem freuen vergleichen

Nachbarskind studiert jetzt auch und wohnt noch daheim
Uni 30 km entfernt, Kind hat ein Auto, hier ist ein großes Haus mit viel Platz.
Welchen Sinn sollte das machen dass sie auszieht mit 18 ?

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@booki

Antwort von kravallie am 05.10.2019, 8:56 Uhr

ich werde es weitergeben, bis jetzt hörte ich noch keine beschwerden...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

bei uns setzt sich das so fort wie sie in der Schule waren

Antwort von Benedikte am 05.10.2019, 9:35 Uhr

also,
ich habe drei aus dem Haus; die machen bzw haben unterschiedliche Sachen gemacht.

Einer Jura-der im Freischnuss knapp unter dem Prädikat abgeschnitten- bzw in kurzer Zeit recht ordentlich- der war immer schon ein Selbstläufer. Hat die letzten zwei Jahre nebenher minigejobbt, erst in einem Nachhilfesinstitut Lehrer, dann Hiwi bei einem Professor. Hat immer weiter Sport gemacht, Fussball im Verein, immer mal monatsweise unterbrochen von Vereinswechseln ( Verein suchte er sich wohl nach Geselligkeitsfaktoren aus, er spielte nicht hochrangig). Meine Wahrnehmung- beschäftigt, hat auch gerne mal gestöhnt weil er alleine lebt und nun merkt, was im Hotel Mama an Koch, Putz, Serviceleistungen erbracht wird) aber Lichtjahre weg von wirklichem Stress oder Druck. aber man muss auch sagen, dass er immer viel Vertrauen in sich und sein Können gesteckt hat, kein Selbstzweifler, vielleicht liess ihn das für mich auch immer so wirken, dass ich mir nie große Sorgen macht. Von daher-Arbeit und Engagement ja, wenig intrinsische Motivation, scharf auf Erfolg,viel zeit in der Uni verbracht ( wo er auch bspw. gefrühstückt hat, siehe die HotelMama Hinweise).

Nr 2 macht Lehramt. War noch nie fleißig, eimmer alles auf den letzten Drücker, immer mit anderem beschäftigt- das ist immer noch so.Bachelor strebt er mit einem Jahr Verspätung an wegen Auslandaufenthalts, hat keine besonders guten Noten. Hat ständig Besuch, macht ständig besuch- man muss sehen.

nr 3 studiert dual. Ist noch minderjährig, deswegen konnte sie die erste zeit, also vor der Uni, wo nur gearbeitet wurde, jeden Tag früher gehen wegen Jugendschutzgesetz, hat das sehr genossen weil es weniger als G 8 Schultag war. " Mama, das ist toll, dass man sich jetzt auch nachmittags verabreden kann". Sie wird aber jetzt 18 und jetzt fängt die Uni an und ich WETTE, sie wird da genauso ehrpusselig sein wie in der Schule und genausoviel Stress entwickeln.

aber das auch die Wahrnehmung in meinem Bekanntenkreis- bei den meisten setzt sich das fort, was in der Schule begann. Wer vorher fleissig war, ist das später auch, jedenfalls wenn nicht von Muttern erzwungen.Unabhängig vom Studiengang oder Ausbildungsgang

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bei uns setzt sich das so fort wie sie in der Schule waren

Antwort von DK-Ursel am 05.10.2019, 14:41 Uhr

Ellert, findest Du jetzt nicht, daß Du ziemlich schwarz-weiß malst?
Wieso wollen Eltern "mit aller Macht ihre Kinder loswerden",w enn die Kinder ausziehen und die Eltern nicht weinend zurückbleiben,sondern ihr eigenes Leben genießen?
Wieso "läuft da etwas schief"?
Ich bin ganz sicher zwangsläufig ausgezogen, die damalige Studienalternative Köln hätte auch nur Wochenendbesuche zum Wäschewaschen erlaubt und kam aus studientechnischen Gründen für mich gar nicht erst in Frage, Hamburg / Stuttgartwaren zu weit zu mpendeln - aber auch sonst:
Da lief nichts schief zuhause, und doch habe ich es genossen, meine eigene Herrin zu sein statt weiterzumachen wie bisher, nur an anderer Bildungseinrichtung. Und meine mutter war alles, nur keine Helikoptermutter - wir waren sehr früh sehr selbständig, auch notgedrungen.
Trotzdem --- man fühlt es anders, wenn man allein lebt.

