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Geschrieben von Charlie+Lola am 11.02.2020, 8:36 Uhr

Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Nach langer Zeit muss ich auch mal wieder was fragen.....
Meine Tochter ist jetzt 15. Jahre, 9. Klasse Gymnasium.

Wie üblich in dem Alter auch Null Bock Phasen, sie kämpft mit zwei Autoimmunerkrankungen und hat sich aber auch so äußerlich sehr verändert.

Sie ist nicht das gestylte Kind wie grade üblich in der Klasse, sondern eher das Kind was sich "gehen" lässt. Haar dunkel, schwarzer Nagellack...…...ich sag mal so, in den 80igern wäre sie vermutlich besser aufgehoben. Sie fällt da halt schon auf.

Es fällt ihr schwer ihre Position grade zu finden, zieht sich zurück.
Schule ist nur noch tägliches Last.

Schilddrüse macht ihr übriges, sie ist meiner Meinung nach nicht richtig eingestellt. Ich habe ja selber Hashimoto und weiß wie wichtig es auch ist regelmäßig ein paar Vitamine zu nehmen.

Dazu hat sie ihre Periode immer noch nicht regelmäßig und ich habe auch so ein wenig das Gefühl das uns die Ärzte nur abwimmeln. Soll halt Mönchspfeffer nehmen und dann wird alles supi.
Nimmt sie schon ewig, bringt nix.

Die ersten Jahre hatte sie fast Dauerblutungen, jetzt bekommt sie die Periode fast gar nicht mehr. Wäre ja egal wenn das so normal ist, aber sie ist dann so müde das sie fast umfällt.

Immunsystem ist ziemlich unten.

So, die medizinische Seite ist die eine. Aber wie kann ich ihr dabei helfen ihre Psyche stabil zu halten.

Ist ja eh in der Pubertät schon schwierig, aber mit gesundheitlichen Problemen noch dabei ist es für mich grade sehr schwer das zu differenzieren was ist Pubertätswahnsinn oder was ist Erkrankung.

Totalzusammenbruch hatten wir letztes Jahr schon, da wurden dann Tabletten neu umgestellt und es wurde minimal besser. Aber an der null Bock Haltung hat sich nichts geändert.

Und ich glaube auch nicht das alles Erkrankung ist.

Hat jemand einen Rat wie ich mich am besten verhalten soll?
Sie hat durch uns alle Möglichkeiten die sie haben möchte. Sie kann nach der 10 abgehen und eine Ausbildung machen, ist ihr nicht recht.
Sie kann weiter machen, jammert auch nur.

Vielleicht Erzieherin, aber dafür müsste sie die Schule wechseln. Will sie nicht.

Vermutlich ist das nur der normale Wahnsinn, aber für mich schwer abzugrenzen da ich weß das die Hormone einen so schon schwer beeinträchtigen können.

gibt es hier Eltern die auch Kinder haben die hormonelle Probleme haben und wie seit ihr damit auf psychischer Ebene damit umgegangen.

In den ganzen Gesundheitsgruppen geht es ja immer nur um die richtige Einstellung, aber wir haben eigentlich ein gesundes Verhältnis zu den Erkrankungen und ich möchte da nichts krank reden was ncht sein muss. regelmäßige Kontrollen der Schilddrüsenwerte gibt es natürlich.

Nur bei der Gynäkologischen Sachen bin ich unsicher ob man da noch weiter nachforschen sollte....Sie hat ihre Periode jetzt 3 Jahre....

Ich hoffe ich habe nicht zu verwirrend geschrieben, ich bin auf dem Sprung....

 
17 Antworten:

Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Caot am 11.02.2020, 8:58 Uhr

Ich würde zwei Sachen angehen …..der Frauenarzt soll sich das hormonelle Problem ansehen. Ich bin da überfragt ob es da Zusammenhänge zwischen den Autoimmunerkrankungen und den Blutungen gibt. Keine Ahnung.

