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Geschrieben von Benedikte am 29.07.2019, 19:24 Uhr

Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

mir geht es heute unendlich gut

die Wohnungssuche meiner Tochter ich einer übernachgefragten rheinischen Universitätsstadt hatte ein Ende

sie hat heute einen Mietvertrag für eine schöne Wohnung unterschrieben. Direkt im Stadtzentrum, Katzensprung zur U Bahn, HBF in weniger als 10 Minuten zu Fuss erreichbar, der Rhein weniger weit weg an der anderen Seite- mit Balkon

es hatten sich wohl unglaublich viele gemeldet- die Maklerin nuschelte meiner Tochter gegenüber etwas von einer vierstelligen Zahl- und bei der Besichtigung war auch ein Riesenauflauf

In der Endauswahl dann musste man quasi einen letter of intent schreiben, mit Foto. Hab natürlich ich gemacht und da wirklich alles reingelegt. Alles wahr und echt, aber irgendwo schon Striptease. angefangen damit, dass sie nach den vielen Jahren im Ausland jetzt eine Heimat in Deutschland bräuchte, dass ihr Bruder, bei dem sie derzeit wohnt, sie raushaben will, ihre Eltern, die so weit weg sind


sonst bedauere ich ja gelegentlich, dass ich nix vernünftiges gelernt habe- Installateur, Elektriker, Innendekoratuer- aber dieser Brief, ganz ehrlich, da war ich schon froh, dass ich mein Brot mit Schreiben verdiene und keine Probleme hatte, umgehend ein Werk zu zimmern.

Ganz ehrlich- ich dachte echt, dass meine Gehaltsbescheinigung und Schufa reichen.

Egal- sie ist untergebracht. Mir sind echte Steine vom Herzen gefallen. Zumal ich gerne was im Stadtzentrum wollte, mit U Bahnanschluss WEIL ich Sorgen hatte, dass sie in einen Vorort müßte, wo abends nur ein halbstündiger Bus fährt oder so......und sie dann abends alleine im dunklen rumkreucht...….

 
31 Antworten:

Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von lilly1211 am 29.07.2019, 19:35 Uhr

Gratuliere!

Ich bekomme es gerade in der Familie mit was das für ein Zirkus ist mit dem Bewerben als Mieter.

Es wird verlangt Kopie des Arbeitsvertrags vorzulegen! Das darf man oft gar nicht zeigen! Das ausgehandelte Package geht niemanden was an! Eine Frechheit die Interessenten da so zu nötigen. Ob das diskret behandelt wird bei interessanten Positionen weiß man ja auch nicht.

Kontoauszüge und Schufa sowieso. 10.000 Euro Kaution. 15.0000 makler. Und dann gibt's immer noch genug Leute die um Objekte für 5.000 Euro Miete monatlich anstehen.

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Benedikte am 29.07.2019, 20:12 Uhr

ja, ich dachte auch oft, dass da einige Dinge nicht ganz koscher sind. Vor allem bei Privatvermietungen, sie ich ja oft sanieren wollen durch den Verkauf ihres alten Gerümpels.

Oder wir mussten unsere Lichtbildausweise zeigen-da stehen ja nicht nur Namen und Geburtsort drauf, man sieht Dich ja auch. Da war ich auch wieder erleichtert, dass im aktuellen Personalausweis ein gutes Foto von mir ist.

Nur- man kann ja nicht nein sagen.

Und ich bin da sehr offen weil ich auch die andere Seite kenne, als Vermieterin.

Über die Miete kann man sich auch nicht beschweren-runde 10 Euro den qm, 160 monatliche Nebenkosten und eben Telefon, GEZ, Strom, Internet. Für Neumiete ist das nichts-und wer gerade die Schule abgeschlosssen hat, hat eben keinen Altvertrag.