Meine Tochter ist ausgezogen, weil sie auch nicht dauernd pendeln wollte - und die Jüngste ist aus ihrer Whg. ni erreichbarerer Nähe vor 1 Jahr an den Schulort gezogen, eben weil da die Schule war und somit viele ihrer Kameraden - daß sie mit ihrer Schülerkarte bei allen Festen, Lerntreffen und gemütlichem Beisammensein dabei sein konnte, wenn auch eben blöde mit langer Busfahrt, war eine Sache- umgekehrt kam aber eben kaum jemand zu ihr: zu weit, zu teuer.
Das Leben IST anders, wenn man für sich lebt, und ohne daß da viel schiefläuft oder man die Kinder / Eltern loswerden will:
Es ist in meinen Augen sehr normal und kein Zeichen für eine gestörte Beziehung, wie Du gerade andeutest, daß 18-19-20J. mit Beendigung ihrer Schulzeit einen neuen Lebensabschnitt auch damit beginnen, daß sie ihr häusliches Leben anders als im Zimmer bei den Eltern organisieren.
Da gäbe es ja wirklich viele gestörte Beziehungen!!!

Und doch, ich merke, daß meine Kinder nicht mehr hier wohnen - es kommen ja auch die freudne nicht mehr (die mir anfangs fast mehr als meine Kinder gefehlt haben, weil die mich ja durchaus besuchen oder ich sie); ich muß nicht mehr so früh aufstehen und kann mir daher Abendarbeit leuisten; ich muß niocht mehr so viel managen, wo wir nur 1 Auto haben, ich wasche und spüle weniger - und koche weniger.
Es MACHT einen Unterschied, ob man zu viert oder zu zweit lebt - wenn man miteinander lebt und nicht nebeneinander her.
WG zwischen Eltern und kindern - ob das überhaupt geht?
Bei meiner Studienfreundin ist gerade iene Tochter wieder berufsbedingt und zeitlich begrenzt eingezogen - und ich gestehe: Ich habe vorausgesehen,daß DAS nicht gutgeht, obwohl beide den festen Plan hatten, NUR als WG zu leben...
Man ist eben Mutter - und die andere ist Tochter...

Und nach mehr als 20 Jahren für die Kinder ist es eben auch einfach schön, nur noch für mich (und meinen Mann?) verantwortlich zu sein und die kleinen Mißgeschicke und Dramen der Kinder nur noch als Zuschauer, wenn überhaupt, zu erleben.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bei uns setzt sich das so fort wie sie in der Schule waren

Antwort von Emmi67 am 05.10.2019, 22:12 Uhr

Nicht schwarz-weiß, aber ich finde es schon auch etwas komisch, wenn einige hier schreiben "ich war ja so froh, als das Kind ausgezogen ist" oder "ich kann es kaum erwarten, dass der jüngste auszieht". Da frage ich mich immer, warum man Kinder bekommen hat, wenn man so ungern mit ihnen lebt. Ich halte meine Kinder nicht davon ab, auszuziehen, aber ich bin schon froh, wenn sie noch länger hier wohnen bleiben oder häufig zu Besuch kommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: bei uns setzt sich das so fort wie sie in der Schule waren

Antwort von DK-Ursel am 05.10.2019, 22:28 Uhr

"ich war ja so froh, als das Kind ausgezogen ist" oder "ich kann es kaum erwarten, dass der jüngste auszieht".

Kannst Du mal zeigen, wo Du das gelesen hast?
Ich lese (und schreibe) nur, daß die Eltern dann ihr eigenes Leben wieder anders udn freier leben können als vorher - und dies genießen.
Weil es in vieler Beziehung leichter ist und ja, vielleicht ich-beziogener bzw. auf eigene Prioritäten bezogener, als dies vorher oft möglich war.

Daß jemand quasi auf den Tag hinfiebert, ist mir in all diesen Diskussionen noch nicht untergekommen, und dies sogar bei Problemen.
ABER daß es hier Mütter gibt, die einen "Horror" (Zitat) vor dem Tag habe oder dem Leben ohne Kinder, das lese ich nicht nur in diesem Thread immer wieder.