Die depressiven Phasen und wenn ich deinen Bericht so lese, tendiere ich schon in diese Richtung, würde ich mit einem Kinder- und Jugendpsychologen besprechen.

eine Null-Bock-Phase muss man auch mal wieder überwinden. Ob das daher noch Null-Bock ist oder nicht doch schon eine in Richtung Schulverweigerung gehende Phase?

Mir persönlich ist das alles einen Ticken zu viel. Also zu viel im Sinne, was man noch "Phasen" zuordnen würde und als "normal" sehen kann. Also das Schule als Last empfinden, sich zurück ziehen, düstere Stimmung (schwarz), noch keine Position gefunden zu haben, eine Art Außenseiter zu sein und das zu provozieren … ich würde da mit meinen "Mama-Möglichkeiten" wohl an Grenzen stoßen.

Ich würde Dritte mit ins Boot holen.

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Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Muschelmaus am 11.02.2020, 10:21 Uhr

Achje. Klingt blöd. KLingt ein bisschen nach meiner Tochter (gleiches Alter). Die hatte letztes Jahr auch so einen Durchhänger.Alles doof, alles nervig.Dann hatte sie noch einen ominösen Freund-ich behaupte, auch als Protest.

Deine zeigt ihren Protest deutlich durch ihr Aussehen.

So einen richtigen Rat kann ich nicht geben, würde aber möglichst tolerant sein (auch, was das Aussehen angeht).
Und würde alles mögliche medizinisch abklären lassen, sie hat schon so genug mit sich zu tun, da muss sie sich nicht noch zusätzlich quälen.

Und versuche, viel Quality-time mit ihr zu verbingen.
Gehe in ihr Zimmer und rede mit ihr auf einer Ebene (nimm sie ernst).
Versuche, sie (fast) wie eine Erwachsene zu behandeln.

Achso Schule. Da hat meine auch nicht wirklich Lust (9. Klasse Gymi), aber nachdem das Halbjahres-Zeugnis ziemlich schlecht war, haben wir ihr deutlich gemacht, dass sie, wenn sie nach der 10 abgehen will, einen Plan B braucht. Bloss keinen Druck ausüben dann zicken sie noch mehr. Auf der anderen Seite aber dranbleiben (Vokabeln abhören u immer wieder nachfragen, Klassenarbeitstermine in den Familienkalender eintragen)- ich finde, ein Balanceakt. Wenn sie sitzen bleiben, ist das eben so (wobei ich das schon schlimm fände, nur aus Faulheit).

Ich habe jetzt auch etwas wirr geschrieben und meine eigene Tochter als Beispiel gebracht - ich wollte dir zeigen: du bist nicht alleine, alles wird gut.

Wichtig ist, dass es gesundheitlich passt und sie nicht abdriftet (viele ritzen sich auch etc - dann lieber zu einer Therapeutin gehen und es abklären lassen).

Ich drücke dich und wünsche dir Kraft!

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Ich glaube...

Antwort von Lillimax am 11.02.2020, 10:38 Uhr

Ich glaube, dass das Körperliche in diesem Fall bei Deiner Tochter eine sehr große Rolle spielt, nicht nur die Psyche. Denn klar ist die Psyche in diesem Alter wackelig, heikel und anfällig auch für depressive Verstimmungen (die sind nicht gleich eine Depression, es sind eher so seelische Tieflagen). Aber es könnte sein, dass Deine Tochter sich in ihrem Körper nicht wohlfühlt. Mal ein paar Gedanken von mir, nur als Anstoß. Müssen nicht zutreffen, aber vielleicht ist hier und da was für Dich dabei:

Ich hatte beim Lesen den Eindruck, dass Deine Tochter vielleicht übergewichtig ist (entschuldige, falls das nicht stimmt!). Hormonelle Probleme, unregelmäßige Zyklen, Schilddrüsen-Probleme in jungen Jahren, sich unwohl fühlen, müde sein - das klingt alles nach einer zu großen Fettlast. Die schlaucht und belastet wirklich sehr, auch die Seele. Und außerdem ist Fett hormonell aktiv, stört also den Zyklus und evt. auch die Schilddrüsenhormone.