Da kann sie jedenfalls die nächsten drei bis sechs Jahre bleiben.
puuuuhhhh

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GLÜCKWUNSCH

Antwort von Ellert am 29.07.2019, 20:24 Uhr

ist wie ein Lottogewinn und wenn imir überlege
so viele Bewerbungen.... verrückt der Wohnungsmarkt heute.
Jetzt kann sie endlich "ankommen"

dagmar

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von KKM am 29.07.2019, 20:25 Uhr

Herzlichen Glückwunsch!
Das glaube ich, dass da ein ganzer Berg vom Herzen gefallen ist!

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Re: GLÜCKWUNSCH

Antwort von Benedikte am 29.07.2019, 20:34 Uhr

ja

im Nachhinein war es nicht "so dramatisch"- aber wir haben uns doch auf ca 10 bis 15 beworben und irgendwie ist nichts automatisch gegangen, man musste immer wieder selber noch anrufen, sich melden, nachfragen

nee, bin echt erleichtert

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Benedikte am 29.07.2019, 20:37 Uhr

ja,

ich war zwar immer überzeugt, dass sie was findet ABER es war doch irgendwie alles zäh und eher unschön. So bittstellerig. man musste sich immer wieder ins geschehen bringen...….
Bin auch ganz stolz, dass sie das alles so hingekriegt hat. Die meisten Wohnungen hat sie alleine becihtigt, ich habe ihr manchmal FRagen mitgegeben ( da hatte eine kleine Wohnung 250 Euro Nebenkosten bspw9 oder sie sollte frage, ob renoviert übergeben würde

jetzt mach ich mir nen gemütlichen abend

weiss sie nun bald gut aufgehoben

freue mich auch, weil ich da noch einige Freundinnen habe

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von rabe71 am 29.07.2019, 21:27 Uhr

Hallo,
also ehrlich, wenn man das so liest, dann ist man ja echt froh, dass die eigenen Kinder noch etwas jünger sind! So extrem habe ich mir das nicht vorgestellt!

Aber: ich freu mich für Euch. Herzlichen Glückwunsch!

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und jetzt stell Dir vor

Antwort von Ellert am 29.07.2019, 22:29 Uhr

die Kinder deren Eltern das nicht machen, nicht so schreibbegabt sind
ich mag besser nicht nachdenken wie lange die was suchen...
Kind groß hat ja in berlin studiert und musste keine neue Wohnung suchen,
Kind klein hofft wenn sie was findet dass sie auch hier bleiben kann.
Nachbarskind hat das Glück den Studienplatz auch um die Ecke zu haben
sowas entspannt ungemein

dagmar

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Graupapagei3 am 30.07.2019, 6:18 Uhr

Erstmal herzlichen Glückwunsch und ich kann verstehen, dass du da alles hineingelegt hast.

Als wir für Töchterlein gesucht haben, habe ich auch alles bei der Besichtigung gegeben, weil sie ja eben erst so spät den Studienpölatz bekommen hat (die Mediziner waren die letzten mit den Zusagen) und dementsprechend der Markt schon sehr ausgedünnt.

Ihr Vermieter nimmt übrigens nur Studenten, wo die Eltern bei der Besichtigung anwesend sind, weil er sich persönlich ein Bild von den Eltern machen will. Dass ich die sehr überschaubare Kaution auch noch bar auf den Tisch gelegt habe, hat auch geholfen.

Ist schon echt eine Erleichterung, wenn man weiß, dass der junge Mensch untergebracht ist.

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Aber das verschiebt das Problem doch nur

Antwort von Strudelteigteilchen am 30.07.2019, 10:09 Uhr

Irgendwann wollen/müssen/sollen sie doch raus. Ich will meine Kinder jedenfalls nicht für immer in der Wohnung haben.

KindKlein macht ja gerade eine Ausbildung im Münchner Umland und kann daheim wohnen, das paßt auch noch. Aber irgendwann ist er fertig, und spätestens dann will er sicher eine eigene Wohnung haben. Ich bezweifle aber, daß es in eineinhalb bis zwei Jahren leichter sein wird, etwas zu finden.