Wenn Müttern sich also erlauben, ihr eigenes Leben nach mehr als 20 J. mit (eher) Fokus auf Familie auch mal wieder für sich zu gestalten und zu genießen, finde ich weniger schiefgelaufen als eine Mutter-Kind-Beziehung, die klammert, wo Kind Sinn des Lebens zu sein scheint und das Leben nach danach nicht mehr sinnvoll/lebenswert.
Aber das unterstelle ich hier niemandem - obwohl der Verdacht ja bei Worten wie "Horror" auch naheliegen könnte.

Letztendlich stirbt das Kind nicht - es zoieht aus und lebt das, worauf wir es doch vorbereiten sollen: seni eigenes Leben.
Wenn es das will und kann, kann ich mir als Mutter doch auf die Schulter klopfen.

Gru ßUrsel, DK
P.S,.: Hier kann jeder - Kinder oder andere - so oft und wann immer zu Besuch kommen; wenn es irgend geht, ist auch jemand zuhause und macht gemeinsamesEssen etc. möglich.
Und wenn jemand Hilfe braucht, sind wir da - und umgekehrt.
Aber jeder lebt sein eigenes Leben, ohne aufdem anderen zu hocken, auf ihn zu wartrn oder ihm nachzutrauern - bei erwachsenen Kinder finde ich das gesund.
War das bei Dir und Deinen Eltern anders?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

schwarz weiss ist anders

Antwort von Ellert am 05.10.2019, 22:39 Uhr

Ich meine wenn Kind und Eltern an einem Ort leben
Kind noch zur Schule geht oder studiert da, warum sollte es ausziehen ?
Natürlich zieht man aus wenn es Sinn macht, man anderswo studiert oder Pendeln zu anstrengend ist, ds steht ausser Frage
Aber das "Kind muss mit 18 ausziehen und auf eigenene Füssen stehen" finde ich total unsinnig
in Zeiten der Geld- und Wohnraumknappheit und ich persönlich würde das auch nicht finanzieren.

Daheim leben heisst nicht alles an den Hintern getragen zu bekommen
das heisst auch mit anpacken, sein Zeug alleine machen und ggf auch mein Zeug mitmachen müssen.
Gut, wir haben ein Haus und hocken nicht wie die Kletten aufeinander
jeder hat Freiraum, jeder geht aus wenn er will etc
ich liege auch nicht gluckend wach bis mein Kind heimkommt.
ich bin auch sehr egoistisch und mache, bügle nicht die Sachen meiner Tochter und lege sie in den Schrank, Hotel Mama ist schon anders.
Aber bei Not am Mann wäre ich zur Stelle, Du ja sicher auch, nur halt dann weiter weg.

Wenn jemand ob als Kind oder als Eltern auf den 18. hinfiebert weil dann Kind endlich auszieht oder man selbst endlich ausziehen kann
dann läuft in meinen Augen wirklich was falsch. Denn das klingt wie man hält es miteinander nichtmehr aus
ich bin auchzum Studium ausgezogen, mein mann deutlich später eben weil keine Notwendigkeit da war,
hätte ich im Ost studiert wäre ich auch nicht ausgezogen sondern erst wenn ich eigenes Geld verdient hätte
Man sollte es schon differenzieren
ich finde dieses man "muss" ausziehen um selbstständig zu werden falsch gedacht,
selbstständig werden muss man schon solange man daheim wohnt und das ist unsere Elternaufgabe das den Kindern beizubringen.
man lernt nicht erst mit dem Auszug wie man kocht oder wäscht, wie man Müll trennt oder seine Steuererklärung macht, das macht man schon ehe man auszieht

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Du beschreibst aber krasse Zustände, Ursel

Antwort von Benedikte am 06.10.2019, 7:55 Uhr

Ursel,
ich bin völlig erschüttert. Du schreibst:


"Wenn Müttern sich also erlauben, ihr eigenes Leben nach mehr als 20 J. mit (eher) Fokus auf Familie auch mal wieder für sich zu gestalten und zu genießen"

ganz ehrlich: die Phase, in der Kinder akut und 24h am Tag betreuungsbedürftig sind, ist doch lange keine 20 Jahre und mehr und außerdem haben die ja im Regelfall auch noch Väter, opas, Omas, Tanten, Onkels und so weiter.

