Teenies

Teenies

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Zwurzenmami am 06.08.2017, 14:22 Uhr

Welche Möglichkeiten gibt es?

Am Donnerstag hat hier die Schule wieder begonnen. Unsere Jüngste macht jetzt die 11. Klasse auf einer neuen Schule und gleich an diesen beiden Tagen kam sie weinend von der Schule, heute kam sie endlich mit der Sprache raus, naja eher die große Schwester musste mir erzählen was los ist.

Sie fühlt sich auf der Schule nicht wohl und will da nicht mehr hin.

Welche Möglichkeiten gäbe es für sie? Eine Idee selbst hat sie nicht.

Ich hab ihr jetzt erst mal gesagt, sie hat jetzt 4 Wochen um der Schule eine Chance zu geben und sich zu überlegen, was sie stattdessen machen möchte.

Schule abbrechen und nix tun ist kein

 
30 Antworten:

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2017, 14:30 Uhr

Hej!

Was genau mißhagt Ihr denn?
DA solltet Ihr wohl eher ansetzen statt gleich neue Möglichkeiten zu finden.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Zwurzenmami am 06.08.2017, 14:35 Uhr

die ganze Schule gefällt ihr nicht

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von leaelk am 06.08.2017, 14:42 Uhr

Da ich annehme, das Deine Tochter unter 18 Jahre alt ist, ist sie ja sowieso schulpflichtig und müsste auf jeden Fall nahtlos irgendwas anderes tun.
Im angefangenen Schuljahr wird das wohl ausschließlich ein Schulwechsel sein, wenn sie sich mit der aktuellen Schule so gar nicht arrangieren kann.

Bevor ich aber über einen Wechsel nachdenken würde, würde ich wie Ursel mit meinem Kind besprechen, was ganz konkret das Problem ist und warum sie ganz konkret meint, es an der jetzigen Schule nicht aushalten zu können.
Ich finde das gerade nach ein paar Tagen sehr schwer zu beurteilen.

Und dann würde ich ein Gespräch mit dem Vertrauenslehrer suchen -- bzw. mein Kind dort hin schicken. Oder mit dem Schulsozialarbeiter.
Lösungen suchen.

LG leaelk

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2017, 15:09 Uhr

HGerj nochmal!

In der 11. Klasse muß man das Problem gezielter benennen können.
"die ganze Schule"?
Was - das Gebäude?
Das Klassenzimmer?
Die Mitschüler?
Die Lehrer?
der Stundenplan?
Das Fächerniveau?
Das Fächerangebot?
Der Sculweg?
usw.
Und alle das nach 2 Tagen?
Möglichkeiten gibt es viele - bei Differenzierung oft auch Lösungen.
Und wen ens nur die wäre, daß der Rest positiv bewertet wird und das Negative aufwiegt - aber dazu muß man reden!

Logisch geht da nicht gezielt.
Logisch ist da vielleicht ein Aspekt, der ihr selbst noch nicht schlüssig ist.
Also - so schnell würde ich da auf keinen Fall die Flinte ins Korn werfen.

Warum ist sie auf genau dieser Schule gelandet?
Eigener Wunsch oder der Eltern?

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

warum hat sie denn die Schule gewechselt ?

Antwort von Ellert am 06.08.2017, 15:23 Uhr

huhu

wen nicht umgezogen, könnte sie ggf zur alten Schule zurück ?
Was konkret gefällt Ihr an der Schule den nicht ?
Hatte sie sich die Schule vorher angeschaut ?

ich denke aller Anfang ist schwer
ggf berappelt sie sich ja wieder
ob da ein Schulwechsel besser ist nach so kurzer zeit
ggf ist die neue dann wieder auch nicht erwartet ?

dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: warum hat sie denn die Schule gewechselt ?

Antwort von Zwurzenmami am 06.08.2017, 15:35 Uhr

die alte Schule ging bis zur 10. Klasse, keine Möglichkeit Abi zu machen, deshalb der Wechsel.

Sie wollte auf diese Schule und meint nun nach zwei Tagen schon, dass sie das nicht schafft und sie sich total unwohl fühlt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: warum hat sie denn die Schule gewechselt ?

