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Geschrieben von SkyWalker81 am 06.07.2019, 15:50 Uhr

Was diese KInder machen interessiert mich nicht.....

...Vallie, das waren deine Worte und das beschäftigt mich jetzt schon.

Dass man sich schon "outen" muss, wenn das Kind nicht aufs Gymnasium geht fand ich erst noch ganz amüsant, aber so ein Kommentar macht mich dann doch wütend.
"Diese Kinder" die also auf die Realschule oder noch schlimmer in deinen Augen auf die Hauptschule gehen interessieren dich also nicht, passen nicht in dein Weltbild. Da haben die Eltern dann sowieso versagt, und die Kinder werden dem Staat auf der Tasche liegen, weil sie entweder gar nichts arbeiten oder so wenig verdienen dass sie aufstocken müssen mit Hartz 4 bis ans Lebensende....

Du kannst es also nicht mehr hören, dass "diese Kinder " ihren Weg gehen werden, und schreibst sie ab ?

Mein jüngerer Sohn hat die Grundschule leider nicht so lockerflockig durchlaufen wie der Ältere. Er hatte diverse Schwierigkeiten, wurde später eingeschult, musste Ergotherapie und Sprachtherapie machen. Anfangs stand sogar das Wort "Förderschule" im Raum, für mich ein nogo, weil ich wusste, er kann mehr. Es waren 4 harte Jahre, ich habe viel Zeit investiert, mit ihm geübt, (er liess das zu zum Glück). und er hat jetzt sogar eine Realschulempfehlung bekommen. Da ich aber weiß, wieviel Unterstützung er brauchte, um die Noten zu erzielen, und weil unsere Realschulen so überlaufen sind haben wir uns jetzt für unsere Dorfhauptschule entschieden. Kleine Klassen, super Lehrer, zum Glück wurde die Schule nicht geschlossen, da in den letzten 2 Jahren immer mehr als 16 Kinder in der 5. Klasse angemeldet wurden, dieses Jahr sogar 22.

Auch wenn Du es nicht mehr hören kannst: ich glaube fest, dass auch er seinen Weg gehen wird. "Dieses Kind" ist mein Kind und es hat ganz viele tolle Seiten, und es hat Eltern die alles dafür tun, damit es sich von anderen Leuten, die es abschreiben weil es nicht aufs Gymnasium geht, nicht unterkriegen lässt und es gerade denen später zeigt, die jetzt so verächtlich das Näschen rümpfen.

 
85 Antworten:

Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von 3wildehühner am 06.07.2019, 17:22 Uhr

Ich glaube nicht, dass Vallie das so gemeint hat, wie du das jetzt hier aufgefasst hast.
Ihre Tochter war anfangs doch auch auf der Mittelschule und ist dann zum Gymnasium gewechselt.

Aber mich interessieren vordergründig MEINE Kinder und nicht die der anderen.

Warum aber ständig alle möglichen Mütter hier rechtfertigen müssen, warum die ihre Kinder auf der Realschule oder der Hauptschule angemeldet haben, verstehe ich nicht.

Wenn das die richtige Entscheidung ist und alle damit glücklich sind, ist das doch wunderbar!

Warum aber dann den Müttern, deren Kinder das Abitur anstreben, immer von denen, deren Kinder das nicht tun, unterstellt wird, die Kinder würden sich quälen, verstehe ich nicht.

Ich unterstelle ja auch nicht, dass ihre Kinder unterfordert sind oder dass sie ihren Kindern eine schlechtere Zukunft bieten.

Denn das ist genauso Quatsch wie das Märchen von den armen, überarbeiteten, aber auch unreifen Gymnasiasten.

Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch hat andere Talente und dadurch sich andere berufliche Ziele und Wünsche.

Meine Aufgabe als Mutter besteht darin, meine Kinder auf dem Weg in die Erwachsenenwelt zu begleiten und dabei das Kind zu fordern, aber nicht zu überfordern!
Und bei manchen ist eben bei der Hauptschule das Maximum erreicht und andere Kinder überspringen mehrere Klassen des Gymnasiums mit Leichtigkeit und studieren schon als Schüler nebenbei an der Uni.

Da ist nichts besser oder schlechter daran.

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Wie man's macht....

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.07.2019, 18:27 Uhr

Man darf den Aubildungsweg fremder Kinder also nicht kommentieren, aber egal darf es einem auch nicht sein.

Wie hättest Du es denn gerne?

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Ich hätte gerne....

Antwort von SkyWalker81 am 06.07.2019, 19:45 Uhr

...etwas mehr Toleranz auf beiden Seiten.
Und Toleranz ist mehr als Gleichgültigkeit oder gar Desinteresse. Es bedeutet nicht, dass man etwas (für sich) als gut befinden muss, aber doch, dass man anderen zusteht es so zu machen. Und, was ich noch wichtiger finde: sich damit auseinanderzusetzen. Sich zu informieren : was genau machen denn eigentlich die meisten Hautptschulabgänger später beruflich. Wie entwickeln sie sich ?
Dann würde man z.B. festestellen, dass es sicher genausoviele gibt, die tatsächlich "ihren Weg gehen" wie es Abiturienten gibt, die später schlecht bezahlte Jobs haben. (Ob mit Studium oder ohne).

In der Tat steht es niemandem zu den Ausbildungsweg fremder Kinder zu kommentieren, einfach weil keiner von uns deren Zukunft voraussehen kann. Und was die beste Basis ist, das ist nun mal so individuell wie unsere Kinder.
Ich hätte gerne, dass Eltern ihren Kinder vermitteln, dass ihnen die "anderen Kinder" nicht egal sein sollen. Sie sollen sich lediglich nicht an anderen orientieren, sondern nach sich selbst. Dabei aber andere Wege nicht schlechtreden oder kommentieren.

Und wenn z.B. RR oft wegen ihrer Tätigkeit im Getränkehandel von manchen hier lächerlich gemacht wird , dann sieht man auch mal wieder, das auch Abiturienten jenseits der 20 oft noch nicht so richtig reif sind.

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Re: Ich hätte gerne....

Antwort von stjerne am 06.07.2019, 20:02 Uhr

Naja, gerade bei RR suchst Du Toleranz für andere Wege aber vergeblich und ich glaube, das triggert die Leute, nicht der Getränkemarkt.

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Ich zitiere mal aus dem anderen Thread

Antwort von Eisfee am 06.07.2019, 20:25 Uhr

>>>also unsere realschule im Örtchen ist ziemlich gefüllt und die Mittelschule soweit ich informiert bin auch. was diese Kinder dann danach machen, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht.
ich oute mich insoweit, dass ich mir vom verbleibenden Kind wünsche, dass sie das Abitur macht, sogar mit 3,5.
*Braucht die Welt so viele Akademiker dass alle studieren ?*
man muss auch mit Abitur nicht studieren, das verstehe ICH nicht, dass das in manchen kopf nicht reingeht.< < <

Ich gehe davon aus, daß die TE sich auf obiges Zitat von kravallie bezieht.

Meiner Ansicht nach kann jedes Kind, ob mit oder ohne Abitur, einen guten Weg gehen und sein Auskommen finden. Ich glaube nicht, daß kravallie das in Abrede stellt.
Meine sind auf dem Gymnasium; beide trotz eingeschränkter Empfehlung und weil ich das so wollte - und gegen den massiven Widerstand der jeweiligen Grundschullehrerinnen. Beiden Kindern geht es prima auf dem Gym, sie sind weit weg davon, am unteren Rand herumzukrebsen und sich zu quälen. Ich denke mal lieber nicht darüber nach, was wäre, wenn ich auf die Lehrerin gehört hätte. Klar könnte der ein oder andere jetzt einwerfen, jaja, dann hätten sie ja auch später aufs Gym wechseln können. ja, vielleicht. Aber ich wollte das so nicht. Ich gehöre zu den komischen Leuten, denen z.B. Latein in der 5. Klasse wichtig ist. Auch wenn sie eh schon Englisch haben.
Ich möchte, daß beide Kinder Abitur machen. Studieren müssen sie nicht. Aber ein Gymnasium vermittelt so viel mehr als simple Studienreife. Und eben dieses "Mehr" wünsche ich mir für meine Kinder.
Nach dem Abi können sie frei entscheiden, ob Installateur oder Ingenieur, um bei diesem Bild zu bleiben.
Ich erinnere mich, daß in der Grundschule kurz vorm Übertritt eine Lehrerin vor den Eltern einen schwafeligen Vortag hielt, der sinngemäß damit endete "alle Wege führen zum Abitur."
Es kommt mir so vor, daß man sich heute eher verteidigen muss, wenn man eben nicht auf eine Gesamtschule, Realschule oder so setzt, sondern für sich und seine Kinder ein klares Bekenntnis zum Gymnasium ausspricht - womöglich noch mit Latein schon ab der 5. Klasse...^^
Interessant finde ich auch, daß einem sehr oft sofort eine gewisse "Bildungsarroganz" oder ein Herabsehen auf andere unterstellt wird. Wieso? Weil es einem wichtiger ist, was mit den eigenen Kindern ist als mit anderen?
Mir sind meine auch wichtiger als die anderen und ja, auch ich interessiere mich nicht wirklich besonders dafür, was die anderen Kinder auf den anderen Schulformen machen bzw. was sie machen werden, wenn sie diese abgeschlossen haben. Sie werden ihren Weg gehen, das wünsche ich ihnen von Herzen, aber mein vordringliches Interesse gilt meinen eigenen Kindern.

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"Bildungsarroganz...."

