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Geschrieben von Sabri am 18.03.2017, 16:09 Uhr

Studienwahl

Hallo,
wissen eure Teenies schon, was sie beruflich einmal machen möchten und haben sie schon eine Ausbildung oder ein bestimmtes Studium ins Auge gefasst?

Meine Tochter weiß, dass sie nach dem Abi studieren will, weiß aber noch nicht was.
Jetzt geht sie bald für ein Jahr ins Ausland (in der 10) und will nach Rückkehr in der 11 wieder einsteigen (gleiche Schule). Jetzt macht sie sich Sorgen, dass ihr Notendurchschnitt dann schlechter wird (Klasse 10 in Deutschland fehlt ja) und sie irgendwann etwas studieren will, wo es einen NC gibt.

Ich wusste mit 16, also relativ früh, was ich studieren will, damals gab es aber noch nicht für so viele Fächer einen NC und mein Studium war nicht beschränkt. Wenn ich mein Studium heute noch einmal machen wollte, würde ich am NC scheitern.

Gruß Sabri

 
79 Antworten:

Re: Studienwahl

Antwort von Jayjay am 18.03.2017, 17:14 Uhr

So in etwa weiß meine Tochter (11. Klasse), in welcher Richtung sie was machen möchte. Allerdings weiß sie noch nicht, ob es eher ein normales Studium oder ein duales Studium sein wird. Und dann bleibt ja noch die Frage: Kriegt sie den Studienplatz? Alles spannend...

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Re: Studienwahl

Antwort von kanja am 18.03.2017, 17:46 Uhr

Meine Tochter ist in der 10. und hat noch keinen blassen Schimmer. Es ist ja noch Zeit, aber sie ist generell eher zögerlich. Wenn sie dann aber mal weiß, was sie will, zieht sie es stringent durch.
Vermutlich wird sie nach dem Abi einen Auslandsaufenthalt einlegen. Ich befürworte das und hoffe, es trägt zur allgemeinen Reifung und Entscheidungsfindung bei.

Mein Sohn ist erst in der 8. und weiß schon, an welche Uni er will und die ungefähre Richtung.

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G8, oder?

Antwort von Sabet am 18.03.2017, 18:02 Uhr

Hallo!
Ich bin Gym-Lehrerin, und wenn meine Älteste (16) ins Ausland gehen möchte, werde ich ihr wohl empfehlen, kein Jahr in D zu überspringen. In Bayern müsste sie in allen Fächern, die sie in der 11. nicht mehr belegt, eine Feststellungsprüfung über den Stoff der 10. ablegen. Selbst einen sehr guten Schüler würde das stressen: verpasster Stoff der 10. plus diverse Prüfungen nach der Rückkehr.
An den Abischnitt würde ich da noch gar nicht denken, sondern, wie geschrieben, an die Kalamitäten vorher. Da wäre es mir auch egal, ob das Kind schon "weiß", was es studieren möchte. Dabei bleibt es ja nicht immer.
Ist aber nur meine Lehrer-Meinung und nicht unbedingt zu deiner Frage passend.
Zur Sprache, sprich zum konkreten Ausland, habe ich auch bereits eine ganz dezidierte Meinung, ob die meinem Kind passen würde, sei ja auch dahingestellt.

Gruß
Sabet

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Re: G8, oder?

Antwort von Sabri am 18.03.2017, 18:36 Uhr

Hallo,
also, es ist hier NRW und G8. Eine Prüfung gibt es nach der Rückkehr nicht. Sie hat dann den mittleren Schulabschluss erst nach Klasse 11.
Sie geht in die USA und Englisch ist zur Zeit ihr schwächstes Fach - das was sie am wenigsten kann (aber mit Note 2 im letzten Zeugnis). Das wird sich danach wahrscheinlich bessern.

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bei uns würde das garnicht gehen

Antwort von Ellert am 18.03.2017, 19:04 Uhr

zumindest wurde das bei uns am Elternabend der 8. gesagt dass wenn Auslandsjahr dann in Klasse 9
in der 10. würden Dinge gemacht die man bräuchte und ohne die Abschlussprüfung der 10. könne keiner in die 11. kommen.
Obs heute noch so ist ?

Zur Frage an sich
meine ist 15 und möchte Psychologie studieren, hat keinen Plan B und wird in meinen Augen den NC nicht schaffen der ja 1,2 oder 1,3 ist.
Ich weiss nicht ob es besser ist sich so zu fokusieren ohne rechts und links Ideen zu haben

Die Großen wussten auch erst 1-2 Jahre vor dem Abschluss wohin der Weg geht
ich übrigens damals auch und ich hatte Abi erst nach 13 Jahren Schule
war also schon 19

dagmar

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Re: G8, oder?

Antwort von Sabet am 18.03.2017, 19:07 Uhr

Na, wenn sie so gute Noten hat und ins englischsprachige Ausland geht, das ist doch prima!
Alles Gute Euch
Sabet

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Re: G8, oder?

Antwort von KKM am 18.03.2017, 19:55 Uhr

Wir sind auch in NRW.

Mein Kind 1 hat die 10. Klasse an der Realschule als Schulbeste mit einem Notenschnitt von 1,4 gemacht.
Gerade ist sie in den USA und hat dort nur Kurse aus der 12, macht in Mathe gerade Integralrechnung.
Obwohl sie dürfte, haben wir uns entschieden, dass sie nach der Rückkehr die 10 am Gymnasium nicht überspringt.
Ich finde es gut, die gesamte Oberstufe in einem Block zusammenzufassen.

Kind 2 wird nach der 9 für 1 Jahr in die 12 der USA gehen und dann in Deutschland in der 10 weitermachen, also auch nicht springen.

So entstehen keine Defizite und die Kinder haben 1 Jahr Zeit zu reifen und suchen.

Plus den hoffentlich vorhandenen Wissensvorteil, der hoffentlich zu einem besseren Abi führt...

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Re: Studienwahl

Antwort von sun1024 am 18.03.2017, 21:26 Uhr

Unterschiedlich.
Ich denke, es hängt davon ab, ob man eine einzige eindeutige Vorliebe hat - dann ist die Entscheidung einfach - , oder ob man vielseitig interessiert und begabt ist - dann ist es nicht so einfach, sich zu entscheiden.

Mein Sohn weiß seit der Mittelstufe, was er studieren will. Er macht gerade Abi und hat seinen (dualen) Studienplatz sicher.

Meine Tochter hat nach dem Abi noch eine Weile suchen und ausprobieren müssen, bis sie sich ein Jahr später sicher war, was es werden soll.
Sie war übrigens auch in der 10 im Ausland und hat danach in Deutschland mit der 11 weiter gemacht (auch NRW G8). War eine Herausforderung, weil der Lehrplan im Ausland doch deutlich anders war.

Es gibt noch andere Dinge, die für den Lebensweg wichtig sein können, als den NC. Ich glaube ja, das ein Auslandsjahr einem auf Dauer mehr bringt als ein besserer Abi-Schnitt...

LG sun

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bei G8 würde selbst ein Jahr wiederholen nichts schaden

Antwort von Ellert am 19.03.2017, 0:39 Uhr

Auslandsjahr finde ich auch klasse
leider liessen sich meine zu diesem nicht überreden.

Kind 1 hat auch dual studiert,
Vorteil sofort eine unbefristete Stelle zu haben

dagmar

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Bei G9 schadet wiederholen auch nicht!

Antwort von leaelk am 19.03.2017, 2:23 Uhr

Meine Große ist jetzt im Auslandsjahr.
Sie wird die EF (11 bei G9) wiederholen.
Wir wollten den Stress mit dem Überspringen für sie nicht! Sie soll aus dem Auslandsjahr für sich andere Dinge mitnehmen. Sehr gute Noten hat sie jetzt trotzdem auf dem ausländischen Zeugnis, aber eben nicht den Druck!

Meine Tochter möchte übrigens Architektur studieren.

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wiederholen schadet nie

Antwort von Ellert am 19.03.2017, 8:12 Uhr

unsere Große hat ein Jahr duch Umzug verloren
selbst wenn Kind nicht studiert kann man sowas erklären
und gerade mit dem Auslandsjahr sehr positiv herausstellen,
denn wer im Bewerberkreis hat dies schon ?

dagmar

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Re: Bei G9 schadet wiederholen auch nicht!