Sogar chronische Erkrankungen können durch eine heilende Lebensweise wieder verschwinden oder zumindest stark gelindert werden, dasselbe gilt für Schilddrüsenprobleme bei erst jungen Menschen.

Ich weiß, wie schwer es ist, jemanden dazu zu motivieren, sein Leben umzustellen. Aber das ist so ein wahnsinnig großer Segen, dass es sich lohnt. Ich selbst bin damit zwei chronische Erkrankungen losgeworden, obwohl die Ärzte mir erzählt haben, das sei nicht heilbar. Stell Dir vor, wie mutlos es einen jungen Menschen macht, wenn er die Aussicht hat, sein Leben lang seinem Körper nur ausgeliefert zu sein, anstatt seine Gesundheit selbst steuern zu können.

Ihr könntet aus so einer Umstellung zum Beispiel ein gemeinsames Projekt machen, dann ist es viel leichter für Deine Tochter: zusammen kochen und entdecken, wie köstlich auch wertvolle Mahlzeiten sind (es gibt tausende tolle Rezepte, die so lecker sind, dass man sich drin wälzen könnte). Ich habe das mit meiner Tochter zusammen auch gemacht, wir kochen jetzt fast täglich abends gemeinsam und probieren alles mögliche aus.

Das Zweite ist Sport. Klingt langweilig, aber es gibt für jeden Teen eine Sportart, die ihm Spaß macht. Sport gibt ein tolles Körpergefühl (übrigens auch, wenn man schlank ist), harmonisiert Seele und Hormone nachweislich, gibt Zuversicht und Ich-Stärke, und er wirkt besser gegen depressive Stimmungen als jedes Medikament. Auch hier könntest Du - falls Deine Tochter sich nicht motivieren kann - ein gemeinsames Projekt draus machen.

Teens mögen es, wenn die Eltern sich gemeinsame Zeit für sie nehmen. Natürlich ohne den erhobenen Zeigefinger. Du solltest also nicht sagen: Du solltest abnehmen, du solltest Sport machen. Sondern z. B.: "Ich weiß nicht, ich bin im Moment nicht so zufrieden, wie ich mich fühle. Ich würde gern mal versuchen, die Ernährung umzustellen. Und ich würde gern einen Sport anfangen", und sie dann fragen, ob Ihr das zusammen machen wollt.

Dann könnt Ihr überlegen, was das sein könnte (gemeinsam Walken oder Joggen, Schwimmen gehen, Yoga oder etwas im Verein, es gibt da 100 Angebote). Ich habe meine Tochter damit zum Laufen bekommen. Sie fand diese Mutter-Tochter-Zeit cool. Und sie konnte auch nicht so ganz auf sich sitzen lassen, dass ihre "alte" Mutter viel fitter sein sollte, als sie selbst. Natürlich gibt's viele andere, und sicher auch spannendere Sportarten, bei uns passte es halt.

Ich finde, da Deine Tochter jetzt schon anfängt, sich chronische Erkrankungen zuzulegen, wäre es höchste Zeit, die Weichen neu zu stellen. Egal ob sie schlank ist oder nicht, da ist sicher trotzdem Handlungsbedarf. Sie kann lernen, dass man sein Körpergefühl selbst steuern kann und nicht passiv zuschauen muss, wie der Körper einem entgleitet. Tut uns Müttern übrigens auch sehr gut.

Und ein Teen, der erlebt, dass er trotz Erkrankungen erstaunlich schnell Fitness aufbaut (das geht in diesem Alter ruckzuck), hat ein ganz anderes Erleben seines Körpers. Er empfindet stolz, fühlt sich darin wohl, lernt, wie riesig der eigene Einfluss auf den Körper ist. Er fühlt sich schlicht wohl in seiner Haut, erlebt sog. Selbstwirksamkeit - und das hat einen Rieseneinfluss auf die Psyche.

LG

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Echt?

Antwort von Caot am 11.02.2020, 11:03 Uhr

Teens mögen es, wenn die Eltern sich gemeinsame Zeit für sie nehmen. .......Und ich würde gern einen Sport anfangen", und sie dann fragen, ob Ihr das zusammen machen wollt.