@ Benedikte:
Herzlichen Glückwunsch! Ich kann die Erleichterung nachvollziehen.
Bei einem Familientreffen kürzlich gab es spontan eine größere Runde zum Austausch über die Schwierigkeiten, dem ausziehenden Nachwuchs eine geeignete Bleibe zu finden. Das Problem ist weit verbreitet - was die Sache nicht besser macht.

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von bea+Michelle am 30.07.2019, 11:23 Uhr

Glückwunsch!!

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das ist alles eine Frage des Geldes

Antwort von Ellert am 30.07.2019, 16:02 Uhr

solange daheim Platz ist und Kinder nichts verdienen
verlagere ich das Problem gerne.
Denn entweder das wäre mein Geld welches in die Miete fliesst
oder Kind müsste dafür mehr arbeiten, die Energie soll sie lieber ins Lernen stecken...

Später wird es schwer genug, unsere Ecke ist teuer genug

dagmar

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Carmar am 30.07.2019, 18:27 Uhr

Ich kenne eine, die ist extra quer durch Deutschland geflogen und hat für ein Wochenende, an dem sie mit ihrer Tochter Zimmer/Wohnungen angesehen hat, 800 Euro ausgegeben.(mit Erfolg)

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von tonib am 31.07.2019, 11:36 Uhr

Glückwunsch! Gelernt ist gelernt!

Mir graut auch schon davor, aber ich habe noch ein paar Jahre Zeit...

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Juleika am 31.07.2019, 20:01 Uhr

Herzlichen Glückwunsch !Wieder einen Schritt weiter und ich wünsche Deiner Tochter von Herzen,dass sie dort gut "ankommt" und sich wohl fühlt !
Meine Tochter hat bisher 3 Zusagen für potenzielle Studienplätze bekommen und wartet noch auf 2 Unis,die noch Bescheid geben. Erst dann kann sie sagen,wo genau sie hin möchte .Aber das wird schwierig,sie kann sich jetzt schon kaum entscheiden.
Ihre Wunschuni steht noch offen und ich bin echt froh,dass wir erstmal keine Wohnung suchen und mieten müssen.Sie kann auf jeden Fall pendeln ,Köln und Aachen sind mit guten Zugverbindungen gut zu erreichen und dort eine (bezahlbare) Wohnung zu bekommen ist ja echt ein Glückstreffer.
In diesem Sinne einen
lieben Gruß

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danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von Benedikte am 03.08.2019, 9:30 Uhr

nochmal herzlichen Dank an alle.

Ja, mir (vor allem mir, mein Gatte ist ja bei sowas immer deutlich entspannter) ist da wieder ein Stein vom Herzen gefallen. Wobei mir bei den Kindern dauernd Steine vom Herzen fallen, irgendwas ist immer und ich sehne mich langsam nach der Zeit, wo Ruhe ist, mein Mann und ich auf dem Altenteil und nur noch das Leben genießen. Ständig diese Sorgen, Aufgaben. Und gerade meine Tochter hat mich gestresst- sie musste ein deutsches Konto eröffnen, eine Krankenversicherung suchen, eine komplizierte KFO Behandlung durchführen und brauchte ständig unsere Unterschriften. Im Büro hagelte es dann whatssapp Anfragen, Anrufe, es ist und war einfach Stress.


Wohnungssuche vorab: STT: Temi soll sich bei Genossenschaften einschreiben. JETZT. Mich interessiert das Thema Mietwohnungen ja weil ich auf beiden Seiten tätig bin, als Vermieter und Mieter und alles dazu lese, was mir in die Finger kommt. Und in einem Interview mit einem Genossenschaftler habe ich gelesen, dass die sagen, dass es gar nicht so schlecht aussieht (und der sprach für Berlin, nur unwesentlich schlechter als München). Die würden ihre Wohnungen- günstige Wohnungen- gar nicht inserieren auf dem freien Markt weil es immer genug Genossenschaftler gebe, die in die Wohnungen wollten. Falls doch eine frei vermietet würde, würden die Ämter die Genossenschaftsanteile finanzieren. Seiner Ansicht nach wartete man ca 18 Monate. Und- Man muss keine der angebotenen Wohnungen nehmen bzw. sich darauf bewerben. Von daher, schreibt Euch jetzt ein, dann habt Ihr vielleicht Glück und er findet im Anschluss an seine Ausbildung was.