Ein Kind bedeutet doch nicht 20 Jahre Gefängnis.

Für uns waren unsere vier streckenweise auch superanstengend, aber wenn Kinder zeitgerecht erzogen werden und sich zeitgerecht entwickeln, dann doch nicht so ewig.

Sobald die in der Schue waren, haben wir die abrnds nach Einweisung alleine gelassen, ab 14 sowas auch tageweise und überhaupt, sobald die alleine auf Toilette gehen, den Kühlschrank öffnen können, das Telefon bedienen, dann geht es doch besser


ich vermisse meine Tochter vermutlich so WEIL sie mir die letzten Jahre viel abgenommen hat im Haushalt, aufgeräumz, eingekauft, gekocht und vor allem Klamotten mit ihrem Bruder gekauft hat und ihn sinnvoll beraten hat ( ich zahle nur, gefällt ihm nicht)

ich empfinde das auch nicht als "ungesundes Klammern"

wir hätten keine vier gekriegt wenn wir die als lebenseinschränkende Belastung empfunden hätten!!!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du beschreibst aber krasse Zustände, Ursel

Antwort von sun1024 am 06.10.2019, 9:05 Uhr

Ich bin nach Beginn meines ersten Studiums ausgezogen, obwohl ich prima hätte pendeln können, weil ich nicht nur die Vorlesungen an der Uni mitkriegen wollte, sondern auch das Leben mit den neuen Kommilitonen, und dazu gehörten auch gemeinsame Abend- oder Wochenend-Aktivitäten, für die ich nicht jedesmal wieder hin und zurück pendeln wollte.

Ich habe dann ein paar Jahre später ein internationales Workcamp geleitet mit lauter jungen Leuten zwischen 18 und Mitte 20, und mein Co-Leiter und ich haben uns gewundert, wie unselbstständig die jungen Leute alle waren, und im Laufe des Camps haben wir dann festgestellt, dass sie alle noch zuhause lebten.

Es _ist_ anders, noch zuhause zu leben, weil man viele Notwendigkeiten eben gar nicht von alleine merkt (selbst wenn man sich im Haushalt beteiligt), und weil man im Zweifel eben doch immer erst die Eltern fragt, wenn man sich in was unsicher ist. Wie es ist, komplett auf eigenen Füßen zu stehen, kriegt man zuhause einfach nicht exakt simuliert (und das ist ja auch okay so, man lebt ja als Familie zusammen).

Ich finde beides total berechtigt - es noch zu genießen, wenn große Kinder zuhause sind, und es zu genießen, wenn sie nicht da sind.

LG sun

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Du beschreibst aber krasse Zustände, Ursel

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2019, 9:48 Uhr

Was findest Du denn "krass" an meinem Posting????
Ich finde es "krass", daß einem hier folgendes unterstellt wird:
"Ich verstehe Kinder nicht die die Kinder mit aller macht loswerden wollen, da läuft dann irgendwas schief.", (Ellert) , nur weil man es nicht als "Horror" (Zitat aus einem Teeniethread mit ähnlichem Thema, wo die Mutter eines 17J. bereits derart fühlt), wenn die Kinder ausziehen und weil man deren Zimmer nutzt anstatt wie einen Totenschrein unberührt stehen läßt und darauf "wartet", daß sie wieder eniziehen.

Wenn ich Deinen Beitrag lese, ist der doch absolut verträglich mit dem, was ich schreibe.
Genauso denke ich oft auch, vom Studentenleben angefangen bis hin zur Selbständigkeit auf vielen Ebene.

Ich bin wirklich gespannt, was du an meinen Gedanken "krass" findest.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ich sollte nicht rückwärts lesen!

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2019, 10:13 Uhr

Entschudligung an Dich, Sun, denn ich sehe, Du hast Benedikte geantwortet, die meinen Beitrag krass findet.

meine Rntgegng7ung geht also an sie, denn wie ich bereits schrieb, fand ich deinen ja ziemlich in meine Richtng gehend.