Antwort von linghoppe. am 06.08.2017, 15:41 Uhr

stärke sie, sag das schaffst du schon, alles ist neu, neue Lehrer neue Regeln
frage sie welche Hilfe sie braucht, beim einteilen der Hausaufgaben? gibt es noch andere Kinder die neu gestartet sind? es ist alles neu das geht nicht von heute auf morgen so 1-2 Monate dauert das bestimmt bis alles eingespielt hat , sie soll
nicht zu viel von sich selbst erwarten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: warum hat sie denn die Schule gewechselt ?

Antwort von stjerne am 06.08.2017, 15:52 Uhr

Vielleicht ist sie einfach mit der Situation überfordert?
Als ich damals in die Oberstufe kam, war ich nach der ersten Woche so platt, als hätte ich auf einer Baustelle geschuftet. Heute weiß ich gar nicht mehr, was daran eigentlich so anstrengend war, aber ich war wohl mit dem Kurssystem überfordert.
Jedenfalls war das nach ein paar Wochen vorbei, vielleicht geht es Deiner Tochter ja ähnlich?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: warum hat sie denn die Schule gewechselt ?

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2017, 15:52 Uhr

Hej!

da würde ich keinesfalls Hoffung auf irgendeinen Wechsel machen.
neustart ist IMMER schwer und ungewohnt und kann demoralisieren - das kan nin 1 Woche gan zanders uassehen.
Mut machen, erzählen lassen, ans Positive anknüpfen und verstärken und Ruhe bewahren.
Der Teenager reagiert kopflos - Du solltest als Erwachsene gelassen und regulierend wirken und nicht auch noch die Hühner (mir)aufscheuchen!
Wenn Du signalisierst,d aß Du schon Fluchtwege suchst, darf sie isch ja ruhig zurücksinken lassen statt suich Mühe zu geben.
nee --- Mut machen ,Rück stärken, da sein - aber eben nicht, Kindem Du ihr den Weg bereit machst, sondern indem Du sie für den Weg bereitmachst!!

Nach 2 Tagen hätten meine Kinder nix udn gar nichts hinwerfen dürfen - d as wußten die, als sie noch kleiner waren.
(Und ja, das KANN auch problematisch werden ,aber dafür eben im Gespräch bleiben!)
11. Klasse heißt ca. 16 Jahre - da darf man sprunghaft sein - Du als Mutter nicht.
11. Klasse heißt auch 16 Jahre - da ist man differenzierter, kann auch mal aushalten und selbst aktiv werden. Soviel Lebenserfahrung, soviel Zeitgefühl haben sie dann in der Tat --- wenn man daran appelliert.


Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Möglichkeiten gibt es erst zum nächsten Schul-/Ausbildungsjahr

Antwort von Häckse am 06.08.2017, 18:32 Uhr

Ich schließe mich dem Tenor der bisherigen Beiträge an.

Es ist viel Neues für deine Tochter. Die Schule, der Schulweg, die Lehrer und die Mitschüler. Wie nach dem Schulwechsel zur fünften auch. Da haben die Kinder in der Regel die ganze fünfte Klasse Zeit, um anzukommen auf der neuen Schule.

Die Zeit soll sie sich zu diesem Zeitpunkt der Schullaufbahn auch nehmen. Es gibt in der Oberstufe keine zweite Erprobungsstufe, aber für sich kann man sich ja sagen, man schaut, wie der Einstieg gelingt und überlegt dann, ob man den Plan, dort Abitur zu machen, weiter verfolgt. Man kann nicht erwarten, dass es von Anfang an rund läuft, die Umstellung auf das Kurssystem, die andern Anforderungen. Dazu kommt, dass "alle anderen" - wenn sie denn an ein Gymnasium oder eine Gesamtschule mit Oberstufe gewechselt hat - schon Jahre an der Schule verbracht haben, das Gebäude, die Lehrer und sich untereinander kennen. Je nachdem, wieviele Schüler zur 11. Klasse dazugekommen sind, kann man da schonmal das Gefühl haben, völlig fehl am Platze zu sein.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sich dies mit der Zeit gibt. Bei uns damals auf dem Gymnasium sind viele Schüler von der Realschule und auch vereinzelte von der Hauptschule dazu gekommen. Die hatten es nicht einfach, auch nicht die, die mit einer größeren Gruppe und mehreren Freunden gewechselt hatten, allein aufgrund der anderen Anforderungen. Viele haben für die eigentlich dreijährige Oberstufe vier Jahre benötigt. Es ist einfach eine große Umstellung. Die meisten haben es aber am Ende geschafft.