Antwort von Sabri am 19.03.2017, 9:07 Uhr

Ich bin auch eher dafür, dass meine Tochter wiederholt, aber sie möchte es absolut nicht.
Letztendlich muss ich ihr die Entscheidung überlassen.

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Nds erlaubt das nicht...

Antwort von AndreaL am 19.03.2017, 10:13 Uhr

Sorry... aber das ist mal wieder typisch NRW und sein Weg zum Abi... So einfach wie möglich und so viele wie möglich...

In Niedersachsen ist das nicht erlaubt. Die Schüler müssen das Schuljahr wiederholen, was auch sinnvoll ist. Viele Schüler lernen de facto in dem Auslandsjahr so gut wie nichts. Sind mit der Sprache und allem Drumherum beschäftigt.

Und natürlich fehlt ihr das Jahr (es sei denn, auch das ist in NRW irgendwie obsolet...). Die 10. Klasse bereitet in Nds sehr intensiv auf die Oberstufe vor und hier wird auch 'gesiebt'. Es gibt etliche Wiederholer.

Mein Sohn (17, 11. Klasse) hat Ideen, was er nach dem Abi machen könnte... Aber 100% konkret ist gar nichts. Muss auch nicht. Das einzige, was wir als Eltern möchten, ist, dass er nach dem Schulabschluss ein Gap Year einlegt und irgendwie ins Ausland geht oder ein FSJ macht oder oder oder... Und da drängen wir auch *g*.

Den Rest überlassen wir ihm völlig. Er hat alle Optionen, wir gehen jeden Weg mit. So, wie es eben sein soll (wir aber hier beide in unseren Familien so nicht erlebt haben).

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zu Zeiten meiner Großen war es Pflicht die Prüfungnach Klasse 10 zu machen

Antwort von Ellert am 19.03.2017, 10:29 Uhr

diese "Reife" war nötig um überhaupt weiter zur Klasse 11 zu dürfen

man sieht wieder wie komisch die Kultusministerien die Voraussetzungen setzen, da ist nichts einheitlich geregelt.

dagmar

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Zum Wiederholen nach Auslandsjahr

Antwort von bobcat am 19.03.2017, 11:10 Uhr

Hi,

also bei G8 sind die Schüler so jung, dass meist gerade den Jungs ein Wiederholen gut tut. Kenne aber auch viele, die es mit guten Erfolg nicht machen. Ob sie sonst noch besser wären...?

Ich selbst habe vor ewigen Zeiten nicht wiederholt. Inhalte in USA und hier passten meist nicht zusammen, war aber nicht wild. Physik-LK habe ich in 4 Nachhilfestunden aufgeholt :-)

Ich glaube nicht, dass ich mein Einser-Abi verbessert hätte,wenn ich wiederholt hätte. Noch ein Jahr mehr hätte meine Unlust höchstens erhöht. Schon so bin ich mit minimalem Aufwand durchgerutscht und da ich etwas ohne NC studieren wollte, war mein Schnitt mir egal.

Zurückgehen kann sie immer noch.

LG,
bobcat

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@AndreaL.

Antwort von leaelk am 19.03.2017, 12:32 Uhr

Hallo,
es ist nicht pauschal in NRW so, dass die 10 übersprungen werden darf beim Auslandsjahr.
Die Freundin meiner Tochter war jetzt nur 3 Monate im Ausland, weil das die maximale Zeit war, um die 10 NICHT wiederholen zu müssen.
Die Freundin besucht ein Gymnasium G8 und wollte nicht wiederholen.

Meine Tochter besucht eine Gesamtschule. Ist jetzt nach Klasse 10 ins Ausland gegangen und wird die 11 (EF) bei G9 wiederholen. Das sieht die Schule auch generell so vor. Es wäre aber auch unser Wunsch gewesen.
Beides NRW.

LG leaelk

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Re: @AndreaL.

Antwort von AndreaL am 19.03.2017, 12:44 Uhr

Ah danke.

Wir haben einige Freunde mit Kindern auf dem Gym in NRW und ich bin immer wieder von den Socken, was in NRW so alles geht... Angefangen davon, dass keine Arbeiten in den Nebenfächern geschrieben werden (ja, ich höre es hier - Tests wohl, aber die gibt es eben auch in Nds plus Arbeiten, in denen alles abgefragt wird) und der mündlichen Prüfung im Abi, die nachgeschoben werden kann und bei Nichtgefallen einfach nicht gewertet wird ... Hier heißt es, sich das gut zu überlegen..., ob man die mdl. Prüfung versucht. Es kann eben auch die Noten noch abwerten.

Und so zieht sich das durch, da passte diese Info gerade gut in mein Bild ;-).

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Leistungsbemessung/-vergleiche

Antwort von DK-Ursel am 19.03.2017, 13:00 Uhr

Andrea - sind das neue Regelungen von denen Du da sprichst?
Das habe ich auch noch gehört geschweige denn erlebt.

Daß sich das Schulsystem sehr gewandelt hat und in Dtld. leider nicht auf einem einheitlichen Status existiert, ist eine Sache, aber ichg mag nicht glauben, daß einem in NRW das Abitur heutzutage nachgeworfen wird...
Klingt ja fast so bei Dir.
Ich denke aber auch, daß eben gerade wegen dieser Uneinheitlichkeit die Vergleiche schwierig sind, denn selbst wenn in Niedersachsen gef+hlt mehr Arbeiten geschrieben werden, kann es ja durchaus sein,daß die Noten in NRW anders als durch Arbeiten zustande kommen und ebenso hart erarbeitetsind.
WER will DAS wirklich nachprüfen (von uns)?

Auch DK hat übrigens keine Test- oder "Arbeits-"Kultur, das kam erst laaagsam in den letzten Jahren mit PISA etwas mehr, aber daß vorher die Abiturienten ungleich dümmer als ihre dt. oder anderen europ. Kameraden gewesen wären,w ill ja wohl auch keiner einheitlich behaupten, oder?
Leistungsnachweis kann doch durch sehr viele verschiedene Möglichkeiten getestest und erbracht werden.
Prüfungen Arbeiten/Tests wirklich gernerell das Niveau ab --- oder sind sie evtl. doche her Momentaufnahmen und die prüfung, wie jemand sich ineiner Prüfungssituation schlägt?
Aber das sind nun Fragen d,ie vom Thema hier wegführen - woltle ich nur mal zu bedenken geben, weil mich dieser Bundesländervergleich immer schon etwas gestört hat und witzigerweise ja meistens die, die im "richtigen" Land sitzen, auch die schwersten Leistungen zu erbringen haben und auf dieder anderen Länder herabschauen.
Was sagt uns eigentlcih sowas?


Gruß Ursel, DK

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kopfschüttel

Antwort von Ellert am 19.03.2017, 13:00 Uhr

und dann heisst es die Abis sind in jedem Bundesland gleichwertig...

dagmar

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Wo heißt es das?

Antwort von kanja am 19.03.2017, 13:13 Uhr

Es ist doch wohl hinlänglich bekannt, dass die Abis nicht gleichwertig sind.

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Re: kopfschüttel

Antwort von leaelk am 19.03.2017, 13:15 Uhr

Im übrigen werden hier die mündlichen Nachprüfung auf jeden Fall gewertet. Auch wenn man sich freiwillig dazu entscheidet.
Das ist bei den ZAPs in Klasse 10 so und im Abi auch.
Ich spreche jetzt von "unserer" Gesamtschule in NRW und weiß das gesichert.
Nichts mit "mache ich mal und überlege dann"

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Auch Gesamtschule in NRW und ja,

Antwort von AndreaL am 19.03.2017, 14:06 Uhr

ganz gesichert, dass die mdl Nachprüfung freiwillig ist und freiwillig übernommen wird. Letztes Jahr so beim Abi des Sohnes unserer besten Freunde gewesen. Seine Mutter konnte gar nicht verstehen, dass das in Nds anders ist. Sie ist übrigens selber Lehrerin.