Und Benedikte:
Ich habe üpbertrieben, weil Ellert hier unterstellt ... s.o. meinen beitrag.
Auf einen groben Klotz gehört manchmal ein großber Keil --- angefangen habe ichdamit nicht, sondern weiter oben bzw. in einem anderen Thread durchaus mal beschrieben, wie sich das leben ohne Kinder doch anders gestaltet.
DA habe ich dann auch geschrieben,d aß ich die Zeit mit Kindern schön fand - und und jede Phase davon ihren Charme hatte - aber daß ich diese Phasen eben anscheinend besser als andere loslassen kann,sehe ich inzwischen auch.
Ich muß weder das Baby- noch das Schulkind- noch das TReeniezimmer azufbewahren, ich muß nbicht Zeiten nachtrauenr,die vorbei sind, ich kann jetzt das tun, was ich mache, ohne zu jagen udn zu hetzen,wei lich irgendwo wen abholen muß, hinbringen soll, etc.
Allein die Kocherei müßte hier gänzlich anders laufen und ich hätte meine geliebten Abendkurse den nicht Geldverdienerkursen vormittags/mittags nicht.
Ich fand es toll - i mgegensatz zu vielen, wenn diefreundinnen zum Essen blieben; beide bestefreundinnensind hier wie "3 Töchter"§ udn da die eine anfangs einen extrem langenschulweg hatte,. schlie f die oft unter der Woche hier.
Das hat mich weder gestört noch habe ich darauf gewartet, daß Tochter auszieht, damit das aufhört - i mgegenteil habe ich auch schon oft geschrieben, daß mir die freunde mehr als die fehlen: DIEsehe ich nämlich immer noch.
Aber ich KANN es auchschön fniden, daß da keiner im Bad rumtobt, wenn ich rein wil loder muß. (Von meinem Mann mit den vielen Damen rede ich gar nicht)
Ich kann es auchschön finde zu wissen, für wie viele iche nkaufe und koche - und nicht dauernd den essensplan spontan umzustellen -egal wie schön das andere vorher auch war:
So kann ich es jetztt auch genießen.
ich muß nicht diesen Zeiten hinterherjaulen, wie manche es tun.

Wir haben, um unsere 2 Töchter zu bekommen, mehr getan als sich hier jemand vorstellen kann - (nein, keine Klinik!), wir haben unssehr engagiert für unsere kinder und immer ein offenes Haus gehabt; wir haben sie gern gefahren und alle Freunde gern hier gesehen.

Aber ich bin inzwischen auch froh, nicht mehr die Dramen um Prüfungen, Lernerei, frühes Aufstehen, verpaßte Busse, Streit zwischen ... verlorene Dingsbums etc. mitmachen zu müssen,sondern einfach meine eigenen Dramen zu konstruieren und auszubaden.
Wie schon öfter erwähnt, muß ich nicht nach jeder Arbeit sofort heimwärts stürzen,weil der nächste gefahren werden muß/fahren will.
Ich muß nicht zitternd darauf warten, daß mir die Autoschlüssel zu spät überreicht werden, wei les irgendwo eine Panne, Stau etc. gab, damit ich loskomme.
Ich muß vieles nicht mehr, was ich früher gern, aber eben auch mit weitaus mehr Stress für eine Kinder gemacht habe.

Und ich kann mich täglich darüber freuen, daß meine Kinder selbständig sind, ihr eigenes Leben haben, nicht wie die Prinzessin auf der Erbse den Eltern auf der Tasche liegen udn sich nciht einmal wundern müssen, daß Leben kostet, sondern ihre Ziele suchen/finden.