Deine Tochter ist wohl schulpflichtig und ein Wechsel vermutlich erst zum nächsten Jahr zu organisieren, so dass sie jetzt ein Jahr durchhalten "muss". So würde ich es jedenfalls erstmal vermitteln.

Denn eine bessere Alternative werdet ihr im August für dieses Jahr nur schwer finden. Ich weiß jetzt nicht, aus welchem Bundesland du kommst und wie das dann bei euch läuft. Hier in NW ist es so, dass Minderjährige, die nach ihrem Schulabschluss auf der allgemeinbildenden Schule nicht weiter von sich aus eine Schule besuchen (Wechsel in die Oberstufe, Berufsschule im Rahmen einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung oä), gesammelt werden in Klassen, ich meine einer berufsvorbereitenden Schule (kann auch anders heißen, ich weiß es nicht mehr so genau, jedenfalls müssen sie zu einer Schule gehen). Abhängen geht nicht. Dorthin werden auch alle geschickt, die eine Ausbildung oder die Oberstufe mittendrin schmeißen. Ist der 17jährigen Tochter einer Kollegin mal so gegangen, als sie ihre schulische Ausbildung nach ein paar Wochen doch nicht mehr wollte. Diese Klasse war dann für sie auch nicht unbedingt ein Ort des Wohlfühlens - und auch nicht unbedingt einer, der sie irgendwie weiter gebracht hätte.

Deine Tochter hat sich diese Schule ausgesucht und jetzt geht sie erstmal dahin. Ist sicherlich besser als das, was sie bekommt, wenn sie die Schule jetzt unbedacht hinschmeißt. Wenn sich nach ein paar Wochen abzeichnet, dass es nicht entscheidend besser wird, soll sie sich eine Alternative überlegen und kann sich um die Umsetzung zum nächsten Schul- bzw. Ausbildungsjahr kümmern.

Und sie soll - zumindest erstmal für sich - präzise benennen, WAS ihr nicht gefällt. SIe war erst zwei Tage in der Schule. Wenn sie mit den Lehrern dort nicht klar kommt: sie hat in den zwei Tagen noch gar nicht alle Lehrer kennen gelernt, bei denen sie Unterricht haben wird. Wenn die Mitschüler ihr nicht liegen: sie hat in den zwei Tagen noch gar nicht alle kennen gelernt, mit denen sie Kurse zusammen hat. Bestimmt begegnen ihr auch noch Menschen, mit denen sie auf einer Wellenlänge liegt.

Wenn sie schon am ersten Tag heulend nach Hause gekommen ist, kann es allerdings auch sein, dass es außerdem ein Vorkommnis gegeben hat, das sie nicht erzählen will, vielleicht auch der großen Schwester nicht erzählt hat, weil unangenehm. Man kann sich am ersten Tag unwohl fühlen, aber das alles - von dem sie ja das meiste noch gar nicht gesehen hat - so viel Unwohlsein bereitet, dass ein Teenager aufgrund Unwohlfühlens heulend nach Hause kommt, kann ich mir sehr schwer vorstellen (und ich habe eigentlich viel Vorstellungsvermögen). Da würde ich wirklich noch mal nachhaken. Ich denke auch da an die Tochter der Kollegin, da gab es sehr konkret benennbare Umstände, weshalb sie sich an der Schule mehr als nur "unwohl" gefühlt hat. Wenn es etwas gibt, das über Unwohlsein hinausgeht, so dass du wirklich denkst, du musst deine Tochter schützen und sie nicht mehr in diese Schule schicken, dann lass sie sich erkundigen, wie bei euch mit minderjährigen Schulabbrechern weiter verfahren wird. Aber wirklich nur dann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von lisi3 am 06.08.2017, 18:56 Uhr