Antwort von SkyWalker81 am 06.07.2019, 21:44 Uhr

Selbstverständlich muss einem das andere Kind wichtiger sein als die anderen.
Dennoch interessieren mich doch die anderen Kinder z.B. Freunde meiner Kinder, Verwandte, Nachbarn. Und die sind nunmal nicht auf dem Gymnasium bzw. haben Abitur.
Ich finde es wichtg deren Wege zu verfolgen, auch mit ihnen ins Gespräch zu kommen, sie anzuhören, wie es ihnen geht was ihre Pläne sind.

Selbstverständlich kennen alle Eltern ihre Kinder am besten, sie leben zusammen den Alltag und können sie einschätzen.

Mein älterer Sohn hatte eine Gymempfehlung. Er war schon immer technisch interessiert, jedoch schreckten ihn die Fremdsprachen und er war einfach kein Kind dass gerne hinter den Büchern sitzt. Er bat inständig darum, auf die Realschule zu dürfen und dann aufs technische Gymnasium zu gehen. Wir haben diesen Weg dann gewählt und ich musste mir damals schon viele böse Kommentare von anderen Eltern anhören. Wie wir nur könnten, und dass wir ihn das doch nicht selber entscheiden lassen könnten.

Doch wir kannten unseren Sohn am besten und standen auch dazu.
Er war ein guter Schüler, in der 8. zwar pubertätsbedingt abgesackt, doch dann wieder gefangen. Nach der 10. wollte er dann allerdings unbedingt eine Ausbildung zum Mechatroniker im Maschinenbau machen. Die nehmen eigentlich auch eher Abiturienten aber dank seines guten Zeugnisses und eines Praktikums in der Firma wurde er auch eingestellt. Er ist superglücklich dort, möchte nach der Ausbildung dann Techniker machen und evtl. studieren.

Jetzt stand also diese Jahr bei unserem Jüngeren der Übertritt an, und die Reaktionen, wenn man sagt: meiner geht auf die Hauptschule waren teils echt erschreckend. Teilweise verstummten die Eltern regelrecht und wechselten schnell das Thema. Und auch die Kinder in der Klasse, die auf die Hauptschule wechseln mussten sich von den anderen Kindern dumme Kommentare anhören. Ich denke schon, dass das oft daher kommt, weil Eltern ihren Kindern oft drohen: wenn Du nicht lernst kommst Du auf die Hauptschule und wirst Klofrau. DA muss mal ein umdenken her.

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Achtung Schreibfehler.....

Antwort von SkyWalker81 am 06.07.2019, 21:47 Uhr

...und die sind nunmal nicht ALLE auf dem Gymnasium...sollte es heissen, Also wir haben Kinder aus allen Schulformen im Bekanntenkreis...

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von pauline-maus am 06.07.2019, 22:20 Uhr

Warum ziehst du dir diesen Schuh an? Das macht nur der, der mit sich selber hadert.

Steh zu deiner ( und des Kinder) Entscheidung, verfolge euer Ziel und reagiert mit Charakter, nett auf sidekicks ,die gar nicht so gemeint sind ,wie dein sensibles Empfinden das auffaengt

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Re: "Bildungsarroganz...."

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 1:17 Uhr

Du scheinst mit dem Weg deiner Kinder nicht so im Reinen zu sein, wie du gerne wärst.
Anders ist nicht zu erklären, warum du hier ellenbreit erklärst, warum deine Kinder nicht auf ein Gymnasium gehen.

Hier hat sich Niemand etwas davon geschrieben m, dass Hauptschüler nur “Klofrauen” werden und ich glaube auch my, dass damit gedroht wird!
Aber du selber schreibst doch, dass dein Sohn zur Förderschule sollte und du das nicht wolltest, weil du wusstest, dass er mehr kann.

WO ist da der Unterschied zu denen, die schreiben , ihre Kinder sollten laut Grundschullehrer zur Realschule und das nicht wollten, weil sie wussten, dass ihre Kinder mehr können?

Und warum machst du die Förderschule schlecht?
Auch DA gehen Kinder ihren Weg und können im Leben erfolgreich und vor Allem GLÜCKLICH sein.

Denn auch wenn ich bei der Wahl der weiterführenden Schule mich mit für meine eigenen Kinder interessiere, so laufe ich nicht blind durch die Gegend.
In meinem Verwandten/Bekanntenkreis gibt es aktuell zwei junge Menschen, deren Weg über die Förderschule der Richtige war.

Der eine macht nach der Altenpflegerhelferausbildung jetzt die dreijährige Altenpflegerausbildung, der andere hat -mit Lehrvertrag bereits in der Tasche, weil er sich im Jahrespraktikum extrem geschickt anstellte-nach der Förderschule noch ein Jahr das Berufskolleg besucht, um dort den Hauptschulabschluss nach Klasse 10 zu erreichen. Nicht, weil der Lehrbetrieb das forderte, sondern, weil ihm klar war, dass er Lücken im Schulstoff hat und so die Berufsschule nur schwer schaffen würde. Nach den Sommerferien beginnt dann endlich die Lehre.

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von what am 07.07.2019, 7:48 Uhr

Ach, ich fand das amüsant. So ein unberechtigter Standesdünkel wabert durch so einige Beiträge. Besonders die Bemerkung, man sollte sein Kind mehr oder weniger zum Abi schleifen, auf dass es dann wenigstens eine 3 vorm Komma hat... und die sollen dann eigenständig studieren? Oder iiiiiirgendwann maaaal die Möglichkeit dazu haben? Da ist doch vielleicht der Wunsch der Vater des Gedanken.

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 9:02 Uhr

Ich kenne aber genügend junge Leute, die ganz gechillt und glücklich zu einem 3er Abitur gekommen sind. Was die dann damit machen?
Der eine geht zur Polizei, der andere zum Finanzamt, zum Zoll....dann gibt es auch viele, die ein duales Studium machen oder aber einfach ihr NC freies Herzensfach studieren und dann da richtig gut sind.
Natürlich gibt es da auch Studienabbrecher, aber die gibt es auch bei besseren Abiturnoten. Z.B. Abi 1,7, aber Studienabbrecher, und hat dann Eibe Drogistenausbildung gemacht.
Ich weiß nicht, was das mit Standesdünkel zu tun hat.

Es gibt auch genügend Haupt-, Real- und Gesamtschüler, die “nur” einen Dreier-Abschluss hinlegen.
Und die dafür viel Fleiß an den Tag lege mussten.

Eine drei ist außerdem keine schlechte Note!

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 9:07 Uhr

Mir fällt auf, dass meistens diejenigen Eltern, die selber kein Gymnasium besucht haben, diese Vorurteile haben - in deren Umgebung werden scheinbar sämtliche Kinder auf das Gymnasium gezwungen.
Allerdings kennen sie die Schulform nur aus Erzählungen

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von Maxikid am 07.07.2019, 9:14 Uhr

In unserem Umfeld gehen alle Kinder aus Gym. Kenne kein Kind, welches eine Ausbildung macht, nach der 10. Klasse. Wir wurden schon sehr komisch angeguckt, als unser Kind nicht aufs Gym kam und mein Mann meinte, seine Kinder müssten nicht aufs Gym gehen, dürften auch eine Bäckerlehre machen. Die Eltern im Umfeld habe alle Studiert, mein Mann auch.
LG maxikid

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von what am 07.07.2019, 10:15 Uhr

Ja, die neidischen Ex-Nichtgymbesucher, die Gymkindern irgendwelche Probleme andichten wollen...
Interessanter Gedankengang! Gibt es aber sicher auch, solche Leute, das bezweifle ich nicht.
So wie es manche Leute gibt, die schräg schauen, weil man das Kind auf die RS lässt, trotz Gym-Empfehlung. Begründung ist dann meist nicht gewünscht, da man dem gymfähigen Kind per se die Zukunft verbaut.

Ich finde das, wie gesagt, eher amüsant, denn Menschen aller Couleur und Bildungsschichten neigen dazu: in Schubladen zu denken (auch ich bin davor nicht gefeit, merke es aber meist recht schnell).

Ich und Mann waren auf Gym, ich auch, habe aber kein Abi, Mann hat promoviert, Kind ist in der RS.
Welche Schublade für uns? Keine Ahnung. Bin noch am Suchen.

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Da irrst du dich gewaltig.

Antwort von Petra28 am 07.07.2019, 10:17 Uhr

Eine Freundin von mir studiert schon zum zweiten Mal sehr erfolgreich, ihre Abinote war damals von der Kategorie “Hauptsache bestanden“- mit Ach und Krach und Nachhilfe. Derzeit ist sie Beste ihres Jahrgangs, mit einem Einskomma-Schnitt. Nur weil man als Teenager verpeilt war, muss das ja nicht ein ganzes Leben so bleiben.