Das ist für mich wie nach einer großen Aufgabe: Man stürzt sich mit Eifer und Herzblut hinein und betet, daß sie gelingt - udn nun ist sie gelungen und ich freue mich und lehne mich beruhigt und entspannt in mein Leben zurück, mit dem Stress, den ich dort habe, weil ich jetzt Zeit, Überschuß, Kratf dazu habe - incl. der Freude, die eine Aufgabe doch halbwegs ordentlich bewältigt zu haben.
Was daran schiefgelaufen ist und wo ich da je insuniert habe, daß andere (wir) darauf warten, daß die Kinder ausziehen, sehe ich nirgends.
Das Gejammer, wenn es soweit ist, liest man hier öfter - und dies manchmal schon Jahre vorher!
In meinen Augen läuft es eher schief, wenn mandie Kinder an sich bindet und erwachsenen Menschen das Selbständigwerden schwermacht.
Wobei ich nicht sage,daß es nicht manchmal praktische Gründe fürs Zuhausewohnen geben mag - aber daß das Zielder Erziehung das eigene Leben, eigeneVerantwortung übernehmen undslebständig sein ist, ist wohl unbestritten.
Und ich gebe zu, meinVerständnis für ewiges Zuhausewohnen hält sich inGrenzen,denn das Eltern-Kind-Verhältnis ist ein anderes und läßt sich nicht so aufdröseln, wie man möchte.
Wie erwöhnt.
Die abgesprochene WG zwischen Mutter und tochter klappt auch zeitweise bei einer Freundin nichtwirklich - da ist die eine zuviel Mutter und die andere zuviel Tochter... aber immerhin nmach eniem Auszug doch schon an ihrLeben gewohnt, so daß sie "aufmuckt" und eine anderelösung sucht.
Auch da ist zwischen Mutter und Töchtern nichts schiefgelaufen , soweit man das als Freundin beurteilen kann.


Ich bin nur jemand, der nicht dem Vergangenen hinterhertrauert und darüber die schöne Gegenwart vergißt.
DAFÜR ist MEIN Leben zu kurz.
Und das mute ich meinen Kindern auch nicht zu - eine Mutter, die zuhause den alten Zeiten nachheult und darauf wartet, daß die Kinder sie besuchen --- ich bin noch keine 99 wie unsere alteTante, und selbst die kann verstehen, daß es ein Leben ohne Kinder bzw.alte Tanten gibt und wir nicht täglich bei ihr Stunden verbringen können.
(Die wir übrigens dennoch öfter besuchen können, eben weil wir nicht mehr andere Fahrdienste oder Schlüsselübergaben oder Gäste haben.)

Etwas wirr und mit Tippfehlern, aber ich muß los - fdaher schicke ich das mit einer dickenEntschuldigung an SUN ab.
Schönen Sonntag (trotzdem) -.Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ich sollte nicht rückwärts lesen!

Antwort von DK-Ursel am 06.10.2019, 12:40 Uhr

So, zurück, und nur noch mal kurz:
Mir ist --- nicht zuletzt durch die heutige Predigt unsers literarisch beeindruckten/beeindruckenden Pastors - klargeworden, wie ich es kürzer sagen kann:
Mein Fokus ist deutlich ein anderer, seit meine Kinder nicht mehr hier leben.

Egal, wie sehr ich vorher schon losgelassen habe (und wenn Ihr mich hier lest, seht Ihr ja, für wieviel Loslassen ich (inzwischen) oft plädiere und wieviel Entsetzen das oftauslöst - wie eine Freundin Schweden in mal sagte: Zuhause bin ich dieRabenmutter, in der neuenheimat Schweden die Glucke...), aber egal wieviel ich vorher losgelassen habe, sind die kinderr ebe doch sehr im Fokus, egal wie alt und selbständig sie sind - solange sie noch zuhause wohnen.
Irgendwie sind dann die Folgen auch erstmal, wie Sun sie beschreibt, zwangsläufig.
Daß sich viele dieser Kinder dann trotzdem später gut im Leben zurechtfinde: klar.
Aber für men Leben macht es einen Unterschied, ob ich mit oder ohne Kinder unter 1 Dach lebe.
Das zu leugnen, wäre einfach gelogen.
Das (auch) genießen zu können, ist vielleicht etwas, was ich anderen voraushabe - was viele Dänen anderen voraushaben.
Das in die Ecke "schiefgelaufen" zu stellen, entspricht dan neben mehr dem Ausspruch meiner Freundin in Schweden...
Gemessen an dt./österreich. Maßstäben sind die Skandinavier Rabeneltern mit ihrem ständigen Loslassen - und doch sehe ich doch in unserem Bekannten- und Freundeskreis, aber auch sonst viele gut funktionierende, liebevolle und nahe Familienverhältnisse.