Ansonsten- ich habe zum ersten Mal am eigenen Leib (quasi) erlebt, wie drückend das Problem ist. Unser Großer studiert im Ruhrgebiet, da gibt es keinen Druck, er konnte sofort in ein Wohnheim für 200 Euro warm und als ihm das Zuviel wurde, haben wir eine Wohnung gekauft. Wollten wir eh, und hier gab es über 70 qm Altbau fußläufig zur Innenstadt und 5 Minuten zur U Bahn, die keine 20 zur Uni braucht, für 87.000 Euro. Haben wir über eine Grundschuld finanziert, die Zinsen kosten uns keine 100 Euro pro Monat ( also am Anfang, bei einem Annuitätendarlehen reduziert sich der Zinsanteil ja ständig). Der Rest ist unser Vermögensaufbau. Kaufen war deutlich günstiger als mieten, am Ende machen wir noch deutlich plus-denn so eine uninahe Wohnung kriegt man immer gut vermietet. Kurz- das war problemlos, er hätte auch für appel und ei mieten können.

Für das Kind in Köln hatte sich das ganze quasi von selbst ergeben weil wir da eine Wohnung hatten, und die Mieter ausgezogen waren. Wir verzichten zwar auf die Mieteinnahmen, aber die mussten wir ja voll versteuern-und für das, was wir da an Plus nach Steuern hatten, hätte man niemals eine Wohnung dort mieten können. Sprich, auch das war einfach.

Jetzt aber- die Tochter und Fremdmiete. Es war, wie ich sagte, im Nachhinein so dramatisch nicht, aber : erstmal war das Angebot begrenzt. Wir wollten im Zentrum oder zentrumsnah mieten, ich wollte auf keinen Fall Erdgeschoss. Da hätte ICH nicht gut schlafen können, ich finde, dass man nachts das Fenster können muss und habe da angst bei EG. Und wir hatten natürlich ein finanzielles Limit. Das scheinbar dem von Millionen anderen auch entsprach. Bedeutet- bis auf einen Fall haben sich die Inserenten nie selbständig an uns gewandt wegen Besichtigung, sondern ich habe bei allen nachhaken müssen. Obwohl ich in die vorgefertigte Selbstauskunft nur "Bestantworten" eingeben konnte ( zwei Beamte auf Lebenszeit, oberstes Einkommen nach dortiger Skala, kein Tier, Alleinzug meiner Tochter) und im Anschreiben immer zeigen konnte, dass ich geradeaus deutsch schreiben kann. Besonders schwierig war das bei Hobbyvermietern ( "von privat"), da hatte ich oft das Gefühl, es soll für den Vermieter kostenfrei vermietet werden-aber unprofessionell. Eine Trulla bspw. wollte eine Kopie unserer Ausweise sehen ( man fragt sich ja auch, warum man eine Ausweiskopie als Voraussetzung für eine Besichtigung zeigen soll- der Ausweis belegt Nationalität, Geburtsort, Foto. Wobei es eben die oberste Etage in einem Wohnhaus war, wo sonst die Vermieter wohnten. Wir sind ziemlich dunkel ausgefallen, mein Mann spottete immer " Durchs Rheinland ist viel Volk gefleucht" und seitdem ich als Studentin in einer italienischen Eisdiele Eis verkauft habe, weiß ich, dass ich gut aus Südeuropäerin durchgehe. ( "Sie sprechen aber gut deutsch"- das mir in meiner Eisdiele). Egal. Professionell lief es bei Vonovia. Maske ausgefüllt, Einladung zur Besichtigung, Wohnungsangebot. Leider war die nicht unseren-Tochters Vorstellungen entsprechend- aber da ging es so zu, wie ich mir das vorstellte. Dann eben Besichtigungen-wobei ich teils auch die Übersicht verloren habe. Vielleicht hat auch angeschreckt, dass man für seine minderjährige Tochter sucht und Vermieter halt glattere Konstruktionen bevorzugten. Was ja ok ist.