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Nun ja @AndreaL

Antwort von Tai am 19.03.2017, 14:23 Uhr

Mit meinem BW-Abitur hege ich ja auch eine gewisse Arroganz gegenüber dem NRW-Abitur. Vor allem zu den Zeiten, als man Mathe und Deutsch noch abwählen konnte.

Aber so, wie du es darstellst, läuft es an den Gymnasien zurzeit auch nicht.

An der Schule meiner Kinder ist die 10. Klasse nicht nur Einführungsphase der Oberstufe, sondern man schreibt in den Hauptfächern auch eine Klassenarbeit als Zentrale Prüfung und erlangt somit die Mittlere Reife.
Diese Klassenstufe bei einem Auslandsjahr zu überspringen geht folglich nicht.
Der Auslandsaufenthalt der Schüler ist also höchstens sechs Monate lang.

Von der Möglichkeit, freiwillig zur Notenverbesserung ins mündliche Abi zu gehen und es dann doch nicht zählen zu lassen, habe ich auch noch nie gehört.

Es mag sein, dass nur mündlich gewertete Fächer ohne Klausuren dem ein oder anderen geistigen Tiefflieger zugute kommen.
Aber nicht jeder ist ein Dummschwätzer und begnadeter Selbstdarsteller. Für Zurückhaltende ist die starke Bewertung des Mündlichen in NRW nämlich eher frustrierend.
Und kann bei sehr guten schriftlicher Noten auch ganz schön demotivieren.

Auch fand ich die Anforderungen bei meiner letztjährigen Abiturientin jetzt nicht so gering.

Aber vergleichbar wird das Abitur nie sein. Schon innerhalb einer Stadt gibt es ja enorme Unterschiede. Sogar innerhalb einer Schule: der eine LK schreibt immer gute Klausuren, der zweite LK im gleichen Fach hat einen viel strenger bewertenden Lehrer und folglich fallen die Noten viel schlechter aus - bekomme ich zumindest immer zu hören

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Re: Studienwahl

Antwort von einafets am 19.03.2017, 14:35 Uhr

Kind ist 16 und in der E-Phase, hat also noch gut zwei Jahre Zeit, aber auch noch absolut keinen Plan. Selbst die Leistungskurse stehen noch nicht fest...
Vor ein paar Wochen hat sie über die Schule so einen geva-test gemacht. Ich hatte keine großen Erwartungen daran, aber da sie ja noch so gar keine Idee hat... warum nicht.
1. Vorschlag Kunstgeschichte/Kunstwissenschaften. Weitere Vorschläge waren Biologie, Chemie, Biochemie, Pharmazie...
Kunstgeschichte gibt's Jobs wie Sand am Meer *ironieoff* und Biologie hatte sie für sich eigentlich als LK halbwegs ausgeschlossen.
Auslandsaufenthalt nach dem Abitur kann sie sich mittlerweile auch vorstellen. Abwarten...

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Re: Nun ja @AndreaL

Antwort von einafets am 19.03.2017, 14:39 Uhr

Hier in Hessen (bei G8) hat man, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, erst nach bestandener E-Phase die Mittlere Reife. Eine extra Prüfung muss dafür aber nicht gemacht werden. Würde meine Tochter jetzt mitten in der E-Phase (10. Schuljahr) die Schule abbrechen, hätte sie lediglich einen Hauptschulabschluss.

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Re: Nun ja @AndreaL

Antwort von AndreaL am 19.03.2017, 14:45 Uhr

Ich stelle nicht dar, ich gebe wieder.

Also... ein Beispiel: Nds hat fünf Abiturfächer, NRW vier. Nds hat drei Leistungsfächer, NRW zwei. Dabei heißen die in Nds Fächer mit erhöhten Anforderungen und sind vierstündig.

Die mündliche Nachprüfung und deren Bewertung kann ich nur so wiedergeben, wie ich sie von dem Sohn der Freunde erzählt bekommen habe. Ich bin davon ausgegangen, dass das allgemeingültig ist bzw. stimmt.

Die ganzen Arbeiten in der Mittelstufe in Nds, in denen sogar in Fächern wie Kunst und Musik bis Physik und Chemie der gesamte Stoff 2x im Jahr abgefragt wurde, sind der wahre Irrsinn gewesen. Nur mündlich gut mitarbeiten zu müssen ist einfacher.

Wenn man jetzt noch die Flut der 1er Abiturdurchschnitte in manchen Bundesländern sich anguckt, kann man sich nur wundern. Statistisch auffällig und inhaltlich eher kaum nachzuvollziehen, dass da ein Bundesland so viel klügere Kinder haben soll als ein anderes. Wenn man sich dann noch mit der Abiturnotenrechnerei beschäftigt und feststellt, dass gleiche Noten in einem Bundesland einen ganz anderen Abischnitt als in einem anderen erbrächten, ist der Wahnsinn perfekt. Hier ist nix vergleichbar. Und trotzdem konkurrieren alle um die gleichen Studienplätze.

Es gab mal den Ansatz, das Ranking der eigenen Noten (ähnlich dem Prozentrang eines IQ-Tests) anzusetzen statt der Abinote. Das wäre verlässlicher.

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Genau - hier auch.

Antwort von AndreaL am 19.03.2017, 14:54 Uhr

Nur die 10. Klasse ist ein Sek I Abschluss.

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Re: Studienwahl

Antwort von kravallie am 19.03.2017, 15:32 Uhr

meine tochter wusste mit 16 genausowenig wie ich, wo der weg hinführt.
nach dem abi ist sie in die usa, was ich für wesentlich sinnvoller halte als so mittendrin, aber ich hätte es mir mittendrin auch nicht leisten können. die freundin, die ein jahr in der 10. in mexico war, musste trotz 1er schnitt die 10. wiederholen. war auch wurscht.
in den usa wollte sie psychologie studieren, aber nl hat sie nicht genommen (nc 1,0 oder 1,1)
dann hat sie umgeswitched auf sozialwissenschaften und studiert nicht weit von münchen, master wird wieder in muc sein.

(kind2 will jura studieren, bin gespannt ob sie den wunsch beibehält, meine unterstützung hat sie!)

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So früh weiß es hier keiner

Antwort von Tai am 19.03.2017, 17:02 Uhr

Ich glaube, es ist eher die Ausnahme, wenn man mit 16 schon klare Studien- oder Berufsvorstelungen hat
Und noch seltener wird es sein, dass es auch dabei bleibt. Es kann soviel passieren.

Im Abibuch meiner Großen konnten nur ganz wenige angeben, was sie beruflich später machen wollen.
Die meisten verbringen das Jahr nach dem Abitur erstmal irgendwie im Ausland. Mir schien, das Sabbatical war erstmal dringend nötig nach der kräftezehrenden Schulzeit , vorher konnten sich nur wenige mit dem Ernst des Lebens beschäftigen.

Nun, fast ein Jahr nach dem Abitur, wird die Planung konkreter. Erst jetzt schwankt meine Tochter ernsthaft zwischen zwei Studiengängen.
Mein Sohn macht nächstes Jahr Abi und hat seit einigen Monaten einen Berufswunsch. Aber ob das etwas wird, keine Ahnung.

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Re: Studienwahl

Antwort von Birgit 2 am 19.03.2017, 17:18 Uhr

Meine Tochter wollte eigentlich direkt nach dem Abitur Grundschulpädagogik studieren, aber den NC auf Bildungswissenschaften hat sie nicht erreicht und hätte ein bis zwei Wartesemester einlegen müssen. Das wollte sie aber nicht und hat sich kurzfristig umentschieden und hat gerade das erste Semester Informatik bestanden...

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Schmalspurabitur

Antwort von Tai am 19.03.2017, 17:34 Uhr

Wenn ich mich hier in NRW so umschaue, staune ich auch, wer so alles das Abitur schafft oder geschafft hat.
Dahingehend gebe ich dir Recht.

Und ich bin auch nicht unglücklich darüber, dass der nicht allzu hohe Einsatz meiner Kinder zu ordentlichen Ergebnissen reicht. Der Stress kommt noch früh genug.

Aber sieh es so, die niedersächsischen Abiurienten gehen viel klüger und besser gerüstet aus der Schule. Und dürften folglich auch seltener an den Ansprüchen des Studiums scheitern.