Und wenn ich dann von den oftmals hier geäußerten Jammertönen überden Auszug der Kinder und den Entsetzensschreien,was man bereits in die "Kinderhände" abgeben sollte, ausgehe, dann kann ich nicht verstehen, daß jemand schreibt, es ändere sich nichts, wenn die Kinder nicht mehr bei einem leben.
Denn dann ist DEREN Fokus doch noch weitaus mehr auf den Kindern als unserer war - und der war da, unbestritten.

Wir stehen jederzeit mit Rat und Tat und prakt. Hilfe zur Seite, aber wir habendie Verantwortung nicht mehr in unserem Leben. Es ist nicht mehr unsere.
Der Zug ist raus.
Wir sind Zuschauer im Leben unserer Kinder, sicher in der 1. Reihe - oder manchmal auch 2., aber eben: Zuschauer und nicht mehr Handlungsbeteiligite wie damals, als sie noch hier lebten.
Und damit geht es mir eben nach diesen mehr als 20 Jahren mit all ihren Freuden und Kümmernissen auch gut.
Eine Aufgabe gut zu Ende gebracht zu zu haben und neue Wege zu gehen ist auch etwas Schönes, Befreiendes und Spannendes - für alle.

Aber damit auch genug von mir zu diesem Thema andieser Stelle -es kommt ja sicher noch öfter wieder...
Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Alles gut,

Antwort von sun1024 am 06.10.2019, 13:37 Uhr

... ich hab jetzt erst gesehen, dass es vielleicht hilfreich gewesen wäre, den Betreff zu ändern ;).

LG sun

P.S., als weitere Erklärung für alle, was anders ist, wenn die Kinder ausziehen: Wir haben ja ein studierendes "Kind", was noch zuhause wohnt, und eins, was im Ausland wohnt, und von dem zuhause kriegen wir einfach zwangsläufig mehr mit. Wann es nach Hause kommt, wie sein Zimmer aussieht, ob es müde aussieht, was es für Termine hat, wo es zu spät kommt, was es isst, mit wem es befreundet ist, ob es Nächte durchmacht, ob es viel Zeit am Schreibtisch verbringt... Das auswärts wohnende "Kind" führt sein Leben automatisch viel selbstständiger und entscheidet selbst, was es uns beim wöchentlichen Telefonat erzählt und was nicht. Und dementsprechend beschäftigt es uns natürlich auch viel weniger. Das ist schon ein Unterschied, und beides hat seine Vor- und Nachteile.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die Kunst ist sich nicht einzumischen...

Antwort von Ellert am 06.10.2019, 16:40 Uhr

Je älter sie werden desto mehr muss man sich angewöhnen,zuzuhören wenn sie erzählen wollen
nur dann einen Rat zu geben wenn sie danach fragen und
sie die eigenen fehler machen zu lassen -
ob sie da nun daheim wohnen oder anderswo ist egal.
Man kann auch Glucken und täglich anrufen wenn Kinder anderswo wohnen oder daheim einfach nur normalen Umgang pflegen.

Vieles ist nicht die Frage des Wohnens sondern die wie sich Kinder abnabeln
das geht nicht mit 18 auf einen Schlag sondern fäng viel früher an.
Manche sind schneller, andere langsamer, auch das liegt am Charater.
So wie ein Kind klüger ist als das andere oder eines fleissiger als das andere
das eine gerne stubenhockt wie das andere lieber Partys feiert.

Wer auszieht der zieht aus, wir haben bei der Großen auch gleich nach einigen Monaten gesagt dass wir das Zimmer umbauen,
was nicht heisst im Zweifel das Kind wieder aufzunehmen.
Wer hierbleibt bringt sich ein auch wenn er keine Lust hat
wer seine Wäsche nicht wäscht hat nichtsmehr anzuziehen, da bin ich auch recht stur.
Aber das nicht erst mit 18 wohlgemerkt

Auf der anderen Seite frühstücken wir Sonntags zusammen und mögen das alle sehr
unter der Woche haut das nicht immer hin weil man unterschiedlich arbeitet und unterschiedliche Pläne hat
auch wir Eltern gehen aus und unternehmen Dinge ohne Rücksicht auf die Kinder die ja schon groß sind. Wir sind und waren immer schon Paar, sind ohne die Kinder früh weggefahren,
ganz ohne Kinder werden wir eh nie sein im Haus, für uns ist daher eh vieles anders.
Dennoch würde ich nur dann eines vor die Tür setzen wenn das Zusammenleben nichtmehr klappt nach MEINEN Vorstellungen ( und die meines Mannes)