Das geht bei uns auch vielen Schülern so, die nach der 10. zum regulären Gymnasium mit Oberstufe gehen. Die Schüler, die von der kooperativen Gesamtschule auf das Gymnasium wechseln, waren dort bisher die besten ihrer Klassen. Dann kommt das böse Erwachen und sie sacken erst einmal mehrere Noten ab. Nach einem Jahr wird es glaube ich, meistens wieder besser. Dieses Jahr zählt bei uns auch noch nicht für den Abiturschnitt.
Ich würde versuchen deine Tochter zu beruhigen und zum Durchhalten zu animieren. Aller Anfang ist schwer. Notfalls kann sie ja nächsten Sommer auf ein berufliches Gymnasium wechseln. Da schnellen die Noten der schlechteren Schüler hier erstaunlicher Weise in die Höhe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von pauline-maus am 06.08.2017, 21:05 Uhr

Ich denke ,dass sie ein sehr zurückhaltender Mensch ist und in einer schon bestehende Klassenclique gelandet ist. In dem Alter ist das schwierig, da schon viel zusammen erlebt wurde und "hast du schon gehört von xy?" an der Tagesordnung steht.
Da ist es schwierig wenn man nicht laut tönt " ich bin die beate und bin nun da"
Sozialprobleme vermute ich daher eher , als die Schule als Gebäude oder Art der Anforderung.
Sag ihr ,das die anderen noch eine Chance verdienen und mach einen Zeitrahmen mit ihr fest...dann kann man immer noch weitersehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

von Realschule zu Gymnasium ist auch ne Umstellung

Antwort von Ellert am 06.08.2017, 21:32 Uhr

das wird ne Weile dauern bis sie da angekommen ist
aber das geht ja allen anderen auch so.

Wenn ich meine Kinder vergleiche war auch das lernen auf der Gesamtschule mit Gymnasialstufe der Mittleren ein ganz anderen als das der Kleinen auf dem reinen Gymnasium
Was machen denn die Freundinen, alle Ausbildung oder haben die ds Problem auch ?

LG dagmar

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Emmi67 am 06.08.2017, 23:02 Uhr

Es sind erst 2 (!!) Tage. Da würde ich gar nicht nach anderen Möglichkeiten suchen und meinem Kind ganz klar machen: Es gibt vorerst keine andere Möglichkeit, du musst dieses Schuljahr durchziehen, wobei ich dich natürlich nach Kräften unterstütze. Danach kann man weitersehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Genau so, Emmi!

Antwort von DK-Ursel am 06.08.2017, 23:12 Uhr

Gar kein Drama draus machend,as dem "Kind" beweist: Ich habe ja so Recht.

Rücken stärken, darauf hinweisen ,daß 2 Tage nun wirklich nichts sind, woran man eine so langwierige Sache beurteilen kann und ansonsten - durchhalten.
Alles andere wäre mir sehr befremdlich.

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Antje04 am 07.08.2017, 9:47 Uhr

Ich bin Emmis Meinung. Nach 2 Tagen kann man noch kein Urteil fällen. Logisch ist es schwer, in einen bestehenden Klassenverband Anschluss zu finden, aber das dauert eben. Und auch, wenn ihr die Schule nicht gefällt, wie lange ist sie denn dort?
Ich würde das verbuchen unter: Da muss sie eben durch. Das stärkt sie für unangenehme Situationen im weiteren (Berufs-)Leben. Man muss den Kindern nicht alle Steine aus dem Weg räumen, und nicht sehr selten wachsen sie auch an solchen Situationen. Weil sie merken, sie schaffen es trotzdem.
Und so würde ich rangehen: Bestärken, klar machen, dass das jetzt eben der Weg ist, und sie das schaffen wird. Dass Du ihr vertraust.
Aber nachdem Du schon "entgegen kommst" mit allen möglichen Fristen, ist der Zug sicherlich abgefahren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.08.2017, 10:16 Uhr

KindGroß ging auch nach der Mittleren Reife auf eine andere Schule. Sie hatte immerhin noch den Vorteil, daß es eine FOS war, also alle anderen SchülerInnen auch neu waren. Dennoch tat sie sich schwer. Bezeichnend finde ich, daß hier in München standardmäßig ein Viertel die Probezeit (geht bis Mitte Dezember) in der 11. Klasse an den staatlichen FOSen nicht besteht, obwohl alle die Zugangsvoraussetzungen zur FOS haben müssen. Der Übergang ist einfach richtig, richtig hart. (Ein Grund, warum es in der Regel einfacher ist, gleich aufs Gymnasium zu gehen - ceterum censeo....)

