Über 18 ...

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Geschrieben von lisi3 am 13.04.2016, 9:00 Uhr

Beruf

Die meisten euer Ü18jährigen dürften inzwischen in der Ausbildung/im Studium/im Beruf sein. Kam da bei euren Kindern irgendwann die große Überraschung ala "du ich habe mich eben bei xy als xy beworben" und ihr habt nur noch verwundert "ahhh, jaaa" gedacht? Oder haben sie etwas gemacht, von dem ihr vorher schon dachte, dass sie evt. die Richtung einschlagen würden?
Wie fühlen sie sich inzwischen mit den eingeschlagenen Berufswegen?
Neugierige Grüße

 
11 Antworten:

Re: Beruf

Antwort von Mijou am 13.04.2016, 9:18 Uhr

Der große Knall und die plötzliche Erleuchtung, was man machen möchte, kommt bei den meisten Jugendlichen nicht - außer sie haben schon lange eine bestimmte Neigung oder Leidenschaft. Deshalb sollte man frühzeitig Beratung und Tests in Anspruch nehmen (aber nicht im Internet, sondern durch wirkliche Fachleute).

Meine Tochter macht nächstes Jahr Abitur und hat viele Interessen, aber keinen konkreten Berufswunsch. Sie hat deshalb an einem ausführlichen Berufsfindungs-Training teilgenommen, bei dem die Fachleute hinterher ein mehrseitiges Gutachten ihrer Fähigkeiten in bestimmten Bereichen geschrieben haben - das war sehr aufschlussreich und hilft daher auch sehr. Demnächst gehen wir außerdem noch zur Studienberatung. Denn viele der neuen Studiengänge kennt man als Laie überhaupt nicht. Einige davon werden nur an bestimmten Unis angeboten, man hat da kaum Überblick. Dasselbe gilt für Ausbildungsberufe: Es gibt unendlich viel mehr Ausbildungen, als man sie für gewöhnlich kennt, vor allem im Bereich Umwelt oder neue Technologien etc.

In unserem Freundeskreis sind die meisten Teens inzwischen über 18. Ich konnte gut beobachten, wie wichtig es ist, dass die Eltern bei der Berufsfindung helfen. Die Jugendlichen sind einfach oft noch zu jung, unerfahren, haben noch keine rechte Idee, was es überhaupt alles gibt und sind bei der Findung auch nicht sehr initiativ, wenn sie damit allein gelassen werden.

LG

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Re: Beruf

Antwort von bea+Michelle am 13.04.2016, 13:40 Uhr

Meine Große hatte damals ihr Praktikum bei der Sparkasse gemacht, nach dem Abitur macht sie jetzt eine Ausbilding als Bankkauffrau (bei einer anderen Bank),also keine Überraschung

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Re: Beruf

Antwort von DK-Ursel am 13.04.2016, 14:08 Uhr

Hej!

Ich schließe mich in manchem Mijou an, aber nicht in allem.
Es gibt sie, dier Knallerleuchtung - auch ohne Eltern, hierzulande jedenfalls öfter als man denkt.
Aber es ist auch wichtig und richtig, sich über die Möglichkeiten, die es gibt, zu informieren, und dies sicher gern auch frühzeitig und mit Eltern, weil der Übebrlick oft fehlt und an 2 ungeübten Ohren manches vorbeirauscht.

Wir haben eine Patentochter, die als Aupair in den USA bei einer Rrechtanwaltsfamilie war und dabei soviel mitbekam, daß sie gerade dabei ist, ihr Jurastudium gut abzuschließen. Damit hatten die Eltern nie gerechnet, als sie in die Welt zog.
Daß der früher eher "Lebeweltbruder", der sich mit viel Charme und List durchschlängelte, mal ausgerechnet seine Neigung zum straffen Militär entdecken würde - dito.

Und meine Große haben alle, von Lehrern bis sonstigen Bekannten, Freunden incl. uns selbst, an der Uni gesehen, mit einem sprachlichen Studium (nicht notwendig Sprachenstudium), --- durch ihr Sabbatjahr kam sie in eine iT-Firma und studiert jetzt neben dem Vollzeitjob jetzt Jura - ich sehe sie da immer noch nicht richtig, obwohl so eine verkopfte Sache ihr liegt, aber sie fühlt sich wohl. Das zählt!
Ihre Freundin, unsere "3. Tochter", hatte mit Jura vor ihr angefangen und gleich wieder gesteckt und ist heute in der Ausbildung zur Physiotherapeutin deutlich glücklicher - das paßt auch eindeutig besser zu ihr als ein kopflastiges, theoretisches Studium.

Die Jüngste kam der Not gehorchend - keine anderen Plätze frei - vor 2 Jahren aufs Handelsgymnasium, ich bin gespannt, wie sie jetzt mit einem Abschluß weitermacht --- ob sie komplett umsattelt, was ich verstehen könnte, oder weiter ausbaut, was möglich ist.