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sky

Antwort von kravallie am 07.07.2019, 10:24 Uhr

ich schließe mich vollumfänglich den Ausführungen von 3wildchicken an.
DIESE ist nur ein Personalpronomen und nichts abwertendes.
du fasst es so auf, weil du vielleicht meinst/meintest, dich für die schullaufbahn rechtfertigen zu müssen, vor wem auch immer.
vor mir nicht, denn mir ist das völlig jacke und DAS meine ich auch so.
ich verstehe das nicht, dass mir auch im engen Umfeld vorgeworfen wird, dass ich abwerte, nur weil ICH gerne hätte, dass auch mein 2.kind das abi macht. und zwar straight.
3wh hat recht, kind2 ist über einen Umweg aufs gym und darf sich jetzt keine Ehrenrunde mehr erlauben, ob sie das schafft, steht in den Sternen, aber über die brücke gehe ich wenn es soweit ist. das hatte ich auch an häsle geschrieben, dass ich mich da aus dem fenster lehne, trotzdem wünsche ich mir das.
schon vor einigen jahren schrieb ich mal im aktüll, dass immer nur über die tollen "schaffer" berichtet wird, meín Exgatte hat es nicht geschafft, interessiert aber innerhalb der Lobhudelei über die ach so tollen 2.bildungswege und Möglichkeiten auch niemanden. die ganzen geschaffthaber und tollverdiener zahen seine miete nicht.
und die Kinder, die ihren weg machen auch nicht.
was geht's mich also an? nix.


ich habe im engen Freundeskreis zwei Kinder, die über Mittelschule, m-zweig, auf die fos gegangen sind, die eine hat soeben das fachabi in der Nachprüfung bestanden, die andere ist auf einem richtig guten weg dahin.
ich hab diese Kinder auch nie abgeschrieben oder abgewertet. beide mütter sind Freundinnen von mir, man berichtet sich, aber im grunde genommen ist mir das doch wurscht, was deren Kinder für einen schulabschluß machen.

verstehe deine Empörung nicht.

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Re: Da irrst du dich gewaltig. Nein.

Antwort von what am 07.07.2019, 10:42 Uhr

Ich habe von Möglichkeiten gesprochen, was sein kann, nicht für die Allgemeinheit!
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass das klar ist, aber anscheinend nicht...

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Merkwürdige Gedanken

Antwort von Tai am 07.07.2019, 10:43 Uhr

Offenbar hast Du noch nicht erlebt, wie unterschiedlich Lebenswege sein können und wie wenig aussagekräftig ein Schulabschluss im Teenie-Alter irgendwann ist.

Ein Spitzenabitur oder ein gutes ist sicher kein Garant für ein erfolgreiches Berufsleben und schon gar nicht für ein glückliches Leben.

Ich sehe die Schulzeit meiner Kinder auch als Reife- und Bildungszeit.
Und finde es gut, dass sie mehr als zehn Schuljahre lernen und sich mit Themen auseinander setzen müssen, die sie interessieren oder die sie vielleicht gar nicht interessieren. Es ist sehr schade, dass alle nicht noch ein Jahr länger brauchen durften dank G8.

Deshalb: Gymnasium und Abitur sehe ich für meine Kinder als absolut erstrebenswert an! Es war und ist weder Qual noch übermäßiger Stress.
Und wenn meine jüngste Tochter ein Abitur im 3-er Bereich machen sollte, ist das wunderbar lässt ihr alle Optionen offen.

Außerdem geht mir dieses "durchs Abi schleifen" gewaltig auf die Nerven. Als ob das so einfach möglich wäre. Und wenn, dann ist es doch eine Reifeleistung der schleifenden Eltern.

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Re: Merkwürdige Gedanken

Antwort von what am 07.07.2019, 10:59 Uhr

Siehe Antwort an 3Hühner.

Meine Eltern hätten mich auch gerne bis zum Abi durchgeschliffen, aber sie haben aufgegeben und ich "durfte" nach der 10. (die ich zweimal gemacht habe) raus.
Weniger lustig in einer Verwandtschaft, wo wirklich alle Kinder studierten. Da wurde ich teilweise recht gönnerhaft behandelt. Hat sich aber nach meinem Jahr im Ausland, wo mir ALLE ungefragt gesagt haben, dass ich das wahrscheinlich eh nicht durchhalte, gelegt.

Lernen hört zum Glück mit Beendigung des ----- was auch immer schulischen Abschlusses ---- nicht auf. Man lernt und bildet sich das ganze Leben. Wissensbezogen, charakterbezogen. So sollte es zumindest sein, denn das Leben ist spannend.

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Re: Merkwürdige Gedanken

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 11:39 Uhr

Es geht aber auch genau andersherum!

In der Klasse meiner Großen in der Grundschule war ein Mädchen, welches immer in etwa so gut war, wie meine Tochter; nur im Halbjahr der 4. Klasse hatte das Mädchen eine 3 in Mathe. Alles andere war 2. Die Empfehlungen waren noch bindend und nur aufgrund dieser 3 erhielt sie die Realschulempfehlung.
Sie war dann sehr erfolgreich auf der Realschule, schrieb eine 1 nach der anderen und war dabei unglaublich unglücklich, weil es so langweilig war und kein Thema tiefgründiger behandelt wurde.
Nach der Realschule ging sie in die Oberstufe des Gymnasiums und hat ein tolles Abi hingelegt.
Das Mädchen ist aber heute noch sauer auf die Grundschullehrerin, weil sie jahrelang unterfordert war. Das hat sie gestern noch auf der Abifeier erzählt.

Nur weil du unglücklich auf dem Gymnasium warst, gilt das nicht für Alle und eine Unterforderung kann genau so schlimme Auswirkungen wie eine Überforderung.

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Re: Merkwürdige Gedanken

Antwort von Häsle am 07.07.2019, 12:01 Uhr

Es ist halt individuell. Da gibt es keine Musterlösung, und auch beim eigenen Kind, das man in- und auswendig kennt, kann die nach bestem Wissen und Gewissen getroffene Entscheidung sich später noch als falsch herausstellen. Menschen verändern sich, und man kann nicht vorhersehen, wie die Wandlung vom Kind zum Pubertisten und schließlich zum Erwachsenen verläuft.

Ich hätte nicht gedacht, dass meine Tochter hormonbedingt sooo "blöd" werden würde. Momentan hoffe ich nur, dass das bald wieder rum ist, rechtzeitig zur heißen Phase vor dem Abschluss. So wie es zur Zeit läuft, gehe ich davon aus, dass sich das mit dem Gymnasium jetzt eh erledigt hätte (Hier in Bayern, auf unserem unsozialen Gymnasium. Es gibt ja wohl auch Bundesländer, wo man nicht durchfallen kann).

Meine Tochter hatte eine viel bessere Prognose als mein Neffe. Sie wurde als eindeutige Gymnasiastin gesehen, ihm wurde Mittelschule empfohlen.
Er ist jetzt in der 9. Klasse Realschule immer noch Klassenbester, auch ohne übermäßig viel zu lernen, während sie sich wegen ihrer Faulheit gerade so in die 8. Klasse rettet (war letztes Jahr auch schon so).

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Re: sky

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 12:03 Uhr

Ja, genau so ist es!
Ich verfolge natürlich bei den Kindern im Verwandten- und Bekanntenkreis ihren Lebensweg.
Dass die Hauptschule keine Sackgasse ist, ist mir auch bekannt.
Auch die Förderschule ist das nicht, dennoch wollte die AP ihr Kind dort nicht hingeben und hat es durch die Grundschule geschleift, weil sie „wusste, er kann mehr“.

Das ist doch auch nichts Anderes, als das, was die AP hier pauschal den Eltern von Gymnasiasten vorwirft. Nur, dass es bei ihr auch noch wirkt so war.

Ich habe mit meinen Kindern ( außer die Legasthenie bedingten Übungen bei zwei der drei) Kindern weder in der Grundschule, noch auf dem Gymnasium geübt. Mit war wichtig, dass es von den Kindern selber kommt.

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Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 12:34 Uhr

Naja, über gute und schlechte Noten kann man sich streiten
viele Behörden laden unter einem 2, nicht ein zum Test
dass Zoll und Polizei bei Euch nehmen wundert mich da sehr
vielleicht weils keiner machen will ?
Eine drei ist nicht gut, sondern befriedigend, wie es schon ausgeschrieben heisst.

Was ich hier lese, vieles ist bundeslandabhängig
was Noten sind, was man dafür im Abimachen muss, was man abwählen kann
wie der Arbeitsmarkt ist etc
Meine erste hatte sich mit dem Zeugnis Realschulstufe beworben im Bankbereich, top Noten und hatte überall eine Einladung zu den Tests und Gesprächen,
dann doch weitergemacht und studiert
Kind Mittel hat wirklich nur Realschule und problemlos Erzieher lernen können und verdient mehr als die Große.
Kind klein wird den NC zum Wunschtsudium nicht schaffen der 1,3 glaube ich ist und zeigt dass es sehr viele mit solchen Noten geben muss.

Kind mittel war nie ein akademisches Kind
2 Sprachen zum Abi weiterzuführen , Mathe LK machen zu müssen etc
alles wäre ihr Ende gewesen. In anderen Budensländer muss man keine 5 LKs haben etc
aber auch da wäre das Abi für sie "unnütz" gewesen.
Aber schlimmer noch - anderes Blatt - sie will sich beruflich so umorientieren dass wir uns die Haare raufen, auswandern will sie auch - keine Chance, beratungsresistend.
ABER sie hat erstmal einen Grundstock mit dem sie hier jederzeit wieder Fuss fassen kann.

Und wenn RR unten Ihren Sohn in eine Lehre mit gutem Gewissen und Realschulabschluss schickt heisst das ja nicht dass er niemals im Leben damit zufrieden sein kann,
hat er diese fertig wird er mehr davon haben als andere die 10 Jahre brauchen sich zu finden und 5 Lehren oder Studien abbrechen.

dagmar

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von zwergchen84 am 07.07.2019, 12:42 Uhr

Nein, nicht sämtliche ;) Aber viele. Ein Kind, welches Vieren und Fünfen im GS Zeugnis hat und dennoch aufs Gymnasium soll, geht da unter. 80% aus der Klasse meines Sohnes wechselten damals dorthin. Nur noch 10% sind dort.
Auch verstehe ich eine Bekannte nicht, deren 1. Sohn die Hauptschule besuchte, trotz hervorragenden GS Zeugnis, die Tochter aufs Gymansium musste und ihr zweiter Sohn auch. Ihre Tochter rutschte völlig ab, landete dann auf der Hauptschule. Ihr zweiter Sohn schrammte knapp daran vorbei, ist jetzt bei uns auf der Gemeimschaftsschule und wird dort wohl nach der 10. gehen.
Die beiden Grossen von ihr holen ihren Realschulabschluss nach. Der jüngerer Bruder darf beispielsweise den WPU Kurs(Latein) NICHT wechseln, dieses Fach liegt ihm gar nicht. Er schreibt nur 5, mal eine vier. Aber seine Mutter will, dass er diese Sprache lernt. Das ist doch unsinnig. Man KANN ein Kind nicht zum Abi zwingen, wenn man merkt, das schafft es nicht. Alle drei haben aufgrund des Drucks Zuhause keine wirkliche Lust mehr zur Schule zu gehen. Aber alle drei sollen Abi machen..