Nun denn- hier hats dann geklappt. Mit Hin und her und Vorstellungsschreiben, innerhalb von knapp vier Wochen war das Thema Wohnungssuche durch. Es war anstrengend, aber wir sind wirklich zufrieden. Sie zahlt warm 800 Euro, dazu Strom, Internet, GEZ. Sie darf untervermieten-bislang haben da WGs gewohnt-gegen einen Untervermietungszuschlag. Die Hütte wird renoviert vor ihrem Einzug, Küche ist drin.

Mein Bruder, der unsere Kinderunterbringungspolitik seit Jahren verfolgt, frage mich jetzt ganz schüchtern, ob für mich jetzt eine Schmerzschwelle erreicht sei, finanziell. Und vermutlich habe ich in diesem Forum über die Jahre bedeutend mehr über meine finanziellen Verhältnisse ausposaunt als in meiner Familie. Die Wahrheit ist, dass es gerade derzeit kein Problem ist weil wir ja als expats über unsere angemessen ordentliche Besoldung hinaus noch Auslandszuschläge einsammeln. Weshalb ich auch noch gerne ( bei allem Jobfrust, den ich ja in einem anderen Unterforum beschrieben habe), hier weitermachen will bis meine Tochter das duale Studium abgeschlossen hat und die Brüder fertig sind.

Nur mit deutschem Gehalt wären die Kosten für die Kinder nicht unüberwindbar- aber würden einen doch mehr rechnen lassen und die Sparquote reduzieren -oder vielleicht sogar das Gesparte angreifen?? Kann ich grad nicht sagen. Aber wie oben- ich bin froh, wenn die Kinder selbständig sind und ich die Verantwortung abgeben kann.


Festgestellt habe ich, dass das Wohnungsproblem in manchen Städten wirklich arg ist. Ich bin total überzeugt, dass meine Tochter ohne unsere Unterlagen nichts gekriegt hätte. Was ich verstehe, aus Vermietersicht. Aber was soll die Masse machen (mein Kollege mit in München studierender Tochter hat bspw. eine Wohnung gekauft- ich habe mir neugierigst Details erfragt-gute Lösung, aber das kann eben nur einer von 100 oder 1000 machen).


Im Ergebnis ist die Schulzeit die billigste Zeit- wenn die Kinder klein sind, hat man Kinderbetreuungskosten und Verdienstausfall, wenn sie auswärts studieren, muss man ihren Lebensunterhalt zahlen. Wir machen das im übrigen gerne, ich kann mir nichts besseres vorstellen, als meine Kinder bei ihrem Weg ins Leben zu unterstützen. Aber es ist einfach eine massive Bürde, ohne wenn und aber.


Aber ich frage mich, wie das weitergehen soll. Ich meine, ich habe selber da studiert, in den achtzigern, schon da war es nicht einfach. Aber es gab ausreichend Studentenwohnheimzimmer (wenn man mit einem der unmodernen Zimmer mit Gruppentoilette zufrieden war), auch ausreichend WGs und alleine wohnen war teuer, aber mit Schmerzen machbar bei Bafög Höchstsatz plus Minijob. Heute das....


Euch allen jedenfalls auch alles, alles Gute wenns soweit ist

und nun ein schönes langes Wochenende...….

ich muss zwar gleich ins Büro zur Sonderschicht...…….aber ich weiß ja, warum. Und wenn die Kinder durch sind, leg ich die Füße hoch.....