Ich bin nicht erwachsener geworden als ich zum Studium ausgezogen bin, konnte mir nicht abends weggehen leisten und kaum die eigene Wohnung zahlen. ich war nie verschwenderisch aber gegen Monatsende gabs kein gesundes Essen mehr, ohne Not muss das keiner haben. Ich konnte vorher schon waschen und putzen oder kochen, udn ging was kaputt war ich froh meinen Mann zu haben der damals schon finanziell mitversorgte.

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @booki

Antwort von Bookworm am 07.10.2019, 8:35 Uhr

Wahrscheinlich suchen die Mädels die Profs/Seminare besser aus ;-) ^^

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Da bin ich bei Benedikte

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.10.2019, 10:31 Uhr

Natürlich hängt einiges vom Studiengang ab, aber eben auch vom Kind - und das Kind bleibt ja nach dem Abi das gleiche wie vorher.

KindGroß ist Drucklerner, war sie schon immer. Dementsprechend gibt es Phasen großer Chilligkeit, und Phasen großer Anstrengung. In den Chillphasen höre ich vergleichsweise wenig von ihr, in den Lernphasen ruft sie teilweise mehrmals täglich bei mir an. Deswegen weiß ich, daß sie in den Lernphasen manchmal tagelang von Nudeln lebt, weil sie nicht zum Einkaufen kommt. In den Chillphasen kocht sie dann aber auch aufwendige Menüs mit den Kommilitonen, das gleicht sich also irgendwie aus. Wenn sie konstanter wäre, wären die Chillphasen wahrscheinlich weniger chillig und die Lernphasen weniger anstrengend, aber so ist sie einfach nicht. Sie hat es schon in der Schule immer geschafft, in den Lernphasen ihre gesamte Umwelt "einzubeziehen". Das ist manchmal anstrengend - und der Vorteil des Auswärtswohnens ist natürlich, daß ich das Telefon eher mal ausschalten kann als das Kind an sich. Aber eigentlich mag ich es, ihr Blitzableiter zu sein.

Und das dann auch zum Thema "Unabhängigkeit": Ich bekomme vom Leben des auswärts wohnenden Kindes teilweise mehr mit als vom Leben des daheim wohnenden Kindes. Wenn KindGroß nachts um drei Albträume hat, ruft sie mich an, da hat sie keine Hemmungen. KindKlein würde nicht mal aus seinem Zimmer neben meinem herauskommen. Ich war jetzt verreist und KindKlein war alleine zu Hause - er hat es nicht für nötig gefunden, mich anzuappen mit der Frage, wo die neue Tüte mit Spülmaschinenpulver ist, er hat einfach welches gekauft. KindGroß hätte zehn Nachrichten geschickt. Deswegen macht mir der irgendwann sicher stattfindende Auszug von KindKlein bissi Sorgen - ich denke, dann bekomme ich gar nix mehr von ihm mit. Derzeit kann ich ihm wenigstens bei den hin und wieder stattfindenden gemeinsamen Mahlzeiten die eine oder andere Information aus der Nase ziehen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Knoten im Hirn: wieviel Stress hat ein durchschnittlicher Uni Student

Antwort von reblaus am 07.10.2019, 10:35 Uhr

Ursel : ich habe gesagt , nach dem Abi/ Bachierrato( wie auch immer das geschrieben wird) , müssen die Jungs ausziehen . Ob sie hier studieren oder woanders ist mir egal ... mein Mann ist da krasser - raus am 18. Geburtstag... naja , wenn die die nächsten 4 Schuljahre durchziehen , werden sie hier vor dem 18.Geburtstag fertig.
Als ich dies neulich bei einem guten Bekannten erzählte - fing er an zu lachen und sagte vor 25 zieht hier keiner von Zuhause aus , die Meisten erst mit 30 ( da habrn aber viele schon eine Familie ..) und ich hatte Ettliche im Abijahrgang , die seit sie 16 waren alleine wohnten ...
Wie unterschiedlich das sein kann ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.