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Re: Merkwürdige Gedanken

Antwort von what am 07.07.2019, 13:01 Uhr

"Nur weil du unglücklich auf dem Gymnasium warst, gilt das nicht für Alle...."

So wie andere hier ihre Geschichten erzählen, habe ich lediglich meine Geschichte erzählt. Nicht mehr, nicht weniger.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 13:27 Uhr

Hier hat doch auch niemand geschrieben, dass der Sohn von RR nicht glücklich sein kann.

Allerdings, wer RR einige Jahre verfolgt, weiß, dass gerade die immer viel mit dem Sohn und bereits in der Grün gelernt hat und er nur deshalb dort ist, wo er ist.
Machen das Eltern auf dem Gymnasium herrscht hier oft der Tenor, dass die Kinder gequält werden.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 14:31 Uhr

Ich habe auch nicht geschrieben, dass eine drei eine "gute" Note ist, aber schlecht eben auch nicht!
Es ist befriedigend.

Ein Abitur mit 3,0 ist vielen Arbeitgebern lieber als ein Realschulabschluss mit 2,0, denn es zählt ja nicht nur diese Durchschnittsnote, sondern das, was gelernt wurde.
Und die gymnasiale Bildung IST nun mal höher, vor Allem natürlich, weil zusätzlich zu dem höheren Niveau auch noch zwei bzw. drei Jahre länger die Schule besucht wurde.
Ich erinnere mich noch gut; meine Freundin mit 3,4 Abitur hat eine Erzieherinnenausbildung gemacht und stand dann am Berufskolleg überall 1 und hat ihre Ausbildung mit "sehr gut" bestanden.
Die Mitschüler mit super Realschulabschluss taten sich da deutlich schwerer.
Meine Freundin ist dann auch direkt nach der Ausbildung Gruppenleiterin und nur wenige Jahre später Einrichtungsleiterin geworden.
Ebenso war es bei einer Freundin, die Groß-und Außenhandelskauffrau gelernt hat. Auch sie hatte ein 3, Abitur, war dann in der Ausbildung immer die Beste.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 14:33 Uhr

Blödes Smartphone... nicht "in der Grün"...., sondern "in der Grundschule" soll es heißen.

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sie ist halt anders als manch andere

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 14:50 Uhr

in allen Bereichen lebt sie anders.
Ich weiss nicht ob ds Kind hätte Abi machen sollen wenn es den IQ dazu gehabt hätte oder ob sie wie meine Schwiegermutter gesagt hätte Mittelschule reicht .
Das ist mein grundgedanke immer bei dem Thema
man sollte aufs Kind achten
es ist schrecklich ein Kind zum Abi zu nötigen , in welcher Art auch immer, und dabei ist es unglücklich und immer überfordert,
ebenso wie einem Kind das Gymnasium zu verwehren das locker das Zeug dazu hätte.
Dazwischen hast Du heute die Gesamtschule die die Option bietet ein Jahr länger Zeit zu haben und sich zu finden, zu meiner Zeit gabs das nicht.

Abi um jeden Preis finde ich einfach nicht richtig
Mit einem Kind immer zu lernen und Hausaufgaben zu kontrollieren ist ja normal
aber es jeden Tag 4 Stunden nach der Schule vor Bücher zu zwingen und dann noch Nachhilfe damit der dreier überhaupt zu errechen ist wäre nicht mein Weg der glücklichenKindheit, und solche Kinder kenne ich leider persönlich. Und dann sind ja auch immer die Lehrer Schuld denn das Kind ist das klügste der Welt, nur der Lehrer kanns nicht beibringen.
Ab einer gewissen Phase sollen Kinder selbstständig lernen und Dinge erarbeiten, das sagt ja Hochschulreife aus die dazu zu bringen, Stoff vorkauen und doof auswendig lernen ist irgendwann nichtmehr ausreichend.

dagmar

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Re: sie ist halt anders als manch andere

Antwort von stjerne am 07.07.2019, 14:56 Uhr

***Mit einem Kind immer zu lernen und Hausaufgaben zu kontrollieren ist ja normal***

Ich mach das ehrlich gesagt nicht.

***aber es jeden Tag 4 Stunden nach der Schule vor Bücher zu zwingen und dann noch Nachhilfe damit der dreier überhaupt zu errechen ist wäre nicht mein Weg der glücklichenKindheit***

Hat denn ernsthaft jemand geschrieben, dass das so gehandhabt werden soll?

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auf dem Gymnasium lernt man anders

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 14:56 Uhr

das ist ein großer Vorteil
darum tun sich viele der klassischen Realschule schwer aufs Gymnasium zu wechseln und gehen eher auf die Gesamtschule.
Ich würde hätte ich die Wahl und ein Kind mit der Empfehlung immer das Gymnasium wählen,das hab ich nie abgestritten.
Und zur Karriere brauchts leider auch Ehrgeiz
"meine" Erzieherin will leider keine Leitung werden, hat sie schon so oft angeboten bekommen in die Richtung sich weiterzubilden, nein will sie nicht. Mich macht das fuchsig aber passt auch zu der Tatsache dass sie nie den Ehrgeiz hatte und nie Abi und nun Karriere anstrebt - leider aber nicht zu ändern. Maches ist Typsache und nicht IQ oder Begabungsfrage.
(Gruppenleitung wird man hier glaube ich automatisch als Erzieher, die Sozialassistenten halt nicht.)

dagmar

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Re: sie ist halt anders als manch andere

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 14:59 Uhr

"Abi um jeden Preis finde ich einfach nicht richtig
Mit einem Kind immer zu lernen und Hausaufgaben zu kontrollieren ist ja normal
aber es jeden Tag 4 Stunden nach der Schule vor Bücher zu zwingen und dann noch Nachhilfe damit der dreier überhaupt zu errechen ist wäre nicht mein Weg der glücklichenKindheit, und solche Kinder kenne ich leider persönlich. Und dann sind ja auch immer die Lehrer Schuld denn das Kind ist das klügste der Welt, nur der Lehrer kanns nicht beibringen.
Ab einer gewissen Phase sollen Kinder selbstständig lernen und Dinge erarbeiten, das sagt ja Hochschulreife aus die dazu zu bringen, Stoff vorkauen und doof auswendig lernen ist irgendwann nichtmehr ausreichend."

DA sind wir auf jeden Fall EINER Meinung!

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ich kenne solche

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 15:02 Uhr

ohne Witz, genau das was ich anprangere
dass Kinder sich unendlich schwertun und dann so lange sitzen bis es eben zu einer drei in der Klausur recht, notfalls auch dazu noch Nachhilfe.
Eltern die den Ehrgeiz haben das Kind müsse unbedingt Abi machen, oft im Glauben weil es gerade besonders klug sei, andere nur bessere Noten hätten weil sie Lehrerliebling wären.
Ich hab auch im Umfeld Zweierschüler die Nachhilfe bekommen um Einserschüler zu werden, damit man mit de Abi auch was anfangen kann. Völlig normale Eltern, Kind mit jedem mal 10 Punkte am Rande des Nervenzusammenbruchs

Aufgaben habe ich früher schon angeschaut, Vokabeln abgefragt
meine macht das auch alleine seit Jahren aber es gibt auch welche da macht das Sinn.

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Diskutieren die denn hier mit?

Antwort von stjerne am 07.07.2019, 15:09 Uhr

Ich gibt natürlich immer Eltern mit falschen Ansätzen. Aber mich nervt es, wenn deshalb pauschal allen anderen unterstellt wird, es auch so zu handhaben.
Da ich eine sehr strebsame und ehrgeizige Gymnasiastin zu Hause habe, ärgert mich auch die Unterstellung, sie sei nur zu faul zum arbeiten, gebe ich zu.

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Re: sie ist halt anders als manch andere

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 15:15 Uhr

***Mit einem Kind immer zu lernen und Hausaufgaben zu kontrollieren ist ja normal***

Das Hausaufgaben kontrollieren habe ich selbst in der Grundschule nur am Anfang gemacht, bis die Kinder zuverlässig daran dachten. (ca. 2. Klasse)
Ich habe sie von Anfang an selber ihre Sachen machen lassen.
Nur mit der Kleinen, deren Legasthenie auch auf Mathe Auswirkungen hatte (Textaufgaben und Zahlen verdrehen), habe ich ab und an geübt. Dann Allerdings, wie sie den Text erfassen kann und das Wesentliche findet. Oder ihre Übungen von der Therapie.
Intrinsische Motivation ist das, was wichtig ist.

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Re: sie ist halt anders als manch andere

Antwort von stjerne am 07.07.2019, 15:25 Uhr

Wenn meine Kinder mich bitten, dass ich sie irgendwas abfrage, dann mache ich das natürlich. Und mit meinem rechtschreibschwachen Kind habe ich auch oft geübt, logisch.