Benedikte

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Re: danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von kevome* am 04.08.2019, 19:11 Uhr

Auch wenn ich nicht STT bin, möchte ich anmerken, dass man sich aktuell bei Wohnungsbaugenossenschaften gar nicht mehr einschreiben kann.

Die Situation ist wirklich unsäglich und offensichtlich in München dann noch schlimmer als in Berlin.

Zitate:

"Die Vormerkungen für unsere Wohnungen sind so stark angestiegen, dass wir den Wunsch nach einer passenden Wohnung keineswegs mehr in angemessener Zeit erfüllen können.

Wir nehmen deshalb keine Vormerkungen von Nichtmitgliedern an. In die Vormerklisten zur Wohnungsvergabe werden nur Mitglieder und Kinder von Mitgliedern aufgenommen."

oder

"Aktuell nehmen wir keine Anträge auf Mitgliedschaft an. Wir mussten uns leider zu diesem Schritt entschließen, da die Anzahl wohnungssuchender Mitglieder ist im Laufe der letzten Jahre so stark angewachsen, dass wir hinzukommenden neuen Mitgliedern den Wunsch nach einer Wohnung nicht mehr in einem angemessenen Zeitraum erfüllen können"

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Re: danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von Benedikte am 04.08.2019, 20:12 Uhr

jetzt habe ich echt geschwitzt.....

aber hier

https://www.morgenpost.de/berlin/article226606553/Guenstige-Mietangebote-tauchen-in-der-Statistik-nicht-auf.html

habe den Artikel herausgesucht. Da stehts klar, dass normale Gesuche innerhalb von sechs bis neun Monaten erfüllt werden und auch Harz 4 Empfänger hartzfeste Wohnungen erhalten und das Amt sogar die Genossenschaftsanteile zahlt. Aber bezog sich auf Berlin.

Ansonsten- wenn es weder Sozial- noch Genossenschaftswohnungen für normale Leute mehr gibt, dann wird es echt eng. Denn ich sag ja- so sehr, wie ich die Wohnung meiner Tochter als Glück empfinde- das Geld muss man auch erstmal extra haben.

Wieweit bist Du mit Deinen Hollandplänen? Wenn Du magst, schicke ich Dir funda Anzeigen von meinen derzeitigen Favouriten…..

Benedikte

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Es ist wirklich so, wie Kevome schreibt

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2019, 20:38 Uhr

Die meisten (alle?) Genossenschaften haben einen Aufnahmestop.

Ich vertraue auf meinen Arbeitgeber, der auch vermietet, und prüfe jetzt schon jedes Wohnungsangebot im Intranet. Außerdem könnte hilfreich sein, daß der Sohn sich freundschaftsmäßig in im Umland "festgebissen" hat. Aber sorgenfrei sehe ich der Sache nicht entgegen.

Auch KindGroß muß immer mal wieder schauen. Jetzt folgen Praktika, die sie gerne woanders als an ihrem Studienort leisten würde - aber es ist doch absurd, sich die Praktikumsplätze nicht nach der Firma, sondern nach den Wohnmöglichkeiten vor Ort auszusuchen.

Meine Schwester hat aktuell drei studierende Kinder, die alle drei im Herbst ein Erasmus-Semester einlegen und deswegen alle drei nächstes Frühjahr wieder auf Wohnungssuche gehen werden. Wobei die Tochter, die in München studiert, ihre Wohnung möglicherweise behält und untervermietet - das spart die Wohnungssuche nächstes Jahr, aber der Untermieter muß ja auch gefunden und "betreut" werden.

Ich finde es ganz irre, daß das Thema "Wohnen" so viel Raum einnimmt im Leben meiner Kinder und damit indirekt in meinem Leben.

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Re: Es ist wirklich so, wie Kevome schreibt

Antwort von Benedikte am 04.08.2019, 21:05 Uhr

das stimmt-und hier kann man die lieben Kleinen auch nur bedingt selbständig sein lassen. Man muss ja trachten, die Konkurrenz auszuschalten. Da ist Erfahrung für nötig- nebst blütenweisser Schufa und Verdienstnachweis. Jedenfalls in Ballungsgebieten; ich sag ja, Im Ruhrgebiet ist es entspannt.