Die Alternativen hängen ab vom Bundesland und den Möglichkeiten in der Umgebung. Aber ich würde ihr sagen, daß sie mindestens bis Weihnachten durchhalten muß - vier Wochen finde ich zu wenig. Außerdem würde ich mit ihr gemeinsam überlegen, woran es tatsächlich hakt - und wie man da Abhilfe schaffen kann. Ich würde tatsächlich eher Unterstützung anbieten als nach Alternativen suchen. Und dem Kind mal klarmachen, daß die Alternativen ALLE ebenfalls bedeuten, daß sie sich mit Leuten, die sie noch nicht kennt, in einer Umgebung, die sie noch nicht kennt, und mit Themen, die sich noch nicht kennt, herumschlagen muß. Es wird also nirgendwo besser.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von DK-Ursel am 07.08.2017, 10:25 Uhr

Hej nochmal!

ichwürde auch niemals solche Fristen setzen à la: wenn es bis dann nicht gut ist, dann..."

Das weckt oft falsche Hoffnungen (sowas fängt schon bei den Versprechungen "wenn das Kinderlager nicht gut ist, dann hole ich dich ab" an) und läßt immer die Hintertür offen, die einen nicht zwingt, sich auch mal auseinanderzusetzen mit Widrigkeiten, sich einem Problem zu stellen und etwas auszuhalten.
Bei uns galt erstmal deutlich signalisisert:
Das ist jetzt so, mach was draus.
Und es wurde geredet, was nicht paßte - und ob es man es passend machen kann, sich selbst oder andere irgendwie auf einen anderen Weg bringen.
Nach 2 Tagen kann sie kaum gemobbt worden sein (sowas zieht sich länger als 2 Tage), sie kann kaum die Ansprüche beurteilen noch sonst etwas, wie wir ja bereits erklärt haben.
Da als Mutter zu signalisieren: Wir holen dich da raus! ist das falsche Signal!
Sie ist zudem groß genug, sich zu artikulieren und auch mal ohne Mutter klarzukommen, auch sowasgehört zu Schule ja in allen Varianten dazu.

ich finde Stjernes Einwand auch sehr gut,d aß sie vielleicht einfach nur total kaputt ist -es ist doch nur lehrreich und auf lange Sicht gut, wenn sie lernt, daß jeder Anfang schwer ist und daß man durch Flucht keine Probleme löst.
Es ist in meinen Augen höchste Zeit, daß ein Teenager gelernt hat/lernt, daß man Dingen und Menschen eine Chance geben muß -. die würde sie sich für sich auch wünschen --- und daß man die Flinte nicht nach 2 Tagen ins Korn wirft.

Drüber reden sollte sie, es kann ja sein,daß die mutter weiß, wie man manchen Streß umgeht oder abbaut oder einfach nur tröstet --- aber eben nicht gleich Fluchtwege und neue Schulen sucht!!!

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.08.2017, 11:17 Uhr

Ich finde, daß eine solche Frist durchaus hilfreich sein kann - eben WEIL das Kind sich dann "entspannen" kann. Sonst ist die Gefahr groß, daß das Kind (oder der Erwachsene - ich nutze solche "Fristen" auch bei mir selber) sich in einer Ich-mag-das-nicht-aber-ich-komme-hier-niemals-raus-oh-Schreck-oh-Graus-ich-sterb e-Spirale gefangen hält.