Aber täglich auf die Hausaufgaben zu gucken und jeden Tag etwas zu lernen, ist ja noch was anderes vor allem bei Teenagern, um die es hier ja geht.

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Das unglückliche, zum Abitur getriebene Kind...

Antwort von Tai am 07.07.2019, 17:03 Uhr

Das unglückliche, zum Abitur getriebene Kind - gibt es das denn wirklich?

Ich kenne keines.
Entweder haben die Kinder irgendwann eine andere Schullaufbahn eingeschlagen, oder sie sind eben doch irgendwie durch die Oberstufe gekommen, ohne mit ihrer nicht so guten Leistung unglücklich zu sein.

Viel betroffener machen mich die Fälle, in denen eine 3 eben als schlecht angesehen wird, und Eltern und Kind den Anspruch auf sehr gute Noten haben. Da wird es wirklich als Unglück empfunden, wenn das Superabitur vielleicht nur ein recht gutes Abitur wird (und natürlich sind die Lehrer schuld).
Gerade aktuell im Bekanntenkreis: ein Mädchen mit einem BMI unter 15 und nun Beginn einer hoffentlich erfolgreichen Therapie.

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Re: sky

Antwort von SkyWalker81 am 07.07.2019, 18:06 Uhr

Vorab: ICH habe die Diskussion vom "durchsGymansiumschleifen" nicht angestossen und auch nie etwas dazu geschrieben. Datum ging es mir doch auch gar nicht.

Ich habe die Förderschule NIE schlecht gemacht, wenn alles üben nix geholfen hätte und mein Kind unglücklich gewesen wäre, dann wären wir diesen Weg selbstverständlich gegangen. Aber er ist und war glücklich, ging immer gerne, die Lehrer bestärkten uns bei dem was wir tun, wir waren ständig in Kontakt.

Mir ist halt (vielleicht tatsächlich zu unrecht Vallie) diese Bemerkung aufgestossen, ja vielleicht auch weil ich es gerne auch einfacher gehabt hätte.
Die Fraktion":ich übe nie mit meinem Kind", es soll vom Kind selber kommen hat aber auch wirklich Glück gehabt, so ehrlich muss man dann auch mal sein. Von meinem großen Sohn kannte ich das auch so.

Jemand schrieb auch , ob ich vielleicht selbst nicht so mit mir im Reinen wäre, weil ich da so drauf anspringe. Auch das kann schon sein. Denn ich will für mein Kind das Beste, und wenn einem immer suggeriert wird: Ohne Abitur geht heute nichts mehr und man hört das Wort "Förderschule" dann geht einem erstmal ganz viel durch den Kopf.

Aber meine Aufgabe ist es, an mein Kind zu glauben, es zu stärken und ihm soviel Selbstbewusstsein zu geben, dass es sich nicht unterkriegen lässt, wenn abfällige Bemerkungen fallen. Und um das zu erreichen, muss vor allem ICH auch lernen, das alles zu akzeptieren und nicht neidvoll auf die anderen zu schauen, da habt ihr recht.

Von dem her: sorry Vallie…

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und das ist es, was dich triggert!

Antwort von kravallie am 07.07.2019, 18:15 Uhr

dein eines Mädchen hat halt wenig Ehrgeiz und das stinkt dir.
vll hast du auch versäumnisgefühle, weil du sie eben NICHT zum abi gequält hast.

ich habe mit meinen kindern nie gelernt, schon in der gs nicht, schrieb ich auch schon x mal hier, ich habe das abi schon.

abschließend wundere ich mich halt nur an dem Interesse an "den anderen". ist doch piepegal, was andere Eltern für einen lern- oder nichtlernaufwand betreiben und auch was aus anderen kindern wird.
in dem sinne...

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ach noch eins

Antwort von kravallie am 07.07.2019, 18:32 Uhr

..weil das dieses mal total untergegangen ist, stt schrieb es oft, wer sagt denn immer dass die rs so easy peasy ist?
ich habe letztes jahr meinem stinkfaulen Kind avisiert, dass wenn sie sich nicht auf ihrem gym bemüht, dass sie dann auf die gemeine Mittelschule muss und dann eine Ausbildung mit 16 anfängt. nix realschule und dann weiterchillen, weil da die 1er geflogen kommen.
aus dem einfachen grund, weil ich dann theoretisch mit 18 die unterhaltsverpflichtung los bin.
wollte sie nicht.
zunächst Mission erfüllt.

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alles gut

Antwort von kravallie am 07.07.2019, 18:39 Uhr

ich bin grad im 7. liebeshimmel und mich kann nichts erschüttern.
deswegen passt ois!

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Re: ach noch eins

Antwort von Häsle am 07.07.2019, 18:45 Uhr

Du fieses Weib ;-)

Hier haben die Kinder, die vom Gymnasium runter kommen, alle keine guten Noten, fallen teilweise durch oder müssen auf die Mittelschule runter.
Es passiert auch immer wieder, dass Gymnasiasten direkt zur Mittelschule weitergereicht werden. Die Klassen an der Realschule sind voll und es muss niemand aufgenommen werden, der schon auf dem Gymnasium Ärger gemacht oder durch sein Desinteresse aufgefallen ist.

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Re: Was "diese KInder " machen interessiert mich nicht.....

Antwort von mama von joshua am tab am 07.07.2019, 18:56 Uhr

Genau...hier hört man auch immer nur die Vorurteile von Müttern, die selber nie ein Gymnasium von innen gesehen haben oder es nach kurzer Zeit wegen Bequemlichkeit verlassen mussten:

- die Kinder sitzen den ganzen Mittag bis abends vor den Hausaufgaben/Büchern und haben gaaaaar keine Freizeit
- die Lehrer sind grundsätzlich alles schreckliche Menschen
- die Anforderungen sind viel zu hoch
- nur Drill in der Schule und zu Hause
- man stiehlt den armen Kindern die Kindheit

Ich hab zwei Gymnasiasten....einen jetzt 10.-Klässer, der sich wirklich nicht totschafft...spätestens um 15.30 sind die Hausaufgaben samt Lernkram durch (ist um 13.45 zu Hause), Freizeit bleibt da noch mehr als genug.
Meine Tochter, jetzt 8.Klasse, ist nicht ganz so fix...die ist aber im Moment pubertätsbedingt auf dem "ich-mach-nur-das-Nötigste-Trip" und muss zu allem mehr oder weniger geschlagen werden, macht zwischendrin immer mal was anderes, die ist momentan einfach irre faul. Sohn lernt freiwillig und gerne, hatte auch ein entsprechend gutes Zeugnis, Tochter ist eine Durchschnittsschülerin, für mich beides ok.

Und was den Sohn von ihr wisst schon wem betrifft: klar, geht er auf die Realschule Plus. Es hört sich ja bei ihr so an, als wäre er fürs Gym geeignet gewesen, ist er aber nicht - er hatte schon in der Grundschule massive Probleme und Mutti hat täglich mit ihm geübt, er wäre auf dem Gymnasium einfach mit wehenden Fahnen untergegangen. Da war die Wahl einer anderen Schulform die einzig logische Konsequenz.

Ich kenne selbst ein Kind, das ist auf der gleichen Schule wie meine Tochter. Schon in der Grundschule Probleme, hat jetzt die 5.Klasse im Gym wiederholt und trotz Wiederholung ein wirklich miserables Zeugnis- da zwischen 5 und 6 keine Versetzung stattfindet, kommt sie jetzt in die 6.Klasse. Ihre Mutter hat jetzt in den Ferien schon Nachhilfe organisiert für Mathe, Englisch, Französisch (was erst in der 6.Klasse kommt) und Deutsch organisiert, damit das Kind über die Unterstufe kommt. DAS ist ein Kind durch die Schule quälen, da wäre eine andere Schulform einfach besser und sinnvoller für das Kind.

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Re: sky

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 19:09 Uhr

Hut ab für deine Ehrlichkeit!

Ja, ich weiß, dass ich “Glück” hatte, weil meine Kinder von Natur aus wissbegierig und an fast allen Themen interessiert sind und Spaß am Lernen haben.

Die Legasthenie der Kleinen und der Großen hat mit und auch den Kindern viele und anstrengende Kämpfe beschert, dennoch war das große Glück, dass sie beide diesen Ehrgeiz , dagegen anzugehen.
Besonders die Kleine, bei der die Legasthenie stärker ausgeprägt ist, hat freiwillig nach Ablauf der beiden Kostenzusagen nach vier Jahren Therapie darum gebeten, dass ich es noch mal beantrage, obwohl sie dafür wieder einige Testungen über sich ergehen lassen musste und zudem natürlich weiterhin anderthalb Jahre einen Nachmittag in der Woche weniger früher Freizeit hatte. Erst nach Widerspruch bekamen wir dann die Therapie noch weiterhin, der Kinderpsychiater hat sich auch sehr dafür eingesetzt.
Der Kinderpsychiater hat uns auch ganz dringend dazu geraten, dass beide das Gymnasium besuchen bzw. dort bleiben.
Glücklicherweise war das Gymnasium auch dieser Meinung und sie haben die sechste Klasse wiederholen dürfen, um den Therapieerfolg zu festigen. Normalerweise geht das nicht, dass die sechste Klasse wiederholt wird wegen der Erprobungsstufe und andere Kinder mussten von der Schule.
Da den Lehrern aber das Potential der beiden bekannt war, war es kein Problem-sie waren dich sicher, dass sie es schaffen.
Die Kleine kommt jetzt in die Oberstufe und hat sich unglaublich gut gemacht. Sie ist mittlerweile in vielen Fächern der Leistungsträger in der Klasse.
Besonders das immer mehr geforderte selbstständige Denken liegt ihr sehr und sie kann unglaublich gut diskutieren.
Die Große hat gerade Abi gemacht- mit Deutsch Leistungskurs.
Es wäre ohne die Legasthenie noch besser ausgefallen,da sie in jeder Klausur eine halbe Note wegen der Rechtschreibung abgewertet wurde, was sich in den Punkten am Ende summiert.
Aber sie kann damit das Fach studieren, das sie sich ausgesucht hat und das ist das Wichtigste!