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Re: Schmalspurabitur

Antwort von leaelk am 19.03.2017, 18:28 Uhr

Na ja, wir wohnen auch in NRW -- meine Kinder können nichts dafür, sie wurden einfach hier geboren......
Dennoch glaube ich, dass meine Kinder sich im bundesweiten Vergleich nicht verstecken müssten.
Sehe ich jetzt bei meiner Großen, die ihren Einser Schnitt aus Klasse 10 in Irland in (umgerechnet) Jahrgang 12 locker hält und das ganze in einer fremden Sprache.
Sie muss alle Exams mitschreiben -- wie die Iren auch.
Ich glaube, sie würde auch in einem anderen Bundesland den Anschluss finden und ein gutes Abitur machen.

Aber darum ging es in diesem Beitrag ja eigentlich nicht.

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Re: Schmalspurabitur

Antwort von KKM am 19.03.2017, 19:57 Uhr

So geht es meiner Tochter in den USA auch.

Kommt aus der Realschul - 10 und ist in den USA in der 12. Mit 3 AP - Kursen, ähnlich Leistungskursen und muss alles exams mitschreiben.

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Der wahre Irrsinn? Nds ist doch wohl Schmalspur...

Antwort von Petra28 am 19.03.2017, 21:01 Uhr

gegenüber meinem Abi... Ich hatte alle Fächer bis zum Abitur, also alle Naturwissenschaften, zwei Fremdsprachen, und alles andere wie Geschichte und Kunst und Musik, alles hat komplett gezählt, ich hatte schriftliches Abitur in drei Fächern und mündliches in zweien und eine separate Sportprüfung. Ich hatte auch in der 10. ein komplettes Prüfungsprogramm, dreimal schriftlich, zweimal mündlich. Selbstverständlich wurden vorher in jedem Fach Klassenarbeiten geschrieben. Aber:

Du täuschst Dich, was das angebliche Schmalspurlernen in NRW angeht, bei meinen Kindern ist das Niveau sehr wohl sehr hoch, auch wenn in den Nebenfächern nur Tests geschrieben werden. Versuch' mal, eine gescheite mündliche Note zu bekommen, bei 33 anderen, die das auch wollen. Da kommst Du einmal pro Stunde dran und dann muss dein Beitrag sitzen, in jeder Stunde. Eine Arbeit, auf die man sich gemütlich vorbereiten kann, ist da doch manchmal leichter. In Physik z.B. muss man ja manchmal gar nicht verstehen, was man tut, wenn man eine Aufgabe rechnet, solange man die Formeln kann (es hilft natürlich, es zu verstehen), aber mündlich kann man sich da schlecht rauswinden.

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Re: Studienwahl

Antwort von Emmi67 am 19.03.2017, 21:29 Uhr

Meine Söhne wussten in der Oberstufe, was sie machen wollten, aber NC war bei beiden kein Problem (entweder nicht vorhanden oder locker erreichbar).

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Re: Studienwahl

Antwort von Graupapagei3 am 20.03.2017, 7:08 Uhr

Sohn wusste schon rechtzeitig, dass er ins duale Studium gehen wird und da kann man auch bei bestimmten Sachen nicht ewig überlegen, denn sonst bekommt man sicher im Anschluß an das Abi keinen Studienplatz, weil die Verträge teilweise bereits ein halbes Jahr vorher unterschrieben werden und wenn die Anzahl der Plätze voll ist, dann ist sie voll bzw auf den 3 Restplätzchen, die ein bestimmter Arbeitgeber vielleicht bis zum Sommer offen lässt, können sich schnell mal ein paar hundert Leute drängeln. Dementsprechend hat er sich durchs Abi gechillt, die 1,4 waren dann bequem genug, hätten aber eben für Medizin und Co nicht gereicht.

Töchterlein möchte Medizin studieren, ihr Schnitt liegt so um die 1,2 mit Tendenz besser. Sie macht mit 16 Abitur und kann somit auch ein paar Wartensemester verkraften. Medizin will sie seit Jahren studieren und es gibt keinen Plan B und sie arbeitet auch jeden Tag darauf hin.

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Re: @AndreaL.

Antwort von Emmi67 am 20.03.2017, 9:48 Uhr

Es gibt in NRW keine mündliche Prüfung, die bei Nichtgefallen nicht gewertet werden kann, wie kommst du bloß darauf? Natürlich kann auch eine freiwillige mündliche Prüfung die Note abwerten, wenn es ganz schlecht läuft.

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Re: Studienwahl

Antwort von 2auseinemholz am 20.03.2017, 10:47 Uhr

Hallo!

Sohn ist 14 und in der 9. also in derselben Situation wie Ihr.
Einerseits muss ich ihn beruhigen, dass noch kein Mensch (oder relativ wenige!) in seinem Alter weiß, was er mal studieren will bzw. überhaupt machen will, anderseits wusste mein Mann und ich in dem Alter schon ziemlich genau was wir wollen.
In der Klasse meines Sohnes gibt es genau 2 Kinder die eindeutig ihre Bestimmung und Berufung in den Nawi-Fächer gefunden haben und dort glänzen. Sie sind keine Universalbegabten, im Gegenteil eher sehr eng, dafür aber sehr tief! Die anderen Kinder haben überwiegend keine tieferen Interessen, Berufswünsche, Richtungen, etc. Das halten die Lehrer eher für sehr normal und machen den Kindern auch klar, dass Oberstufe auch von den Fächerinhalten, der Wissensvermittlung ganz anders ist als Schule bisher, eher näher am Studium und da werden ihnen automatisch ein paar Lichter aufgehen, die sollten nur offen und neugierig durch die Welt gehen, dann werden sie auch ihren Weg finden.
Da wir gerade in der Diskussionsphase sind was als LK-Vorwahlen genommen wird, kommen automatisch diese Fragen hoch: was soll ich mal machen? Interesse vs. Können? Sicheres, hohes Einkommen vs. Leidenschaft? etc.
Aus dem Jahrgang meines Sohnes sind es ca. 10 Kinder von 140, die 3, oder 6 Monate, oder ein ganzes Jahr ins Ausland gehen. Die Schule befürwortet ein Schüleraustausch ohne Wiederholungsempfehlung bei maximal 6 Monaten und eher deutlich guten Leistungen, längere Schüleraustausche nur mit Wiederholung.
Im Jahrgang über meinem Sohn waren es auch ca. 16 Kinder im Schüleraustausch und unerewarteterweise kommen 10 Kinder frühzeitig zurück. (keine Ahnung wie das geht udn warum das so ist. Die sind aber mit unterschiedlichen "Organisationen" unterwegs ....). Bei der Schule wurden die Kurse anders ausgelegt, so dass sie jetzt ein kleines organisatorisches Problem haben.
Unsere Schule organisiert in Zusammenarbeit mit dem anderen Gym in der Stadt grundsätzlich in den Sommerferien ein 4-wöchiges Rückkehrer-Intensiv-Training. Das umfasst die Hauptfächer (Mathe, Deutsch opt. Latein, opt. Franz, opt. Eng) wo der Stoff der 10. "überflogen" wird.

Für mein Sohn kommt definitiv kein "Schüler"austausch in Betracht (für mich war das auch eher eine gruselige Vorstellung, dazu hatte ich zu konkrete Ziele).

LG, 2.

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Ein NRW-Abiturient hat es so berichtet...

Antwort von AndreaL am 20.03.2017, 12:00 Uhr

So erzählt bekommen vom Abiturienten (Sohn unserer Freunde) im letzten Jahr. Habe ich auch oben geschrieben.

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Sehe ich anders...

Antwort von AndreaL am 20.03.2017, 12:01 Uhr

... mir wird genug erzählt, was und wie in NRW gelernt, gearbeitet und abgeprüft wird. Es ist einfach ein Unterschied.

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*gacker*...

Antwort von AndreaL am 20.03.2017, 12:05 Uhr

Mich nervt dieser Stress hier seit Jahren schon sehr und ich hoffe echt, dass der Sohn mal Vorteile hat. Die Vorzeigeschule, zu der er geht, tut ein Übrigens dazu. Das wussten wir alles vorher nicht...