Also - für meine Teens gäbe es nichts peinlicheres, als wenn wir eine Sportart zusammen ausüben würden.

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komplett daneben ;-)

Antwort von Charlie+Lola am 11.02.2020, 11:22 Uhr

Sie war jahrelang untergewichtig bis man die Zöliakie fand, aber knapp über den Rand des Normalgewichts kam sie erst als dann auch die zu kleine Schilddrüse festgestellt und behandelt wurde.
Aber beim letzten Wiegen beim Kinderarzt war sie grade in der Norm und hat im letzten Jahr Pubertätsuntypisch nicht ein Gramm zugenommen. 48 kg auf 1,67 spricht nicht grade für Hormonproduzierendes Fettgewebe und nein, sie ist nicht magersüchtig. Sie isst gut und gerne und auch alles was sie vorgesetzt bekommt. ;-) Aber ich weiß was du meinst.

Sie hat noch ein paar andere gesundheitliche Dinge, aber ich finde den Rat sich da mal Hilfe zu suchen und mit jemanden drüber zu sprechen der nicht Mama oder Papa ist ganz gut.

Schon alleine das sie nie mit allen anderen zusammen essen gehen kann ohne eine Sonderrolle einzunehmen ist ja schon woran man als Teenie knabbern muss. Welcher Teenie steht gerne am Tresen und muss fragen "ist da das und das drin", "bitte die Inhaltstoffe" oder "wird das separat gemacht und nicht in der gleichen Pfanne"...… vielleicht empfindet sie das doch als größere Belastung als ich bisher angenommen habe. Obwohl sie das immer verneint.

Vielleicht hat sie sich aber auch selber in eine für sie nicht mehr händelbare Lage gebracht.

Aber sowas möchte man vielleicht auch nicht mit den Eltern besprechen.

Sie bespricht schon viel mit uns, aber alles halt nicht.
Und das sie andere Musik und Filme als die anderen mag, und nicht Teenagertypisch eher unauffällig ist, ist nicht nur Protest, sie ist so. War sie schon immer.

Für uns ist das normal, denn wir sind auch nicht das Reihenendhaus mit Tupper und 2 mal im Jahr nach Mallorca.

Ich glaube da kommt grade alles zusammen.

Habe jetzt erstmal für morgen früh den Arzttermin gemacht, Frauenarzt war ein Reinfall. Ich lasse da jetzt mal ein paar Werte auf eigene Kosten abnehmen bevor ich noch 5 Ärzte abklappern muss. Die Kinderärztin ist da meist offen, ich hoffe auch diesmal. Aber vielleicht sind es auch einfach nur die Schilddrüsenwerte die grade nicht stimmen.

Und dann werden wir mal eine Beratungsstelle aufsuchen, vielleicht kommt da ja Licht ins Dunkel.

Wenn sie dazu bereit ist wäre das toll. Mal sehen.....

Danke für den Anstoß, ich werde das mal mit ihr besprechen....man weiß ja manchmal auch nicht was noch "normal" ist, oder was von den Hormonen kommt oder was nicht.....

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Wie legt man sich denn chronische Krankheiten zu? Also bei uns ist das definitiv vererbt

Antwort von Charlie+Lola am 11.02.2020, 11:31 Uhr

da ist nichts erworben.....natürlich schlägt auch die Tüte Chips mal negativ rein, aber ich kann nicht an allem gängeln.

Sie isst gesund, ich koche frisch und es gibt reichlich Gemüse und Obst. Dennoch trinkt sie wie alle Cola auf dem Heimweg.....ich glaube ihr da hinterher zu rennen und das zu verbieten bringt nichts als das sie noch mehr dicht macht. Sie weiß das ich es nicht gut finde...… Sie ist da auch noch ein wenig uneinsichtig. Sie mag nicht ständig was nehmen, obwohl sie Mängel hat. Auch das ihr Zucker nicht gut tut, weiß sie. Aber sie ist 15, da will man sowas nicht wissen ;-)

Aber bis zur Pubertät 100% perfekt ernährt, Sport gemacht (sie ist eine der schnellsten in der Klasse), aber trotzdem zwei Erkrankungen. Mittlerweile die 3. Generation.