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Re: alles gut

Antwort von 3wildehühner am 07.07.2019, 19:13 Uhr

“ich bin grad im 7. liebeshimmel”

Oh, wie schön! Da freut mich sehr für dich!

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nicht wirklich

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 20:24 Uhr

Ich hatte mich unten gewundert dass so viele Eltern der Ansicht sind
mein Kind macht Abi als ob es keine anderen Alternativen gäbe im Schulleben,
das war meine Ausgangsfrage.

Ob mein Mittlelkind nun Ehrgeiz hat steht auf einem anderen Blatt
was hätte die denn jetzt bitte mit einem Abi anders gemacht ?
Die kann genauso studieren wie die Abikinder auch
hat beruflich die selben Chancen bei sich. Sie will sie einfach nicht.
Sie ist kein Cheftyp, Kind groß dagegen schon was sie schon vor dem Studium bewiesen hat.
Auch Kind klein macht Abi nächstes Jahr, gerader Weg, halbwegs passable Noten im zweistelligen Bereich
kein Sitzenbleiben, kein Umweg.

Versäumnisgefühle ? Unsere durften den Weg gehen der zu Ihnen passte, sich selbstbestimmt entwickeln, sie hatten alle Unterstützung die sie brauchten und wollten, besser gehts nicht

dagmar

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wo hab ich das geschrieben

Antwort von Ellert am 07.07.2019, 20:25 Uhr

ich habe die Frage aufgeowrfen ob es heute noch Kinde rgibt die kein Abi machen weil wenn man hier mitliest hat man das Gefühl die gäbe es garnichtmehr

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Re: wo hab ich das geschrieben

Antwort von stjerne am 07.07.2019, 21:01 Uhr

Nein, nicht Du. Das hat RR geschrieben. Von der Ausgangsfrage haben wir uns ja mittlerweile einigermaßen entfernt.

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Re: nicht wirklich

Antwort von Häsle am 07.07.2019, 22:39 Uhr

Mein Mann und ich sind auch ehrgeizlos und leben damit sehr gut und idR sehr entspannt (bis auf die Probleme durch Personalmangel aktuell, aber die haben hier auch die Chefs).

Wir machen unseren Beruf gut und gerne. Unsere Chefs sind natürlich ganz andere Typen, haben für die Karriere ihre Familien zerstört, buckeln nach oben und treten nach unten. Ganz armselige Kreaturen. Die können das nicht nachvollziehen, dass wir immer wieder Fortbildungsangebote ausschlagen und nicht mehr Vollzeit arbeiten wollen.
Ich bleibe lieber bewusst und entspannt unter meinen Fähigkeiten, als mich aufzuarbeiten. Wofür denn?

Auch unsere Eltern waren schon nicht ehrgeizig (was nicht gleichzusetzen ist mit faul!). Es hätte mich gewundert, wenn meine Kinder da anders wären ;-)

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nicht wirklich, aha

Antwort von kravallie am 08.07.2019, 9:48 Uhr

*"meine" Erzieherin will leider keine Leitung werden, hat sie schon so oft angeboten bekommen in die Richtung sich weiterzubilden, nein will sie nicht. Mich macht das fuchsig aber passt auch zu der Tatsache dass sie nie den Ehrgeiz hatte und nie Abi und nun Karriere anstrebt - leider aber nicht zu ändern.*

na dann....

ich bin übrigens auch völlig ehrgeizlos, ich finde das nicht schlimm.

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Und das faule, arbeitsscheue Kind

Antwort von Strudelteigteilchen am 08.07.2019, 11:05 Uhr

Das nur das Abi machen will, weil es keine Lust auf Erwerbs(!)arbeit hat.

Abiturienten sind also entweder faul oder von den Eltern getrieben. Nun ja....

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was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von RR am 08.07.2019, 11:14 Uhr

Hallo
viele Grüße von meinem Junior: ER ISt GLÜCKLICH!!! soll ich euch mal schreiben.... er weiß nämlich noch ein Jahr dann hat er die Schule hinter sich (außer Berufsschule) u. genau so wie es jetzt ist u. mit einem Ausbildungsvertrag "in der Tasche" wollte er es haben.

Ja mein Sohn wäre kein Kandidat gewesen fürs Gym aber das sind viele Andere auch nicht u. werden trotzdem hingeschickt. Meines Erachtens bereitet das Gym aufs STudium vor u. nicht auf irgendwelche Ausbildungen die man auch nach 9 o. 10 Jahre Schule machen kann. Hier in der Gegend haben auch Hauptschüler durchaus Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gäbe es "diese Schüler" nicht mehr würden sich die anderen nämlich später ganz schön umgucken.... denkt mal darüber nach!

viele Grüße

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von kravallie am 08.07.2019, 11:24 Uhr

schau und genau wie du dich ärgerst, wenn jemand auch nur ansatzweise annehmen könnte, dass dein sohn nicht glücklich ist, regt es mich auf, wenn mir unterstellt wird, mein Kind durchs gym zu peitschen und es auf diesem weg unglücklich wird.

ich persönlich bin auch weiterhin froh, dass es Praktiker und Handwerker gibt und ich denke auch nicht, dass mittelschüler aussterben werden.

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Ich war in München auf der Schule

Antwort von kleinedame_34 am 08.07.2019, 11:43 Uhr

und bin mitte der 90er Jahre von Schleswig Holstein /mit das einfachste Bundesland vom Schulsystem/ in die 10. Klasse nach Bayern gekommen und habe mein Abitur 1997 mit 3,2 geschafft. In Schleswig Holstein 1er und 2er gewohnt, hatte ich in der 10. Klasse in München anfangs nur 5er und 6er und in JEDEM Fach Nachhilfe, auch in Musik.

Hab die Schule mit ach und krach geschafft und das Abitur, weil mir eingetrichtert wurde, ohne Abi bist du nichts, hast du 0 Chancen etc. aber zu welchem Preis?? Dauerlernen, Stress, 20 kg mehr durch Frustessen und keine Freunde und Hobbies. Und wars das für mich wert. Nö. Meine Mitschüler waren nach dem Abi fast alle ausgebrannt, einige namen Antidepressiva soviel zum Druck und Zwang in Bayern.

Hätte auch Realschule machen können, wie mein Mann, er ist nach der 7. Klasse vom Gymnasium runter und danach auch studieren an der FH. Er hatte eine happy Kindheit.
Meine Grosse kommt jetzt in die 3. Klasse im Herbst und hat nur 1 und 2 in der Schule, muss aber auch einiges tun dafür. Sie hat Ballett als Hobby und trainiert 2 mal die Woche und nein sie MUSS kein Gymnasium besuchen, ihre Kindheit ist mir wichtiger.

Meine Nichte hatte eine Dyskalulie und hat "nur" die Mittelschule beendet. Hat aber super Glück gehabt und eine Lehre in einem Top Hotel in Österreich bekommen. Dort war sie super und die Noten in der Berufsschule ebenso. Heute ist sie 20, ein hübsches und selbstbewusstes Mädchen mit eigener Wohnung und einem Job im Vertrieb bei einem grossen Lebensmittelhersteller. Sie ist happy und das auch ohne Abi und verdient gut. Viele ihrer Freundinnen mit Abi hatten erstmal ne soziales Jahr, sind rumgereist, haben hier und da gejobbt oder hängen seit 2 Jahren im Studium fest etc. Es muss nicht immer Abi sein.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von 3wildehühner am 08.07.2019, 16:06 Uhr

"nein sie MUSS kein Gymnasium besuchen, ihre Kindheit ist mir wichtiger. "

Willkommen im Reich der Vorurteile.

Meine Kinder hatten und haben sehr viel Zeit für ihre Freunde und Hobbies und ihre Kindheit.

Wäre die Jüngste damals zur Gesamtschule gekommen, wäre ihre Kindheit Dank verpflichtetem Ganztag deutlich weniger frei gewesen, und sie hätte ihre Hobbies nicht so ausüben können, wie auf dem Halbtagsgymnasium.

Mein Mann musste ja mit der Legasthenie damals zur Hauptschule (wo er sich immer Fehl am Platze vorkam) und musste sich nebenberuflich weiterbilden. ER hat das Alles geschafft, aber dennoch wünschte er sich für seine Kinder, da sie eindeutig das Potenzial dafür haben, den einfacheren Weg des Gymnasiums.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von 3wildehühner am 08.07.2019, 16:09 Uhr

"Meines Erachtens bereitet das Gym aufs STudium vor u. nicht auf irgendwelche Ausbildungen die man auch nach 9 o. 10 Jahre Schule machen kann."

DAS sehen aber sehr viele Ausbildungsbetriebe aber vollkommen anders.

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Ausbildungen, für die Abiturienten gesucht werden. Der Vorteil für die Arbeitgeber ist das Alter, das höhere Leistungsniveau und die Tatsache, dass mit Abitur die meisten Ausbildungen von drei auf zwei Jahre verkürzt werden und so schneller der Ausgebildete wertvoll und voll ausgebildet im Betrieb mitarbeiten kann.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von janollico am 08.07.2019, 16:47 Uhr

Vorab: mein Kind hat ein Abi mit 3,x und studiert bei der Polizei.