Was er lernt, ist: 'es wird dir nix geschenkt'. Manchmal lernt er aber auch 'anstrengen lohnt sich nicht, also kann ich es gleich lassen'. Verquer. Es gibt eine Untersuchung, die belegt, dass Nds am strengsten seine Schüler bewertet. Jau. Mein Gefühlt seit Jahren.

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Wir hätten nicht nach NRW ziehen dürfen....

Antwort von Tai am 20.03.2017, 12:34 Uhr

Es ist einfach ein Skandal, dass meine Kinder das Abitur so hinterher geworfen bekommen, oder?
Warum sind wir auch nur nach NRW gezogen?

Möglicherweise wäre Bayern besser gewesen.
Das Abitur meiner Tochter wäre vielleicht dort besser ausgefallen, weil das Mündliche kaum bis gar nicht (weiß ich nicht genau) gewertet wird, man nicht dadurch demotiviert wird, dass sehr gute Klausuren im Zeugnis nicht erkennbar sind, und überhaupt.

Dazu wird das arme Kind mit seinem NRW-Dumpfbacken-Abi beim Studium evtl. mit Nds-Koryphäen zusammen treffen und folglich grandios scheitern.

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Re: Wir hätten nicht nach NRW ziehen dürfen....

Antwort von AndreaL am 20.03.2017, 12:49 Uhr

Wieso ficht Dich das denn so an *g*?

Lies mal Untersuchungen... google mal..., der Tenor ist so. Freu' Dich über die Schulzeit Deiner Kinder.

Ich glaube, dass eine Motivation statt Demotivation auch zu einem Zuwachs an Lernfreude und dem Glauben an das eigene Können verhilft. Ich sehe das an den NRW-Kindern in unserem Freundeskreis sehr und mehr als deutlich. Das ist letztlich der Knackpunkt, über den man streiten könnte. Und die daran anschließende Frage - was ist tatsächlich besser?

Hier könnte man einsteigen und z.B. mal das amerikanische System betrachten, wo jedes Kind für jeden Pfurz eine Urkunde oder Belobigung erhält.

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Re: Der wahre Irrsinn? Nds ist doch wohl Schmalspur...

Antwort von Jayjay am 20.03.2017, 13:12 Uhr

Hm, meine Tochter macht nächstes Jahr in Nds. Abi. Und ich bin teilweise erstaunt, welche Noten die Schüler für welche Leistungen kriegen. BEsonders fällt es mir bei meiner Tochter in Englisch auf. Das ist wirklich ihr schwaches Fach. Aber die Arbeiten sind teilweise so simpel, dass sie eigentlich nie schlechter als 2 schreibt. Auch mündlich kriegt sie gute Noten, obwohl es ziemlich hapert.
Und noch was zu den LK: Es gibt drei LK, ja, aber halt nur vierstündig. Ich sehe im Moment noch keinen Unterschied zum Mathe-LK meiner Tochter und dem Mathe-Grundkurs, den ich früher hatte (NRW übrigens...). Auch werden die Klausuren in den LKs nur zweistündig geschrieben, bei uns damals waren die von Beginn an mindestens vierstündig.
Ich glaube allerdings auch, dass vieles von den Schulen/Lehrern abhängt (z.B. schwere Arbeit/leichte Arbeit, die meisten Punkte fürs Abi werden ja in Q1-4 gesammelt). So gibt es hier ja auch das Seminarfach. Meine Tochter hat einen Lehrer, der anscheinend eh keinen Bock hat. In Q1 bekamen die Schüler ihre guten Noten regelrecht nachgeschmissen, außer dass jeder ein Referat vortragen sollte, war nix passiert. Jetzt in Q2 steht die Seminararbeit im Vordergrund. Vielleicht bewertet er da etwas strenger, aber ich glaube fast nicht. Ihre Freundinnen, die bei anderen Lehrern haben, hatten es da nicht so leicht.

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Re: Ein NRW-Abiturient hat es so berichtet...

Antwort von Emmi67 am 20.03.2017, 14:24 Uhr

Dann hat er irgendetwas falsch verstanden. Meine Söhne machen beide in NRW Abi, einer diese Jahr, der andere vor 2 Jahren.

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Re: Sehe ich anders...

Antwort von Petra28 am 20.03.2017, 14:26 Uhr

Möglicherweise ist das von Schule zu Schule verschieden. Meinen Kindern wird jedenfalls nichts geschenkt, der Anspruch ist hoch.

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Re: Ein NRW-Abiturient hat es so berichtet...

Antwort von Emmi67 am 20.03.2017, 14:47 Uhr

Fakt ist: Man kann sich freiwillig zu mündlichen Prüfungen melden, um die Note zu verbessern. Aber wenn man eine solche Prüfung macht, wird das Ergebnis gewertet, egal wie es aussieht. Das ist kein Wunschkonzert, bei dem man eine schlechte Note unter den Tisch fallen lassen kann.....

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Re: Studienwahl

Antwort von Salkinila am 20.03.2017, 15:07 Uhr

Mein Sohn (wird demnächst 16) ist jetzt in der 10. Klasse, die Oberstufe fängt hier erst mit der 11. an (G9). Er hat im Februar seine Leistungs- und Grundkurse gewählt und schon ziemlich genaue Vorstellungen davon, was er mal machen will, was ich jetzt nicht unbedingt so positiv sehe. Weil er sehr fixiert ist und nicht sieht, dass es noch so viel anderes gibt. Ich beeinflusse ihn nicht und denke, dass er sich vielleicht doch noch anders orientiert - das Studium, was ihm vorschwebt passt meiner Meinung nach so gar nicht zu ihm... Ich könnte mir gut vorstellen, dass er damit anfängt und dann merkt, dass es doch nichts für ihn ist, damit hätte ich auch kein Problem.
Ein längerer Auslandsaufenthalt während der Schulzeit kommt für ihn nicht in Frage - früher musste man dann hier das Schuljahr wiederholen, ich nehme an, dass das immer noch so ist.

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Re: Ein NRW-Abiturient hat es so berichtet...

Antwort von AndreaL am 20.03.2017, 16:22 Uhr

Ich frage in zwei Wochen noch mal nach :-D. Dann sehe ich alle.

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Dass in NRW (angeblich, hab es nicht geprüft) so viele ein Einser-Abi haben

Antwort von Carmar am 20.03.2017, 22:12 Uhr

liegt daran, dass vom 5. Schuljahr an ordentlich gesiebt wird.
Pro Halbjahr verlässt durchschnittlich ein Kind die Klasse.
Wir haben schon einige Male den Notendurchschnitt einer Arbeit mitgeteilt bekommen. Da gibt es schon mal 4,x.
Es kam auch schon vor, dass die ganze Arbeit vom Zweitleser (oder wie das heißt) gelesen werden musste und erst durch Hochsetzen der Note überhaupt genehmigt wurde.
Es gibt Schulen, die beginnen in 5. Schuljahr mit sechs Parallelklassen á 30 Kinder. Und - oh Wunder - in der Oberstufe sind es dann nur noch (wenn es Klassen wären) vier Klassen mit je etwas über 20 Kindern ....

In meinem Abijahrgang haben von 97 Abiturienten ganz 4 Personen eine 1 vor dem Komma gehabt.

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Re: Dass in NRW (angeblich, hab es nicht geprüft) so viele ein Einser-Abi haben

Antwort von Häsle am 21.03.2017, 10:02 Uhr

Das sind aber zum größten Teil die Kinder, die von vorneherein nicht fürs Gymnasium geeignet waren und dank Elternwille trotzdem dorthin geschickt wurden. Da bleiben auch nach dem "Sieben" nicht nur die Allerbesten übrig, sondern auch die Schüler, die es gerade noch so schaffen. Wie in jedem anderen Bundesland auch.
Je nachdem, wie schwer die Noten der Kurse gewichtet werden, ist mehr oder weniger Notenspielraum möglich. Trotz Zentralabitur kann man eigentlich nicht mal die Noten innerhalb eines Bundeslandes wirklich objektiv vergleichen.