Sowas legt man sich nicht einfach zu...…….

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Re: Wie legt man sich denn chronische Krankheiten zu? Also bei uns ist das definitiv vererbt

Antwort von Maxikid am 11.02.2020, 11:34 Uhr

und wenn ihr mal eine Zeitlang das Thema Krankheiten komplett streicht und nicht mehr thematesiert? Viellicht braucht sie einfach einmal eine Auszeit von ihren Krankheiten. Natürlich mit Deinem wachen Augen im Hintergrund. Alles Gute.

LG

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Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Astrid18 am 11.02.2020, 12:53 Uhr

Mein Endokrinologe hat mir schon mit Blick auf meine Kinder vorgewarnt, dass die Schilddrüse in der Pubertät ganz rapide die Werte verändern kann. Seid Ihr da bei einem Spezialisten? Ich weiß nicht, ob der Kinderarzt das ganze Bild erkennt. Meine eigene Erfahrung ist, dass viele Ärzte nicht auf dem aktuellen Stand sind, was die optimalen Blutwerte betrifft.

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ja sind wir. Aber meiner Meinung nach lässt sie zu selten Blut abnehmen.

Antwort von Charlie+Lola am 11.02.2020, 13:15 Uhr

Ich bin froh das wir eine Ärztin haben die es immerhin macht, das war schon nicht so einfach.
Unsere Fachärztin sagt eigentlich einmal pro Quartal, aber das macht die Kinderärztin nicht mit.
Die Fachärztin ist dafür zu weit weg.
Morgen muss sie....ich bin gespannt.

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Re: Echt?

Antwort von mama von joshua am tab am 11.02.2020, 13:22 Uhr

Meine zwei (15 und 13 1/2) gehen mit mir zusammen ins Kampfsporttraining, da sind viele Vater/Teen-Paare da, meist haben die Eltern durch die Kinder angefangen. Meine Tochter und ich gehen zusammen joggen, alle 2-3 Tage.

Denke, es kommt auch auf das Kind selbst an. Meine Tochter findet es gut, weil sie sagt so kann sie wenigsten mit mir über Frauensachen sprechen ohne dass dauernd irgendwer was will und die Gespräche unterbricht. Und da der Kinderarzt eh mehr Ausdauersport verordnet hat, verbinden wir die Sache einfach.

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Re: ja sind wir. Aber meiner Meinung nach lässt sie zu selten Blut abnehmen.

Antwort von M. am 11.02.2020, 18:32 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist 14, leidet unter Hashimoto, ich ebenso. Er hat auch wenig Bock auf Schule- eigentlich gar nicht. Ist viel müde.
Ich beobachte das und gucke, dass er gesundheitlich gut eingestellt ist. Das ist die eine Seite.
Das verstärkt sicherlich auch seine Missstimmung. Das Andere ist, das er trotzdem lernen muss, damit klar zu kommen. Deshalb versuche ich, die Erkrankung nicht als "Ausrede" gelten zu lassen, obwohl man natürlich trotzdem verständnisvoll sein sollte. Ich bin jedoch auch nicht mehr bereit, meinen Sohn durch seine Schulkarriere zu schleifen und gebe so viel Verantwortung für sein Handeln an ihn ab. Er findet lernen "scheiße"? Dann muss er mit der Konsequenz leben. Er kriegt Hilfe und Unterstützung, aber nur, wenn er sie ernsthaft will. Sonst mache ich mich nicht mehr zum "Horst". Wir reden und diskutieren viel, er kennt meine Position und Grenzen, letztendlich wollen muss er was.
Und ganz ehrlich- in dem Alter deiner Tochter war ich auch total anti und natürlich total anders als die Anderen... Ein stückweit gehört das zum Abgrenzen und eigenen Weg finden doch auch dazu, oder nicht...!? Dass sie sich noch nicht gefunden hat, finde ich in dem Alter eher normal als bedenklich. So wird Ihren Weg machen - und dann bestimmt kein Ja-Sager. Das ist doch was!