Zwei meiner Kollegen haben Kinder, die in London anfangen. Da bin ich schon wieder billig weggekommen.

Für mich ist das Thema erstmal durch- die Tochter bleibt Minimum drei Jahre da, wenn sie noch einen MAster macht, 5. Der Älteste hat das erste Staatsxamen und wird irgendwann absehbar Referendar und ist dann weitestgehend unabhängig.

Nummer zwei wird noch sehr lange baruchen. Ich habe ihm angeboten, mich als Witwe zu pflegen, aber da suizidiert er sich, sagt er. Deswegen hoffe ich, dass er mal selbständig wird. Der Vierte geht noch einige Jährchen zur Schule und ist angenehm unauffällig.

Jedem von uns dann alles gute.... und unseren lieben Kleinen

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Von mir auch noch herzlichen Glückwunsch!

Antwort von Leena am 05.08.2019, 17:07 Uhr

Kann mir sehr gut vorstellen, dass da die Steine poltern..!

(Auch wenn ich langsam glaube, die Sorgen werden nicht weniger, nur anders... irgendwas ist doch immer, mit Kindern, Eltern, Enkeln, sonstiger Verwandtschaft. Man lebt ja nicht im luftleeren Raum.)

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Re: danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von Emmi67 am 06.08.2019, 13:02 Uhr

800 Euro warm, dazu noch Strom, Internet und GEZ? Das finde ich aber extrem hoch. Mein Sohn zahlt 553 inklusive allem außer Müll, aber es gibt von der niederländischen Wohnbeihilfe 190 Euro zurück, also kostet es tatsächlich nur 363 Euro. Natürlich könnt ihr über Untervermietung etwas reinkriegen, aber das ist ja dann auch wieder mühsam und nervig.

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Re: Juchhu-Mietvertrag heute unterschrieben

Antwort von Annaha am 07.08.2019, 15:57 Uhr

Das freut einen doch direkt mit wenn man das liest :) Glückwunsch

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Re: danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von Benedikte am 08.08.2019, 5:12 Uhr

ja, so richtig günstig ist es nicht, da hast Du Recht

aber ich bin halt total erleichtert, DASS sie was schönes gefunden hat, wo ich sie zufrieden weiß

ich rechne allerdings auch so: einen Betrag x würde man überall quitt, jetzt kommt halt ein übersteigender Betrag dazu- aber eben nur für drei Jahre (voraussichtlich, die Dauer des Dualen Studiums) 36 Monate mal überschießender Betrag

und dafür hat sie eben was schönes, zentrales...… einen Tod muss man sterben

Magst Du mir was über das Studium Deines Sohns erzählen? Einer meiner studiert Niederländisch und will seinen Master dort machen und mein Wissen über "op kamer woonen, studibeurs, huurtoelagen" ist rudimentär. Er sagte mir, dass er 1000 Euro pro Monat braucht-da wäre ich an Deinen Erfahrungswerten interessiert. Gerne per pn


wie sagte Sepp Herberger... Nach dem Spiel ist vor dem Spiel...…..

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Unsere Genossenschaft

Antwort von Ellert am 08.08.2019, 6:25 Uhr

in unserem "Dorf" haben ellenlange Listen, meine Tochter steht da seit 2 Jahren drin und auch die verlangen Mieten um die 13.- den qm....

dagmar

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spätestens zum Studium werden KInder teuer