Es hat sogar in mehreren Bundesländern Zusagen gehabt. Denn die meisten Ländern haben Einstellungsvoraussetzung Mathe und Deutsch nicht schlechter als Note "ausreichend". Und das ist nicht erst jetzt so, weil Polizisten gesucht werden, sondern schon länger.

Die Einstellungstests sind jedoch sehr spezifisch. Die Kompetenzen, die dort erwartet werden spiegeln sich eben nicht unbedingt in der Abinote wieder.

Nach der Zusage zählte nur noch bestehen... Ohne Abitur kein Polizeistudium. Ein guter/sehr guter Realschulabschluss hätte da rein gar nichts gebracht ;-)

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von 3wildehühner am 08.07.2019, 17:44 Uhr

Ja, genau, die Polizei selektiert durch Eignungstests, nicht durch Abiturnote. Es ist für das duale Studium aber natürlich wichtig, Abitur zu haben.
Ich kenne aktuell einen Jungen mit 3,x Abitur, der zur Bundespolizei geht und der zu den besten 1% in den Tests gehörte und einen anderer, der zur Landespolizei gehen wird und auch 3,x Abi hatte , aber in den Tests glänzte.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von stjerne am 08.07.2019, 18:17 Uhr

Abgesehen davon ist Bildung doch auch ein Wert. Man lernt doch nicht nur, damit man einen Beruf ergreifen kann, sondern auch, weil es etwas ist, wovon man ein Leben lang zehren kann.
Ich brauche in meinem Beruf weder irrationale Zahlen noch die Lorentz-Transformation, finde es aber cool, damit Bekanntschaft gemacht zu haben.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von 3wildehühner am 08.07.2019, 18:56 Uhr

DAS ist absolut richtig!
Deshalb finde ich das Gymnasium auch für meine Kinder optimal. In der Gesamtschule, wo das Abitur ja auch erlangt werden kann, wird anderer Lehrstoff vermittelt, zumindest in Unter-und Mittelstufe.
Mir war aber die vollumfängliche Gymnasialbildung durchaus wichtig.(vorausgesetzt natürlich, dass die Kinder geeignet sind und das waren sie)

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 7:51 Uhr

Zu meiner Zeit hatte man in Bayern mit schlechten Noten keine Chance im "gehobenen" Dienst. Da wurde das Ergebnis des (rein theoretischen) Einstellungstests mit den Noten vom Abizeugnis kombiniert. Deutsch und Mathe auf jeden Fall, Englisch weiß ich nicht mehr. Meine Abinoten waren jedenfalls so schlecht, dass ich mir den Test gleich gespart habe. Damals wurden aber auch nur Leute eingestellt, die kombiniert nicht schlechter als 2,0 waren. Bei 3,0 in den Abifächern hätte man 1,0 im Test gebraucht, was utopisch war. Zur Zeit ist das wohl wieder etwas einfacher.
Ich habe mich für den "mittleren" Dienst entschieden und hätte später in den "gehobenen" umsteigen können (genau so wie mein Mann, der mit Mittlerer Reife eingestellt wurde; durch gute Leistung im Beruf, was eh sehr viel sinnvoller ist). Das passte aber nicht zu dem, was wir vom Leben möchten.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von kleinedame_34 am 09.07.2019, 8:35 Uhr

Hier in München gibt es keinen verpflichtenden Ganztag und ich kann nur über das reden was ich kenne und das sind keine Vorurteile, sondern es sind Fakten und Selbst erlebtes. Hier gibt es nicht mal ne Gesamtschule.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 9:24 Uhr

Du bist ein gutes Beispiel dafür, dass es eben schon Kinder gibt, die sich durch's Gymnasium zwingen/schleifen/"prügeln" lassen und damit unglücklich sind. Ich hatte solche Klassenkameraden, und auch im Bekanntenkreis gibt es Familien, wo wegen der Schule wahnsinnig viel Druck aufgebaut wird. Nicht jedes Kind, das nicht geeignet ist, schafft es, sich gegen die Eltern durchzusetzen oder traut sich, sie zu enttäuschen. Viele haben auch wirklich Angst vor der Zukunft ohne Abitur oder Studium. Und die schaffen es zwar gerade so, leiden aber darunter.

Ein guter Freund von uns hat die Hauptschule ohne Quali verlassen. Nachdem er vorher gezwungen worden war auf's Gymnasium zu gehen. Die Grundschulnoten passten, sonst wäre er in Bayern ja gar nicht zugelassen worden. Zwei Gymnasien, drei Realschulen, ein Internat, und schließlich die Hauptschule. Nicht, weil er zu dumm war, sondern weil er aus Trotz nur Mist gebaut hat. Er sagt, er hätte zumindest die Realschule locker durchziehen können, wenn er zu dem Zeitpunkt nicht schon die Schnauze voll gehabt hätte von den Erwartungen seiner Eltern (Uni-Professor und Ärztin). Seine brave Schwester ist Lehrerin und verdient jetzt mit Anfang 40 weniger als er ;-)

Ich habe mir das Abi ganz gechillt ersessen, in München 1997. Mein Bruder musste sich mit Nachhilfe durch die Realschule beißen. Die gleichen Eltern...

Wir haben so viele unterschiedliche Lebensentwürfe im Umfeld, da fällt zumindest die Zukunftsangst weg. Bei uns und unseren Kindern. Ich hoffe noch auf ein gechilltes Abi für Kind 2 in 14 Jahren ;-) , aber ich werde auch nicht heulend zusammenbrechen, falls es nix wird.

Nur weil die Kinder der mitschreibenden Mütter hier im Forum das Gymnasium ganz locker und glücklich durchlaufen, heißt das nicht, dass es nicht auch gequälte Gymnasiasten gibt. Und Eltern, die vernünftig genug sind zu erkennen, dass ihre Kinder eben nicht geeignet sind für Gymnasium, Realschule oder überhaupt eine Regelschule. Diesen Eltern zu unterstellen, ihren Kindern die Zukunft zu verbauen, empfinde ich als genauso unverschämt, wie den Eltern der Gymnasiasten vorzuwerfen, sie würden ihre Kinder überfordern und quälen.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von 3wildehühner am 09.07.2019, 9:24 Uhr

Da wir nicht vor dreißig Jahren leben und meine Familie nicht in Bayern, spielt es keine Rolle, was „früher“ war.

Aktuell sieht die Arbeitsmarktsituation so aus, dass auch 3,x Abiturienten sehr gute Chancen haben.

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Re: Eine drei ist außerdem keine schlechte Note ?

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 9:36 Uhr

Ganz so alt bin ich noch nicht ;-)
Ich finde es gut, dass der 3er-Schnitt jetzt offensichtlich reicht.
Schulnoten und Abschlüsse sagen über die Eignung im Beruf eh nicht viel aus. Viele Realschüler, die mit mir in der Ausbildung waren, sind inzwischen weit oben.

Ich habe zur Zeit mal wieder sehr viel mit jungen Leuten zu tun. Da es in der Gegend fast nix anderes mehr gibt, scheinen sehr viele Abiturienten und Studenten jetzt die Asi-Schiene zu bedienen, die man früher den Hauptschülern zuschrieb. Ich frage mich echt, wie solche Idioten das Abi geschafft haben. Von meinen Mitschülern damals hat sich keiner je so aufgeführt.

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Die Abiturnote spielt schon eine Rolle, anfangs

Antwort von Tai am 09.07.2019, 9:37 Uhr

Der Sohn einer Freundin hat sich letztes Jahr mit doch recht schlechtem NRW- Abitur überall für den gehobenen Dienst bei Landes- und Bundespolizei, Zoll, Bundeswehr etc beworben. Zwar wurde er überall zu den Auswahlverfahren eingeladen, das war es dann aber auch.

Nun in der zweiten Runde hat er zu seiner Überraschung eine Zusage von der Bundespolizei bekommen, dazu ein Angebot für ein Duales Studium von dem großen Discounter, wo er aktuell jobbt.
Qual der Wahl, die er ohne Abitur nicht gehabt hätte.

(Damit sage ich nicht, dass jeder Abitur machen muss, aber es erhöht die vielfältigen Möglichkeiten)

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von stjerne am 09.07.2019, 11:20 Uhr

Ich sehe das ja an meinem Vater. Für seinen Beruf hätte er das Gymnasium nicht besuchen müssen. Aber jetzt ist er weit über 80, kann kaum noch das Haus verlassen und ist auch zu kraftlos, um dicke Bücher zu lesen. Aber er kann mit seinen Enkeln über Cicero und Homer reden oder über die Weimarer Republik und das ist ihm eine große Freude. Was er gelernt hat, das nimmt ihm keiner mehr weg.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 11:32 Uhr

Mein Vater hat viel mehr Allgemeinwissen als ich, obwohl er nicht auf dem Gymnasium war. Lernen hört ja nicht mit dem Schulabschluss auf.

Ich bin froh, dass ich auf dem Gymnasium war. Die Fremdsprachenkenntnisse finde ich sehr sinnvoll, der Rest ist nicht so hängen geblieben.