Vom hiesigen Gymnasium sind jetzt, zum 2. Halbjahr der 5. Klasse, schon mindestens 7% der Schüler runter gegangen. Und viele wackeln noch und gehen erfahrungsgemäß spätestens nach der 6. Klasse runter.
Obwohl es hier nicht nach Elternwille geht und die aktuelle Gym-Übertritts-Quote "nur" bei ca. 40% lag.

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Schwund ist überall...

Antwort von AndreaL am 21.03.2017, 12:47 Uhr

Hier werden aktuell über 50% eines Jahrgangs in der 5. Klasse zum Gym angemeldet. Die aktuelle Quote der Abiturienten liegt bei 38%. Umgerechnet bedeutet dies, dass ca. 20% das Gym ohne Abitur wieder verlassen. Also in einer Klasse von 30 Schülern gehen 6 Schüler zu anderen Schulen oder verlassen das Gym nach der 10. oder 11.

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Re: Schwund ist überall...

Antwort von Maxikid am 21.03.2017, 13:12 Uhr

In HH haben sich 56 Prozent am Gym angemeldet, 5. Klasse, die Klassen sind alle extrem voll, Elternwille, es gehen verdammt viele Kinder aufs Gym, die sehr sehr schlechte Noten haben. Nach der 6. Klasse wird gesiebt und ca, 20 Prozent müssen wieder runter. Viele wollen es eben erst einmal probieren. Ich kenne jetzt einige in der 6. Klasse, die schon bescheid wissen, dass sie wieder runter müssen oder aber noch am Zittern sind. Man bekommt danach eine Stadtteilschule zugewiesen....Mitspracherechte hat man da kaum. LG maxikid

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"Ein NRW-Abiturient hat es berichtet"

Antwort von anja1166 am 21.03.2017, 18:18 Uhr

... und weil es ein(!) Schüler so erzählt hat, gibst du es hier als "Vorschrift" wieder? Als Eltern sollten wir doch eigentlich alle wissen, dass wir besser nicht alles exakt glauben, was die Kinder aus der Schule so erzählen.

Nein, das ist auch in NRW kein Wunschkonzert. Egal aus welchem Grund man die mündliche Prüfung im 1.bis 3.Abifach macht (Abweichung, Existenz, Freiwilligkeit), sie wird natürlich mit eingerechnet. Wenn du es mir nicht glauben magst, dann müsstest du mal selbst in der APO GOSt nachlesen.

Entweder hat der Schüler also groben Quatsch erzählt oder seine spezielle Situation der freiwilligen Zusatzprüfung verfälschend ungenau dargestellt.
Alle anderen Prüfungen sind dann ja schon erledigt, der Notenschnitt kann also berechnet werden. Jetzt kann es sein, dass man einem Schüler sagt, dass durch die freiwillige Prüfung "sich quasi(!) nichts verschlechtern kann", weil man den möglichen Notenbereich einschätzen kann. Man kennt seine Schüler und weiß auch in etwa, was die können. Bei einem Schüler, der in der gesamten SII immer durch qualitativ hochwertige Beiträge aufgefallen ist, kann man beispielsweise einschätzen, dass die mündliche Prüfung wohl nicht schlechter als ausreichend sein wird. Dann kann ich die Szenarien durchrechnen und z.B. kommunizieren, dass sich rechnerisch bei einer 1 oder 2 in der Prüfung der Abischnitt verbessert, bei 3 oder 4 sich nichts ändert (und sich nur bei 5 oder 6 etwas verschlechtern würde, dieser Fall aber sehr unwahrscheinlich wäre). Auch die meisten Schüler können sich einschätzen und gehen dann schon mal in so eine Prüfung mit der Aussage "mir kann ja nichts passieren".

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Im Übrigen ...

Antwort von anja1166 am 21.03.2017, 18:56 Uhr

.... finde ich es ziemlich merkwürdig, wie hier Mütter fremde Kinder aus anderen Bundesländern abqualifizieren (um die eigenen hervorzuheben?).


und psst .... mein Abi von gaaaaaanz früher mit Latein und Mathe LK kann sowieso fast keiner toppen ;) ... bin ich nicht toll?

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Hihi...

Antwort von Petra28 am 22.03.2017, 8:20 Uhr

Mathe-LK ist doch was für Faule, wieso soll man das nicht toppen können?

Du hast ganz recht, mich hat das oben genervt, dass das NRW-Abitur häufig als "geschenkt" bezeichnet wird, das stimmt so nicht.

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Re: Hihi...

Antwort von Salkinila am 22.03.2017, 11:18 Uhr

Ganz ehrlich: dass das NRW-Abi so einfach sein soll, habe ich zum ersten Mal hier in diesem Forum gehört :) Bei uns in Rheinland-Pfalz galt immer das Hessen-Abi als Schmalspurabi, was daran lag, dass wir hier 3 LK hatten und die Hessen nur 2.

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Re: Hihi...

Antwort von 2auseinemholz am 22.03.2017, 13:04 Uhr

Hallo!

Wenn es mal unstrittig sein sollte, dass das Bayern-Abi "selektiv" sein soll, dann wäre es nach deinem Kriterium "Anzahl der Leistungsfächer" eher nicht. - In Bayern gibt es mit G8 KEINE LKs mehr!

Ich behaupte mal ganz frech, dass grundsätzlich eine zentrale Vergabe von Abiaufgaben auch mal etwas herausfordernder ist, als eine vom Fachlehrer gestellte Aufgabe. In RLP ist das der Lehrer selber der die Aufgaben stellt in Hessen und in Bayern ist es ein Zentralabi ob GK oder LK!

....

So simpel sind Vergleiche nun mal eher nicht!

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/vergleichbarkeit-von-abiturnoten-13086933/ein-rechenbeispiel-fuer-die-13088717.html

Es ist einfach nur eine Schande wenn man über einen Kamm scheren will, das nicht vergleichbar ist. Zum Glück erkennen das auch die Unis, deswegen gibt es je nach Uni und Fach die exotischsten Auswahlkriterien.
Sollte es noch weiter so kunterbunte Auswüchse geben würde mich nicht wundern, wenn es schlicht weg nur noch Aufnahmeprüfungen der Unis für die Fächer gibt. In anderen (durchaus zivilisierten Länder mit akademischer Tradition ist das nicht unüblich. - Dann kann man sich Abi Noten an die Kniescheibe heften!

LG, 2.

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Das Thema ist nicht neu und nicht auf dem Mist eines Forums erwachsen...

Antwort von AndreaL am 22.03.2017, 13:52 Uhr

... da bislang nicht drüber gestolpert zu sein, heißt ein bisschen die Augen zu verschließen.

http://www.rp-online.de/nrw/panorama/die-ungerechten-abi-noten-aid-1.6146674


oder


https://www.welt.de/politik/deutschland/article142334085/Wird-das-Abitur-bald-noch-einfacher.html


Im Übrigen kannst Du mir glauben, dass ich nicht abnicke, sondern nachfrage. Und diese Nummer mit 'nö, da kann man gucken, ob einem die Note passt' mehrfach aktiv hinterfragt habe.

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Re: Das Thema ist nicht neu und nicht auf dem Mist eines Forums erwachsen...

Antwort von KKM am 22.03.2017, 14:13 Uhr

Ist es nicht Irrsinn, die absoluten Zahlen der 1,0 Abiturienten miteinander zu vergleichen, wie hier geschehen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article142334085/Wird-das-Abitur-bald-noch-einfacher.html

In NRW haben 1160 Schüler im Jahr 2012 mit 1,0 bestanden, im Saarland nur 40.
Interessant wäre es, diese absoluten Zahlen in Zusammenhang mit der Schüleranzahl zu setzen..
NRW hat ein Vielfaches an Einwohnern als das Saarland, demnach auch mehr Gymnasiasten und auch mehr 1,0 - Abschlüsse.

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Re: Das Thema ist nicht neu und nicht auf dem Mist eines Forums erwachsen...

Antwort von 2auseinemholz am 22.03.2017, 14:20 Uhr

... zugegeben ist das blöd aufgeschrieben, aber es ging hier um den Vergleich des (absoluten) Zuwachses der 1,0-Abinoten länderweise ....

Besser wären 2 Graphiken gewesen ....

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Es ging um die Steigerung IM Bundesland...