Übrigens habe ich die "Fristsetzung" für mich selber in der VT "gelernt". Sooo schlecht kann sie also nicht sein. Allerdings habe ich auch gelernt, daß die Frist niemals zu kurz sein sollte - sonst steigt man tatsächlich innerlich aus und wartet quasi auf das geplante Ende. Aber bis Weihnachten - noch 5 Monate - bleibt keiner in der Warteposition, das hält man niemals durch. Der Effekt ist vielmehr der, daß man entspannt, die Angst beiseite packt und sich so viel eher auf das einlassen kann, was so ängstigt.

Keiner MUSS übrigens durch alles immer und überall gnadenlos durch. Man DARF scheitern. Und auch diese Einsicht - Scheitern ist "erlaubt", wie schlimm kann es überhaupt schlimmstenfalls werden? - kann helfen, dann doch durchzuhalten.

KindKlein hatte im Winter große Sorge, das Studium nicht zu schaffen. Sie war durch zwei Prüfungen gefallen, die bis zum 3. Semester bestanden sein mußten. Außerdem wurde ihr bewußt, daß sie nicht mehr ein großer Fisch im kleinen Teich ist, sondern daß sie an der Uni (noch dazu hat sie sich eine Uni mit "Eliteruf" ausgesucht) nur noch ein kleiner Fisch im großen Teich ist. Ich hatte hier zeitweise ein dauerheulendes Kind am Telefon. Schließlich haben wir gemeinsam geschaut, welche Alternativen es gibt - Wechsel des Studienfaches, Wechsel der Uni, Wechsel von der Uni auf eine FH. Sie hat sich schließlich für einen "Plan B" entschieden und sich eine Frist gesetzt. Was soll ich sagen? Inzwischen sind alle Pflichtprüfungen (und ein paar mehr, auch in Angstfächern) bestanden, die Frist ist ereignislos verstrichen und der "Plan B" ist abgehakt. Alleine das Wissen, daß es andere Möglichkeiten gibt und daß diese auch zum gesetzten Ziel führen, hat den Druck rausgenommen und sie konnte viel entspannter in die Prüfungen gehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von DK-Ursel am 07.08.2017, 11:42 Uhr

Hej STT!

Wie so oft bin ich größtenteils einig mit Dir.
Ich schrieb, wie ich meine , bereits i nmeinem ersten Beitrag, daß dieses "man führt das durch, was man anfängt" durchaus auch zu Problemen führen kann - hab ich Gott sei Dank dann schnell begriffen, als die kInder noch im KIGA waren - auch Mütter (oder ich) sind lernfähig. .
Aber so eine Frist würde ich niemals nach 2 Tagen setzen!
Und schon gar nciht siggnalisieren,daß ich da mit im Boot bin und nach Fluchtwegen suche.

Natürlich darf jeder die richtung ändern - wenn Du meine Beiträge zu Abitur, Berufswünschen etc. liest, wirst Du wohl erkenenn d,aß ich die letzte bin, die da starre Richtlinien hat, im gegenteil!
Aber eben nicht nach so kurzer Zeit, da ist manchmal einfach auch enie klare ansage nötig mit genau diesem Inhalt.
Auch das kann übrigens Stütze sein.
Vorausseztung:
Man ist überdie Situation (so gut wiem öglich) im Dialog, DAS würde ich viel lieber verabreden als eine frist.
Denn dann kann man justieren, man kann dem Kind das Gefühl geben, nicht allein zu stehen, man kann auch für langen Atem plädieren mit Begründung (statt einer durchhaltefrist) und man kann mitfühlen, wie sichdie Dnige entwickeln und GFortschritte aufzeigen ,die dem Kidn evtl. erstmal gar nicht so auffallen.

Letztendlich aber sind wir hier ja alle einig:
Nach 2 Tagen schon nach einer neuen Scule rufen und suchen, ist Blödsinn - die Zeit arbeitet da vermutlich sehr für die Tochter und bald wird sie sich gut eingefunden haben da, wo sie ist.