Da ich als junger Mensch sehr früh wußte, was ich werden wollte - und dies immer wieder werden möchte, war mir lange Zeit sehr unverständlich, daß meine Kinder nichtmal die RICHTUNG ahnten, die sie einschlagen wollten - also grob ---- Soziales, Medizin, Wirtschaft, Tiere, usw.
NICHTS!
Aber solange sie dann doch ihren Weg finden und sich erproben, bin ich´s zufrieden.

Mein Fazit nicht nur aufgrund der Erfahrungen mit den eigenen Töchtern ist:
Information ist prima, aber Sabbatjahr, Jobs während der Schulzeit etc. helfen oft auch mindestens genauso gut und öffnet Augen für Wege, die sonst nicht gesehen oder gar abgelehnt werden!!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Beruf

Antwort von Ellert am 13.04.2016, 19:01 Uhr

huhu

meine gingen recht direkt in eine Richtrung in die ich sie auch eingeschätzt hatte,
zielstrebig und schnell durch Ausbildung bzw Studium durch und bekamen auch gute unbefristete Stellen -
Das aber ist sicher Zufall
andere finden im Studium dich raus dass es der falsche Weg war
oder später die falsche Firma.

Manches komtm auch wie man es nie erwarten würde
ich bin immer überrascht von den jungen hübschen Mädels die zur Bundeswehr gehen und sich da total wohlfühlen. Aber warum auch nicht,
ist jan icht nur ein Männerjob

dagmar

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Re: Beruf

Antwort von baraber am 14.04.2016, 11:04 Uhr

Meine Große macht derzeit Mittlere Reife. In der 9. & 10. hat sie verschiedene Praktika gemacht und dabei so manchen Berufswunsch gleich abgehakt. Ein Praktikum in einem wissenschaftl. Labor führte zur Entscheidung jz nach der 10. auf ein naturwissenschaftl. Berufgymnasium in den Chemie und Ernährungzweig zu wechseln. Zusage kam bereits. Sollte dort das Abi genauso erfolgreich werden wie der Abschluss jz, strebt sie ein duales Studium in diese Richtung an. Wir werden sehen......
Ich kann diese Praktika nur jedem empfehlen. Es waren 4 Stück die sie jeweils in den Ferien freiwillig machte. Außerdem hat wurde sie auf einer Berufsmesse auf diese Idee gebracht. In der Schule fanden auch zahlreiche Infoveranstaltungen dazu statt.
vg baraber

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Re: Beruf

Antwort von Emmi67 am 15.04.2016, 11:23 Uhr

Komisch, da habe ich ganz andere Erfahrungen. Mein Ältester und seine Freunde wussten alle schon vor dem Abi, was sie studieren wollen. Ich kenne niemanden, der Berufsfindungstrainings gemacht hat oder zu einer Studienberatung war. Normalerweise weiß man doch, was einem Spaß macht. Ich denke nicht, dass Fachleute das besser wissen können als man selbst. Die wenigen Stories, die ich von Berufsberatungen kenne (z.B. von meinem Mann), sind auch nicht positiv. Mein Mittlerer weiß auch schon, was er mal machen will, dazu hat er mich ebensowenig gebraucht wie mein Ältester. Ich selbst wusste schon mit 12, was ich mal werden will.

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Re: Beruf

Antwort von lisi3 am 15.04.2016, 11:44 Uhr

Eure unterschiedlichen Erfahrungen und Meinungen, waren interessant zu lesen.
Ich kam auf die Frage, weil mein Ältester jetzt plötzlich kurz vorm Abi noch einmal mit seinem Berufswunsch komplett umgeschwenkt war. Er hatte auf einmal eine Richtung eingeschlagen, bei der ich mir dachte: "Ooook, wie kommst du jetzt auf einmal darauf????". "Bist du sicher, dass du das möglicherweise dein ganzes Leben lang machen möchtest?" Ich war gelinde gesagt sehr verwundert :-).
Mein Mittlerer sucht noch, aber er hat noch etwas Zeit. Ich finde diese Phase bei den Beiden äußerst spannend.

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Re: Beruf

Antwort von DK-Ursel am 15.04.2016, 19:03 Uhr

Hej Lisi!

Spannend ist es auf jeden Fall, bei meiner Jüngsten ist mir das momenmtan zuuuu spannend -- aber naja.
Für mich war ganz wichtig, daß sie machen, wozu die Lust sie treibt, auch wenn viele sehr rational aufs Geldverdienen schielen.
Aber wie einer der Lehrer am Gymnasium meiner Großen auch beim Infoabend sagte:
Wer seine Sache gern macht, wer dafür brennt, der ist auch gut - und dann geht es irgendwie.
Da wußte ich: Die Schule ist richtig

Keiner kann die Zukunft viraussehen, wer ein gefragtes Fach lernt, kann nach Beendigung merken, daß die Prognosen falsch waren oder der Bedarf inzwischen anderweitig gedeckt und der Fokus woanders - nee, mit Lust und Liebe dabei sein --- wenn es gar nicht geht, kann man umschwenken.
ich denke auch, daß die wenigstens ihr Leben lang in 1 Beruf bleiben - es gibt ja auch innerhalb der einmal gewähltern Richtung derart viele Abzweigungen, daß man ganz woanders endet als man angefangen hat (ich denke da greade an eine Krankenschwester, Pastorin und eine Juistin, die ich kenne).
Selbst ich mache längst nicht mehr meinen Traumberuf... obwohl der es noch immer ist.