Antwort von AndreaL am 22.03.2017, 14:20 Uhr

... und natürlich wären Vergleiche in % hier durchaus auch sinnvoll gewesen. Aber ich glaube, die gibt es auch.

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NRW 23,9% - Nds 15,6 - Thü 37,8 -> 1,er Schnitt Abiture (2013)

Antwort von AndreaL am 22.03.2017, 14:23 Uhr

Quelle:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183274/umfrage/anteil-der-1-0-abi tur-absolventen-nach-bundeslaendern/

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Nds als Schlusslicht der 'Abi-Liga':

Antwort von AndreaL am 22.03.2017, 14:33 Uhr

http://www.mz-web.de/politik/abitur-2016-der-durchschnitt-steigt--die-ungerechtigkeit-bleibt-24461324

Die Frage nach einem Foren-Shitstorm stellt sich jetzt wohl nicht mehr.

Das Thema ist hochkomplex und hochungerecht. Ich habe es zwischendurch schon geschrieben. Das fängt an bei der Berechnung der Abinoten aus den erworbenen Noten der Qualifikationsphase, die zu völlig unterschiedlichen Kommazahlen führen bis hin zu der Anzahl der Leistungsfächer und der Art der Abiprüfungen.

Hier beleidigt zu schmollen und Postings ins Lächerliche zu ziehen, ist nicht angebracht. NRW hält das Licht der Abinotensteigerung sehr hoch. Gemeinsam mit Berlin.

Und als Schüler in Nds kann man sich vom schlechten Durchschnittsabitur rein gar nix kaufen. Und von der schlechten Verteilung von Ferien auch nichts und von noch schlechteren ständig neuen Kühen auf dem pädagogischen Eis, die unterfinanziert über die Eislöcher getrieben werden, ebenfalls nicht.

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2auseinemholz

Antwort von lisi3 am 22.03.2017, 15:10 Uhr

Aufnahmeprüfungen, oder so etwas wie "Vorstellungsgespräche" an Unis fände ich prinzipiell nicht schlecht. Warum sollte nur die Abinote über einen Studienplatz entscheiden, wenn jemand mit etwas schlechterem Abitur für den jeweiligen Studienplatz besser geeignet wäre? Jedes Unternehmen sucht doch seine zukünftigen Auszubildenden auch nicht ausschließlich nach dem letzten Zeugnis, sondern nach bestmöglicher Qualifikation und Persönlichkeit des Bewerbers aus. Vielleicht würde dann auch die Zahl der Studienabbrecher zurückgehen.
Ich befürchte nur, dass bei den unzähligen Studienplätzen pro Jahr solch ein Verfahren,weil zu aufwändig, nicht möglich wäre.

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Re: 2auseinemholz

Antwort von 2auseinemholz am 22.03.2017, 15:38 Uhr

... och das pendelt sich ein ... und Erfahrung hat man ja damit schon beim Medizinertest, den es jetzt nicht mehr gibt.
Und aus eigener Universitätsangehörigkeitserfahrung: so ein Test meinetwegen über 2-3 Fächer ist jetzt kein Drama, gemessen an den Zugelassenen die man durchs Studium schleppen muss und dabei die Quote der Abbrecher nicht zu hoch steigen lassen darf. "Früher" war das die Verantwortung des Studenten "heute" ist es durchaus die Vernatwortung des Profs ....
Wieso gibt es in den Ferien vor Studienbeginn diverseste Intensiv-Vorbereitungskurse für Studenten von den Unis vornehmlich in Mathe. Ich hatte immer die Vorstellung Mathe lernt man seit der 1. Klasse in der Schule, kann nirgends abgewählt werden, scheint aber definitiv nicht ausreichend zu sein - egal ob GK, LK, Profilbildung, Neigung, Vertiefung .....

Ich kannte schon vor Jahren Aussagen von Medizin-Profs denen die Schmalspurabis OHNE Chemie, Physik, Bio, keinem handwerklichen Geschick und auch sonst strotzende Weltfremdheit aber mit einer 1,0 ein echter Dorn im Auge waren. Von Interesse und Engagement und KÖNNEN hat da keiner was gesagt! Wie soll daraus ein empathischer Arzt werden und nicht nur ein Gewinnmaximierer im Gesundheitswesen? Nun das hat sich jetzt über die Zeit auch nivelliert angesichts der ewiglich langen Ausbildung und des eher ernüchternden Arbeitsalltags.

Sport/Musik/Kunststudenten wurden auch immer "anders" ausgesucht.

In manchen Studiengängen macht jetzt die Abinote "nur" 80% vom Auswahlverfahren aus die anderen 20% kommen nicht aus einem Kaffeepläuschchen sondern aus einer Prüfung! und 20% der Studenten werden ohnehin nach anderem Auswahlverfahren ausgesucht.

Ich vertraue, dass an den richtigen Stellen die Nicht-Vergleichbarkeit und die Nicht-Aussagefähigkeit der Abi-Note erkannt wird.

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Ausbildungsplatz AC vs Studienplatzvergabe

Antwort von AndreaL am 22.03.2017, 16:24 Uhr

Wenn ich überlege, wie damals - als es mein Jahrgang überall zu viel war - gesiebt wurde für die einfachsten Ausbildungsgänge...

Aber - ich bin nicht drin im Thema - aber das ist noch so, oder? Jedenfalls ist es schon verwunderlich, dass da Unternehmen genauer gucken (und die Vorauswahl maximal über die Noten läuft) als die meisten NC-Fächer an den Unis.

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Re: 2auseinemholz

Antwort von lisi3 am 22.03.2017, 16:28 Uhr

Nur für meine "höchstpersönlichen" Söhne kommt das zu spät.
Ich vermute, dass Sohn 2 mit seinem Abiturschnitt Probleme beim NC der von ihm favorisierten Studienfächer haben könnte. Wenn sein Schnitt 0,x Prozentpunkte zu schlecht wäre, würde mich das ärgern. Wenn sich bei einer Prüfung herausstellen würde, dass er einfach nicht für das Studienfach geeignet wäre, könnte ich das einsehen.
Naja, vielleicht ist es in ein paar Jahren soweit, wenn Töchterlein in den Beruf strebt.

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Kann es Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit geben?

Antwort von Tai am 22.03.2017, 16:57 Uhr

Es gibt keine Gerechtigkeit und Gleichwertigkeit der Abschlüsse, so lange nicht sämtliche Abiturienten exakt die gleichen Lehrer und exakt die gleichen Prüfungen schreiben.

Selbst ein bundesweit einheitlich gestelltes Zentralabitur würde daran nichts ändern, so lange die Vorbenotung unterschiedlich ist.
Hier in der Stadt gehen die Gesamtschüler meist mit besseren Noten in die Abiturprüfung als sie dort dann schreiben, obwohl die Klausuren von Lehrern der Schule korrigiert werden. Klar, das Vorzeigemodell Gesamtschule muss ja mit einer ordentlichen Abiturientenzahl glänzen.

Kinder aus gutbürgerlichen Haushalten werden ganz anders gefördert und bekommen Nachhilfe auch ohne Wiederholungsnot. Das Auslandshalbjahr ist zunehmend auch ein beliebter Weg, sein Kind von der Masse abzuheben. Oder man schickt sein Kind auf Vorzeigeschulen, um dadurch für es Vorteile zu erlangen .

Natürlich sind die Anforderungen in den Bundesländern sicher unterschiedlich. Die Anforderungen an zwei Schulen einer Stadt oft auch. Und zwei LKs des gleichen Faches an einer Schule haben völlig unterschiedliche Notenschnitte.

Ich verstehe gar nicht, wie einen das als Mutter so grämen und verärgern kann. Ich amüsiere mich eher über die vermutlich nicht so hart erarbeiteten Abi-Schnitte in den Spitzenbundesländern (spitze, was die Einser betrifft) und bedaure die Schüler, deren Abitur wirklich streng bewertet wurde.
Solche Artikel lese ich auch. Und? Vielleicht gibt es demnächst einen Artikel, der uns erzählen will, dass der Durchschnitt der niedersächsischen Schüler weniger Nachhilfe bekommt und die Lehrer dort ihren Job schlechter machen als anderswo.....