Gruß Ursel, DK - mit einem neuen Schulkind morgen, auch da wird es Schmetterlinge im Bauch und erste Probleme geben, denn sie ist in der Tat aus vielerlei Gründen sehr mutig, aber auch da ist erstmal Durchhalten, zur Not sogar Aushalten, udn von unserer Seite Auffangen angesagt, aber nicht gleich Aufgeben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Für mich hat das auch was mit Wertschätzung zu tun

Antwort von Strudelteigteilchen am 07.08.2017, 13:46 Uhr

Ich würde die - sicher tatsächlich vorhandenen - Ängste des Kindes nicht mit einem abschließenden "Das kannst Du doch jetzt noch gar nicht beurteilen!" abbügeln wollen. Aber wenn man eine Frist setzt, dann nimmt man sie ernst und gibt ihnen Raum - nur halt nicht jetzt.

Ich gehe mal davon aus, daß kein normales Kind auf der Welt sich hinstellt und sagt: "Ich gehe da nicht mehr hin!", wenn ihm grad mal ein Pups quersitzt. Da ist sicher schon irgendwas. Vielleicht auch gar nichts Konkretes, sondern "nur" so ein Gefühl von "Ich gehöre da nicht hin, ich fühle mich unwohl....". Natürlich soll das Kind nicht lernen, daß man einem solchen Gefühl gleich nachgibt und davor flieht - zumal, ich schrieb es oben, es anderswo nicht automatisch besser wird. Aber ernstnehmen darf man das Gefühl schon. Und dazu ist eine Frist ideal, denn die Frist sagt: "Ich tue Deine Angst nicht ab, ich habe sie im Auge. Wir werden uns beizeiten darum kümmern, bis dahin schauen wir, was genau dahintersteht." Und für das Anschauen und Analysieren ist eine Frist doch sozusagen das Natürlichste auf der Welt, das macht man doch niemals endlos. Wenn mein Chef mir jedenfalls keinen konkreten Termin nennt, bis zu dem er mir bezüglich einer Gehaltserhöhung Bescheid gibt, dann weiß ich, daß ich das Thema knicken kann.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Für mich hat das auch was mit Wertschätzung zu tun

Antwort von DK-Ursel am 07.08.2017, 14:27 Uhr

Naja, dann setz Du halt eine Frist und ich sage sowas ohne (verbindliche) Fristen.
Fristen sind für mich sowas wie Deadlines, und ich bin lieber flexibel, anpassungsbereit und justiere bereits unterwegs.

Mag ja auch sein, daß man das im Berufsleben an manchen Stellen so macht, an anderen schaut man eben lieber laufend drauf und justiert - ich signalisiere eben genere lieber ein offenes Ohr als eine Frist, bei der u.U. Entscheidungen erwartet oder gar gefordert werden können.

Aber letztendlich läuft es ja auf dasselbe raus- und ob jemand dann eine Frist setzt oder nicht, hängt anscheinend auch vom Typus ab.
Den nich vermute mal, nun wirst Du wieder argumentieren, daß man auch mit Fristen unterwegs mim Gespräch sein kann, justieren etc. - genau.
Und dann brauche ich bei uns keine Frist, dann entscheide ich adhoc, wo es kritisch wird - notfalls dann eben auch VOR der gesetzten Frist.

Und daß man ein Kind erstmal mit "nach 2 Tagen kann man doch noch nicht beurteilen, wie alles in 1 Woche / 1 Monat laufen wird" zum Ausharren bewegt, ist ja kein "Abbügeln" oder nicht ernstnehmen der Sorgen.
ICH habe ganz als erste bereits gefragt, wo es denn konkret hapert.
Niemals würde ich nur so einen Satz losschmettern und das Kind stehen lassen.
So etwas zu interpretieren,weil man letztendlich dann doch die Wahrheit mit den 2 Tagen ausspricht, ist schon gewagte Interpretation, zumal ich eben nicht nur bei den Fristen, auch sonst, immer auf den Dialog setze.
Gepaart mit dem Hinweis, daß auch die anderen das in der immerhin 11. (!!) Kl. befindliche "kind" wohl auch noch kaum richtig einschätzen können, dürfte der Hinweis auf die Kürze der Zeit in so einem Alter auch ankommen.

Aber wie erwähnt, ich denke, alle sind sich hier ja weitgehend einig:
Abwarten, nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.



Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von 2auseinemholz am 07.08.2017, 14:41 Uhr

Hallo!