Aber ganz sicher ist es manchmal wunder-sam, wo die Kinder landen...

Gruß Ursel, DK

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Re: Beruf

Antwort von dhana am 22.04.2016, 13:13 Uhr

Hallo,

keiner meiner Söhne ist bisher 18J.

Aber trotzdem wissen zumindest die beiden Großen (17J und 14J) schon wo sie hinwollen.
Der Große hat letztes Jahr die Mittlerer Reife gemacht - wusste da schon das er Studieren will in Richtung Physik oder Informatik. Macht jetzt eine schulische Berufsausbildung im Bereich Physik die das Fachabitur beinhaltet und hat jetzt schon die Bewerbungen laufen für ein Duales Studium im Bereich Luft- und Raumfahrtinformatik.
Klar, ob das wirklich klappen wird.. mal schauen.. aber wohin er will, war schon recht früh absehbar und er war dann in der 10 Klasse auch sehr ehrgeizig und hat einen der besten Schulabschlüsse seiner Schule gemacht.
Auch jetzt lernt er mit sehr viel Ehrgeiz und ist einer der Klassenbesten (grins - nur der 2. Beste und setzt alles dran das zu ändern)

Genauso mein Mittlerer - der jetzt die 8. Klasse Mittelschule besucht. Er weiß ganz genau, das er mit dem Hauptschulabschluss den Beruf der ihm vorschwebt nicht lernen kann - und plötzlich erwacht sein Ehrgeiz - er möchte jetzt unbedingt die Mittlere Reife schaffen. Auf einmal hat er Intresse an Bereichen an die ich nie für ihn gedacht hätte - er wechselt jetzt auf die Wirtschaftschule und hat sich für den Bereich Informatik (war mir klar) aber auch für Aktien und Finanzen angemeldet - damit hätte ich nicht gerechnet.
Denke auch der wird seinen Weg gehen... klar unterstützen wir Eltern - aber die Kiddies finden erstaunlich viel selber wenn man sie lässt.

Mein Jüngster ist 11 Jahre - und auch der macht sich durchaus Gedanken was er möchte und was ihm liegen könnte - klar sind da noch Berufswünsche dabei die halt schöne Träume sind (Profifussball) aber auch Wünsche die ich mir bei ihm durchaus vorstellen könnte (Polizei).

Sicher find ich es auch wichtig das Eltern da sind, sich intressieren, unterstützen - die Jugendlichen nicht damit alleine lassen. Aber ich kann mir immer gar nicht vorstellen wie jemand 18 Jahre und älter werden kann und noch gar keine eigenen Vorstellungen entwickelt hat.
Bei meinen Jungs - mit einem Ziel ist das Lernen einfacher und mit mehr Ehrgeiz.


Gruß Dhana

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Re: Beruf

Antwort von mf4 am 08.05.2016, 19:16 Uhr

Mein Ältester wird im Herbst schon 30... bewarb sich in vielen Firmen, fand nichts, wurde bei einer Firma abgelehnt, später doch genommen und ist da immer noch.
Spitzen Firma, für diese Region gutes Einkommen usw.

Ich wurde, was ich mit 4 schon wollte und die Arbeitszeiten waren so unpassend, dass das mit Familie nicht gut klappte. Nun mach ich etwas ganz anders, was ich mir mit 18 oder 28 nicht vorstellte und alles ist gut.

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Re: Beruf

Antwort von lisi3 am 09.05.2016, 16:46 Uhr

Die Entwicklung im Laufe des Lebens finde ich auch ungemein interessant.
Als ich mich damals für eine berufliche Richtung entschieden habe, habe ich blöderweise mit der Schule nach der Fachoberschulreife aufgehört, anstatt das Abi durchzuziehen, weil ich so zwei Jahre schneller fertig war.
Heute ärgere ich mich darüber, weil ich sonst noch auf meine alten Tage studiert hätte. Mit meiner Ausbildung kann ich nicht in dem Bereich studieren, den ich später gerne eingeschlagen hätte.
Inzwischen zeichnet sich bei meinem Mittleren auch ein klarer möglicher Berufswunsch ab.
Mein Ältester will jetzt doch das studieren, was er eigentlich schon längere Zeit geplant hatte. Ich hoffe, es klappt alles und sie können das machen, was zu ihnen passt und was sie zufrieden und glücklich macht.

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