An der Realschule meiner Tochter vermisse ich vor allem Ausflüge in Museen und Theaterbesuche. Französisch hätte sie als Zweig wählen können; Sprachen als Wahlfach gibt es hier leider nicht. Sie hat sich für Kunst entschieden und bekommt so wenigstens in der Richtung recht viel mit. Aber sonst passiert da nicht viel. Wir machen das dann halt privat.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von stjerne am 09.07.2019, 11:38 Uhr

***Lernen hört ja nicht mit dem Schulabschluss auf.***
Nein, zum Glück nicht. Aber nie wieder hat man soviel Zeit, sich darauf zu konzentrieren und das dann als vertane Lebenszeit anzusehen, missfällt mir eben.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von kravallie am 09.07.2019, 11:50 Uhr

*Meine Nichte hatte eine Dyskalulie und hat "nur" die Mittelschule beendet. Hat aber super Glück gehabt und eine Lehre in einem Top Hotel in Österreich bekommen. Dort war sie super und die Noten in der Berufsschule ebenso. Heute ist sie 20, ein hübsches und selbstbewusstes Mädchen mit eigener Wohnung und einem Job im Vertrieb bei einem grossen Lebensmittelhersteller. Sie ist happy und das auch ohne Abi und verdient gut.*

wenn sie jetzt im vertrieb ist, verdient sie vielleicht gut, in der Hotellerie reicht die schnöde Ausbildung nicht um gut zu verdienen.
das nur in einem Nebensatz erwähnt....ich weiß das, denn ich habe MIT abi hotelfachfrau gelernt. hübsch und selbstbewusst bin ich auch immer noch TROTZ abi.

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Re: was einige wieder so reininterpretieren ist einfach spitze...

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 11:58 Uhr

Das stimmt. Vertane Zeit ist es definitiv nicht.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von Häsle am 09.07.2019, 12:04 Uhr

Der Cousin meines Mannes ist ganz weit oben in der Hotellerie und verdient extrem gut, ohne Abi. Aber der buckelt halt wie ein Irrer, ohne Rücksicht auf die Familie. Das tun da droben aber auch die Leute mit Abi oder Studium. Die Branche ist halt so. Nix für mich und meinen faulen Nachwuchs.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von kravallie am 09.07.2019, 16:44 Uhr

ich schrub das auch nur weil die kleinedame als herausragendes Beispiel angeführt hat und die bleeden Abiturienten mit 20 weder selbstbewusst noch hübsch sind, noch viel Geld verdienen.

ja, die Branche ist so und ohne Weiterbildung verdient man nicht genug, um sich ALLEINE über wasser halten zu können.
das war mir 1988 schon klar und ich bin fliegen gegangen :-)

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es lag sicher nicht am gymansium selbst

Antwort von kleinedame_34 am 10.07.2019, 9:31 Uhr

sondern daran, dass ich 13 Mal umgezogen bin und 10 Mal die Schule gewechselt habe. Ich denke, dass schaffen auch viele dann schwer. Wenn ich nicht geeignet wäre, hätte ich mein Studium nicht mit 1.3 abgeschlossen. Soviel dazu. Trotzdem gibt es für viele Kinder bessere Alternativen. Heute haben ich einen super Job, den ich ohne Uni Abschluss nicht hätte und bin meinen Eltern dankbar.

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das lag nicht daran, dass sie nicht gut im Hotel verdient hat

Antwort von kleinedame_34 am 10.07.2019, 9:33 Uhr

im Gegenteil, sie hat super verdient da und hatte viele Kontakte etc. Nur war das Hotel in Österreich und sie wollte wieder in die Nähe von Freunden und Familie und da ist es mit den Hotels nicht so gut bestellt, daher der Vertriebssjob. Chancen hat sie viele.

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von kleinedame_34 am 10.07.2019, 9:35 Uhr

das hab ich nicht gesagt, aber deiner Phanstasie sind da selbstverständlich keine Grenzen gesetzt.

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aber gerade die Bildung in Geschichte..

Antwort von RR am 10.07.2019, 10:08 Uhr

Hallo
.... habe ich mir z.B. erst nach der Schule angeeignet. In der Schule hat mich das nicht die Bohne interessiert, zumal es da immer um irgendwelche Schlachten u. Kriege ging.

Jetzt - jedesmal wenn wir wegfahren - nehme ich mir einen Reiseführer mit in dem auch die geschichtlichen Dinge u. dazugehörenden Sehenswürdigkeiten nachzulesen sind. Und in der Freizeit hat man dafür ja jede Menge Zeit. Und es ist nicht so "trocken" als in irgendwelchen Schulräumen. Ich denke jeder (kann!) sich auch nach der Schule noch weiterbilden u. sollte das auch tun, in welche Richtung muss jeder selbst wissen.

Ich selbst hatte z.B. in Englisch ziemlich viel vergessen an Vokabeln, durch meinen Sohn habe ich jetzt wieder dazugelernt u. mir jetzt schon mal ein paar englische Bücher bereitgelegt, damit nicht gleich alles wieder vergessen wird. Auch Mathe habe ich einiges wieder aufgefrischt durch meinen Sohn.

Man hat die Zeit nicht im Erwachsenenalter ist m.E. eine Ausrede. Urlaub hat jeder seine 2-4 Wochen mind. im Jahr....

viele Grüße

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Re: es lag sicher nicht am gymansium selbst

Antwort von Häsle am 10.07.2019, 10:24 Uhr

"Hab die Schule mit ach und krach geschafft und das Abitur, weil mir eingetrichtert wurde, ohne Abi bist du nichts, hast du 0 Chancen etc. aber zu welchem Preis?? Dauerlernen, Stress, 20 kg mehr durch Frustessen und keine Freunde und Hobbies. Und wars das für mich wert. Nö."

Darauf hab ich mich bezogen. Und ich wäre meinen Eltern wohl eher nicht dankbar dafür, wenn ich mich durch 11 Schulen und zum Abi hätte quälen müssen. Zu der Zeit war diese Schulform mE dann nicht die richtige für dich. Ich würde das meinen Kindern nicht antun, sondern hoffen, dass sie mit genug Grips und Fleiß sich später weiterbilden. So dramatisch schwer kann das nicht sein. Ein sehr langsamer Kollege von mir hat zumindest das Fachabitur mit Fernkurs nachgeholt. Das wollte er halt unbedingt, und dann klappt's auch. Dafür braucht man ein Kind nicht kaputt und unglücklich machen.

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Re: aber gerade die Bildung in Geschichte..

Antwort von stjerne am 10.07.2019, 11:11 Uhr

Es hat ja auch gar keiner behauptet, dass man als Erwachsener keine Zeit hätte, sondern lediglich, dass man als Schüler mehr Zeit zum lernen hat, als ein Erwerbstätiger.
Und ich finde es eben legitimund gar nicht faul, wenn jemand sagt "jetzt möchte ich erstmal zwei weitere Jahre meine Schulbildung ausbauen, danach arbeite ich."
Du siehst das anders und das darfst Du ja auch.

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Re: aber gerade die Bildung in Geschichte..

Antwort von Maxikid am 10.07.2019, 11:22 Uhr

Ich unterschreibe bei stjerne. Ich halte meine Mädels auf jeden Fall an, so lange wie möglich, nach ihren Möglichkeiten, zur Schule zu gehen. Studieren müssen sie auf keinem Fall. Die Große möchte Krankenschwester werden, aber strebt auf jeden Fall das Abi an.
Ich musste eine Lehre nach der 9. Klasse machen, ich habe es gehasst. Habe mich weitergebildet, eine 2. Ausbildung gemacht, Fachabi, Meister....aber es ist trotzdem ein Unterschied zum normalen Abi. Und, es war anstrengend. Immer nebenbei gejobbt, gelernt etc.


LG maxikid

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Re: aber gerade die Bildung in Geschichte..

Antwort von stjerne am 10.07.2019, 11:31 Uhr

Es geht mir ja nicht darum, dass jemand das Abi machen soll, den das alles gar nicht interessiert. Aber wer es machen möchte, sollte es dürfen, ohne sich dem Vorwurf ausgesetzt zu sehen, dass er nur nicht arbeiten will.

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Re: aber gerade die Bildung in Geschichte..

Antwort von Maxikid am 10.07.2019, 11:37 Uhr

das sehe ich auch so. Wer weiter zur Schule geht ist doch nicht arbeitsunwillig.
Nur zum Abi zwingen, würde ich wohl nicht.

LG

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Re: Ich war in München auf der Schule

Antwort von kleinedame_34 am 10.07.2019, 12:19 Uhr

leben deine Kinder in Bayern? Gehen sie auf ein bayerisches Gynmansium mit G8? Dann bitte ganz leise, sein wenn nicht!

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ja

Antwort von kleinedame_34 am 10.07.2019, 12:29 Uhr

Sag mal willst du mich veräppeln oder kannst du nicht lesen? ich habe geschrieben, dass ich auf dem Gynmasium in Bayern schlechte Noten hatte, weil ich aus einem anderen Bundesland kam, wo die Noten perfekt waren. Das lag am Umzug und hat sich dann im dreierbereich eingependelt. Klar hätten meine Eltern sagen können, geh auf die Realschule runter aber dann hätte ich kein Abi und nicht studiert und ich habe mich durchgebissen. Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich mich durch 11 Schulen gequält habe!!!!!!

Diese Schulform war die richtige für mich, nur hatte ich durch den Umzug in das schwierigste Bundesland Deutschlands sehr viele Lücken und Themengebiete teilweise ganze Fächer, die ich davor nicht durchgenommen hatte. Dasselbe wäre mir auch auf einer Realschule passiert, Stoff nachholen hätte ich überall.
Das mit dem unglücklich bezog sich auf nur auf die letzten 3 Jahre vor dem Abi, danach hab ich ein Studium begonnen, hatte super Ergebnisse und es war alles schick.

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Re: ja

Antwort von Häsle am 10.07.2019, 16:24 Uhr

Erst schreibst du, das wäre es nicht wert gewesen, und jetzt war nach drei Jahren Quälerei alles wieder schick.
Dann passt's ja.

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