Antwort von Ellert am 08.08.2019, 6:32 Uhr

Ich denke immer dass die Kleinkindeltern recht wenig von der Zukunft wissen die da kommt
wenn Kinder wirklich studieren wollen und das nicht vor der Haustür geht
ist mit ggf bafög lange nicht alles geritzt denn erstmal muss man hoffen Wohnraum zu finden der damit bezahlbar ist - oft kaum zu machen.
Eltern mit Verdienst dürfen da gewaltig zubuttern
gerade mit mehreren Kindern.
Klar studiert nicht jedes Kind, manche das Glück und studieren dual
und dann auch ist man froh eine sichere Bleibe zu finden und die kostet

Viele hier haben das Glück sowas machen zu können,
wir hätten nicht alle gleichzeitig studieren lassen können
und wir sind wirklich glücklich dass die älteste das dual hinbekommen hat.
Schauen wir was der Zwerg bringt
und sind wir alle dankbar dass wir sowas den Kindern ermöglichen können.
Ich hoffe die Kids sehen das auch was man dafür ggf aufgeben muss

dagmar

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Re: danke allen und abschließende Bemerkungen, Hinweis STT

Antwort von Emmi67 am 10.08.2019, 0:19 Uhr

Leider kann ich nicht alle Fragen beantworten, denn mein Sohn wohnt zwar in den Niederlanden, aber studiert in Deutschland. Dieser Zuschlag heißt, glaube ich, huurtoeslag.
Man muss dafür in den Niederlanden gemeldet sein und eine Mietwohnung haben. Die Miete darf eine bestimmte Höhe nicht überschreiten, wobei allerdings einiges an Servicekosten abgezogen wird, anderes wieder nicht. Das ist ziemlich kompliziert. Mein Sohn wohnt in einer Anlage, in der nur Studenten wohnen, da wurde garantiert, dass man diesen Zuschuss bekommt. Es dauert aber sehr lange, bei uns jetzt, glaube ich, schon 9 Monate, bis sie das Geld rausrücken, dann allerdings rückwirkend bis zum Monat des Antrages. Die Zuverdienst- und Vermögensgrenzen sind hoch. Es zählt nur das eigene Vermögen, nicht das der Eltern. Man dürfte über 30.000 Euro Vermögen haben und mehr als 22.000 Euro im Jahr verdienen.....
https://www.belastingdienst.nl/wps/wcm/connect/bldcontentnl/belastingdienst/prive/toeslagen/huurtoeslag/

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Re: spätestens zum Studium werden KInder teuer

Antwort von Emmi67 am 10.08.2019, 0:25 Uhr

Wir haben 2 Söhne, die studieren, aber die sind so genügsam, dass es zum Glück nicht viel kostet. Wir zahlen ihnen deutlich weniger als der Bafögsatz wäre. An sich würden sie Bafög bekommen, aber der Ältere studiert zu langsam und der Mittlere will später nichts zurück zahlen müssen. Teilweise arbeiten sie auch, das klappt ganz gut.

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das ist ideal

Antwort von Ellert am 11.08.2019, 14:02 Uhr

das Problem wenn ich hier imemr mitlese von auswärts Studenten sind die Wohnungen und die sind zum Teil extrem teuer,
solange die daheim wohnen können ist es auch nicht extrem anders als wenn sie zur Schule gehen würden

dagmar

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Re: das ist ideal

Antwort von Emmi67 am 13.08.2019, 22:03 Uhr

Meine beiden wohnen nicht zu Hause, aber die Wohnungen sind nicht ganz so teuer- beide unter 400 Euro warm.

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So dramatisch ist es auch nicht

Antwort von Tai am 14.08.2019, 10:45 Uhr

Natürlich sind Wohnungen in begehrten Städten rar und teuer.

Aber eine Freundin meiner Tochter ist gerade in eine traumhafte zentrale Zweizimmer-Altbauwohnung für 500€ warm gezogen - in der Stadt, in der ich auch Benediktes Tochter vermute.
Vorher wohnte sie eben weniger komfortabel im Studentenwohnheim.

Und so wohnen auch meine beiden auswärts studierenden Kinder. Beide bekommen von uns auch nicht so viel Geld und arbeiten beide, um sich dieses Vergnügen leisten zu können.

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