Zu meiner Zeit wurden die NC-Studienplätze über die ZVS verteilt, und je nach Bundesland gab es einen Bonus oder Malus. Vielleicht würde das wieder für ein bisschen Ausgleich sorgen.

Vermutlich haben meine Kinder den Vorteil, dass sie in einem Bundesland aufwachsen, das offensichtlich eine hohe Abiturientenquote anstrebt. Aber so anspruchslos und nachgeworfen, wie das hier dargestellt werden soll, schienen mir die Oberstufenjahre jetzt auch nicht.
Wenn ich meinen Kindern glauben darf, gibt es an allen umliegenden Gymnasien viiiiiiiel bessere Benotungen als an ihrem!?

Und Jayjay berichtet doch auch aus Niedersachsen, dass ihre Tochter gute Noten bekommt, die sie teils gar nicht nachvollziehen kann.

Im Studium oder in der Berufsausbildung kann dann jeder zeigen, was in ihm steckt. Wobei, war nicht das Jurastudium in Freibug viel schwerer als in Hamburg....

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Bingo, genau das ist der Punkt

Antwort von Ellert am 22.03.2017, 20:22 Uhr

zentrale Vergabe von Abiaufgaben

Man hat Themenbereiche und die müssen sitzen
keiner weiss was drankommt, kein Lehrer und Schüler

Zu meiner Zeit hatte ich ne Bekannte aus einemanderen BL da hat der lehrer Aufgaben eingereicht und konnte diese auch mit anderen Zahlen gut üben so dass die Schüler nicht unvorbereitet waren.
Unser Nachbar Mathe LK hat das Sternchenthema nicht gut durchgenommen
das käme sicher nicht dran
und - es kam dran !

Im Prinzip behaupte ich ( wir zogen vor dem Abi mit den KIndern von BW nach BRB dass die alten Schulkameraden aus dem Süden ein schwerers Abi hatten und viel intensiveren Stoff lernten.
Kann Zufall sein
aber in meinen Augen ist das Bw Abi deutlich schwer gewesen als das in Brb. Ich fand auch die Klausuren anspruchsvoller,meine froh dort nicht zur Schule mehr zu gehen

dagmar

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Re: Studienwahl

Antwort von crisgon am 23.03.2017, 8:09 Uhr

Vergleiche bringen nichts - dafur sind die Schulsysteme zu unterschiedlich. Meine Nachbarn sind von Niedersachsen nach NRW gezogen. Der eine Sohn nach der 9. Klasse, der andere nach der 7. Beide behaupten, dass die Schule in NRW viel schwerer sei. Der Große hat letztes Jahr Abi gemacht und ist in Dauerkontakt mit seinen alten Kumpels, er meinte in seiner alten Schule in Niedersachsen sei die Benotung deutlich besser. Trotzdem glaube ich nicht, dass man verallgemeinern darf, es ist von Schule zu Schule unterschiedlich,
Wir sind auch von Niedersachsen nach NRW gezogen, allerdings waren die Kinder viel jünger, da ist kein Vergleich möglich.
Andere Freunde von uns zogen von Niedersachsen nach Bayern und durften in Bayern direkt eine Klasse wiederholen, obwohl sie in Niedersachsen sehr gute Schüler waren. Aber in Bayern waren sie deutlich weiter im Stoff, inzwischen läuft es dort sehr gut.
Mein älterster Sohn kommt im Sommer in die EF (10. Klasse) in NRW. Bislang führt er ein recht entspanntes Leben- trotz G8. Wie es in der Oberstufe wird weiß ich natürlich nicht- habe aber aus Gesprächen mit anderen Müttern das Gefühl, dass man sich hier nicht tot arbeiten muss. Er möchte übrigens etwas mit Wirtschaft studieren, vermutlich BWL. Würde auch gut zu ihm passen, kann sich aber natürlich noch 10 Mal ändern.

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Re: Studienwahl

Antwort von crisgon am 23.03.2017, 8:20 Uhr

Im übrigen- trotz des meiner Meinung nach sehr chilligen Lebens am Gymnasium- sind in der Klasse meines Sohnes in der 6. Klasse 2 Kinder sitzen geblieben (oder mussten runter auf die Realschule), nach der 7. Klasse weitere sechs Kinder und nach der 8. Klasse noch ein Kind. Der Schwund ist also extrem hoch. Allerdings hätten manche dieser Kinder nicht aufs Gymnasium gehen dürfen.

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Re: Hihi...

Antwort von Salkinila am 23.03.2017, 11:08 Uhr

Ich bezog mich darauf, wie es früher (vor 30 Jahren, zu meiner Schulzeit) in RLP gesehen wurde - wie es heute in Hessen ist, weiss ich nicht. Eine hessische Freundin, die damals zur gleichen Zeit wie ich Abitur gemacht hat, meinte allerdings auch, dass es bei ihnen damals viel einfacher war... Und schlechte rheinland-pfälzische Schüler, die "grenznah" wohnten, sind gerne mal auf hessische Schulen gewechselt. Wie gesagt, vor 30 Jahren, damals gab es auch in Hessen noch kein Zentralabitur.
Übrigens setzt sich die Abiprüfung in RLP mittlerweile auch aus zentralen und dezentralen Aufgaben zusammen, genau wie in Hessen.

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Re: Hihi...

Antwort von 2auseinemholz am 23.03.2017, 11:25 Uhr

... na ja in Hessen ist ALLES zentral.
ich glaube da konnten die Fachlehrer (oder konnten für kurze zeit mal) Themen ausklammern (also im Ganzen) von den vorgegebenen.

na ja und je nachdem wen man fragt ist das Zentralabi ein Segen, weil die Themen leichter sind oder eine echte Hürde, weil die Themen deutlich schwerer sind als bei den eigenen vergebenen - was nichts anderes bedeutet, dass Bewertung noch NIE gerecht war.

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hier nimmt das Gymnasium nicht jeden

Antwort von Ellert am 23.03.2017, 15:55 Uhr

und sie müssen noch nichtmal begründen warum nicht
aus Neeles Klasse ist noch keiner gegangen
das waren aber halt alles 1er und 2er Grundschüler
und hier ist der Wechsel erst in Klasse 6

Viele gehen zur Gesamtschule und hoffen auf dem Weg zum Abi zu kommen


dagmar

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Re: hier nimmt das Gymnasium nicht jeden

Antwort von Maxikid am 23.03.2017, 17:43 Uhr

In HH kannst du auch mit nur 5en aufs Gym....Wenn Du dichter am Gym wohnst als der 1er oder 2 er Schüler hast du trotzdem Vorrang...die Entfernung zählt...alles andere spielt von den Noten keine Rolle...

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Re: Dass in NRW (angeblich, hab es nicht geprüft) so viele ein Einser-Abi haben

Antwort von Carmar am 24.03.2017, 23:26 Uhr

Aus meiner Grundschulklasse (34 Kinder) sind 5 Kinder auf ein Gym gegangen und diese 5 haben das Abitur gemacht.

Von den anfänglich 32 Kindern aus "meiner" 5. Klasse Gym habe 11 das Abitur gemacht.


Bei meiner Tochter war es bisher so:
Die Grundschulklasse fing mit 28 Kindern an. Sie endete mit 22 Kindern. Insgesamt haben in den 4 Schuljahren 11 (!) Kinder die Klasse verlassen. Es kamen hin und wieder neue Kinder hinzu.

Von den 22 Kindern haben 6 eine Gymnasial-Empfehlung erhalten und 1 Kind eine eingeschränkte Gym-E.

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Re: Schwund ist überall...

Antwort von Carmar am 24.03.2017, 23:35 Uhr

Kinder mit schlechten Noten auf dem Grundschul-Zeugnis würden hier niemals auf ein Gymnasium gehen. Eine 3 kann sein, aber schlechter sicher nicht.

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Re: Schwund ist überall...

Antwort von Maxikid am 25.03.2017, 12:46 Uhr

Von unserer GS sind (3 Klassen a' 22 Kinder in der 4. Klasse) ganze 4 Kinder nichts aufs Gym gegsngen, alle anderen Kinder sind, egal welche Noten. Auf den anderen GS ist es nicht anders, alle erst einmal aufs Gym....Die Gyms sind in der 5. Klasse alle Rammevoll

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