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Danke fürs Überlegen......

Antwort von Charlie+Lola am 12.02.2020, 9:51 Uhr

Wir haben heute erstmal alle Werte abnehmen lassen, die KIÄ hat auch mal alle Aks für die SD abgenommen.
je nach Werten gibt es noch eine Überweisung zum Sono, das lasse ich aber eh machen von meinem Hausarzt. Das kann sie nicht. Da ist da erstmal alles abgeklärt.

Und wir haben einen Gesprächstermin bei einer unverbindlichen Beratungstelle gemacht.

Sie ist ja ein Kind was viel in sich hineinfrisst, war sie schon immer. Ich musste auch als sie klein war immer porkeln…..ich denke das ihr das vielleicht gut tut.

Aber gesundheitlich ist da definitiv auch was im argen. Sagte die Kinderärztin auch, sie hat auch immer den Hals entzündet. immer, egal wann sie rein geschaut hat. Die Ärtzin hat extra nachgesehen und sagte auch das hat sie so noch nicht gehabt. Lymphknoten sind auch immer geschwollen, manchmal nur minimal aber sie meinte halt auch "irgendwas arbeitet".....ich bin auf den Vitamin D Wert gespannt, ich denke der wird zu niedrig sein. Sie hat mit ihren Tropfen geschludert.....

Auch für mich wird es gut sein noch eine Anlaufstelle zu haben, denn ich händel hier immer alles alleine. Das ist zum Teil wirklich sehr anstrengend....lg

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Re: Echt?

Antwort von Toadie am 12.02.2020, 18:01 Uhr

Ja.
Nicht immer, aber schon sehr oft. Ich war selber auch sehr erstaunt.

Wer wen mitnimmt, weiß ich gar nicht.
Sohn und Vater fahren oft zusammen Fahrrad. Mittlerweile fahren sogar 3 Freunde vom Sohn auch mit.

Im Sommer war ich jeden Tag walken, mal die große Runde, mal nur die kleine Runde.
Tochter ist immer mitgekommen, allerdings ist sie gejoggt.
Erste und zweite Mal fand sie doof. Ich bin davon ausgegangen, dass sie es mit Mutter doof fand.
Beim dritten Mal hat sie den Vorschlag gemacht, sie läuft 20 Minuten eher los und ich sollte die kleine Runde gehen.
Wenn sie in der 2. Runde ist, würden wir uns treffen. Tatsächlich. Und sind dann zusammen weiter.

Jetzt im Winter ist es etwas eingeschlafen, da der Waldweg sehr matschig ist, und es so früh dunkel war.
Seit 1,5 Wochen machen wir es wieder.
Es hat richtig gefehlt.

Durch den Sturm können/möchten wir nicht durch den Wald. Wir haben gestern den Fahrradweg genommen. Ging auch.

VG

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Re: Danke fürs Überlegen......

Antwort von Anna3Mama am 13.02.2020, 7:20 Uhr

Das klingt alles nicht wirklich gut im Moment, lass Dich mal drücken

Wie Du sagst, was ist Erkrankung, was ist "normale Pubertät" . Schwierig.
Und dann muss man sich noch anhören, sie soll einfach gesund essen und abnehmen und Sport treiben ... Respekt, wie freundlich Du geblieben bist, ich hätte da jetzt meine Finger nicht so unter Kontrolle gehabt .