Üblicherweise würde man mit 6-8 Wochen "Eingewöhnungsschmerzen" rechnen. Bis diese imaginäre Frist vorbei ist, würde ich Diskussionen nur dahingehend führen, was genau der Schmerz ist. - Diffuses Zeug in dem Alter würde ich nicht wahrnehmen wollen. Kind soll sich damit auseinandersetzen was genau der Schmerz ist:
allein - keinen Anschluss, zu schwer, keine Orga, ... ggf. würde ich mit der Stufenleitung / Tutor und Kind einen Termin machen, wenn mal was handfestes vorliegt und dann nach passenden Lösungen suchen.

JETZT nach globalgalaktischen Lösungen suchen, wo man das Problem nicht kennt - NEEE!

LG, 2.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Geisterfinger am 09.08.2017, 7:54 Uhr

Sympathien haben ja schon ihre Berechtigung, aber mehr kann es meiner Meinung nach nicht sein, wenn sie nach zwei Tagen eine Meinung äußert. Oder hat virgendjemand was blödes zu ihr gesagt? Ich glaube nicht, dass man innerhalb so kurzer Zeit erwarten kann, dass das Kind sich wohl fühlt und angekommen ist. Da sind vier Wochen schon kurz. Ich würde vermutlich zumindest bis zu den Herbstferien oder Weihnachtsfeiern für den ersten Eindruck veranschlagen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Welche Möglichkeiten gibt es?

Antwort von Geisterfinger am 09.08.2017, 7:55 Uhr

Welche Möglichkeiten es gibt kann man von hier aus natürlich schwer sagen. Ich würde vielleicht mal mit dem Klassenlehrer sprechen. Hilft ein Klassenlehrer? Gibt es andere Schulen dieses Formats bei Euch? Wäre es da besser?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wie geht's denn inzwischen?

Antwort von stjerne am 09.08.2017, 21:00 Uhr

Meine Tochter sagte heute zu mir: "Die erste Woche Schule ist die anstrengendste des ganzen Jahres!" Ich fragte nach und sie meinte, es wäre so wahnsinnig anstrengend, wieder in den Trott zu kommen. Sie ist jetzt in der 9. , also kein Schulwechsel, keine neuen Leute und keine neuen Kursstrukturen. Wenn das alles noch dazu kommt, ist es sicher noch anstrengender.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie geht's denn inzwischen?

Antwort von Zwurzenmami am 10.08.2017, 19:24 Uhr

sie kommt jeden Tag weinend aus der Schule und überlegt jetzt intensiv was für eine Ausbildung sie ab nächstes Jahr dann machen möchte.

Im Rennen sind Optiker und sozialpädagogische Assistentin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie geht's denn inzwischen?

Antwort von stjerne am 11.08.2017, 7:38 Uhr

Oje, die Arme und auch Du Arme, denn das zerreißt Dir sicher das Herz.
Ich drücke die Daumen, dass Ihr eine Lösung findet, wo und wie auch immer.

Hat sie Freunde an der Schule?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie geht's denn inzwischen?

Antwort von Zwurzenmami am 11.08.2017, 15:24 Uhr

Es sind drei aus ihrem Jahrgang der anderen Schule (die geht aber nur bis zur 10. Klasse), alle anderen sind neu für sie.

Sie redet zwar wohl auch mit den anderen, aber befreundet ist sie mit niemandem davon.

Als neue Fächer hat sie u.a. spanisch und Physik, das macht ihr Spaß aber Chemie, Biologie und noch irgendwas nicht.

Heute ist sie erstmal mit ner Freundin aus der anderen Schule verabredet und morgen früh skypt sie mit ner Freundin in Neuseeland (die macht ein Auslandsjahr)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei uns sind noch unendlich viele Ausbildungsplätze für 2017 frei

Antwort von Trini am 11.08.2017, 19:30 Uhr

Unser Großer hat im Juli Angebote für richtig attraktive Berufe bekommen.
Wenn Sie eine Zulasung für die Oberstufe hat, lecken sich potentielle Ausbildungsbetriebe doch alle zehn Finger nach ihr.
Macht doch mal einen Termin bei der Arbeitsagentur.
Könnt auch mal bei der Jobbörse nachschauen.

Trini

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Teenies
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.