Die Psychiaterin bei uns sagte, dass das Kind einfach lernen muss, mit seiner Erkrankung umzugehen. Punkt. Es muss sie annehmen und das beste draus machen. Sie hätte seit sie 5 ist teilweise massive Migräne, hat trotzdem Medizin studiert, eine eigene Praxis am Laufen. Geht alles. Aber das sagt sich so leicht. Zudem sei die Verantwortung nicht bei mir als Mutter sondern beim Kind. Chronisch kranke Kinder müssen schneller selbstständig werden . Sie brauchen auch die Möglichkeit, selbst über ihr Leben und damit auch ihre Krankheit bestimmen zu können. Wenn sich ein Kind also dazu entschließt, seine Medikamente mal nicht perfekt zu nehmen oder Sachen zu essen, trinken, die nicht gut für es sind, dann ist das in ihrer Verantwortung. Sie WISSEN, dass das nicht gut ist und KÖNNTEN es ändern, wenn sie wollen.
Also eigene Verantwortung zurückfahren.

Sagte die. Da war er 12. Meinen Einwand, er sei dafür noch zu jung lies sie nicht gelten. Diabetikerkinder müssen schon mit 8,9 Jahren, teilweise schon früher selbst auf sich aufpassen und wissen was zu tun ist.

Das nur vielleicht für Dich, damit es Dir besser geht, aber vielleicht auch Deiner Tochter, wenn sie spürt, dass sie ihr Leben in der Hand hat.

Aber ja, natürlich ist es schwieriger für Deine Tochter. Gerade wenn sie ständig Entzündungen hat im Hals . Das Immunsystem am Boden liegt usw. Das schwächt den Körper natürlich extrem.
Irgendetwas verträgliches solltet ihr da finden, das in den Griff zu bekommen.

Und das andere drum herum, die Hormongeschichte, die Zöliakie... das ist schon gut, wenn ein Arzt das im Blick hat. Aber vielleicht kann sie auch hier selber mehr Verantwortung übernehmen?

Zieht sie denn mit? Möchte sie zum Termin gehn, ruft sie vielleicht schon selbst an und macht was aus? Oder musst Du sie "schleifen"?


Ist echt besch...eiden so was und man wünscht seinem Kind ein sorgenfreies Leben.

Aber Du hast immerhin selbst Erfahrung und hast gesehen, dass es funktioniert, trotz Einschränkung .

Ganz viel Kraft und v.a. auch gute Besserung an Deine Tochter.

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Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Bookworm am 14.02.2020, 17:11 Uhr

Unbedingt die Schilddrüse ordentlich untersuchen lassen und ständig die Werte im Auge haben (Hormone schwanken ja noch in dem Alter). Eisenmangel und Blutarmut führen zu Müdigkeit. Vitamin D3 Mangel wäre auch möglich (testen lassen auch wenn es kostet)

Bei mir hat man das in der Pubertät auch nicht so Ernst genommen (Mönchspfefffer- ja klar), da hatte ich schon Schilddrüsenprobleme. Wurde dann jahrelang null beachtet und jz hab ich echte Probleme damit.

Wechsel die Ärzte und bleib dran. Sag dem Kind, dass es nicht an ihm liegt vermutlich, sondern an den Hormonen, die einen "fernsteuern" können, auch stimmungsmäßig

Alles Gute für Euch!

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Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Mutti69 am 16.02.2020, 13:29 Uhr

Du machst ja schon viel und kümmerst dich. Ich würde zumindest Vitamin B-12 und auch Vitamin D substituieren.

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Re: Wie kriegt man wieder Freude ins Kind.....

Antwort von Geisterfinger am 21.02.2020, 19:12 Uhr

Dass Schilddrüse und Hormone großen Einfluss auf Stimmung, Antriebslosigleit oder gar Depression haben, ist inzwischen wohl unbestritten. Dazu dann noch die normalen Sorgen der Pubertät. Kein Wunder! Aber schon komisch, dass Ärzte bei dem komplex so locker sind und nur mönchspfeffer empfehlen. Ich würde zu einem Arzt gehen, der alles gesamtheitlich sieht...entweder ein endokrinologe oder ein Homöopath.
Wir sind zb Fest davon überzeugt, dass wir alle viel besser gelaunt und tatkräftiger sind, wenn wir Vitamin d nehmen. Es gibt viele Bücher, die den Zusammenhang bestätigen (das burnout Irrtum“, aber auch ernährungsbücher, ketogene Ernährung kann helfen.

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